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  1. #141
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Weil...das benötigte Wissen ATM nicht greifbar vorhanden ist? Ich meine, sofern du nicht annimmst, dass nicht jemand bewusst ein Toolkit für: "Die Anfänge des Ackerbaues für Anfänger, jetzt mit der Erweiterung: "Xenobiologie" "Xenogeologie" und "Xenoerdkunde"! Für Astronauten!" zusammen stellt sind die Chancen, dass jemand von einem anderen Planeten einfach so etwas nützliches beitragen kann gleich null. Das geht nicht so Nebenher am Lagerfeuer, das ist ein wissensintensives Langzeitprojekt.
    Nun, wenn man davon ausgeht, dass der Mensch ohnehin die Fähigkeit besaß, sich solches Wissen selbst anzueignen, hätte es sogar vollkommen ausgereicht, ihnen ungefähr zu sagen, was sie tun sollen. Den Rest konnten sie dann auch selbst rausfinden. Beispielsweise musste der Mensch ja erstmal auf die Idee kommen, sich das Feuer nutzbar zu machen. Unter Umständen kann sowas ja ewig dauern, bis mal einer auf die Idee kommt. Genauso beim Ackerbau oder bei eigentlich allen Erfindungen der Menschheit. Es müssen ja auch nicht zwingend solche Sachen gewesen sein. Vorstellbar wäre ja auch, dass plötzlich Aliens landen und z.B. erzählen "Leute, die Erde ist keine Scheibe." und plötzlich orientieren sich alle um, weil "die Götter" es gesagt haben. Oder heute landen plötzlich Aliens auf der Erde und sagen uns, dass wir mit unseren Vorstellungen von Physik etc. vollkommen daneben liegen. ^^

    Zitat Zitat
    ich hoffe mal, du scherzt?
    Ich denke, du verstehst was ich meinte.

  2. #142
    Zitat Zitat von MaxikingWolke22 Beitrag anzeigen
    Ich glaube überhaupt nicht, dass es Aliens gibt, die signifikant intelligenter sind als Menschen und die uns daher besucht haben könnten. Das liegt daran, dass alles intelligente Leben, zumindest auf unserem Planeten, und damit wahrscheinlich auch woanders, denn auch dort gilt die Evolution, sich aus komplizierten Sozialstrukturen entwickelt hat, nicht aus Einzelgängern. Daraus folgt, dass Lebewesen die Intelligenz haben, die nötig ist, um in einer Gruppe mit etwa ~150 Individuen (menschliche Gruppe in der Vergangenheit) sinnvoll sozial weiterzukommen, also genug Hirnkapazität, um sich alles über seine 150 Freunde merken zu können. Sobald die Wesen so intelligent sind, dass sie große Strukturen erschaffen können, wie hierzulande Krankenhäuser, Sozialversicherung usw, sind sie keiner Evolution mehr ausgesetzt, weil die Technik das Überleben aller sichert. Daher hört die Entwicklung irgendwann auf. Ich stelle mal in den Raum, dass Aliens maximal die doppelte Intelligenz von Menschen haben, und ich glaube nicht, dass das reicht, um aus Spaß durchs Universum zu fliegen.
    Willst du uns sagen, der Mensch ist der evolution nicht mehr ausgesetzt? O.o


    Edit: Ach, Ianus hat eh schon geschimpft. Sehr gut. Das bestaetigt wieder einmal mein Lemma: Wenn Ianus an einer Diskussion beteiligt ist, brauche ich mich eigentlich nicht mehr zu Wort zu melden. *Kratzt
    "When I was in college, there were certain words you couldn't say in front of a girl," "Now you can say them, but you can't say 'girl." - Tom Lehrer

  3. #143
    Zitat Zitat von MaxikingWolke22 Beitrag anzeigen
    Sobald die Wesen so intelligent sind, dass sie große Strukturen erschaffen können, wie hierzulande Krankenhäuser, Sozialversicherung usw, sind sie keiner Evolution mehr ausgesetzt, weil die Technik das Überleben aller sichert. Daher hört die Entwicklung irgendwann auf.
    Dass der Mensch der biologischen Evolution immer noch unterliegt, wurde ja bemerkt. Das ist, glaube ich, ein Fakt, weil Evolution von der Umwelt beeinflusst wird und Mama Umwelt ist ne bipolare Kuh, die im einen Moment noch Karateunterricht gibt und sich im anderen heulend auf dem Boden wälzt. Beim Überleben des Bestangepassten geht es nämlich - zumindest, nochmal, glaube ich das - auch um die Relation zwischen "unter den Lebewesen am weitesten entwickelt und angepasst" und "an die Ansprüche der Umwelt vollangepasst". Und mal angenommen, es gebe den Klimawandel unumstößlicherweis': Bis auf die Fähigkeit, große Kühlhäuser zu bauen, wird uns die technisierte Anpassung auch nicht weiterhelfen. Übrigens glaube ich, waren die Menschen im Mittelalter um einiges kleiner - aber ob das Evolution ist ... fragt mich nich.

    Was aber viel wichtiger in Anbetracht dessen ist, was du angesprochen hast: Die kulturelle Evolution. Jau, sobald man ein gewissen soziobiologisches Niveau erreicht hat, ist nicht mehr viel mit großen und umstürzlerischen Veränderungen in der Physiognomik, aber du musst zugeben, dass wir den Deppen von vor ein paar tausend oder hundert Jahren weit voraus sind. Wenn wir als einziges Beispiel mal die Medizin nehmen - stell dir mal das kulturelle Entwicklungspotential einer Zivilisation vor, die Krebs und AIDS und all den Schwachsinn heilen kann. Erster fliegt so eine Zivilisation nicht aus Spaß durch das Universum, sondern vermutlich auch mit Hintergedanken wie "Scheiße, wir sind so überbevölkert, dass jedes Kind in einer Patchworkfamilie groß wird und Wohnraum von über 20m² von mehr als 2 Personen bewohnt werden muss." und "Wir sind so humanistisch, dass wir Krebs und AIDS und all den Schwachsinn heilen und trotzdem keine Restriktionen gegen Überbevölkerung einführen, dann können wir unser Wissen ja auch an primitivere Kulturen weitergeben.", zweiter ist sie damit - streng individualbiologisch gesehen - außerordentlich gut an die Umwelt angepasst.

    Je mehr Zeit eine Kultur also hat, sich zu entwickeln, desto weiter kommt sie auch auf kulturellem, technischem und gesellschaftsphilosophischem Niveau. Das hat dann auch nicht mehr viel mit einem gewissen Faktor an Intelligenz zu tun, es ist einfach ein Haufen Zufall und Ursache-Wirkung-Prinzip, der sich hier auf eine geneigte Kultur niederbricht.

    Apropos Intelligenz:
    Zitat Zitat
    Ich stelle mal in den Raum, dass Aliens maximal die doppelte Intelligenz von Menschen haben, und ich glaube nicht, dass das reicht, um aus Spaß durchs Universum zu fliegen.
    Ich finde es schwer bis unmöglich, mir vorzustellen, wie das Doppelte der menschlichen Intelligenz aussehen soll. Wir haben doch für diesen Begriff nur uns selbst als Maßstab, ist er damit nicht ein bisschen fehlgeleitet, wenn man damit in zivilisatorischen Angelegenheiten argumentieren will? Wodurch zeichnet sich diese höhere Intelligenz aus? Und viel mehr noch: Was nützt diese höhere Intelligenz im zivilisatorischen Sinne? Ich bezweifle, dass es eine höhere Abstraktionsfähigkeit als das sprechen einer Sprache gibt. Vielleicht kann ich es mir aber auch wirklich schlicht und ergreifend nicht vorstellen, weil meine eigene Abstraktionsfähigkeit dafür nicht ausreicht.



    Abgesehen davon: Ich glaube auch nicht, dass uns irgendwer besuchen gekommen ist, ein paar kulturelle Krümel gestreut und dann wieder die Mücke gemacht hat. Die kulturelle Entwicklung des Menschen ist nachweisbar auch ohne solche Konsorten ganz gut ausgekommen, und natürlich gibt es Parallelen, wie schon angemerkt wurde, geht kulturelle Entwicklung stark mit sozialem Dasein einher und das bedeutet zu erst einmal Austausch. Nur weil hier jeder weiß, wer Harry Potter ist, bedeutet das nich, dass die JK von einem anderen Planeten kommt. Wir haben die globale Gesellschaft nicht erfunden, wir haben sie nur wünschenswerter Weise reinitiiert.
    Geändert von Mordechaj (22.03.2010 um 15:39 Uhr)

  4. #144
    Ich weiß ja auch nicht, aber einige Leute hier stellen es sich scheinbar relativ einfach vor, mit ausreichend fortgeschrittener Technologie physikalische Gesetzmäßigkeiten brechen zu können, um andere Planeten zu besuchen, die auch noch bewohnt sind.
    Selbst wenn wir mit annähernd Lichtgeschwindigkeit unterwegs sein könnten (und das ist aus unzähligen Gründen völlig illusorisch), bräuchten wir trotzdem eine Art Generationenschiff, das Millionen von Jahren unterwegs wäre, um im All auch nur eine relativ geringe Distanz zurückzulegen. Und was hätten wir davon? Von unserem Heimatplanet und allen anderen Menschen wäre man in dem Schiff völlig abgeschottet, Kommunikation wäre physikalisch unmöglich.

    Ich bin mir, wie bereits gesagt, sicher, dass es außerirdisches Leben gibt (möglicherweise auch zumindest halbwegs intelligentes), aber die unvorstellbar räumliche und vor allem zeitliche Trennung wird einfach zu groß sein, als dass man gegenseitig von sich wissen könnte.
    Empfingen wir heute ein Signal, dass eindeutig extraterrestrisch ist, könnten wir schon fast sicher sein, dass die Zivilisation, die es ausgesendet hat, schon lange nicht mehr existiert.

  5. #145
    Zitat Zitat von NPC Fighter Beitrag anzeigen
    Ich weiß ja auch nicht, aber einige Leute hier stellen es sich scheinbar relativ einfach vor, mit ausreichend fortgeschrittener Technologie physikalische Gesetzmäßigkeiten brechen zu können, um andere Planeten zu besuchen, die auch noch bewohnt sind.
    Selbst wenn wir mit annähernd Lichtgeschwindigkeit unterwegs sein könnten (und das ist aus unzähligen Gründen völlig illusorisch), bräuchten wir trotzdem eine Art Generationenschiff, das Millionen von Jahren unterwegs wäre, um im All auch nur eine relativ geringe Distanz zurückzulegen. Und was hätten wir davon? Von unserem Heimatplanet und allen anderen Menschen wäre man in dem Schiff völlig abgeschottet, Kommunikation wäre physikalisch unmöglich.
    Moment, ich gehe lediglich davon aus, dass wir noch keine Vorstellung davon haben, wie man dieses Problem lösen könnte. Vielleicht gibt es ja eine Lösung. Mag sein, dass die Lichtgeschwindigkeit eine Grenze ist, aber das ist auch nur der aktuelle Stand der Dinge.

    Bin btw. nachwievor dafür, dass wir diesen Teil ausgliedern in einen eigenen Thread.

  6. #146
    Zitat Zitat von Navi Beitrag anzeigen
    Protestant, aber ich protestiere lieber draußen vor der Kirche.

    Es sind sehr beeindruckende Gebäude teilweise, aber religiöse Gefühle kommen da bei mir nicht auf.
    Wozu auch? Homosexuelle brennen eh in der Hölle, aber gut zu Wissen, dass man schon mal einen Platz sicher hat.
    Nope, tun sie nicht. Zumindest nicht wenn sie Christen sind. Sündenvergebung und so.
    informier dich mal ...

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Oder auch das Dividieren durch null.

    Ich bin übrigens katholisch getauft, aber glauben tue ich nicht daran. Zumal ich mir von einer pädophilen Kirche nichts mehr sagen lasse.........
    Tja. Ich hab's auch nicht so mit den Katholiken, vorallem, weil die's mit der Bibel nicht so genau nehmen ... [Hinweis an Rübe: Dies ist meine persönliche Meinung (auch wenn ich sie belegen kann), KEIN Grund mir wieder mal nen Bann anzudrohen ... ] ABER: Man muss ihnen dennoch zugute halten, dass sie in der MEHRZAHL NICHT pädophil sind.
    Wenn man den Statistiken glauben darf, ist die Anzahl pädophiler Pädagogen (ui, was für ne Alliteration) an kirchlichen Schulen sogar ETWAS (~ 1 % ) niedriger als an Staatlichen ...


    Zitat Zitat von NPC Fighter Beitrag anzeigen
    Ist es nicht. Es wird größer.
    Würde es. Wenn es nicht endlich wäre. Was es ist.
    Kommt drauf an, wie du "Universum" definierst. Für mich zählt zum Universum nicht nur der Sterne/Planeten/etc. enthaltente Teil, sondern auch der noch "leere Raum" ausenrum ... und der ist meines Wissens nach endlos ,,,

    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Übrigens glaube ich, waren die Menschen im Mittelalter um einiges kleiner - aber ob das Evolution ist ... fragt mich nich.
    Stimmt nicht ...
    Ist ein blödes, immer wieder abgeschriebnes Gerücht, das aufkam, weil die Türen in mittelalterlichen Behausungen zu klein sind (was aber heiztechnische Gründe haben wird).
    Schaust du dir Kleidung und Rüstungen aus dem Spät an, wirst du kaum einen Größenunterschied finden ...

    Bei den Leibeigenen, etc. ist's allerdings a bissl anders - aber das wird wohl eher mit der Ernährung zutun gehabt haben ...

    Ebenso ein gerücht ist die angeblich extrem hohe Kindersterberate im Hoch ... Die lässt sich durch eng. Kirchenbücher widerlegen ..

    Es gibt allerdings andre Beweise für die menschliche Evolution ...z.B. bildeten Frauen früher (Steinzeit oder so) häufig noch einen Fettsteiß aus . Einigen afrikanischen Stämmen blieb diese Eigenheit leider bis heute erhalten ... Zum Leidwesen der betroffenen frauen, denn so ein Fettsteiß macht sich bei moderner Mode halt einfach nicht so gut ...

    Mehr dazu :
    - http://de.wikipedia.org/wiki/Fettstei%C3%9F
    - http://news.softpedia.com/newsImage/...topygia-4.jpg/


    Zeichnung einer frau mit Fettsteiß (um 1900):
    Das Licht
    Wir sind in trauer wenn · uns minder günstig
    Du dich zu andren · mehr beglückten: drehst
    Wenn unser geist · nach anbetungen brünstig:
    An abenden in deinem abglanz wes't.
    Wir wären töricht · wollten wir dich hassen
    Wenn oft dein strahl verderbendrohend sticht
    Wir wären kinder · wollten wir dich fassen -
    Da du für alle leuchtest · süsses Licht!
    Stefan George

  7. #147
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Die derzeit festgelegten Grenzen wie Lichtgeschwindigkeit sind ja auch durchaus nur theoretisch,
    Darauf stürzt sich gleich Ineluki.
    Zitat Zitat von Mog Beitrag anzeigen
    Willst du uns sagen, der Mensch ist der evolution nicht mehr ausgesetzt? O.o
    ja, weil in der westlichen Gesellschaft jeder überleben kann.
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Übrigens glaube ich, waren die Menschen im Mittelalter um einiges kleiner - aber ob das Evolution ist ... fragt mich nich.
    Ich studiere an einer international zusammengewürfelten Uni und kann sagen, dass das von der Ernährung abhängt. Die Ernährung im Kindesalter, die von der Evolution unabhängig ist, spielt für das Wachstum eine wichtige Rolle. Die Weißen, und unter ihnen die Deutschen, ob ihr es glaubt oder nicht, sind die körperlich größten und wohlgenährtesten hier (wir haben aber auch kaum Amerikaner), und es gibt afrikanische junge Frauen, die die Größe und Statur meiner Kusine haben, die 11 Jahre alt ist, und verglichen mit ihren Klassenkameradinnen sogar auch noch sehr kindlich und schlank ist. Die sehen aus, als hätten sie sich im Leben noch nie sattgegessen, und inwiefern das stimmt, kann ich nicht beurteilen.
    Zitat Zitat

    Ich finde es schwer bis unmöglich, mir vorzustellen, wie das Doppelte der menschlichen Intelligenz aussehen soll. Wir haben doch für diesen Begriff nur uns selbst als Maßstab, ist er damit nicht ein bisschen fehlgeleitet, wenn man damit in zivilisatorischen Angelegenheiten argumentieren will? Wodurch zeichnet sich diese höhere Intelligenz aus? Und viel mehr noch: Was nützt diese höhere Intelligenz im zivilisatorischen Sinne?
    Der doppelte IQ auf unserer Skala. Intelligenz kann man auch auf Tiere anwenden. Die höhere Intelligenz zeichnet sich durch größere Gruppen aus, in denen gelebt wird, und entsprechende schnellere Entwicklung. Was das im zivilatorischen Sinn nutzt? Wohl kaum was, weil ab einer bestimmten Technologischen Entwicklung alle Leute mitgezogen werden und es keinen Kampf ums Überleben gibt (sofern die Aliens nicht inhumane, haha, Euthanasieprogramme durchführen, o.ä.). Ich glaube daher, dass in unserer Gesellschaft keine Evolution richtung mehr Intelligenz stattfindet - eher eine Divergenz, die Reichen und Klugen schotten sich ab und schicken ihre Kinder auf Privatschulen, und die Dummen, salopp gesagt, überfüllen langsam die Straßen, wenn man das so radikal ausdrücken möchte.
    Eventuell sollte das Thema hier wieder abgespalten werden, der junge Mathethread ist so gut wie ausgestorben; aber dieser Thread hier scheint viele heiße Eisen zu beinhalten
    Geändert von MaxikingWolke22 (22.03.2010 um 20:13 Uhr)

  8. #148
    Ok, Evolution beinhaltet nicht nur die Phase des ueberlebens. Primitiv gesagt gibt es -- vereinfacht und formalisierung siehe die tausenden Werke ueber das Thema -- Mutation, Rekombination und Selektion.

    Ich sehe nicht, wie eine dieser Phasen nicht mehr funktionieren sollte. Es gibt immer noch sehr viele Menschen, die nicht nu des Spasses wegens, herum schnackseln, sondern sich fortplanzen wollen bzw. es ungewollt tun. Rekombination.

    Nicht jeder schnackselt mit jedem. Jeder sucht sich die Leute heraus, die seiner (unbewussten) Meinung nach am besten funktionieren und am optimalsten kompatibel sind. Wenn jemand z.B. erfolgreich ist, dann hat er sich durch gewisse Eigenschaften besser in seiner Umwelt durchgesetzt, als Andere. Nur weil der Mensch seine Umwelt aendert, heisst es ja noch lange nicht, dass man sich nicht mehr an sie anpassen muss. Man siehe hierzu nur die Fuesse, die sich tw. an unsere Strassen anpassen. Rekombination.

    Mutation: Wenn jemand neue Eigenschaften gewinnt / schlechte Eigenschaften verliert / verlorene Eigenschaften zurueck gewinnt, kann das immer noch ein Vorteil sein, der eine Peson attraktiver bzw. erfolgreicher macht. Oder, man ist einfach ein Krueppel.


    Nur weil man ueberleben kann, wenn man z.B. schlecht sieht, muss man sich nicht weniger beweisen. Die Anforderungen der Umgebung haben sich geaendert, allerdings passt man sich eben an eine andere Umwelt an. Dementsprechend werden andere Eigenschaften Erfolg unterstuetzen.


    EDIT: Denke nur mal an folgendes Beispiel:
    http://accel15.mettre-put-idata.over...ell-hilton.jpg

    Diese Hunderasse kann ohne Mensch vermutlich nicht ueberleben. Trotzdem gilt der Hund als "fitt", da er scheinbar von ein paar Leuten als attraktiv toll / whatever angesehen wird, und wird gekauft und somit gezuechtet. Die Gesamtpopulation wird groesser.

    Diese Hundeart wird oefter mit Erbkrankheiten geboren, als man mit einem 6-seitigen Wuerfel die 6 wuerfelt: Dementsprechend sterben viele Tiere einfach weg. Die ungesunden Tiere werden nicht zu Zucht verwendet. Sie fallen aus dem Pool heraus. Die fitten Tiere, duerfen sich weiter entwickeln.

    Das Spiel funktioniert natuerlich auch ohne Zuechter.
    "When I was in college, there were certain words you couldn't say in front of a girl," "Now you can say them, but you can't say 'girl." - Tom Lehrer

  9. #149
    Zitat Zitat von Mog Beitrag anzeigen
    Ok, Evolution beinhaltet nicht nur die Phase des ueberlebens. Primitiv gesagt gibt es -- vereinfacht und formalisierung siehe die tausenden Werke ueber das Thema -- Mutation, Rekombination und Selektion.

    Ich sehe nicht, wie eine dieser Phasen nicht mehr funktionieren sollte. Es gibt immer noch sehr viele Menschen, die nicht nu des Spasses wegens, herum schnackseln, sondern sich fortplanzen wollen bzw. es ungewollt tun. Rekombination.

    Nicht jeder schnackselt mit jedem. Jeder sucht sich die Leute heraus, die seiner (unbewussten) Meinung nach am besten funktionieren und am optimalsten kompatibel sind. Wenn jemand z.B. erfolgreich ist, dann hat er sich durch gewisse Eigenschaften besser in seiner Umwelt durchgesetzt, als Andere. Nur weil der Mensch seine Umwelt aendert, heisst es ja noch lange nicht, dass man sich nicht mehr an sie anpassen muss. Man siehe hierzu nur die Fuesse, die sich tw. an unsere Strassen anpassen. Rekombination.
    Und weil du keine Selektion aufgezählt hast, impliziert das, dass die drei Kriterien für Evolution nicht mehr zutreffen. Inwiefern passen sich füßen der neuen Welt an? soweit ich weiß, hat heute jeder ungefähr Fußschäden, Haltungsschäden, usw.

  10. #150
    Zitat Zitat von MaxikingWolke22 Beitrag anzeigen
    Und weil du keine Selektion aufgezählt hast, impliziert das, dass die drei Kriterien für Evolution nicht mehr zutreffen. Inwiefern passen sich füßen der neuen Welt an? soweit ich weiß, hat heute jeder ungefähr Fußschäden, Haltungsschäden, usw.
    Nein, eigentlich wird das nicht impliziert und ja, die Selektion ist oben ("Nicht jeder schnackselt mit jedem; Absatz") beschrieben. Nur, weil ich nicht gross und fett dazu Selektion schreibe -- ich habe sie ja ohnehin oberflaechlich beschrieben -- heisst es noch lange nicht, dass es sie nicht gibt.

    Und selbst, wenn ich sie nicht beschrieben haette, waere deine Implikation auf wackligen Beinen. Um genau zu sein ist deine Schlussfolgerung schlichtweg logisch falsch. Allerdings soll es jetzt nicht um Mengenlehre und Logik gehen.


    Je nach Fussschaden den du ansprichst, muesste man anders argumentieren und genau untersuchen. Die verbreiteten Fussschaeden sind allerdings in erster Linie Schwaechen, die sich durchaus durch Training beseitigen lassen.

    Und selbst wenn nicht: Wenn ein Schaden keinen nennenswerten Nachteil im Leben in Bezug auf die Umwelt bringt, besteht kein Grund zur Selektion. Und das ganz im Sinne der Theorie.

    Was einen Menschen innehalb der Gesellschaft nicht beeinflusst, um Erfolgreich zu sein, ist kein Selektionsgrund. Punkt.
    "When I was in college, there were certain words you couldn't say in front of a girl," "Now you can say them, but you can't say 'girl." - Tom Lehrer

  11. #151
    Zitat Zitat von Mog Beitrag anzeigen
    Und selbst wenn nicht: Wenn ein Schaden keinen nennenswerten Nachteil im Leben in Bezug auf die Umwelt bringt, besteht kein Grund zur Selektion. Und das ganz im Sinne der Theorie.

    Was einen Menschen innehalb der Gesellschaft nicht beeinflusst, um Erfolgreich zu sein, ist kein Selektionsgrund. Punkt.
    Eben, und weil heute kein Schaden, wie etwa Fußfehlstellungen oder Erbkrankheiten, einen Selektionsgrund darstellen, weil sie sich alle künstlich beseitigen oder vertuschen lassen, ist es kein Selektionsgrund. Sie werden behandelt, und das sehr erfolgreich, und stellen daher keinen Selektionsgrund mehr da. Heute kann jeder erfolgreich sein, er muss kein Überlebenskünstler mehr sein, es reicht, wenn er mit zehn Jahren nicht bei rot über die Straße geht. Daher ist das "nicht jeder schnackselt mit jedem" eine Selektion, die höchstens die gutaussehenden herausselektiert, was ich aber übertrieben (optimistisch) finde. "Eigentliche Selektion", also aufgrund von biologischen, nicht symmetrischen o.ä. Eigenschaften, findet dank der fortschrittlichen Medizin nicht mehr statt.
    Und wenn man dem Fernsehen glauben schenkt, schnackselt auch irgendwie jeder mit jedem, es ist ja nicht intelligent und diskutiert mit anderen in Internetforen über Evolution. Wenn ich mir die Gestalten anschaue, die bei Bauer sucht Frau oder vergleichbarem teilnehmen, wird mir bang.

  12. #152
    Zitat Zitat von MaxikingWolke22 Beitrag anzeigen
    Eben, und weil heute kein Schaden, wie etwa Fußfehlstellungen oder Erbkrankheiten, einen Selektionsgrund darstellen, weil sie sich alle künstlich beseitigen oder vertuschen lassen, ist es kein Selektionsgrund. Sie werden behandelt, und das sehr erfolgreich, und stellen daher keinen Selektionsgrund mehr da. Heute kann jeder erfolgreich sein, er muss kein Überlebenskünstler mehr sein, es reicht, wenn er mit zehn Jahren nicht bei rot über die Straße geht. Daher ist das "nicht jeder schnackselt mit jedem" eine Selektion, die höchstens die gutaussehenden herausselektiert, was ich aber übertrieben (optimistisch) finde. Eigentliche Selektion, also aufgrund von biologischen, nicht symmetrischen o.ä. Eigenschaften, findet dank Medizin usw. nicht mehr statt.
    Wie oft hast du schon versucht, irgend ein madl abzuschleppen? Glaubst du, die sehen wirklich nur auf das Aussehen?

    Such dir mal ein Photo von Bill Gates heraus, in der Zeit vor seiner Hochzeit. Ist Bill Gates Attraktiv gewesen? Nein. Er war aber smart, und erfolgreich und hat sich in der Gesellschaft wesentlich besser stellen koennen, als wir hier alle. Daraus folgte, dass er sich eine junge, attraktive Frau heraus suchen konnte, die mit ihm kompatibel war.

    Der Fitteste -- und haesslichste -- hat ueber Andere -- wesentlich attraktivere -- gesiegt.

    Ich habe keine Ahnung wie alt du bist, aber niemand sucht sich immer nur die Attraktivsten heraus. Klar, es ist immer nett jemanden repraesentierbaren zu haben, allerdings geht es da doch um mehr. Wenn wir einen Pool von attraktiven Frauen zur Verfuegung haben, dann suchen wir uns doch auch nicht unbedingt die mit den groessten Bruesten heraus, sondern die, mit der wir am meisten anfangen kann. Tada, hier greift wieder unsere Theorie.

    Familiengruendungen sind da doch komplexer, um sie mit einem "Wir poppen die geilste" zu vergleichen. Frag Ianus, der kann dir eine Geschichte von einer verrueckten, gutaussehenden Freundin erzaehlen, die sich andauernd umbringen will.
    "When I was in college, there were certain words you couldn't say in front of a girl," "Now you can say them, but you can't say 'girl." - Tom Lehrer

  13. #153
    Zitat Zitat von Jerome Denis Andre Beitrag anzeigen
    Kommt drauf an, wie du "Universum" definierst. Für mich zählt zum Universum nicht nur der Sterne/Planeten/etc. enthaltente Teil, sondern auch der noch "leere Raum" ausenrum ... und der ist meines Wissens nach endlos ,,,
    Es gibt keinen "leeren" Raum außenrum. Raum und Zeit ist es, was das Universum überhaupt ausmacht.

  14. #154
    Zitat Zitat
    Nope, tun sie nicht. Zumindest nicht wenn sie Christen sind. Sündenvergebung und so.
    informier dich mal ...
    Gott verzeiht ihnen, ok, aber werden Homosexuelle nicht zuweilen aus der Katholischen Kirche gekickt?

    @Maxiking: Der Mensch des Mittelalters hat sich vermutlich auch für das Endstadium gehalten. Wie fast jeder Mensch in jeder Zeit. Abgesehen davon, verändert sich unsere Umgebung ja, wodurch wir uns wieder anpassen müssen. Das heißt: Klimawandel, Industrieverschmutzung, etc. Dazu hat uns mal ein Lehrer erzählt, es gäbe einen Fall in dem Menschen nach dem Wegfallen von schwerer Industrie in ihrer Stadt eine Art... ja man könnte schon sagen "Frischluft"-Allergie aufwiesen. Sie hatten sich eben an die verschmutzte Luft angepasst. Das ist jetzt glaube ich keine Evolution, aber ich kann mir vorstellen, dass wenn man über einige Generationen so lebt, die Gene eine Anpassung an schlechte Luft einschreiben.

  15. #155
    Zitat Zitat von Karl Beitrag anzeigen
    @Maxiking: Der Mensch des Mittelalters hat sich vermutlich auch für das Endstadium gehalten.
    Ich glaube, es gab zwei ernsthafte Endzeit-Paniken während des Mittelalters, ja. Die waren anscheinend krasser ausgeprägt als die Milenniumsangst und der 00er-Computercrash.

  16. #156

  17. #157
    Nur, weil der Selektionsdruck nicht mehr so stark auf "echte Überlebensfähigkeiten" aus zielt, heißt das ja nicht, dass keine Selektion zugunsten von "fitness" mehr stattfindet, wie Mog demonstriert hat. Und wenn sich die dummen schneller vermehren, dann sind die "schlaue" die das nicht auf die Reihe kriegen/nicht wollen Evolutionär im Nachteil.

    @Eisbär: Wegen der Alien geschichte greift ganz einfach das Prinzip von Ockhams Rasiermesser. Was ist warscheinlicher... dass die leute von alleine rausgefunden haben, wie alles funktioniert, mit viel Zeit, oder dass unvorstellbar intelligente Aliens vor laaanger Zeit hier waren, in der lage waren uns auf unserem damaligen technischen Niveau etwas beizubringen, es getan haben, und wieder weggeflogen sind, ohne die geringsten Spuren zu hinterlassen?

    Und was die Lichtgeschwindigkeit angeht: Es ist natürlich nicht komplett ausgeschlossen, dass es irgendwann mal einen enormen technischen Durchbruch geben wird, der uns zu interstellarreisen befähigkt.
    Der aktuelle Stand der physikalischen Erkentnis, der (Achtung, jetzt kommts!) sehr, sehr, sehr präziese Angaben über alles mögliche macht und deswegen so falsch gar nicht sein kann(!) (du nutzt die aus den aktuellen Theorien gewonnenen Erkentnisse und technischen Errungenschaften tagtäglich) sagt, dass es nicht geht. Es mag hier und da Anpassungen in den Theorien geben, was man für den kram mit der Lichtgeschwindigkeit jedoch bräuchte, wäre vermutlich ein ganzer Paradigmenwechsel, der uns alle unsere alten, funktionierenden(!!) Theorien über Bord werfen ließe. Für wie warscheinlich hällst du das?

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  18. #158
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    @Eisbär: Wegen der Alien geschichte greift ganz einfach das Prinzip von Ockhams Rasiermesser. Was ist warscheinlicher... dass die leute von alleine rausgefunden haben, wie alles funktioniert, mit viel Zeit, oder dass unvorstellbar intelligente Aliens vor laaanger Zeit hier waren, in der lage waren uns auf unserem damaligen technischen Niveau etwas beizubringen, es getan haben, und wieder weggeflogen sind, ohne die geringsten Spuren zu hinterlassen?
    Keine Spuren kann man nicht sagen. Wenn man daran glaubt, dass z.B. Religionen darauf basieren, findet man in religiösen Schriften genug Hinweise. Glaubt man nicht daran, bedeuten diese "Hinweise" natürlich rein gar nichts. Hinweise gibt es also schon, aber keine Beweise. Vieles davon ist natürlich auch weit hergeholt und es gibt auch viele Spinner wie van Däniken, die überall irgendwo Alien-Beweise sehen. ^^
    Zitat Zitat
    Und was die Lichtgeschwindigkeit angeht: Es ist natürlich nicht komplett ausgeschlossen, dass es irgendwann mal einen enormen technischen Durchbruch geben wird, der uns zu interstellarreisen befähigkt.
    Der aktuelle Stand der physikalischen Erkentnis, der (Achtung, jetzt kommts!) sehr, sehr, sehr präziese Angaben über alles mögliche macht und deswegen so falsch gar nicht sein kann(!) (du nutzt die aus den aktuellen Theorien gewonnenen Erkentnisse und technischen Errungenschaften tagtäglich) sagt, dass es nicht geht. Es mag hier und da Anpassungen in den Theorien geben, was man für den kram mit der Lichtgeschwindigkeit jedoch bräuchte, wäre vermutlich ein ganzer Paradigmenwechsel, der uns alle unsere alten, funktionierenden(!!) Theorien über Bord werfen ließe. Für wie warscheinlich hällst du das?
    Im Moment logischerweise wenig wahrscheinlich, aber das ist es ja, was ich sagen wollte. Wir wissen nicht wie das in ein paar hundert Jahren aussieht, weil wir im Moment unsere physikalischen Gesetze haben und dadurch keine Idee, wie man sowas bewerkstelligen könnte. Wobei es natürlich dutzende Ideen wie Wurmlöcher etc. gibt, die aber auch alle an ihre Grenzen stoßen im Moment.

  19. #159
    Zitat Zitat
    Wenn man daran glaubt, dass z.B. Religionen darauf basieren, findet man in religiösen Schriften genug Hinweise. Glaubt man nicht daran, bedeuten diese "Hinweise" natürlich rein gar nichts. Hinweise gibt es also schon, aber keine Beweise. Vieles davon ist natürlich auch weit hergeholt und es gibt auch viele Spinner wie van Däniken, die überall irgendwo Alien-Beweise sehen. ^^
    Von "Glauben" zu sprechen erniedrigt ernsthafte Religion. Die Argumentationsmethoden der Ufogläubigen sind meist: "Der Staat und die professionelle Wissenschaft sind eine Verschwörung gegen den Hausverstand und die Vernunft die zwischen uns und der Wahrheit steht." Die Methoden sind...nun ja, faschistisch? Man erkennt nicht einmal an, dass es auch noch andere Erklärungen neben: "Das ist ein Raumschiff, das sind Glübirnen, das sind Hinweise auf Alien-Hochtechnologie bei alten Völkern" gäbe. Die Leute werfen die Arbeit von Generationen einfach so über Bord. Selbst wenn neben der Abbildung der Glühbirne steht: "Ritualgerät für Gott XY zu Umzug Z, gemacht von Stein X guter Qualität, hier eingelagert am XX unter Pharao XY" so wird dies einfach nicht anerkannt weil Wissenschaft.
    Die Religion befindet sich zumindest im produktiven Widerstreit und in der Reaktion mit anderen Systemen, aber die Ufologen tragen stolz ihre totale Ignoranz zur Schau. Selbst die Holocaust-Leugner sind offener für neue Argumente als die Ufologen.

  20. #160
    Genau das ist der Punkt, warum vermutlich ein ernsthafter Beweis niemals anerkannt werden würde. Es gibt zuviele Spinner und Faker dadraußen, die das ganze Thema ins Lächerliche ziehen.

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