Mache grade noch ein paar Missionen vor dem Endboss. Ist schon ganz nett, die wenigen paar optionalen Gebiete, die man auf Pulse freispielen kann. Hätte nur wesentlich mehr sein sollen. Square Enix hat das ja mal so rübergebracht, dass Cocoon eine filmähnliche Spielerfahrung (o_O') bietet und Pulse im Kontrast dazu eine offene mit viel Freiheit. Abgesehen davon, dass ich von der Idee nicht allzu viel halte, hätte das ja halbwegs gut funktionieren können, wenn sie sich mehr Mühe damit gemacht hätten. Aber so viel Freiheiten hat man in Kapitel 11 nun wirklich auch wieder nicht, abgesehen von der Steppe sind sogar hier die Gebiete alle genauso linear wie in Cocoon.
Btw., kennt jemand eine gute Möglichkeit, die Juggernauts schnell zu plätten? Ich hasse die Viecher. Bekomme dafür nichtmal einen einzigen Stern, die Zeitvorgabe ist viel zu knapp bemessen irgendwie.
Das Argument von Kitase und Toriyama hab ich sowieso nie verstanden. Als wenn man keine gute und dramatische Story mit vielen Charakterszenen einbauen könnte, wenn das Spiel nicht ganz so extrem linear wäre und dafür ein paar Städte hätte. Da können sie ruhig mal in der Geschichte ihrer Firma stöbern, gerade Kitase hat an einigen RPGs mitgewirkt, wo es auch ohne eine Reduzierung aufs absolut Notwendigste hervorragend funktioniert hat.
Und diese Begründung, dass die Städte nicht passen, weil die Party unter so großem Zeitdruck steht und ständig gejagt wird, zieht bei mir auch nicht. L'Cie sind auf den ersten Blick nicht von ganz normalen Leuten zu unterscheiden, also könnten sie sich auch unters Volk mischen. Muss ja nicht so sein, dass es in jeder kleinen Stadt in Cocoon gleich vor Psikom-Soldaten nur so wimmelt. Und die Gefahr, zu einem dieser Kristall-Zombies zu werden, ist auch ungenau genug, um sich da jede Menge Zeit zu lassen. Es heißt ja nicht, dass man nur drei Tage hätte oder so. Wenn ich da bedenke, wie viele Spielstunden ich schon auf Pulse verbracht habe *g*
Von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet ist das sogar tatsächlich so. Ich würd zwar schon sagen, dass FFXIII das klar bessere Spiel ist, alleine schon wegen der ganzen Präsentation, aber selbst ein Mystic Quest hatte weit mehr von dem Rollenspiel-Feeling, das ich in XIII so vermisse.
X-2 hab ich verdrängtZitat
Man merkt auf jeden Fall, dass es von dem gleichen Entwicklerteam kommt. Allerdings würde ich in deiner Auflistung noch das Luftschiff hinzufügen, mit dem man gegen Ende die Möglichkeit bekommt, (fast) alle zuvor besuchten Orte nochmal abzuchecken (was sich Sidequest-technisch ja teilweise auch wirklich gelohnt hat). Auch das haben sie in XIII ja weggelassen.Zitat
Und ich mag Rätsel in RPGs, so lange sie nicht zu extrem kompliziert sind. Bringt auch die von mir so sehr geforderte Abwechslung rein, damit man eben nicht immer nur kämpfen muss. Die Tempel in FFX fand ich eigentlich ziemlich gut.
Ja, genau das denke ich auch. Die generelle Richtung, es linear werden zu lassen usw. war bestimmt beabsichtigt, aber dass es in dem Ausmaß gemacht wurde hatten sie sicher nicht von Anfang an vorgehabt. Sie haben ja selbst gesagt, dass der Aufwand für Städte zu groß war und die Entwicklungszeit für das Spiel nicht mehr gereicht hat. Kann mir eigentlich sehr gut ein FFXIII vorstellen, das ein paar "abgespeckte Städte" wie FFX hat.Zitat
Klar, das ist ja das Tolle an Final Fantasy. Neuer Teil, anderes Team, neues Glück.Zitat
Jo.
Das erste FF, welches spieltechnisch wirklich viel anders gemacht hat, war imho FFX. Alleine schon durch die fehlende Weltkarte und die stärkere Linearität. Dann kam XI und hat als MMORPG natürlich nochmal gehörig mehr anders gemacht, was die Serie aber meiner Ansicht nach enorm weiterbringen konnte. Man denke nur mal an die Zufallskämpfe, die damit endlich abgeschafft wurden. XII ist im Grunde nur eine offline-optimierte Variante von XI und insofern gar kein so großer Schritt gewesen, zumindest nicht für Leute die XI mal ausprobiert haben. Kann schon verstehen, dass ein paar Spieler eher geschockt waren, die davor nur den zehnten Teil in Erinnerung hatten und sich ein ähnliches Spiel erhofften. XIII hingegen setzt jetzt das fort, was mit X und X-2 begonnen wurde, aber treibt diese Dinge dermaßen extrem auf die Spitze, dass für mich tatsächlich etwas ganz anderes dabei herauskommt, dass sich weniger nach RPG anfühlt als jemals zuvor in der Serie.Zitat
Natürlich hätte ich mir einen ganz anderen Weg für XIII gewünscht, aber dass es vom Xer Team entwickelt wird und man einige Ähnlichkeiten erwarten durfte war längst bekannt. Das alleine ist für mich noch keine Katastrophe, ich hatte auch mit FFX meinen Spaß, selbst wenn es nicht zu meinen Favoriten zählt. Auch mit noch etwas weniger Städten und noch etwas mehr Linearität als in FFX käme ich klar. Das Problem für mich ist nur, dass sie so viele Dinge komplett gestrichen haben, und das ist schon ein großer neuer Schritt. Die logische Folge aus FFX und X-2 vielleicht, aber trotzdem etwas, das für meinen Geschmack viel zu weit geht.Zitat
Find ich irgendwie schon, zumindest solange die Abwechslung nicht im Weglassen von Spielelementen besteht. Bei Tales of Eternia zum Beispiel, das ich direkt vor FFXIII gezockt habe, gab es mehrere Minispiele. Das Quiz war recht cool, aber die meisten dieser Aufgaben, die oft in den Handlungsverlauf eingebaut wurden (wie in FFVII) haben mir nicht allzu sehr zugesagt. Teilweise hab ich sie aufgrund der seltsamen Beschreibungen nichtmal richtig kapiert und das Minispiel war grade zu Ende, als ich den Dreh raus hatte ^^ Trotzdem hat sowas Tales of Eternia für mich aufgewertet. Bei Breath of Fire IV war das ähnlich. Ich muss gar nicht wahnsinnig viel Spaß damit haben, es reicht schon, wenn mich das Spiel durch so eine neue Aufgabe für einen Moment überraschen kann und mir etwas anderes bietet als die Kämpfe. Das zeigt auch, dass sich die Entwickler Gedanken um den Spielverlauf gemacht haben und für Auflockerung sorgen wollten.Zitat
Die Musik war echt Hammer. Wurde mal wieder Zeit für so einen Chor in der Kampfmucke, hehe. Und ich muss sagen, dass mich die Story da doch ein wenig überrascht hat, sodass die Szene bei mir die beabsichtigte Wirkung entfalten konnte. Imho die beste Stelle im Spiel, auch wenn danach ja leider nicht mehr viel Tolles kam.Zitat
Selbst FFX scheint mir allgemein relativ beliebt zu sein, sogar in Japan. Ich denke da spielt auch die Tatsache eine Rolle, dass es wie bei VII der Beginn einer neuen Generation war. Für eine Freundin von mir war es zum Beispiel auch das erste Final Fantasy, das sie selbst und komplett durchgespielt hat (davor kannte sie die Serie nur so vom Hörensagen) und sie hat es damals emotional echt mitgerissen. Ich wage zu bezweifeln, dass XIII demnächst einen ähnlichen Stellenwert einnehmen wird.Zitat
Du kannst nach dem letzten Boss einen Clear Save machen. Wenn du den lädtst kommst du afaik direkt davor wieder heraus, wo praktische Teleporter dich auch nach Grand Pulse und wieder zurück beamen können (das geht auch schon vor dem Durchspielen, nur während Kapitel 12 kann man nicht zurück). Brauchst also nicht unbedingt einen Extra-Spielstand dafür anlegen.
Teilweise ists ganz gut, teilweise fand ichs furchtbar nervig, wie etwa im letzten Dungeon. Ganz normale Gegnerkämpfe sollten sich imho nicht so lange hinziehen. Aber mir hat es schon gefallen, dass dadurch die Bosskämpfe eine Herausforderung sind und ein wenig Geschick und Zeit brauchen. Ich kann mich an einige RPGs, auch FFs, erinnern, in denen ich absichtlich bei Bossen ne Weile nichts gemacht und mich nur geheilt habe oder so, weil ich versehentlich zu überpowert war. Hätte ich nur draufgehauen, wäre der Feind in kürzester Zeit platt gewesen, aber ich wollte doch die besondere Musik und Atmosphäre genießen ^^ Sowas kann einem in XIII kaum passieren. Selbst wenn man das Kristarium bis zum derzeitigen Maximum entwickelt hat, kann es einen immer noch kalt erwischen. Ein Mittelding aus XIII und den Vorgängern wäre vielleicht schön, mit etwas weniger Frust.