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Held
Interessante Kampagne spielst du da sims, besonders der Vorsatz keine Schlacht selber zu schlagen ist interessant. Das habe ich lediglich anfangs als blutiger Anfänger getan, als ich in selbst ausgetragenen Schlachten oftmals bedeutend größere Verluste hatte als wenn ich sie berechnen ließ. Mittlerweile hat sich das Blatt jedoch gewendet und selbst ausgeführte Schlachten sind lukrativer für mich geworden.
Zu deiner Kampagne kann ich leider nicht so viel sagen, ich kenne den ersten Medieval-Teil nicht und die Spielmechanik scheint teilweise doch sehr von der mir aus Medieval II bekannten abzuweichen. Vielleicht sollte ich mir das Spiel zulegen. Sind die zahlreichen Abstürze durch deinen PC bedingt oder sind sie ein allgemeines Problem des Spiels?
Ich habe neulich selbst wieder eine neue Runde Medieval II eingeläutet, das ist jedoch bereits eine Weile her und ich habe weder die Zeit, noch erinnere ich mich noch an all die Einzelheiten um die Kampagne genau zu beschreiben. Trotzdem ein kleiner überblick:
Ich startete die große Kampagne (Schwierigkeit: Schwer/Schwer) mir Spanien, da ich gerne eine christliche Nation spielen wollte und mir die Lage Spaniens gefällt, die Fronten sind limitiert, die Ausgangsposition Richtung Neue Welt ist nahezu perfekt und ich habe im Süden nicht-christliche Gegner in direkter Nähe. Dies ist wichtig, da ich eigentlich immer eine pro-päpstliche Richtung einschlage und somit möglichst davon absehe andere christlische Länder anzugreifen, es sei denn es ist unumgänglich.
Am Anfang konzentrierte ich mich gleich auf meine Wirtschaft, man will ja schließlich nicht ohne Geld dastehen wenns hart auf hart kommt. Zudem sicherte ich mich mit einem Heiratsbündnis mit den Franzosen nach Norden hin ab. Der erste Gegner waren die Mauren, welche sich im Süden der iberischen Halbinsel befanden. Granada konnte ich dort recht einfach erobern, da Cordoba gleichzeitig von den Portugiesen belagert wurde. Die Eroberung Cordobas durch die Portugiesen ging mir natürlich gewaltig gegen den Strich, dadurch führte der Landweg nach Süden nämlich durch portugiesische Territorien, was natürlich auf lange Sicht nicht annehmbar war. Verschärft wurde das Ganze als die Mauren dann auch noch Vasall Portugals wurden. Durch meinen weiteren Feldzug gegen die Mauren zog ich mir also die Feindschaft Portugals zu, zudem schlossen diese ein Bündnis mit Frankreich, was natürlich ein Nachteil für mich war, da ich bei jedem Angriff auf Portugal einen Zeifrontenkrieg riskierte und die Stärke Frankreichs nur schwer einschätzen konnte.
Trotzdem riskierte ich nach der Auslöschung der Mauren (über den Seeweg übrigens, sodass ich nicht durch Portugals Territorien marschieren musste), den Angriff auf Portugal. Da Portugal gänzlich isoliert von anderen Ländern außer mir war wollte ich nicht riskieren diese potentielle Gefahr dort am Rande meines Kernlandes hinzunehmen. Leider war eine Exkommunikation Portugals auch nicht vorhersehbar, sodass ich dort gegen ausdrückliche Erlaubnis des Papstes agierte. Die Eroberung war eigentlich recht einfach. Pamplona war nur sehr schwach besetzt; Cordoba und Lissabon konnten meinen geballten Armeen nicht standhalten und zählen aktuell zu meinen Finanzstärksten Städten (~4000 pro Runde).
Mein Plan bestand eigentlich darin die 3 portugiesischen Provinzen schnell einzunehmen und nachher mit Frankreich wieder Frieden zu schließen bevor diese mich angreifen. Dementsprechend groß war das Erstaunen als ich nach der Eroberung Lissabons nicht die erwartete Meldung erhielt, dass die Nation zerstört sei. Gegen teures Geld eingetauschte Karteninformationen der Franzosen enthüllten schließlich, dass Portugal Rennes und Caen eingenommen hatten und damit einstweilig außer Reichtweite waren.
Da der Krieg mit Frankreich praktisch nur auf dem Papier stattfand (ich find lediglich zwei unbedeutende Expeditionsarmeen Frankreich bei Pamplona ab) ließ ich es auf sich beruhen, ich wollte nicht noch mehr christliches Blut vergießen. Also wand ich mich nach Süden, dort hatte nämlich das exkommunizierte Sizilien noch zwei großflächige, wenn auch finanziell unbedeutende, Provinzen welche ich mir natürlich schnappte um die Weg nach ägypten frei zu machen. Außerdem schnappte ich mir noch Palermo; Ajaccio und Cagliari gingen an die Mailänder, während die Papststaaten Neapel einnahmen. Mit den Papststaaten schloss ich ein Bündnis um meine Treue zu untermauern. Belohnt wurde ich mit der Exkommunikation Frankreichs und Mailands. Letztere ermöglichte mir die Eroberung der schwach besetzten Provinzen Ajaccio und Cagliari, während ich auch noch in einem Kreuzzug Antiochia einnahm. Da ein Feldzug gegen Frankreich nur schwer durchführbar wäre weil ich viele recht frisch eroberte Provinzen zu beruhigen hatte, freute ich mich über das Angebot eines Waffenstillstands Frankreichs, noch erfreulicher war, dass diese sogar bereit waren Bordeaux dafür abzutreten. Damit war nämlich der Weg nach Portugal wieder frei, diesem Weg folgte ich dann auch und zerstörte Portugal. Womit für mich wieder Ruhe einkehrte, zwischenzeitlich hatten die ägypter mir nämlich ebenfalls den Frieden angeboten und Akkon als Beigabe gleich dazu. Von Mailand erhielt ich Metz im Tausch gegen den Waffenstillstand, Metz ist zwar nicht wirklich nützlich, aber falls Frankreich mal wieder angreifen sollte, dann kann ich somit auch von östlicher Seite her zuschlagen, zudem ist Metz als Festung der pflegeleicht und letztendlich sieht man einem geschenkten Gaul halt nicht ins Maul 
Eine Frage habe ich jedoch: Ist das normal, dass ich den Franzosen nicht erneut ein Bündnis anbieten kann? Diese Auswahlmöglichkeit habe ich nicht im Diplomatie-Menü. Liegt das daran, dass der Bündnisbruch von mir ausging (auch wenn mein Angriff nicht direkt gegen Frankreich ging)?
Damit waren dann alle Streitigkeiten geklärt und ich nutzte die Runden des Friedens um meine Städte massiv auszubauen um zukünftige Feldzüge zu finanzieren.
Mit meiner Wiedergabe fahre ich dann auch später fort, da ich jetzt keine Zeit mehr habe.
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