"Was ist nur mit mir los?" Nach vielen Stunden orientierungslosen umherwanderns durch das Schloss, kam der Colonel endlich an der Küche an. Seid er sein Zimmer verlassen hat plagen ihn diese verdammten Krämpfe in der Magengegend. Diese hatte er zwar schon etwas länger, doch erst jetzt waren sie so stark das er sie besonders bemerkte. "Verdammte Schmerzen, vielleicht ist ja in der Küche irgendwas dagegen. Meine Schmerzmittel aus Kriegszeiten helfen jedenfalls nicht."
Colonel Henry wollte gerade die Türklinke zur Küche herunterdrücken, als ihm plötzlich schwindelig wurde und er das Gleichgewicht verlor. "Verdammt, jetzt dreht sich auch noch alles." Er versuchte aufzustehen, doch irgendwie gelang es ihm nicht. Ein Gelächter ertönte in der Ferne oder war das nur eine Halluzination. Das drehen in seinem Kopf verschwand wieder und er konnte aufstehen, doch trotzdem fühlte er sich innerlich etwas merkwürdig.
Jedenfalls konnte er jetzt in die Küche gehen, doch dort erbot sich ihm ein Anblick des Grauens. Die berühmtesten Kommunisten der Welt standen dort versammelt. Stalin, Fidel Castro und weitere waren in diesem Raum. Der Colonel sah geschockt wie Lenin gerade einen Uhu strangulieren wollte. Schnell zog er seine Pistole aus dem Halfter und zielte damit mit auf ihm, doch irgendwas drückte ihm die Luft aus den Lungen. "Lass...den Uhu...in...Ruhe!" Alle Gesichter richteten sich auf ihn und plötzlich ertönte ein schallendes Gelächter. Wütend schoss er, doch seine Hände zitterten so sehr, dass er sein Ziel verfehlte und in einen Küchenschrank einschlug. Nachdem der Schuss gefallen war, klarte das Bild wieder zur Realität auf. In dem Raum standen jetzt wieder normale Menschen, welche mit entsetzten Gesichtern auf ihn schauten. "Das kann... doch nicht.. wahr sein." Er ließ sich geschwächt auf einen Stuhl fallen. Waren das vielleicht die Nebenwirkung der seit 10 Jahren überlagerten Schmerztablette oder waren diese Bauchschmerzen dran schuld. "Eins weiß ich genau... die Schuld trägt für mich... alleine der... Butler." Doch wen interessierten die Worte eines verrückten, der gerade auf "unschuldige" Menschen schießen wollte. Jedenfalls hoffte der Colonel nachher wieder bei Kräften zu sei. Denn einen Amerikaner kriegt man nicht so schnell klein, selbst wenn er sterben sollte.
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