Das mit der Freizeit lasse ich gelten, geht mir da sogar ähnlich, aber was die Story angeht könntest du kaum weiter daneben liegen. Die Geschichte von XI ist großartig und bleibt der Serie treu, viel Wert auf diesen Aspekt zu legen. Insbesondere als MMORPG. Hat mir wesentlich besser gefallen als XIII.
In Breath of Fire V gab es aber nach wie vor viele der Elemente, die in FFXIII nicht mehr zu finden sind. Es gab eine zusammenhängende Spielwelt, in der man auch zurücklatschen konnte und nicht jeder Handlungsabschnitt ein in sich geschlossenes Schlauchlevel ist. Außerdem vorhanden waren zahlreiche Ruhepunkte, von denen man ein paar quasi als Städte betrachten kann. In der Spielwelt von Dragon Quarter kann man sich verlieren, es gibt Sidequests, optionale Dungeons, viele versteckte Bereiche und Schätze (und das alles trotz der relativ kurzen Spielzeit). Das hab ich bei FFXIII noch nicht finden können.Zitat
Dadurch, das alles so extrem zusammengekürzt wurde und nur eine Cutscene auf die andere folgt, fühlt sich die Geschichte für mich ehrlich gesagt winzig klein und kurz an. Während die Handlung von FFVI oder VII in meinem Kopf ingame Monate oder sogar Jahre in Anspruch nahm, kommt es mir so vor, als würde in XIII alles innerhalb von einer Woche passieren. Noch schlimmer als in FFX.Zitat
Das ist mir auch sehr wichtig, aber eine Spielwelt kann für mich nur dann faszinierend sein, wenn ich sie selbst erleben und erforschen und nicht nur am Rande Informationen im Datalog nachlesen darf oder Dinge erzählt bekomme, anstatt sie aus erster Hand zu erfahren (Stichwort: Lage der verschiedenen Orte innerhalb von Cocoon).Zitat
Ähm, gerade bei dem Kampfsystem von XIII hat man ohne schnelle Reflexe ein Problem. Taktik ist zwar auch etwas gefragt, aber das war in genug anderen RPGs auch nicht anders. Dafür kommt es mir doch sehr hektisch vor, mit dem ständigen Wechsel der Paradigmen.Zitat
Oh, ich mag vielleicht eine sehr genaue Vorstellung davon zu haben, wie ein optimales RPG auszusehen hat, aber nur um das typische RPG-Feeling aufkommen zu lassen, das mir so wichtig ist, reichen auch mir ein paar Kern-Kompetenzen, die FFXIII traurigerweise alle nicht erfüllt. Ich kann mit vielem klarkommen, sogar mit den fehlenden Städten, aber dass es überhaupt keine zusammenhängende Spiewelt mehr gibt sondern man nur per Cutscene von einem in sich geschlossenen Schauplatz zum nächsten transportiert wird und dabei keinerlei Einfluss auf die Erkundung hat (teilweise sogar dermaßen heftig, dass man in ein und demselben Kapitel am selben Ort nicht mehr zurück an den Anfang gehen kann, nur weil man in eine kurze Cutscene hineingelaufen ist), das geht mir eindeutig zu weit und ist mir so auch noch nie in einem der RPGs die ich gespielt habe untergekommen.Zitat
Das hat etwas mit der Immersion in der Spielwelt zu tun. Für mich wirkt das hier einfach total unglaubwürdig, da XIII jede noch so unnötige Gelegenheit nutzt, mir den Rückweg abzuschneiden. In anderen Teilen der Serie wird die Handlung zwar auch hauptsächlich linear vorangetrieben, aber es wird eine Menge dafür getan, die Illusion einer in sich funktionierenden Phantasiewelt aufrecht zu erhalten. Nicht so hier. Sie scheinen förmlich auf das Gegenteil hinzuarbeiten. Und das regt mich inzwischen vor allem auch deshalb auf, weil all die Dinge, die ihr hier als für euch wichtig erachtet und in dem Spiel repräsentiert seht, genausogut möglich gewesen wären, wenn die Dinge, die ich für unverzichtbar halte, im Ansatz ebenfalls berücksichtigt worden wären.
Nimms mir nicht übel, aber du warst ja sehr lange nicht mehr hier. In der Zwischenzeit habe ich zu dem Thema einfach schon zu viel geschrieben, als darauf jetzt nochmal eingehen zu wollen. Nähere Angaben, was mir an der Geschichte von XII so gefallen hat, finden sich dann ggf. in ferner Zukunft in dem entsprechenden ReviewZitat
Lustig, bei mir ist es genau andersherum. Ich komme mit den Gegnern gut klar, weiß längst, dass ich gewinnen werde, aber habe diverse negative Statusveränderungen abbekommen. Anstatt die Gruppe zu heilen konzentriert sich Vanille die ganze Zeit nur darauf, diese Effekte wieder loszuwerden, als hätte das die oberste Priorität. Selbst wenn die ganze Gruppe im gelben HP-Bereich ist. Erst wenn jemand in den kritischen roten Bereich kommt, ändert sie mal was daran, und da ich aus Vorsicht nur mit halbwegs vollen HP den Angriffssturm starten möchte, zieht sie so die Kämpfe total unnötig in die Länge >_>'
Ja, ich benutze die auch kaum. Vor allem find ichs so bescheuert, dass jeder Chara die quasi als Limittechnik verwendet. Ohne zu viel vorweg zu nehmen - manche Esper bekommt man erst, nachdem man die Kampfmitglieder selbst frei auswählen kann. Da man im Kampf aber nicht den Leader wechseln darf, muss ich mit einer Truppe kämpfen, die mir so gar nicht zusagt, bzw. einen Anführer steuern, den ich nicht mag, um mal eine Esper auszuprobieren. Das ist es mir selten wert, weil bei Gruppen-Neuformation die bisher eingestellten Paradigmen gelöscht werden und ich keinen Bock habe, das ständig neu zu machen. Es ist doch nur natürlich, dass jeder Spieler in erster Linie seinen Lieblingscharakter aus der Truppe steuern will. Auf diese Weise bekommt man die Beschwörungen aber nie zu Gesicht >_<'
Ich hätte seine Musik lieber in einem guten Final Fantasy gehört -_^