Dänemark, der rote Adler des Nordens
Part III

Diesmal: Zeitmangel, zwielichtige Gestalten und Zerstörung.

Zeitmangel
Leider hatte ich diesmal wieder nicht so viel Zeit wie ich eigentlich wollte. Mario Kart zu zweit war dann doch zu verlockend. Dennoch hab ich einige Runden geschafft und es hat sich einiges getan. Leider hatte FRAPS irgend ein Problem. Das Ding war gestartet und dennoch sind meine Screens nicht im angegebenen Ordner angekommen... ich muss da heute mal schaun was da schief gegangen ist.

So, angefangen hat alles mit der Belagerung der letzten Befestigung der Polen in Schlesien. Der Kampf war reine Formsache und schon wuchs mein Reich um eine weitere Provinz und das nächste Volk verließ diese Kampagne.
Doch noch hatte meine Armee im Westen noch keinen Urlaub. Die Provinz Böhmen – welche gleich Südlich von Schlesien liegt – war in Rebellenhand und nicht allzu stark besetzt. So wurden Truppen von Polen aus nach Böhmen geschickt um diese Provinz einzunehmen. Nachschubtruppen wurden aus den angrenzenden Provinzen nach Polen geschickt und von den Küstenprovinzen in der Ostsee wurden Truppen nach Pommern verschifft. Gleichzeitig wurden Truppen an alle Grenzprovinzen im Osten verfrachtet. Auch wenn ich mit Byzanz und Ungarn momentan ein Bündnis habe weiß ich dennoch nur zu gut wie schnell so ein Bündnis gebrochen wird.
Meine Englandtruppen sitzen noch 2 Runden fest bis der Hafen steht. Solange Frankreich also nicht versucht mich anzugreifen stehen sich meine Jungs auf der Insel die Füße in den Bauch. Dennoch wird auch dort fleißig Truppen ausgehoben.
Meine Handelsflotte erreichte das Schwarze Meer und hat mir bestätigt was ich schon vermutet habe. Ägypten hat sich mit Byzanz ziemlich gezofft und hat sich im Norden bis an das Schwarze Meer vorgekämpft. Dabei wurden viele Provinzen kurzzeitig erobert und geplündert wodurch nur noch 3 fremde Häfen am Schwarzen Meer stehen. Moldawien, Krim und das Chazarenreich. Durch die Eroberung einer Provinz von Ägypten wurden drei byzantinische Provinzen isoliert – Krim, Chazarenreich und Pereyaslavi. Im Westen hingegen habe ich mit Kiew eine Provinz und Byzanz mit Moldawien und Bulgarien zwei. Im südlichen Bereich sind mit Konstantinopel und Trapezunt ebenfalls beide Provinzen in der Hand der Byzantiner.

Das erste Jahr im Frieden seit die Polen mich überfallen haben. Die Rebellen in Böhmen wurden vernichtend geschlagen und bis auf wenige Truppen vernichtet. Diese haben sich in die Befestigung geflüchtet und warten dort auf ihre Vernichtung. Doch es gibt noch mehr erfreuliche Nachrichten. Mit der Eroberung von Böhmen sah ich natürlich auch wer die Nachbarprovinzen besitzt. Siehe da – Österreich und Bayern sind auch in Rebellenhand. Das lass ich mir nicht zweimal sagen und schick sofort meine Armee von Böhmen nach Bayern. Truppen aus Polen und Schlesien wurden nach Böhmen geschickt und Truppen aus Pommern und Preussen nach Polen. Des weiteren wurden Truppen aus den Küstenstädten nach Pommern geschickt. Auch die Ostgrenzen wurden weiterhin mit neuen Truppen verstärkt.
Inzwischen hab ich bei der Einheitenrekrutierung neben den Wikingern und Holzfällern auch noch Slawische Speerwerfer eingebunden. Diese klingen vielversprechend und sind ähnlich billig wie die Holzfäller. Ich bin gespannt wie sie sich in der Schlacht behaupten.

Die nächste Runde brachte neben der Eroberung von Bayern auch noch eine weiter erfreuliche Nachricht – Tirol wird ebenfalls von den Rebellen Regiert und Frankreich hat das HRR tatsächlich total aus dem Norden verdrängt. Nur noch Brandenburg ist im Besitz des Reiches. Die Provinzen Franken, Sachsen und Schwaben waren in der Hand der Franzosen. Wie es um die Provinzen Schweiz und Burgund aussieht erfahr ich in der nächsten Runde denn ich hab meine Armee aus Bayern gleich weiter nach Tirol geschickt. In Böhmen konnte ich genug Truppen sammeln um Österreich damit anzugreifen und Bayern mit genug Beruhigungstruppen zu besetzen. Die Befestigung in Böhmen wurde weiterhin belagert und damit dies auch so bleibt wurden Truppen aus Polen dorthin geschickt. Alle anderen Truppenbewegungen waren wie immer – alles Richtung Grenze oder Küste.

Der Rundenwechsel brachte keine Neuigkeiten über einen Krieg gegen mich. Österreich und Tirol wurden eingenommen und die Befestigung in Böhmen endlich ausgehungert. Während die Eroberung Österreichs keine neuen Erkenntnisse brachte so erfuhr ich aus Tirol das sowohl die Schweiz wie auch Burgund in der Hand der Franzosen ist. Damit war einiges klar.
. Italien hat wirklich nur noch Mailand.
. Frankreich hat das HRR ziemlich aufgemischt.
. HRR konnte zuerst lange gegenhalten und sich so zumindest Provence, Toulouse und Aquitanien schnappen. Dann versank es aber im Bürgerkrieg und hat zumindest im Osten alles verloren.
Wie es momentan in der Mitte aussieht weiß ich nicht. Aber vom Gefühl her dürfte dort Frankreich alles besitzen und somit das Reich bald besiegt haben. Dennoch wehren diese sich noch ziemlich heftig.
Endlich waren auch die Häfen in England fertig und so konnte ich meine Truppen von dort jederzeit wieder weiterschicken. Da ich momentan aber keine Verwendung für die Truppen dort habe hab ich nur eine Armee zur Eroberung Irlands geschickt und den Rest in Mercia als Grenzgarnison gelassen.
Geld spielt schon lange keine Rolle mehr und so wird jede Runde in jeder Provinz ausgebildet und gebaut. Vor allem Farmverbesserungen, Kirchen, Rüstungsschmieden und neue Befestigungen werden gebaut. Erstere wegen dem Geld und der Rest damit meine neuen Truppen möglichst viele Boni bei der Produktion einheimsen. Ausserdem wurde in Sardinien und Korsika der Bau einer Werft befohlen. Sobald diese fertig sind kann ich in 4 Provinzen Schiffe baun und so meine Flotte doppelt so schnell aufbaun. Ausserdem wird das Schiffchenverschieben schön langsam mühsam.

Der nächste Rundenwechsel brachte nur die Siegesmeldungen aus Tirol und Österreich wo die Befestigungen erfolgreich erobert wurden. Somit gibt es momentan keinen Feind und keine Rebellenprovinz welche ich erobern könnte und damit wahrscheinlich eine Runde ohne Kämpfe denn die Irische Insel besitzt keine Befestigung die noch erobert werden müsste. In Irland wurde sofort der Bau des Hafens befohlen damit ich meine Truppen schnell von dort wieder weg bringen kann – sollte ich sie irgendwo brauchen...
Meine Handelsflotte hat in der Zwischenzeit die ägyptische Küste erreicht und so drei weitere Häfen zum Handeln erschlossen. Ausserdem wurde die Werft in Sardinien fertig.

zwielichtige Gestalten
Einige Runden Frieden lagen vor mir welche nur durch diverse Spione, Meuchelmörder und verdammte Inquisitoren gestört wurde.
Einige meiner Truppenführer fielen diesen Hexenjägern zum Opfer. Tapfere Männer die nicht in der Öffentlichkeit beteten sondern nur hinter verschlossenen Türen...
Dafür wurden alle Spione und Meuchler dank meiner Grenzbefestigungen gefangen genommen und verhört. Zu meinem Erstaunen kamen fast alle aus dem Vatikan. Das bedeutet nichts gutes... der Vatikan ist schon zu sehr Weltlich eingestellt und mit drei Provinzen und einer großen Armee ein ziemlich lästiger Nachbar.
Ich hab meine Grenzprovinzen weiterhin mit Truppen vollgepumpt denn der nächste Krieg steht sicher bald vor der Tür. Die Frage ist nur noch wer sich traut...

Zerstörung
Auf die KI ist Verlass. Sobald der Spieler mal 3-4 Runden keinen Krieg hat fängt die KI einfach sinnlos einen an...
Ungarn hat einfach so das Bündnis mit mir gebrochen und hat versucht Polen einzunehmen. Damit haben sie mir eigentlich einen Gefallen getan denn meine Provinzen dort unten waren überfüllt mit Truppen und auch meine Truppen in England wollen wieder mal etwas Spaß haben.
Meine Truppen aus England haben sich gleich nach Kroatien aufgemacht und meine Truppen aus der Toskana nach Serbien. Eigentlich wollte ich ja mit meinen Toskana-Truppen Mailand erobern und so Italien rauskicken aber ich glaub da hab ich noch etwas Zeit. Weitere Truppen aus Küstenprovinzen wurden ebenfalls in diese beiden Provinzen geschickt.
Truppen aus Österreich und Böhmen wurden zur Eroberung der Provinz Ungarn losgeschickt. Leider hatte ich in Polen zu wenig Einheiten stationiert und konnte so die Provinz Karparten nicht sofort angreifen.
Die Ungarische Streitmacht wurde überall vernichtend geschlagen und innerhalb von 4 Runden verließ ein weiteres Volk diese Kampagne.
Leider war dies nicht das einzige Volk denn Sizilien und der Vatikan haben zugleich Mailand angegriffen und so Italien vernichtet. Schade, wäre eine schöne Provinz gewesen...

Danach folgte noch eine Runde in Frieden wo ich nur Truppen an die Grenzen verfrachtet, Gebäude in Auftrag gegeben, meine Handelsflotte im östlichen Mittelmeer aufgestockt und meine Prinzessin zum König der Byzantiner geschickt habe.
Frankreich wurde exkommuniziert – was einige taktische Überlegungen bringt... aber ansonsten ist nichts großartiges geschehen.

Ich bin jetzt der einzige Katholische Nachbar der Byzantiner und stehe somit wieder mal mitten in Europa mit vielen Neidern als Nachbarn. Im Osten haben ganze 10 Provinzen mindestens eine Grenze zu den Byzantinern.
Weitere 4 Provinzen haben eine Grenze mit dem Vatikan. Eine davon auch noch mit Sizilien und eine andere mit Frankreich. Zu Frankreich hin hab ich dann noch weitere 6 Grenzprovinzen. Davon haben zwei ebenfalls eine Grenze zum HRR und eine weiter hat nur noch eine Grenze zum HRR. Somit hab ich in Summe ganze 21 Provinzen welche mindestens eine Grenze zu einem möglichen Feind haben.
In Summe herrsche ich inzwischen über 33 Provinzen und hab ~175.000 auf meinem Sparbuch. Jede Runde kommen mehrere tausend dazu – solange meine Handelsflotte nicht bedroht wird und meine Nachbarn nicht im Krieg mit mir sind.

Jetzt hab ich mehrere Möglichkeiten wie ich weiter vorgehen könnte:
Nichts tun – zumindest nichts kriegerisches. Das ist die einfache Lösung welche aber auch ins Auge gehen kann. Momentan aber nicht unbedingt der schlechteste Weg.
Krieg mit Frankreich – Politisch gesehen kein Problem da ich nicht mit ihnen verbündet bin und sie eh exkommuniziert sind. Ich könnte innerhalb der ersten Runde 6 Küstengebiete angreifen. Zusätzlich noch 4 weitere Provinzen über das Festland... noch habe ich dafür zu wenig Truppen aber die könnte ich relativ schnell auftreiben. Andererseits ist Frankreich ein starker Nachbar und mit 6 Häfen einer meiner wichtigsten Handelspartner.
Krieg mit HRR – Politisch ein Problem da sie nicht exkommuniziert sind und mit mir Verbündet. Andererseits könnte ich sie wahrscheinlich innerhalb von 1-2 Runden vollständig vernichten. Ausser sie haben noch weitere Provinzen im Festland welche ich momentan nicht sehe. Handelsmäßig haben sie zwar 3 Hafenprovinzen aber alle drei wurden durch mehrmalige Eroberungen so stark verwüstet das nur eine einen Hafen besitzt.
Krieg mit Aragon – nur wegen einer Provinz zwischen dem Reich und Spanien so ein politisches Desaster riskieren? Ich glaub eher nicht...
Krieg mit Byzanz – die drei Provinzen am östlichen Kartenrand sind abgeschnitten und würden in der ersten Runde erobert werden. Dazu sind dort schon genug Truppen vorhanden oder könnten via Flotte dorthin gebracht werden. Alle anderen Provinzen auf dem Festland könnten via Flotte ebenfalls zugleich angegriffen und erobert werden. Dazu hab ich aber zu wenig Truppen. Aber für eine Eroberung von Griechenland, Moldawien und Bulgarien würden meine Truppen momentan reichen. Danach hätte Byzanz nur noch Konstantinopel und zwei weitere Provinzen auf dem heutigen Türkischen Festland. Die Inseln lass ich übrig – die bringen nicht viel und würden mich nur aufhalten. Das Problem dabei ist die Byzantinische Flotte. Innerhalb von einer Runde würden sie meine gesamte Flotte im östlichem Mittelmeer bis hin nach Italien versenken. Dadurch wären nicht nur meine Finanzen stark bedroht weil ich 50% meine Handelshäfen verlieren würde sondern auch mein Truppennachschub in dieser Gegend. Solange meine Flotte dort nicht mindestens verdoppelt wurde werde ich den Frieden nicht brechen.
Krieg mit Sizilien – Politisches Desaster da engster Freund des Vatikan. Dafür mit Sizilien, Neapel und Genua 3 Provinzen mit vielen Handelsgütern und Meeranschluss. Aber im Kriegsfall würden sie mir meine komplette Mittelmeerflotte versenken bis hin nach Gibraltar.
Krieg mit dem Vatikan – Politischer Selbstmord. Dafür mit Venedig, Mailand, Rom und den Papststaaten 4 reiche und gut ausgebaute Provinzen. Ausserdem würden einige Grenzprovinzen wegfallen. Andererseits würde das Krieg gegen alle Christen bedeuten was mich Finanziell und Militärisch wahrscheinlich umbringt.
Krieg mit Spanien – Politisch katastrophal. Dennoch eine interessante Möglichkeit. Spanien hat kein einziges Schiff. Daher könnte ich jede Provinz in der ersten Runde schon angreifen und mit genug Männern innerhalb von max. 2 Runden das gesamte Volk auslöschen. Als Belohnung würde ich 5 Provinzen gewinnen welche alle eine Grenze zu einem anderen Volk haben. Dafür verliere ich 5 Hafen mit denen ich Handeln kann und wahrscheinlich viele Freunde.
Ägypten und die Almohaden lass ich jetzt mal weg und bei der Türkei bin ich mir nicht mal sicher ob sie noch existieren...

Reizvoll wären die meisten Optionen aber wahrscheinlich wird es die erste werden. Warten, ausbaun und auf die KI vertraun.