Kaffeesüchtiger Wintergeneralissimo
Lang, lang (nein, nicht der Pianist) ists her das ich EU3 wirklich gespielt habe. Sicher gut ein Jahr.
Vorgestern bin ich auf die Idee gekommen das ich wieder mal eine Kampagne anfangen könnte. Immerhin hab ich auf dem neuen PC und mit meinem eigenen Mod noch keine ausprobiert.
Meine Wahl fiel natürlich wieder auf Österreich.
Startzeit-1399
Schwierigkeit-Normal
Mod-Natürlich meinen eigenen Version 1.04
Cheats-hoffentlich ohne und wenn doch dann nur solche die mir den Speichern/Laden Trick am Anfang ersparen.
1399-1400
Ja, meine erste Session hat mich nur ein Jahr lang gefesselt. Genauer gesagt einen Krieg.
Dank einer selbst gestrickten Mission war es mein Auftrag Aquileia komplett zu annektieren. Der Krieg war von Anfang an ein Kinderspiel. Ich war militärisch Überlegen, ich hatte mehr Geld und konnte schneller neue - und vor allem mehr - Truppen ausbilden und seine Verbündeten waren nur irgendwelche Zwergstaaten an der Adria wie Achaea, Korfu oder Ragusa. Ich konnte seine einzige Armee - immerhin 5 Regimenter - nach nur 3 Schlachten komplett zerstreuen und musste dann nur noch warten bis alle Provinzen erfolgreich belagert wurden. Nett, aber unnötig war die indirekte Hilfe von Neapel die währen dem Krieg 2 der Zwergstaaten annektiert haben. 
Ansonsten war es das übliche. Jammern über die schlechten Berater und hoffen das man schnell genug ist um ein paar Gute 1 Jahr nach dem Start zu erwischen. Also dann wenn die Berater für alle frei auf den Markt kommen. Ich war zwar etwas langsam, konnte aber ein paar ganz brauchbare Spezialisten für Inflation, Regierung und Handel abgreifen.
Die Forschung hab ich voll auf Regierung gedreht um so schnell wie möglich die erste Idee und das erste Gebäude zu bekommen.
Meine Spezialisten wurden zu 80% in Magistrate verwurstet und diese wurden verkauft. Mit dem so gewonnenen Geld konnte ich neue Truppen und die Straßenausbauten finanzieren und damit die Spezialisierungen starten. Da ich dank der Mission Kerne auf die 4 neuen Provinzen bekommen habe hatte ich 3 Küstenprovinzen und konnte meine ersten Schiffe in Auftrag geben.
Meine zweite Mission war dann - Schließe Sundgau an dein Reich - wieder eine selbst gestrickte.
Sundgau ist eine Provinz die am Start Österreich gehört aber die komplett abgetrennt vom Rest des Reiches liegt. 3 Nationen liegen dazwischen. Baden, Württemberg und die Schweiz.
Ich hab für jede dieser 3 Nationen eine Mission geschrieben. 
Baden und Württemberg können von Anfang an kommen währen die Schweiz-Mission nur kommen kann wenn man die anderen zwei erfolgreich absolviert hat. Oder wenn man die entsprechenden Provinzen anders bekommt.
Jedenfalls war meine Mission das erobern einer der zwei Provinzen von Baden.
Ich hatte aber keine Lust mehr und hab aufgehört...
... und hab gestern doch wieder weitergespielt: 1400-1403
Ja, auch da hat es mich nicht so lange gehalten wie gewohnt.
Mein Hauptproblem war dieser Krieg gegen Baden. Baden selber war harmlos aber sie hatten Garantien und Verbündete und das teilweise nicht zu knapp.
Die Schweiz war Kriegsführer aber da diese in einem Krieg gegen Neapel und Böhmen eh gerade am verlieren waren war diese Front nicht das Problem.
Hauptproblem war Bayern und die Pfalz. Beide hatten jeweils eine Armee von 11 Regimentern und sie haben es fast immer geschafft diese zwei Armeen + 5-6 Regimenter von anderen Mitstreitern zu einer riesigen Kampfkraft von fast 30 Regimentern zusammenzuziehen.
Ich hab hier einige Versuche unternommen um diesen Krieg zu gewinnen. Keiner wollte mit mir ein Bündnis eingehen, keiner konnte genug bestochen werden um nicht im Krieg mitzumischen.
Am Ende hab ich dennoch gewonnen indem ich mit etwas Glück und Probieren die Zielprovinz schnell erobern konnte, die feindlichen Armeen ausmanövriert habe und der Schweiz 1 Provinz erfolgreich belagert habe.
Baden wurde nach der Eroberung sofort ein Friedensangebot gemacht: ich bekomm die Provinz und sie werden mein Vasall. Sie haben zugestimmt. 
Der Kriegsscore war danach nur auf +4% und ich war in 3 Schlachten verwickelt die ich alle verloren hätte. Ich hab der Schweiz dann ein Friedensangebot gemacht und sie haben mir sogar 75 Cash bezahlt. Schwups war der Krieg vorbei, meine Truppen waren sicher, ich hatte eine neue Provinz und meinen ersten Vasallen und ich konnte 4 weitere Regimenter unterstützen.
Mission 2 war Diplomatischer Natur und brachte mir immerhin einen Infameabbau von 3 ganzen Punkten.
Mission 3 in dieser Session war dann - Schließe Sundgau an dein Reich - Teil 2 -> diesmal also gegen Württemberg.
Da sie sich im ersten Krieg nicht eingemischt haben konnte ich sie sofort angreifen - dank der Diplomatiemission vorher waren meine neuen Truppen schon ausgebildet und in Stellung. Insgesamt waren es schon 26 Regimenter. Bis auf 2 Kavallerie-Starteinheiten alles Infanterie.
Der Krieg war sehr leicht und doch ertragreich. Ich weiß nicht warum aber diesmal hatte ich kein Problem die zwei großen Truppen von Bayern und der Pfalz zu vernichten. Beide Feindarmeen wurden ganz am Anfang des Krieges angegriffen und beide wurden geschlagen. Beide sind geflüchtet und beide wurden bei der nächsten Schlacht komplett vernichtet. Extrem viel Glück meinerseits denn meine Überlegenheit war so gut wie nicht vorhanden. Ich hatte (fast) nur Infanterie, keinen Anführer und war jeweils nur mit 2 Regimentern in der Überzahl. Da sieht man wieder mal wie wichtig es ist auch in Friedenszeiten der Armee vollen Sold zu zahlen.
Der restliche Krieg war nur noch belagern und vernichten von kleinen Regimentern. Am Ende konnte ich nicht widerstehen und hab neben der geforderten Provinz noch die Pfalz, Mainz (beides Kurfürsten), Salzburg und Württemberg Vasalliert. Mein Infame ist jetzt ziemlich voll. 
Dafür konnte ich auf satte 36 Regimenter aufstocken.
Außerdem war mein Einfluss zwischendurch immer kurz vor der 100er Grenze. Also hab ich meine ersten Nachbarn in meinen Einfluss gezogen um so meinen Diplomatiewert zu pushen.
Mission 4 war dann die Schweiz-Mission. Erobere 3 Provinzen der Schweiz, Belohnung: Kern.
Bevor ich mich an diesen Krieg gewagt habe wollte ich zuerst einmal die neuen Truppen ausheben und mich ein wenig um Staatsehen und Thronansprüche kümmern. Ich wollte ja eigentlich diesmal mittels Staatsehen meine Nachbarn auferben und nicht nur erobern. Außerdem war die Schweiz eh gerade in einem Krieg gegen Burgund und war in 4 der 7 Provinzen schon erobert.
So ganz hab ich das System noch nicht durchschaut aber nachdem ich bei Ungarn, Castill, Pommern und Bayern einen Thronanspruch gestellt habe und etwas gewartet habe wurden meine Ansprüche in Ungarn und Castill negiert. Bei Pommern steht jetzt das sie beim Tod ihres Königs eine Personalunion mit mir eingehen und bei Bayern steht das ich sie auferbe wenn er stirbt. Ich bin gespannt und frag mich wie ich das beeinflussen kann.
Nachdem Burgund Frieden mit der Schweiz geschlossen hat konnte ich dann doch nicht widerstehen und hab sie - trotz Waffenruhe - angegriffen. Meine Stabilität ist jetzt zwar nur noch auf -2 aber es gibt schlimmeres.
Neben der Schweiz haben sich nur Ulm und noch ein Zwerg eingemischt. Beide wurden schnell erobert und am Ende hab ich Ulm vasalliert und der Schweiz die drei Provinzen weggenommen. Natürlich hab ich vor den Friedensverhandlungen meine Einflusspunkte benutzt um weitere Nationen in meinen Einfluss zu bringen. Momentan hab ich 5. 4 meiner Vasallen und Elsass.
Danach kam wieder das übliche Spiel: neue Truppen ausheben und auf die nächste Mission vorbereiten. Diesmal war es die Italien-Mission. Wieder 3 Provinzen für mich. 
Mitten im Krieg mit der Schweiz habe ich meine erste Tech erforscht: Regierung 4.
Jetzt kann ich meine ersten Gebäude bauen und meine erste Idee auswählen. Ich hab lange zwischen Inflationssenkung und Moralstärkung geschwankt und hab mich dann doch für die Inflation entschieden. Ich glaub das war ein Fehler. Dank den verkaufbaren Spezialisten kann man das Bargeldproblem am Anfang gut abfedern. Zur Not muss ich hier einen älteren Spielstand laden. Die Idee wechseln mit einer Stabilität von -2 ist nicht so schlau...
Meine Forschung hab ich jetzt auf Produktion oder Handel umgestellt... ich glaub es ist Handel obwohl Produktion besser wäre.
Mein Truppenlimit ist jetzt auf 46 aber ich konnte keine neuen Truppen ausheben. Mein Vorrat an Männern war aufgebraucht. Ich muss jetzt erst mal meine Verluste aus den letzten Kriegen ersetzen und kann dann erst neue Truppen ausheben.
Ist mir auch schon lange nicht mehr passiert... 
Natürlich hab ich testweise einen Krieg gegen Mailand versucht. Neben Genua (gähn) und der Toskana (schnarch) hat sich auch noch Venedig (ok...) und Böhmen (eek) eingemischt. In den Schlachten hatte ich etwas Pech und verlor gegen eine Kombination aus Venedig, Mailand und Genua den Großteil meiner Armeen.
Tja - zum Glück war es nur ein Testkrieg. 
Ich hatte dann doch keine Lust mehr und hab aufgehört.
Fazit: das Tauschen und verkaufen von Spezialisten erleichtert den Start ungemein, die neuen Missionen funktionieren und sind nicht gerade leicht, das Erben von ganzen Nationen ist nicht so einfach und der Spielspaß kommt schön langsam auch wieder zurück. Ich muss jetzt höllisch aufpassen mit der Spielgeschwindigkeit. Auf high speed rattern die Monate durch wie auf meinem alten PC die Tage durchgerattert sind. Einmal nicht aufgepasst und schon hat man mitten im Krieg aus Versehen 3 Monate übersprungen. Das ist tödlich!
Vom Spezialisieren merkt man noch wenig. Das kommt dann erst ab Tech-Level 6.
Modtechnisch werd ich eventuell versuchen den Spionen etwas beizubringen was beim Erben von Nationen hilfreich ist. Eventuell eine Meuchelmission gegen den feindlichen König?
Oder eine die es überhaupt erst möglich macht das man eine Nation erben kann... dazu muss ich erst mal wissen was für Werte das sind.
--Neu!Mein Mod für Europa Universalis 3: aktuelle Version = 1.06! Bei Interesse PN an mich oder in meinem Welteroberungsthread vorbeischaun. 