Hehe Danke sehr, ich muss zugeben, dass ich mich auch ohne Ende geärgert habe, dass ich von den Schlachten keine Screenshots gemacht habe, aber ich muss zugeben, dass ich während der Gefechte zu abgelenkt und eingespannt war, um daran zu denken, sorry.
Grade die Entscheidungsschlacht und Eberharts erste große Niederlage war eigentlich ziemlich spannend, ich werde den nächsten großen Feldzug mal ein wenig mehr ablichten.
"Stainless Steel" sieht wirklich interessant aus. Hast du zufällig den Link zu einem Komplettdownload? Bisher bin ich nämlich immer nur auf einen mehrteiligen Download gestoßen und ich habe es eiegtnlich liebe, wenn ich alles aus einer Hand bekomme.
Kleiner Tip: es gibt eine Pausetaste. Normalerweise sollte das *p* sein...
...
Ach, selbst daran habe ich nicht gedacht, vor lauter Kampfeslärm und der dröhnenden Kriegsschreie! Aber gut, dass du mich nochmal daran erinnerst, mal sehen, ob ich heute den ungeborenen William Wallace zu seinen Ahnen befördern kann!
Wenn man alles heruntergeladen hat, muss man eigentlich nur die Installer.exe starten und das Programm macht den Rest von alleine, grade wenn man die DVD-Version von Mtw2 hat.
@Daen
Ich musste schon an der ein oder anderen Stelle deiner Geschichte schmunzeln.
Sehr interessant, leider, wie ich finde, sind deine taktischen Überlegungen etwas zu kurz gekommen. Ich warte schon gespannt auf deine Fortsetzung.
Für Gott und Kaiser!
Mein Leben als Feldherr für das heilige römische Reich deutscher Nation.
Heute: Was sagt der lispelnde Barde über die grausame Königin?
Genau: Dhijad mir wehgetan!
Die Ausgangslage war prekär - schottische Rebellen waren an der Nordküste Ostfrankr...ich meine, im Westen des deutschen Reiches gelandet und hatten dort mit unprovozierten und erbarmungslosen Attacken gegen die Städte Brügge und Antwerpen begonnen.
Dem Reich war klar, dass schnelles und schonungsloses Handeln von Nöten war, doch war der Frieden des Reiches an mehreren Fronten gefährdet.
Die meisten Generäle mussten zu diesem Zeitpunkt die Grenzen um Pamplona herum beschützen, wo sich der muslimische Sarazene eine große Streitmacht aufgebaut hatte, um das Reich in Chaos und Tod zu stürzen.
Der hochdekorierte General Eberhart war derzeit im heiligen Land... oder was er dafür hielt..., im Begriff, einen schottischstämmigen Abenteuer mit seltsam anmutendem Hut und Fuhrmannspeitsche davon abzuhalten, seine ungewaschenen Archäologenfinger an die Bundeslade zu heften.
Die anderen Generäle waren gute Verwalter, jedoch keine Krieger - sehr zum Verdruss des Kaisers.
Und da tat sich aus der Festung Stettin ein Recke hervor, der Name war Ulrich von Worms, von dem man sich sagte, dass er Würmer wie Feinde gleichermaßen unerbittlich verfolgen würde.
Dem Kaiser imponierte sein Genie...
...seine Männer hingegen liebten andere Qualitäten an ihrem Anführer.
Und er sollte es richten, trotz päpstlicher Auflage, nicht weiter das Blut verräterischer Schotten zu vergießen... doch der Weg von Stettin nach Edinburgh war lang und viel konnte passieren... auch im Vatikan...!
In der Zwischenzeit richten wir jedoch das Augenmerk auf den Verwalter des deutschen heiligen Landes... oder was sie dafür hielten...:
Eberhart wusste, dass sein Aufstieg und seine Lehen in Deutschland weiterhin an seinem Erfolg gemessen werden würden und dass die Adeligen, die vor Bordeaux ihre Söhne verloren, ihm noch immer grollten. Also schickte er aus Kairo heraus seinen besten General - gennant den Bastard - um weiteres Land den Sarazenen zu entreissen, was auch gelang, den Zorn der Fatimiden jedoch nachhaltig schürte.
Und schließlich war es soweit, die Streitmacht der Fatimiden rückte aus, die beiden christlichen Städte dem Feind zu entreissen!
Eberhart sah der Bedrohung gewohnt ruhig entgegen, es ist überliefert, dass er es mit einem trockenen "Muss dann eben einen Limes bauen.", was dank seiner genuschelten sprechweise nur als "Muslime bauen" verstanden wurde - eine Anweisung, die seine findigen Berater in Form von Moscheen dann auch schnell durchsetzten, was jedoch nicht unbedingt zur Verteidigung beitrug.
Trotzdem beeindruckte seine Tapferkeit im heiligen Land (oder was er dafür hielt) die Massen im Reich und so wurde Magdeburg vom Orden selbst mit einem Templerhaus belehnt.
Ab jetzt konnten wir Ritterbrüder...sss... ausbilden und in die Schlacht schicken! Der Kaiser frohlockte!
Zurück nach Ägypten, wo Hass auf Waffengewalt stieß, Zorn auf Vergeltung und Christen auf Muslime. Obschon es noch versprengte Truppen der Kreuzritter im ganzen Land gab, wussten die Deutschen, dass sie alleine auf sich gestellt waren.
Während Alexandria unter dem Bastard verwaltet wurde, der von seinem Mentor den Großteil der 'Jerusalem-Brigade' überstellt bekommen hatte, blieben dem Volkshelden Eberhart nur noch Ersatztruppen in Kairo - trotzdem war er guter Dinge... bis der Heerwurm des Abdullah beide Städte voneinander abschnitt.
Gegen den ausdrücklichen Befehl und Wunsch seines Oheims führte der junge und unerfahrene "Bastard" die 'Jerusalem-Brigade' gegen den übermächtig wirkenden Feind zu Felde.
Am Morgen des 3. April 1166 trafen die Heere des deutschen Wolfgang, Mündel des Eberhart auf die Truppen des muslimischen Heerführers Abu Abdullah und seinen Reservetruppen unter Salim.
Allen drei Heerführern war gemein, dass sie bisher keine Erfahrungen im Felde hatten, jedoch auch kampfstarke und sehr erfahrene Brigaden unter sich hatten.
Die Ritter unter Wolfgang hatten die explizite Anweisung, das junge Mündel Eberharts zu schützen, aus diesem Grunde entschieden sie nach kurzer Absprache mit dem General, sich gegen diese Übermacht defensiv im Karee zu formieren. Dies erfolgte auf einer Hügelkuppe, die fortan 'Kaisers Adamsapfel' nannte.
Als ersten Schlag schickte der feige General Abdullah die in seinen Augen durchaus entbehrlichen Truppen Salims gegen den deutschen Speerwall, die daraufhin an deutschem Stahl zerborsten und von der Kavallerie unter dem ungestümen Wolfgang selbst niedergeritten wurden.
Salim war unter geringen Verlusten geschlagen worden und hatte sein Leben unter den Piken und Schwertern des Reichs ausgehaucht. Abdullah hingegen hatte Späher entsandt, welche Schlachtformation und Kampftaktik des Reichs beobachtet und studiert hatten.
Als der Nebel dichter wurde, hieß er seine Truppen, sich zu sammeln...
Wolfgang entschied sich ob der breit gestreckten Front des Feindes, seine Linien ebenfalls in einem sacht ansteigendem U zu formieren, um die Reiterattacken auf ganzer Linie abfangen zu können und der Infanterie keine Schlupfwinkel zu seinen 2 Einheiten Armbrustern offenzulassen. Den Männern wurde befohlen, den Grund zu halten und unter keinen Umständen einzubrechen oder einen Rechtschritt des kaiserlichen Hügels preis zu geben.
Ernst nickten die Männer, die Anspannung war mit Händen greifbar, als Abdullah die deutschen Stunde um Stunde warten ließ, welche sich durch ihr defensives Verhalten selbst stets wach und wachsam halten mussten, zumal die Sicht durch den Nieselregen und Nebel stark eingeschränkt war.
Plötzlich Hufgetrappel von hunderten von Pferden, dazu das marschierende Geräusch von Soldatenstiefeln - der Feind war gekommen und die Männer bekreuzigten sich, während Abdullah einen schonungslosen Sturmangriff befahl, begleitet von den Trompeten Jerichos wurden auf beiden Seiten Befehle gebellt.
Der Aufprall beider Heere war grauenhaft und blutig, Pferd und Mensch erstickten an ihrem eigenen Blute...
Doch während die Söldner aus Schwaben und die preussischen Hilfstruppen wankten und zauderten, hielten die Truppen aus dem deutschen Reichskern Stand gegen die unendlichen Massen an muslimischen Speerträgern, die erbarmungslos drückten und von Luzifer getrieben kreischten, dass den Deutschen Angst und Bange wurde.
Und sie zertrampelten die Deutschen unter ihren tausenden von Stiefeln, unter ihren Schildern, ihren Leibern, die deutschen Linien waren im Begriff, zusammenzubrechen, die Entlastungsangriffe von Wolfgang endeten mit seinem Tod durch einen arabischen Großgrundbesitzer, der in Theben von Abdullah zusammen mit seiner Leibwache zwangsrekrutiert wurde. Er beendete das Leben des jungen Mündels des Volkshelden Eberhart, noch bevor dieser seinen Wert beweisen konnte.
Stille senkte sich über das Tal, die Deutschen waren geschlagen, die wenigen Überlebenden exekutiert worden. Abdullah wollte Niemandem am Leben lassen, der von der Vernichtung der "Jerusalem-Brigade" berichten konnte, auf das Eberhart überrascht werden würde und den Kopf seines Mündels an einer Speerspitze als Banner der Muslime sehen würde.
Der Chronist zieht es vor, über die Geschehnisse zu schweigen, die sich in Kairo zugetragen hatten, nachdem ein über 3000 Mann starkes Heer die Garnision von 200 Mann unter Eberhart angriff, es heißt jedoch, die Siegesfeiern dauerten mehrere Tage - ebenso wie die Folter des Volkshelden, der während seiner Tortur den aufgespießten Kopf seines toten Mündels ansehen musste.
Mit dem Verlust der letzten beiden Bastionen des Abendlandes in Ägypten, zog sich der Kaiser drei Tage zum Trauern zurück und er erkannte die Stärke durch die fatimidischen Sultane respektvoll an und gelobte, die nächsten einhundert Jahre keine Armee mehr in den Orient zu entsenden, so gramgebeugt tief traf ihn der Verlust eines der größten Helden des Reiches...
Lesen Sie morgen: "Eye on Edinburgh - der Kampf um die Krone Schottlands"
Autsch, das ist ja wirklich übel für dich gelaufen. Wirklich schade, dass wir uns jetzt schon von Eberhard verabschieden müssen, wo er mir doch gerade so sympathisch wurde.
Für Gott und Kaiser!
Mein Leben als Feldherr für das heilige römische Reich deutscher Nation. Heute: Eye on England - Auge um Auge für des Insels Krone.
Was war passiert?
Unter seltsamen Umständen kam Kaiser Heinrich ums Leben.
Der rüstige, doch betagte Imperator pflegte im Sommer noch seinem alten Laster- der Jagd - zu frönen und zusammen mit seinem Lieblingssohn, der jedoch kein leiblicher Sohn des Kaisers war, erlegte er trotz fortgeschrittenen Alters noch so manche Wildsau.
Bei einem dieser Jagdausflüge erkrankte er schwer an Lunge, im Frühling jedoch befand er sich auf dem Weg der Besserung und das Reich atmete erleichtert auf.
Dann jedoch verstarb er eines Nachts unter ungeklärten Zuständen und der letzte, der den Kaiser an jenem gewittrigen Abend gesehen haben wollte, war Eusebios, des Königs "Lieblingssohn", der vom Schock gezeichnet, den letzten Wunsch des Kaisers verkündete, ihn als Nachfolger zu sehen.
Der Schrecken war groß im Reich und allenortens wisperten und flüsterten sich die Adeligen ihre Münder fuselig, während des neuen Kaisers Audienzen an Grauen kaum zu überbieten war. Er war tobsüchtig, machthungrig und vor allen Dingen paranoid.
Das Schlimmste jedoch war - und die Kirche schwieg in Schande darüber - dass er in die Fänge einer Hexe geraten war.
In seinem Gefolge fand sich die kluge und geheimnisvolle Hildegard von Bingen, eine Kräuterfrau und Heilige... doch gab es Stimmen im Reich, ausgehend von einem böhmischen Kloster, die nicht verstummen wollten mit dem wispernden Ruf, Hildegard sei schon vor Jahren dem Tode anheim gefallen.
War die Frau und wichtigste Beraterin des Kaisers am Ende nicht wer zu sein sie vorgab?
Aufgestachelt von solchen Reden wurde der Kaiser darob immer zorniger und als ein englischer Barde in einem Spottgedicht die Ehre der Begleiterin des Kaisers anzweifelte, schäumte der Monarch blutigen Schaum und ließ den Barden grausamste Tortur durchleiden, ehe er eine Nachricht an alle Generäle des Reiches entsandte - der Legende nach in Blut geschrieben.
Sie sollen zusammenkommen und jeweils ihren Erstgeborenen mit sich bringen, ginge es doch um die Verteilung neuer Ämter und großer Belehnungen.
Misstrauisch doch folgsam erfüllten die Reichsritter den Wunsch, doch - ach! - sie alle wurden getäuscht.
'Eusebios der Grausame' nahm alle Erstgeborenen als Geiseln und sperrte sie in Käfige, die über dem Burggraben baumelten und erzwang so die hasserfüllte Loyalität seiner Generäle.
Und sein Ziel war klar: Das Heimatland des Barden musste dem Erdboden gleichgemacht werden, England sollte bluten für die unbedachten Worte eines dummen Sängers.
Und die Angst um ihre Söhne und Töchter trieb die Reichsritter an und brachte sie an den Rand der Verzweiflung, denn 1179 war das angevinische Reich eine starke Festung und ähnlich schwierig sah es auch auf der Insel selbst aus, wo Schottland bereits von England unterworfen worden war.
Doch es sollte anders kommen...
Es schien, als wäre es Luzifer selbst gewesen, der den englischen König im Traum heimsuchte und ihn warnte, denn während die deutschen Generäle noch über ihren Karten brüteten, fiel England mit starker Streitmacht in das Kaiserreich ein, augenscheinlich den Tod ihres geliebten Barden zu rächen.
Und der Papst reagierte auf diesen Akt der Provokation nach nicht unerheblicher Spende durch deutsche Bischöfe mit aller Macht des Kirchenrechts - England war Freiwild geworden und es hieß, der wahnsinnige Kaiser sei eine Stunde durch sein Schloß gelaufen, während sein kreischendes Lachen von den nackten Mauern widergehallt war...
Die deutschen Truppen waren bereits ausgehoben und marschbereit und der Konterangriff auf England begann sofort und schonungslos.
Der Kaiser hatte besondere Steuern erhoben und unter seiner Peitsche die besten Waffenschmiede bereits geknechtet, welche ihm starke Katapulte und andere Kriegsmaschinen bauten, welche alsbald blutige Ernte abhielten unter den englischen.
Das angevinische Reich war ebenso bedroht wie England selbst und auch die Besitztümer und Lehen in Irland befanden sich bereits unter deutschen Attacken.
Da begab es sich, dass Ulrich von Worms das Schiff "Speerspitze Reichsadler" nach Aberdeen genommen hatte und von Boten des Kaisers über den englischen Verrat in Kenntnis gesetzt wurde - einen Verrat, den er mit Blut und Stahl zu vergelten gedachte.
Schon auf der Grenze zu den schottischen Highlands kamen ihm die englischen entgegen, zwei Armeen, beide gut bewaffnet und kampfbereit.
Nach einem Gebet gab Ulrich seinem Pferd die Sporen und befahl den Angriff...
Ulrich wusste, dass er dank seiner extrem kampfstarken Infanterie und seiner Artillerie eine wahrscheinlich defensive Haltung einnehmen musste und so verschanzte er sich mit seinen Männern am Maidenflower-Hill, der dank der nordischen Bogenschützen mit angespitzten Pfählen versehen wurde und die Artillerie einen mehr als passablen Ausblick über das Land an der Dykon-Road haben würde.
Bald schon erschienen die englischen auf dem Feld, weit im Süden und damit außerhalb der Reichweite der Reiter oder Bogenschützen Ulrichs, konnte der Feind seine Truppen vereinen, da er mit zwei Armeen erschienen war. Beide englische Generäle beanspruchten das Oberkommando für sich, doch konnte Herbert Carr - ein Adoptivsohn des englischen Königs selbst - sich letzten Endes durchsetzen und die beiden Heerwürmer vereinen.
Ulrichs Herz tat einen Sprung der Freude und in Gedanken gewährte er dem gegnerischen General schon jetzt Pardon, als dieser sich - ganz im Sinne und Sitte großer christlicher Heerführer sich zum Tjost-Duell im Tal des Maidenflowerhills treffen wollte und die Ritter Ulrichs ritten sofort los, dem Feind zu begegnen.
Nachdem die Ritter sich getrennt hatten und Ulrich seine Mannen zum Atem schöpfen hinter den Zwillingshügel zurückzog, unterlief dem englischen General Carr ein folgenschwerer Fehler: Durch einen mehr als missverständlich formulierten Befehl marschierten die eigentlich bestens verschanzten Bogenschützen Carrs in das Tal, um den Maidenflower-Hill unter Beschuss nehmen zu können, dabei rückten sie aber weitaus tiefer an die Front vor, als sie es geplant hatten - und Ulrich erkannte die Gunst der Stunde und führte seine Ritter in eine erbarmungslose Kavallerieattacke, die große Teile der Artillerie Carrs auslöschen konnte.
Der englische General geriet in Panik, die Legende will, dass er mit heisem Krächzen ein gesamtes Vorrücken der Infanterie befahl, die sich durch das Tal den Weg durch mörderischen Beschuss der Artillerie Deutschlands bahnen musste.
Bald schon prallten Speer auf Schild und Schwert auf Schwert, als die ausgeruhten deutschen Kräfte auf englische Verbände stießen, die sich mühsam unter der drückend heißen Frühlingssonne den Weg auf den Hill haben erlaufen müssen und so außerstande waren, die deutschen Truppen zu schlagen.
Die Dykon-Road ging als katastrophaler Blutzoll Englands in die Analen der Chronisten ein und die Deutschen zwangen die umliegenden Freibauern, die hundertfachen toten Leiber ihrer Landsleute von der Straße zu schaffen.
Ulrich von Worms hingegen wurde gefeiert - dem teutonischen General stand nun der komplette Norden Englands offen und er setzte nach einer trunkenen Siegesfeier seine Männer abermals in Marsch.
Das Dorf Dykon allerdings, welches in seinem Leid und Elend als Ort der Feierlichkeit ausgewählt wurde, wurde von englischen Fanatikern von der Landkarte getilgt und dem Erdboden gleichgemacht, als herauskam, dass die englischen Frauen sich nach jahrelanger Misshandlung durch Schotten und Engländer gleichermaßen, den Deutschen Invasoren unzüchtig angeboten haben sollen.
Nach dem Sieg Ulrichs im hohen Norden lag das gesamte England im Schock darnieder, deutsche Truppen landeten an zahlreichen Küstenabschnitten und keine englische Stadt, die während den nächsten Monaten nicht angegriffen wurde...
Caernavaron, York und Winchester fielen nur wenige Monate nachdem London selbst gefallen war.
Eine besonders tragische Rolle spielte dabei auch Rennes, welches im Winter 1188 angegriffen und erobert wurde - stand diese stolze Stadt doch einst im Krieg gegen die Franzosen sinnbildlich für den Zusammenhalt englischer und deutscher Truppen, die fünzig Jahre zuvor noch gemeinsam um diese Stadt gestritten hatten.
Ende des Jahres war es wieder Ulrich, der sich in Zugzwang befand, denn nachdem deutsche Plünderer einen vom Papst ausgehandelten Waffenfrieden zunichte gemacht hatten, kochte des Volkes Seele und auch der verrückte Kaiser wollte England vernichtet sehen und befahl Ulrich wider besseren Wissens und gegen den Wunsch des Papstes den Angriff auf Edinburgh.
In Edinburgh gab es nur eine eher kleine Garnision, dafür war diese mit Elitetruppen besetzt, die ihren Wert schon mehrfach unter Beweis gestellt hatten.
Doch auch Ulrich wusste um die Spezialität seines Kaders. Unter seiner Führung duldete er nur die Besten der Welt und so fanden sich neben nordischen Kriegern auch unerschrockene Schützen aus dem Balkan ebenso wie Ritter aus Gotland oder Zweihandstreiter aus Schwaben.
Eingedenk der außerordentlichen Fähigkeiten seiner Söldner, ersann er den Plan, den Belagerungsturm und die Sturmleitern als Ablenkungmanöver einzusetzen, während die Torramme, die von den Blakan-Kriegern geführt wurde - der Hauptstreitmacht den Weg in die Stadt öffnen sollte.
Ulrichs Chronist gibt an, dass der deutsche General bewusst die Wikinger-Huskarls für die beiden Ablenkungsmanöver ausgewählt hatte, da die Überlebens-Chancen sehr gering waren, er aber wusste, dass sie mit den Kriegsschreien an den heidnischen Odin eher untergehen würden, als sich zurückzuziehen.
Ebenso von brutalter Schwierigkeit gezeichnet war die Aufgabe der Sturmramme, denn der gesamte Erfolg des Angriffs stand und fiel mit dem Belagerungsgerät und so hatten sich die englischen rasch auf die Ramme eingeschossen und überzogen diese und die deutschen Söldner mit einem Pfeilregen, der dutzenden das Leben kostete.
Weibel Vladislav kannte jedoch kein Erbarmen, zu groß schien die Versuchung durch Beute zu sein und so kämpften sie sich bis ans Tor.
In der Zwischenzeit gerieten die Schweden unter Beorngred bei den Sturmleitern im Norden der Stadt und unter Ragnar beim Belagerungsturm im Süden der Stadt in einen wahren Berserkerrausch und das Ablenkungsmanöver zeigte großartige Wirkung - immer mehr Bogenschützen konzentrierten sich auf die Männer der Wikinger und konnten der Ramme weniger Bedeutung beimessen.
Schließlich war es getan, das Tor barst unter der Ramme und die deutsche Infanterie setzt sich unter weiterem Feindbeschuss in Bewegung, die Stadt zu stürmen!
Als der englische Verteidiger seine Milizen und die Kavallerie in den Kampf um den Hauptstrassenzug brachte, war es fast schon zu spät - das heilige römische Reich war in fast jeder Gasse.
Auch auf den Zinnen schien es, als würden die Deutschen den Sieg davontragen, furchtlos durch das Vorbild ihrer Berserker, prügelten sie mehr und mehr englische von den Zinnen:
Der englische Hauptmann stritt tapfer, doch ist es blanke Ironie des Schicksals und dem Chronisten eine besondere Erwähnung wert, dass die Speerträger Deutschlands den Hauptmann direkt vor seiner eigenen Statue vom Sattel stießen und ihm den Todesstoß setzten. Es heißt, die Statue zeige ihn, wie er einen Speer trug...
Der lange Winter im Jahre 1183 führte schließlich zu einem weiteren hasserfüllten Streit zwischen dem Kaiser und dem Papst, der daraufhin eine letzte Warnung aussprach - England sei zu verschonen, andernfalls drohe der Ausschluss aus der Christenheit.
Der Kaiser schäumte und tyrannisierte seinen Hof, während die in England stationierten Truppen froh waren, während des kalten Winters die Annehmlichkeiten eines geknechteten englischen Volkes genießen zu können - wenngleich auch die englischen Frauen unter den Truppen nicht als Schönheit galten.
Es scheint eine bittere Fußnote der Geschichte zu sein, dass es genau eine solche englische Edeldame war, die im Streit ihren deutschen Gemahl erschlug und dann das Volk Englands während einer Revolte gegen die Deutschen führte. Der Papst reagierte konsequent und belegte England mit dem Bann.
Der Kaiser befahl den sofortigen Angriff auf die restlichen Besitztümer Englands, dessen Schicksal sich in der Schlacht um Nottingham entschied und mit der vollkommen Auslöschung des englischen Königshauses endete.
England war nun unterworfen, seine Bürger geknechtet, die Ressourcen lagen dem Reich offen. Und Ulrich wurde die Stadt York gegeben, wo er die Statue seines Vorgängers noch immer in Ehren halten soll, um sich der Liebe durch das englische Volk zu versichern...
Lesen Sie morgen: "Maurische Missetäter - Der Papst befiehlt den Krieg gegen die iberische Halbinsel"
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Geändert von Daen vom Clan (02.09.2010 um 04:19 Uhr)