Morgen Taverne,

*Liegestühle auf die Terrasse räum*

Natur? Ich liebe die Natur und sie beginnt praktisch vor meiner Haustür, nicht einmal 100 Meter und ich bin in den Feldern.

Ein paar Schritte mehr und man hört (naja, meistens jedenfalls - hin und wieder ist schon mal ein Flugzeug oder Traktor unterwegs), nur noch das Zwitschern der Vögel, das Rascheln der Blätter, das Summen der Bienen, wenn man wie z. B. jetzt an einem Palmkätzchen-Strauch vorbei geht und die eigenen Schritte.

Jetzt im Frühling kann man zusehen, wie die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht. Jeden Tag sieht man ein bisschen mehr Grün, die Farbtupfer in den Wiesen und Büschen häufen sich und die ersten Schmetterlinge tanzen vor einem her.
Mir geht da immer richtig das Herz auf.

Ich war schon mal in der Negev-Wüste und auf Safari am Kilimandscharo (vor gut 25 Jahren, da war der Massentourismus noch nicht so exzessiv).
Eine meiner schönsten Erinnerungen, die ich hin und wieder aus einer Schublade in meinem Gehirn hervor krame, stammt von dort.

Von der Lodge, in der wir übernachteten, führte ein unterirdischer Gang zu einer Wasserstelle mit ein paar ziegelsteingroßen Gucklöchern, aber da es sowieso schon dunkel war, sah man eh' nichts.

Das war auch gar nicht notwendig - man stand quasi mitten in einer Elefantenherde, nahm den Wildtiergeruch war und hörte die Elefanten stampfen, schnaufen, kauen, trompeten und dieses typische, tiefe Grollen.

Ich bekomme auch heute noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke.

*mit einer Tasse Kaffee in der Sonne gemütlich mach*