Stellaris - Tag 7

Neue Woche, neue Spiele.

Da ich am Wochenende einige neue Mods abonniert habe, hatte ich gestern einiges zum testen. Dementsprechend hab ich auch viele neue Spiele gestartet zum Testen, bis ich bei einem hängen geblieben bin.

Eine neue Version von Spielbaren Robotern hat es mir am Ende angetan. Ihre Boni grenzen schon sehr hart an Cheaten. 900% Zufriedenheitsboni, 50% Bewohnbarkeit auf allen Planeten, 20% Bewohnbarkeit von toten Planeten, -200% Ethische Divergenz, 30% Wachstumsboni und -100% Nahrungsverbrauch für nur einen 0 Punkte Trait. Ich hab das dann noch weiter optimiert mit Fleißig, Sparsam, Ethische Abweichung und Sesshaft. Dazu noch eine Extrem Individuelle und Xenophile Ethik und los geht’s.

Mein Ziel ist es eine große Föderation zu gründen und damit die Galaxi zu dominieren. Mein Start war ganz OK. Ich hab einiges an Platz und kann noch immer expandieren. Ich hab mich stark zurückgehalten und bis jetzt nur 6 Planeten in 5 Sektoren besiedelt. Ich hab noch einiges in meinem Gebiet was ich besiedeln kann. Zwar nur noch 2 oder 3 Planeten aber sicher noch mehr als 20 Asteroiden. Da ich keine Nahrung für meine Einwohner brauche kann ich alle Felder für Produktion, Energie oder Labore nutzen. Ein enormer Vorteil der mir auf allen Planeten einige Felder spart. Vor allem auf den Asteroiden ist das ein sehr starker Bonus.

Leider sind fast alle Nachbarn ungeeignet für eine Föderation - nur die Menschen würden passen aber denen gefallen meine Kriegszieleinstellungen und die Entfernung nicht. Um das zu Fixen muss ich entweder die Nation zwischen uns erobern oder *Befreien*. Die sind zwar auch fanatisch individuell aber leider xenophob. Hm, ich glaub, ich werd sie nur befreien, hab keine Lust mich mit revoltierenden Planeten herumzuärgern.

Militärisch bin ich diesmal stark - zumindest auf dem Papier. Momentan hab ich eine Kombination aus Torpedokorvetten und Raketenzerstörern mit zwei PD-Türmen. Seltsamerweise hab ich bis jetzt keine einzige Schildtechnologie zum erforschen bekommen, dafür erforsche ich gerade Reaktor 3 und Panzerung 3. Naja, wirklich vermissen tu ich sie nicht. Bis jetzt bin ich mit Schilden immer schlechter gefahren als wie mit Panzerungen.

Leider ist die erste Begeisterung von Stellaris verflogen und irgendwie hab ich momentan nicht einmal wirklich Lust weiterzuspielen. Schuld daran ist vor allem das Forschungssystem. In einem 4X Spiel den Spieler für Expansion zu strafen ist schon grenzwertig, aber das sie ihn so hart strafen ist echt ein Wahnsinn. Leider gibt es dafür auch keine gute Lösung bei den Mods. Versteht mich nicht falsch - Forschungen sollen mit der Zeit schwerer werden aber nicht aufgrund der Planeten- oder Einwohnerzahl. Warum nicht aufgrund der Anzahl erforschter Technologien oder dem aktuellen Jahr?

Das Sektorensystem und dessen Verwaltung ist auch grausam. Aber Ok, da kann man relativ einfach mit Mods dagegen arbeiten oder Mods nutzen welche die Interaktion mit den Sektoren vereinfacht.

Was mit der Zeit auch stört ist, das es keine vernünftige Oberfläche gibt um all deine Planeten zu verwalten. Dieser Scrollbalken am Rand ist als Übersicht bei weniger als 10 Planeten ganz ok aber dann verliert man schon die Zivilschiffe aus den Augen. Da war Galactic Civilization 2 viel angenehmer. Dort hab ich auch eine Nation mit 1000+ Planeten relativ Problemlos verwalten können.



PS: Huch, vergessen gestern zu posten. Na dann kann ich das Ende der Session auch noch hier berichten.

Ich hab weitergespielt und hab zuerst den Nichtangriffspakt mit meinem Nachbarn gebrochen. Dann bin ich auf Föderationsmitgliedersuche gegangen und musste leider feststellen das die Menschen schon in einer waren. Hab dann eine kleine Nation ohne Föderation gefunden und eine mit ihr gegründet nachdem ich meine Kriegsphilosophie geändert habe. Die KI hat im Hintergrund diese 10 Jahre Zwangsfrieden gut genutzt und hatte 3 oder 4 Verteidigungsabkommen. Alle zum Glück durch weitere Nationen getrennt von mir und meinem Partner welche die Grenzen für alle geschlossen hatten. Ich hab dann einiges aufgebaut, kolonisiert und ein Bergbauminen-Hauptquartier geplättet. Dort hab ich die Tech für den Laser 5 geborgen welcher kurz vor Kriegsbeginn als Nebenwaffe (neben den Torpedos) in den neuen Schiffen eingesetzt wurde und die Raketen 2 ersetzt hat. Auf den Kreuzern hab ich sie sogar als Hauptwaffe eingebaut. Statt Schilden hab ich voll auf Panzerung gesetzt - im Nachhinein vielleicht auch nicht die schlaueste Wahl.

Der Krieg wurde pünktlich nach 10 Jahren Zwangsfrieden gestartet. Leider gab es dann zuerst eine Diplomatische Kettenreaktion und 3 weitere Nationen haben dem angegriffenen geholfen. Dann kam er mit einer so gewaltigen Flotte das ich schon ziemlich skeptisch war ob das noch was wird. Es gab dann eine gewaltige Schlacht wobei ich alles verloren habe und er nur minimale Verluste bei den Fregatten hatte. Mein Partner wurde von 4 Nationen zugleich zerlegt und ich musste mit ansehen wie er meine Planeten der Reihe nach erobert hat.

Komischerweise war ich trotz der gewaltigen Niederlage nicht angepisst, hatte aber dennoch die Nase voll von Stellaris und hab danach was anderes gespielt. Da es ein Ironman Spielstand war gibt es auch kein Savegame vor der Kriegserklärung.

Hauptfazit - Torpedos und Raketen sind nur am Spielstart extrem stark. Später hat man ein gewaltiges Problem mit denen: Overkill. Alle Korvetten schießen zugleich auf das selbe Ziel. Kurz danach schießen alle Zerstörer auf das selbe und dann noch die Kreuzer. Eine gewaltige Wolke von Raketen und Torpedos fliegt dann auf eine einzelne Korvett. Bevor die Raketen diese treffen und zerstören schießen alle noch eine Salve auf das selbe Schiff. Das feindliche Schiff wird dann von x Raketen getroffen und yyyy Raketen verschwinden einfach weil sie kein Ziel mehr haben. Zur selben Zeit schießt der Gegner mit Lasern wobei jede einzelne Salve eine deiner Korvetten zerlegt. Fazit 6:1 für den Gegner.