Zitat Zitat von sims Beitrag anzeigen
Skyter du bist mein Held!
Wofür?^^
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Wenn du jetzt noch ein paar Screenshots machen könntest wäre ich überglücklich. Vor allem das neue Wirtschaftssystem musst du mir noch mehr beschreiben.
Ja, die Screens werde ich noch nachreichen. Da muss ich mir nur noch ein paar Motive aussuchen. Welchen Upload Service kannst du empfehlen?
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Weißt du was das Gemeine ist? Das Spiel lag bei mir daheim auf dem Regal und ich konnte es aus Mangel an Internet nicht installieren... hab es einem Freund geliehen der mich auch manchmal mit dem Spiel aufzieht wie toll es doch ist usw.
Das wirklich gemeine ist, wie Tommels bereits sagte, wenn den Freund es über Steam aktiviert hat, dann kannst du ihm das Spiel verkaufen.



Bunker Hill und der Unabhängigkeitskrieg
So es geht weiter. Ich starte also fröhlich und unbeschwert in Kapitel 3. Wieder eine Zwischensequenz und schon befindet man sich mitten in der Schlacht von Bunker Hill und muss den britischen Angriff zurück drängen. Ich habe die Kanonen plaziert und habe versucht die Briten aufzuhalten aber nach max. 5 Minuten war meine gesamte Armee auf der Flucht. Schockiert beende ich die Schlacht und besitze, überraschend, nun eine Provinz, nämlich Neuengland. Ich nahm mir fest vor, diese Schlacht später zu wiederholen, da meine Berater von einer britischen Niederlage sprachen. Ich habe in Wikipedia nach der historischen Schlacht gesucht und siehe da: Auch in der Geschichte haben die Briten gewonnen, allerdings war es Phyrrussieg. Vielleicht kann man die Schlacht nur verlieren?

Wir schreiben das Jahr 1775. Die Ausgangssituation ist alles andere als rosig. Ich besitze eine Provinz und bin umgeben von Briten. Mein Ziel ist es, bis 1825, 15 Provinzen, einschließlich 8 genau definierten Provinzen, zu erobern und zu halten. Ich besitze 1 Armee und habe 100 Runden Zeit. Keine leichte Aufgabe, aber frisch ans Werk und auf zur Eroberung!
Zuerst wurde eine britische Armee aus meiner Provinz vertrieben und dann wandte ich meine Aufmerksamkeit New York zu. Die Provinz fiel ohne große Probleme. In meiner Hauptstadt wurde derweil eine Schutztruppe ausgehoben um die Stadt, sowie meine angrenzenden Gebäude, zu verteidigen da die Briten immer wieder gerne auf Plünderungen gehen, was meine Produktion unterbricht und mich Geld kostet. In den Jahren bis ca. 1783 ist nicht viel passiert. Ständige Belagerungen von meinen Städten durch britische Streitkräfte, welche immer wieder abgewehrt werden. Das kostet Soldaten und Geld und verhindert ziemlich effektiv das ich eine 2 Armee aufbauen kann um mich besser zu verteidigen. Außerdem wird fast jede 2 Runde mein Hafen belagert. Meistens sind es nur 1 bis 2 Schiffe, welche ich persönlich kapere und meiner Flotte hinzufüge. Ein Teil dieses Kontigents wird später wieder versenkt als die Briten schwerere Schiffe zur Blockade einsetzten. Diese Angriffe enden, als ich die nächste Provinz mit einem Hafen erobern kann. Auch gelingt es mir irgendwann, eine 2 Armee aufzubauen und die Provinz östlich meiner Ausgangsstellung zu erobern. Alles in allem besitze ich nun 5 Provinzen (wenn ich mich nicht irre. Es können auch 6 sein), 1 einsatzbereite Armee und 1 Armee deren Reihen erst wieder aufgefüllt werden müssen, sowie ein paar gute Schiffe.

Ich muss sagen das die Schwierigkeit momentan nicht in den Schlachten an sich besteht, sondern viel mehr in den verstreuten britischen Einheiten, welche mich dazu zwingen, Soldaten in den Städten zurück zu lassen und schwer zu besiegen sind, da bis zu einem bestimmten Punkt andere Einheiten als Verstärkung zur Schlacht stoßen. So kann es vorkommen, dass man anstatt gegen 3 Einheiten, plötzlich gegen 10 kämpft. Das verhindert eine effektive Bekämpfung von versprengten Einheiten. Außerdem reagiert die KI zumindest auf der Weltkarte viel aggressiver und klüger als in Medival II.

Das Diplomatie System ist schwierig bzw die KI zu seltsam. Als Tipps erhält man die Info, das man Frankreich als Verbündeten gewinnen soll. Laut Historie griffen nacheinander Frankreich, Spanien und die Niederlande in den Krieg ein, auf Seiten der USA. Ich kann weder Frankreich noch die Niederlande zu einem Bündnis bewegen und außerdem hat mir Spanien, völlig unverständlich, den Krieg erklärt. Abgesehen von einem Invasionsversuch, welche durch meine Flotte vereitelt wurde, verhalten sie sich aber bisher ruhig.


Wirtschaftssystem
Das System ist zum Teil anders als in den Vorgängern. Es ist schwierig irgendwo anzufangen, da alles zusammenhängt. Ich beginne einfach mal mit der Provinzhauptstadt.
Die Stadt besteht aus 2(später evt.3?) Gesellschaftsschichten: Der Oberklasse, (evt. Mittelklasse) und der Unterschicht. Für jede Klasse kann man die Steuern einzeln einstellen(sehr wenig, wenig, normal, hoch, sehr hoch) Allerdings kann man die Steuern nicht für jede Provinz einzeln einstellen, sondern nur für alle Provinzen. Bei neu eroberten Städten kann das hinderlich sein, aber zur Not kann man einzelne Provinzen von der Steuer befreien, das hebt auch die Laune der Gesellschaft. Weiterhin sieht man welche Faktoren die Klassen beeinflussen(Repression-sowohl positiv als auch negativ-, Garnison, Unterhaltung, Kriegsbegeisterung, Kriegsmüdigkeit, Steuern, der Ruf nach Reformen, Widerstand gegen Fremdbesatzung, etc.) Auch sieht man mit was die Provinz Gewinn erwirtschaftet: Substitutionswirtschaft, Bergbau, Handel etc. Auch sieht man ob die Provinz wächst. Das kann unter Umständen dazu führen das neue Städte entstehen, in denen wiederum Gebäude errichtet werden können.
In einer Provinzstadt stehen 5 Bauplätze zur Verfügung: Garnison, Kanonengießerie, Verwaltung, Unterhaltung und die Stadtmauer. Bestimmte Gebäude Gruppen haben verschiedene Ausbauoptionen. So kann man z.B. ein Opernhaus zu einem großen Opernhaus oder zu einem Obervatorium ausbauen. Das Operhaus steigert die Zufriedenheit der Leute und zu einem gewissen Grad den Provinzwohlstand. Mit dem Observatorium steigt hingegen die Technologie Erforschung und das nationale Prestige und ermöglich die Rekrutierung eines Agenten. Diese Möglichkeiten bieten sich bei einigen Gebäudegruppen.

In der restlichen Provinz gibt es, wie im letzten Post schon erwähnt, je nach größe verschiedene Bauplätze. In meiner Startprovinz sind dies: Schule, 2x Farmen, 1(2?)x Hafen, Trapper Station(Pelzhandel). Im Hafen kann ich mich entscheiden zwischen einem Handelshafen(ermöglicht Seehandel, die Geldquelle im Total War Universum), einem Fischereihafen oder einem Marinestützpunkt um die großen Kriegsschiffe zu bauen. Farmen sichern die Ernährung der Bevölkerung, Pelze sorgen für Einnahmen und die Schule für die Erforschung von Technologie.
So kann man viele Provinzen nach seinen Bedürfnissen anpassen und muss dabei noch irgendwie ein Gleichgewicht halten.

Der Handel hat so seine Tücken. Landhandel ist immer möglich (sofern eine andere Provinz an die Eigene grenzt und ein Handelsabkommen besteht) jedoch wirft dieser nicht so viel Geld ab. Für Seehandel müssen beide Nationen ein Abkommen getroffen haben und es müssen auf beiden Seiten noch untätige Handelsflotten verfügbar sein, sonst ist Seehandel nicht möglich(pro eigenem Hafen können 2 Flotten genutzt werden)
Die gehandelten Waren sind: Sonstige(ja die Kategorie gibts wirklich) und die auf dem Weltmarkt nachgefragten "speziellen Güter". Für diese speziellen Waren schwankt der Preis aufgrund von Angebot und Nachfrage. Daher ist es von Vorteil mit möglichst verschiedene Waren handeln zu können(in meinem Fall geht das nicht. Das einzige Gut was ich handeln kann sind Pelze -.-)
Außerdem kann der Handel durch Piraten(die Rebellen auf See) oder durch Kriegsschiffe blockiert werden. Entweder in dem man einen Hafen einnimmt(man kann einzelne Gebäude einnehmen ohne dafür die Provinz zu besitzen. Das schädigt die Wirtschaft des Gegners), eine Blockade errichtet oder Schiffe auf Fremden Handelsrouten postiert. Die Gewinne gehen dann an den der den Überfall gestartet hat.

So das war es bis hier hin. Das müsste das Wirtschaftssystem im groben gewesen sein. Ich werde noch einen Bericht über die Regierungsformen, die Technologien, das Prestige und einiges mehr in den nächsten Posts schreiben. Außerdem folgt noch die Fortsetzung des Unabhänigkeitskrieges.

mfg Skyter