Im Original konnte man schon nachdem man sein Schwert benutzen konnte, jederzeit an Eulenstatuen speichern (zu denen man sich auch jederzeit hin teleportieren kann). Allerdings nur temporäre Savefiles die nach dem laden gelöscht werden. Was auch vollkommen in Ordnung war. In dem Spiel war man nicht gezwungen nach einem Game Over neu zu laden Also wann speichert man wohl am ehesten? Wenn man aufhören möchte! Einzig und allein Abstürze könnten den Zyklus an dem man gerade ist versauen. Aber das ist mir bei der N64 Version nicht ein einziges Mal in unzähligen Jahren passiert. Und ich bezweifle bei der gewohnten Nintendo Qualität dass das 3DS Modul einfach mal irgendwann abschmieren würde. (Außerdem sind Abstürze Anomalien, welche bei Spielen die keine real-time- oder autosaves erstellen immer schlimm sind. Nicht jeder speichert alle 3 Minuten wie ein Paranoider.)
Ganz einfach. Jede Entscheidung die man trifft, jede verpatzte Gelegenheit, lässt sichsomit innerhalb eines Zyklus ganz einfach wieder rückgängig machen, in dem man seinen 3DS Soft-resettet. Das nimmt einen erheblichen Spannungsfaktors des Spiels weg, dass sich Events nun Mal nicht wie in herkömmlichen Spielen nach jedem Versagen noch Mal erneut auslösen lassen. Denn oftmals verspürt man ebenso Hemmungen einfach die Zeit zurückzudrehen, da man in dem Zyklus schon so viele andere Sachen begonnen hat.
Was es für mich gerade so faszinierend gemacht hat - zumindest wenn man etwas unerfahrener in dem Spiel ist - dass man niemals allen Leuten gleichzeitig helfen konnte. Wie viele Male in spielen, erledigt man problemlos eine Heldentat nach der Anderen und wird von den Bewohnern dafür gefeiert? Dieses Spiel führt das Ganze Konzept ad absurdum, in dem man bei jedem erneuten Zyklus mit der Vergänglichkeit seiner Taten konfrontiert wird, gerade das verleiht diesem Spiel solch melanchonische Züge.
Klar kann man diese "Federstatuen" ignorieren, aber wenn ich im Hinterkopf weiß, dass ich mich jederzeit absichern kann im Worst-Case Fall, geht ein Teil des Thrills und Feeling welches das Spiel ausgemacht haben verloren. Ich weiß es ja immerhin zu schätzen dass das Feature einen nicht aufgedrückt wird. (so wie es bisher den Anschein erweckt) aber dennoch stehen solche Vereinfachungen-und-Kompromisse-um-jeden-Preis, einfach dem Gesamtwerk im Weg, man soll sich nun einmal wie in einer Blase fühlen und gerade Spieler die dieses Spiel neu anfangen und das Feature als selbstverständlich sehen, bekommen vielleicht eine ganz andere Sicht auf das Spiel, welches es einmal war.
Das ist quasi so als würde man in Fire Emblem Awakening den "Hardcore" Modus wählen und nach jedem Tod eines Charakters den 3DS trotzdem einfach vom letzten Autosave laden... oh wait!
Ob das Feature wirklich wohl überlegt und sinvoll eingebaut wurde, würde ich so nicht unterstreichen. Das Spiel ist bei einem weiteren Charakter schon um ein solch vielfaches leichter, dass man keinesfalls mehr von einer Herausforderung sprechen kann. Gerade einzelne Gegner lassen sich sehr leicht von einzelnen Spielern ablenken während der Andere aus der Ferne attackiert oder die Zeit zum heilen nutzt. Am Besten ist es ja noch bei den K.I Partnern die mehr Leben besitzen als jeder Tank in dem Spiel je haben könnte. Die machen solche Bossgegner fast schon im Alleingang platt.Zitat von Sylverthas
Für mich eines dieser typischen Kompromisse wo Entwickler es letztenendes doch nicht gewagt haben die absolute Konsequenz zu ziehen und die Richtung, die sie mit ihrem Spiel gehen wollten, bis zum Ende zu verfolgen.
Ich kann mir schon gut vorstellen dass das Spiel um einiges weniger durchgespielt worden wäre, gäbe es nicht dieses Feature. Was aber natürlich auch daran liegen könnte, dass das Spiel nicht mehr von Spielern gespielt werden würde, die fast ausschließlich Ko-op spielen.