Kaffeesüchtiger Wintergeneralissimo
Japan: 1508-1522
Gestern war eine gemischte Session. Einige meiner Pläne sind aufgegangen andere wurden geändert. Ich hab mit etwas Cheaten auch noch ein paar Tests gemacht – natürlich hab ich vorher gespeichert. Mehr dazu aber später.
So – mein erstes Problem war die Allianz Mandschu-Korea-Ming + diverse kleinere und größere Nationen. Zuerst einmal hab ich gewartet bis meine letzte Grenzprovinz fertig besiedelt und mit einem Fort bebaut war – das hast ca. 13 Monate gedauert.
In dieser Zeit hab ich meine 5 Armeen positioniert und mit zwei Spionen eine Rebellion in zwei Provinzen von Mandschu gestartet – besser gesagt in zwei Provinzen die den Kazachen gehören, von Mandschu besetzt sind und schon mit 700-800 Siedlern konvertiert werden. Mein Plan war es damit zu versuchen die Besiedlung zu beenden und ihre Armeen dorthin zu locken. Eine dritte Rebellion hab ich am Südwestlichen Ende von Ming gestartet in der Hoffnung auch dorthin eine Armee zu locken.
Somit waren die Vorbereitungen abgeschlossen und ich hab meinen ersten – und einzigen – Versuch gestartet die Mandschus wieder mal von den Gebieten in der Mandsc••••i zu trennen.
Der Anfang lief wie geplant: die Koreanische Armee wurde mit einem Schlag vernichtet, meine 15.000 Mann haben die erste Provinz sofort erstürmt und sind direkt zur zweiten Provinz marschiert.
Zwei Armeen mit je 15.000 Mann sind in zwei Provinzen von Mandschu eingefallen und haben sie belagert – leider beide nicht erfolgreich genug um sie einzunehmen.
Die letzte Armee mit 30.000 Mann hat sofort die Grenzprovinz zu Ming erobert und ist zur nächsten weitergezogen welche wieder erobert wurde. Dort wurde die Armee geparkt und hat auf einen Gegenschlag von Ming gewartet.
Innerhalb kürzester Zeit hatten Ming, Mandschu und einer der Verbündeten Truppen an meinen Grenzen oder gar in meinen Provinzen.
Meine 30.000 Mann wurden von 24.000 Mann angegriffen. Gut 13.000 Mann haben meine nördlichste Armee angegriffen während meine zweite Armee eine Provinz weiter im Süden eine Feindarmee von 8.000 Mann angegriffen hat. Beide konnten vorher die Belagerung erfolgreich beenden und kämpften somit auf freundlichem Boden.
In Korea wurde die zweite Provinz eingenommen und die dritte belagert. Die große Schlacht wurde sogar relativ deutlich von meinen Truppen gewonnen und die restliche Feindarmee hat sich zurückgezogen – in die falsche Richtung. Statt nach Süden oder Westen sind sie nach Osten in die von mir belagerte Provinz gezogen. Ich hab gleich mit meiner Armee nachgezogen und konnte in der folgenden Schlacht die ganze Armee des Feindes vernichten. Von meinen 30.000 Mann waren aber nur noch 16.000 übrig. Diese wurden zweigeteilt und die Hälfte marschierte nach Osten um 2 Belagerungen zu durchbrechen. Die zweite Hälfte blieb stehen und hat sich erholt.
Auch die Kämpfe im Norden wurden knapp gewonnen, die Feinde verfolgt und vernichtet.
Der weitere Kriegsverlauf war relativ einfach. Nachdem noch eine weitere Armee von Ming mit gut 18.000 Mann vernichtet wurde kam keine Gegenwehr mehr. Ich hab dann mit einem Spion Ming infiltriert und sah das Ming nur noch einzelne, kleine Truppen hatte und sich die ersten Rebellentruppen bildeten. Ming war besiegt!
Am Ende des Krieges konnte ich ganz Korea schlucken, Mandschu von einigen Provinzen trennen sowie Ming einiges abnehmen – darunter auch ein HZ. Zusätzlich hab ich in diversen Seeschlachten 9 Schiffe erobert. 6 Galeeren und 3 Transporter. Die Galeeren vertreiben jetzt im Osten Piraten und die Transporter wurden zu einem 15/15 Trupp aufgestockt den ich für meinen zweiten Krieg benutzt habe.
Mitten im Krieg wurde Regierung 9 erforscht wodurch ich eine neue Idee auswählen konnte: Suche nach der neuen Welt! Leider fehlten mir die Mittel und Kolonisten für Entdecker während dem Krieg aber kurz nach dem Krieg hab ich mir zwei Entdecker geleistet – einer hat versucht einen Weg nach Amerika zu finden und der zweite versucht die Inseln zwischen Japan und Australien zu erkunden.
Tja, Amerika ist ein Problem. Schon allein um von Asien nach Alaska zu kommen braucht man einfach zu lange. Damit ich dort eine Kolonie errichten kann muss ich über 400 Koloniereichweite haben – dank SndnW bin ich jetzt bei ca. 200... Ohne Kolonie zum Schiffe reparieren haben meine Schiffe dort nur noch 70% - und das mit einem Entdecker der 2 auf Navigation hat (also 2% Lebensenergieverlustverhinderung). Schade, denn die Eingeborenen in Amerika sind noch immer nicht erobert und wären eine super Basis... toll, damit fällt eine Entdeckung von Mittelamerika von dieser Seite aus ins Wasser bis mein Flottentech auf 25 oder noch höher ist. Bis dorthin ist alles schon besiedelt.
Die Erkundung der Inseln im Süden hat sich als langwierig entpuppt – noch immer sind einige Inseln hartnäckig und wollen nicht aufgedeckt werden. Egal, ich hab jetzt so viele Provinzen die Kolonisiert werden wollen das ich dafür schon 100 Jahre brauche – und das ohne die Provinzen in der Tundra.
Mein nächstes Ziel war dann ein Stützpunkt in Ostafrika um weiter nach Westen vordringen zu können. Swahili hatte nur noch 2 Provinzen – wie praktisch.
Die zwei Provinzen wurden ohne Probleme und dank meiner neuen Flotte schnell eingenommen. Tja, in 50 Jahren wird sich das bezahlt machen wenn ich dort Kernprovinzen besitze.
Das zweite Volk dort – Mutapa – ist gerade im Krieg mit England. Yeah – also nur noch warten bis England 1-2 Provinzen hat und dann Mutapa erobern.
Der Plan ging voll auf. England hat Mutapa zwei Provinzen abgenommen und ich konnte den Rest von Mutapa nach einem relativ langen Krieg erobern – zusammen mit einem HZ an der Küste!
Endlich war es soweit – mit England als Nachbarn konnte ich die Westernisierung starten. Mann das ist ein Aufwand.
Dank der neuen Provinzen bekam ich zuerst die Überdehnung. Dann noch einen Malus wegen der Westernisierung, eine Stabilität von -2 und eine Kriegsmüdigkeit von über 5. In Summe ergibt das ein sehr unzufriedenes und Rebellisches Volk mit teilweise über 20% Rebellionschance. Sogar in Japan haben sich zwei Rebellionen gebildet.
Tja, die nächsten Jahre werde ich wohl oder übel nur mit Rebellenjagd und nichts tun verbringen.
Soviel zum Negativen – jetzt zum Positiven. Dank dem enormen Unterschied vom Techlevel her hab ich einen Nachbarschaftsbonus von bis zu 100 bekommen! Bisher hab ich pro Monat um die 120 in die Forschung investieren können – jetzt sind nur durch die Nachbarschaft nochmal 4-500 dazugekommen. Das und die gesenkten Techkosten durch die erste Westernisierung sorgten für eine sprunghafte Forschung. Innerhalb von einem Jahr hab ich alle 5 Bereiche um ein Level verbessert. Vorher hätte nur eines bei voller Investition mind. 2 Jahre gedauert.
Ich konnte es mir nicht verkneifen und hab dann mittels Cheats die Westernisierung auf einen Schlag durchgeführt. Übrigens braucht man für den letzten Schritt eine Zentralisation von 5!
Nur so kann man die Armee reformieren – verliert dadurch aber gleich wieder 2 Punkte in Zentralisation. Das Ergebnis war erstaunlich. In einem Jahr hab ich pro Technologie 2-3 Fortschritte gemacht.
Natürlich war das nur ein Test und ich hab einen älteren Spielstand geladen um normal weiterzuspielen.
Übrigens: Ming ist noch immer im Chaos. Zwei Nationen haben sich abgesplittert. Währen eine mit zwei Provinzen lächerlich ist hat die zweite gut 1/4 der Provinzen kassiert. Diese sind übrigens gerade dabei ganz Ming zu besetzen – zusammen mit tausenden Rebellen.
Militärisch hab ich noch meine Koloniearmee auf die Standardgröße 10/5 gebracht und meine Entdecker herumgescheucht damit sie möglichst viel aufdecken. Vor allem einige der Inseln wollen einfach nicht aufgedeckt werden...
Somit hab ich jetzt 6 Armeen a 15.000 Mann – 1 in Afrika, 1 in der Nähe von Indonesien, 2 bei der Grenze zu Ming, 1 in Taiwan und 1 im Nordwesten. Mein Versorgungslimit wäre übrigens schon auf über 150. Aber wie soll ich die bezahlen. Ich mach noch immer ein sattes Minus/Monat und die ganzen Rebellionsprozente mindern meine Steuereinnahmen. Zum Glück bekomm ich aber schon über 400 beim Jahreswechsel und komm damit knapp um die Runden. Die Einnahmen steigen auch mit jeder neuen Technologie und bald kann ich mir wieder eine weitere Armee leisten.
Um Komfortabel spielen zu können müsste ich noch mind. 3 volle Armeen ausheben aber das finanzieren ist gar nicht so einfach. Momentan verlier ich auch ab und an eine Provinz kurz an Rebellen – vor allem wenn diese irgendwo ganz weit im Norden auftauchen wo eine Armee ewig für den Anmarsch braucht und/oder dort noch kein Fort gebaut wurde...
Auch meine Kolonisten waren sehr fleißig. Auf dem Festland wurde die ganze Küste nach Norden hin besiedelt. Dort arbeite ich mich jetzt nach Westen vor. Zwischendurch hab ich noch eine Inselprovinz besiedelt.
In Summe hab ich jetzt ungefähr 80 Provinzen in denen ein Tempel steht was mir zusammen mit den zwei Küstenhandelszentren und der Idee Kolonialisierung 2 Kolonisten/Jahr bringt.
Somit kann ich im Norden bei einem Wachstum von 50/Jahr alle 4 Jahre eine Kolonie fertig bauen. Meistens lass ich die Kolonie aber schon nach 7 Kolonisten selber wachsen und schick den nächsten in eine neue Kolonie. Das eine Jahr kostet mich 20 Cash... soviel kann ich noch zusammenkratzen.
Gebäudetechnisch war der Fokus wie immer: Fort1 -> Regierung 1 -> Geld
Alle Provinzen haben Fort1 und Regierung1 – außer sie sind noch nicht lange genug in meinem Reich bzw. voll besiedelt.
Da dank meinen Änderungen die zwei Geldgebäude keine so extremen Unterschiede mehr haben muss ich jedesmal entscheiden welches ich als nächstes bauen soll. Zum Glück kann man in der Gebäudeliste nach bestimmten Werten sortieren.
Kleiner Tipp noch: fast alle Boni von Gebäuden die die Produktion oder den Handel steigern bringen nicht in Provinzen mit Gold.
Der Bonus +xx% Handelseinnahmen steigert die Handelseinnahmen um xx%. Er macht also genau das was dort steht.
Die Handelseinnahmen einer Goldprovinz sind aber immer 0. Warum? Weil Gold einen fixen Handelswert von 0 hat. Der Wert von den Waren wird ja im Normalfall immer berechnet durch eine komplizierte Formel die alle Provinzen, Gebäude, Nationen, Schieberegler, Krieg/Frieden, Religion usw berücksichtigt berechnet.
Dabei gibt es einerseit das Angebot und dann die Nachfrage. Angebot ist relativ leicht. Jede Provinz stellt x,x von einer Ware her – z.B. Eisen. Die Menge hängt irgendwie von der Einwohnerzahl ab. Wie genau hab ich noch nicht herausgefunden.
Die Nachfrage ist auch leicht. Ist ein Krieg im Land dann steigt die Nachfrage nach Eisen. Wird in einer Provinz eine Kaserne gebaut steigt auch die Nachfrage. Usw, usw.
Jedenfalls ergibt sich so der Handelswert einer Ware.
Der Handelswert einer Provinz ist somit Wert der Ware * Anzahl der hergestellten Ware. Gold hat einen Wert von 0 und somit auch einen Handelswert von 0.
Handel +1 funktioniert hingegen schon. Diese Fähigkeit gibt +1 auf den fertigen Handelswert und 0 + 1 = 1. Da die Prozent erst danach dazugerechnet werden ergibt Handel +1 und Handelswert +10% in einer Goldprovinz immer 1,1.
Produktion + x% bringt in Goldprovinzen leider auch nichts.
Die Produktion benutzt als Basis nämlich den Handelswert. Und da dieser in Goldprovinzen (fast) immer 0 ist haben die Entwickler irgend eine andere Formel in Goldprovinzen eingebaut. Diese kann leider auch durch den Wert +% Produktion nicht verändert werden.
Somit bringt das +1 Handel ebenfalls fast nichts. Das einzige was dadurch besser wird ist der Wert des Handelszentrums wo das Gold gehandelt wird... aber ob man die 1,1 dort spürt? Ich glaub eher nicht.
So – da ich jetzt eine zwangspause bis nächsten Montag habe hab ich auch noch keine Ziele gesetzt. Durch die ganzen Rebellionen ist die Performance wieder mal im Keller und der Spielspaß nimmt auch ab.
--Neu!Mein Mod für Europa Universalis 3: aktuelle Version = 1.06! Bei Interesse PN an mich oder in meinem Welteroberungsthread vorbeischaun.