Du ärmster ich hatte bei meinem ersten Spielversuch als Bayern genau das gleiche Problem.
Infamie ist mit das größte Problem wenn man innerhalb des HRR expandieren will.
Mir erscheint es als würdest du etwas zu viel zu schnell haben wollen. Für eu3 ist es wichtig dass man sich wirklich Zeit lassen sollte. Eine Nation wächst und entsteht nicht über Nacht sondern brauch Jahre um zu wachsen. Das langsame wachsen ist ein großer unterschied zu Medieval.

Für den Anfang würde ich dir empfehlen etwas in Richtung Osten zu expandieren. Länder die nicht Teil des Reiches sind also. Es gibt übrigens nen Button für die Karte die dann extra anzeigt welche Gebiete unter schutz des Kaisers stehen. Diese Gebiete solltest du nur erobern, wenn du auch ne Kernprovinz drauf hast. Ansonsten würde ich dir empfehlen maximal 1 - 2 illegitime Provinzen zu besitzen. Anderen Falls killt dich deine infamie.
Wenn du im Osten Staaten eroberst, kriegst du zwar auch für jede Provinz ein bisschen Infamie aber keine ständigen Abzüge.
Um Kriegsgründe zu bekommen, kannst du Beispielsweise diplomatische Beleidigungen an Staaten schicken die dann vielleicht dir den Krieg erklären oder ein Embargo verhängen. Andere möglichkeit wäre ne Staatshochzeit mit einem dieser Länder, und wenn evtl. der Thron in diesem Land recht wackling steht Anspruch erklären.
Andere Möglichkeit wäre wenn du dir als Nationale Idee Una Sanctum oder wie das heist holst. Damit hast du einen Kriegsgrund gegen alle nicht katholiken und dazu auch noch richtig pfundigen Papsteinfluss was sehr viele vorteile bringt. Viele Kardinäle etwa bauen auch immer etwas schneller Infamie ab.
Im vortgeschrittenen Spiel willst du vielleicht auch Absolute Monarchie als Staatsform wählen, das gibt dir Imperialismus Kriegsgrund gegen alles und jeden.

Berater würde ich dir auf jedenfall einen Inflationssenker empfehlen. Da kannst du dann auch den schiebregler für Budget etwas drehen und so mehr Knete für Truppen zu haben.
Dazu noch vielleicht noch einen für mehr Prestige und Disziplin. Diziplin ist echt knorke für deine Armeen und mehr Prestige senkt deinen Infamiewert auch schneller und ist immer ne geile Sache.
Mus man aber für sich selber herausfinden was einem mehr Bringt.

Generäle sind so weit ich weis nur zufallstechnisch bestimmt aber mit der Zeit werden die auch besser. Am Anfang hatte ich als Preusen auch nur kackbrazen als Generäle mit grade mal einem Punkt oder so in Manöver.
Truppentechnisch würde ich dir für die ersten Jahre hauptsächlich Reiterei empfehlen. Die sind nämlich am Anfang noch genau so gut wie Infantrie aber schneller was recht viel bringen kann wenn es taktisch sinnvoll eingesetzt wird. So kannst du zum Beispiel fliehende Armeen einfach bei der Flucht überholen und vor ihnen in der Provinz ankommen was sie dann komplet zerstört. Da fällt dann dieses ewige Katz und Maus Spiel weg was ja im Endeffekt nur wertvolle Truppen bindet.
Ab einem Zeitpunkt aber wenn neue Truppen Typen bereit stehen die wesentlich besser sind als Pferde, solltest du auf jeden Fall primär auf Infantrie setzen. Andernfalls kann es sein das deine Reiterei von viel kleineren Armeen aufgerieben wird. Diesen Zeitpunkt solltest du nicht verschlafen.
Kanonen wenn sie mal erhälltlich sind, verlangsamen deine Armeen zwar, sind aber für Belagerungen einfach genial da man mit ihnen tatsächlich mal ne Provinz angreifen kann ohne abzukacken.

Schiebregler:
Ja die führen immer zu irgendwelchen ereignissen.

Richtung Aristokratie ist für mich immer die bessere Wahl gewesen.

Freie Untertanen sind auch zu bevorzugen, da die paar Groschen mehr für Infantrie und Galeeren (die eh keine alte sau braucht) zu verkraften. Spionage abwehr ist nämlich gar nicht so schlecht du Krieg mit nem ganzen Haufen mini-staaten hast, die plötzlich neun millionen Spione los schicken.

Mit Merkantilismus fährst du auch fast besser würde ich sagen. In der venezianischen handelsliga zu sein bringt nämlich nicht wirklich was. Lieber selber ein Haus aufmachen. Wenn du genug Provinzen hast, dann sollte das kein Problem sein.

Qualität fand ich auch immer besser als Quantität da man hin und wieder nen Prestige schub bekommt und die paar Groschen mehr sind auch wieder zu verkraften.

Land sollte auch hier im Vordergrund stehen da du nicht wirklich ne Flotte hast. Ist aber eigentlich nicht wichtig den zu verschieben, da sich hier kaum was ändert. Lieber wo anders wechseln.

Ich würde dir also insgesamt empfehlen langsamer zu wachsen. HRR Provinzen nur einfordern wenn du da nen Kern drauf hast und wenn nicht, dann maximal 2 ohne Kern damit du nicht zu viel infamie kriegst. Du must nicht gleich immer den ganzen Saat annektieren. Kämpf nur solange bis du genug Prozent hast bis du die Provinz deiner Wahl als Tribut einfordern kannst. Was meinst du warum ich 7. Polenfeldzüge über 200 Jahre hatte.
Komplette Staaten kannst du wenn dann im Osten erobern. Georgien, Moldau, Krim, Goldene Horde etc. was halt zu der Zeit am rumfleuchen ist. Stell dich gut mit Böhmen oder Ungarn vielleicht auch beiden. Ungarn willst du übrigens in naher Zukunft besitzen. Auserdem solltest du nicht zu sehr auf die Missionen fixiert sein. Wenn die Kacke sind, dann lässt du es einfach bleiben und riskierst nicht nen Krieg mit der ganzen Welt.
Frankreich ist übrigens ein total beschissener Bündnispartner für dich. Die werden dir wenn sie überraschender weise mal im Krieg zur Seite stehen NIE irgendwelche Truppen schicken. Dazu habt ihr beide intresse an Savoy, Lothringen, Elsas was zu Spannungen führen wird.

Was das abstürzen betrifft, hab ich keine Ahnung. Bei mir läuft das ganze vollkommen stabil auf bevor ich es gepatcht habe. Probier mal zu patchen.