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Thema: [ALT] Link's Legacy #7 - "Neue Federn"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Entsetzen überkam die 20 Mann starke Zora-Truppe als sie in Kakariko ankamen.
    Überall waren Häuser verbrannt oder von riesigen Felsen zertrümmert wurden.
    Hier und dort glimmten noch einige Reste die von den Einwohner mit großer Hast gelöscht wurden.
    Die Menschen sehen schrecklich aus, sie haben eine stark geschwärzte Haut und einige verbrannte Sachen an.
    Viele haben ernsthafte Verletzungen davon getragen die von den heilkundigen Einwohnern versorgt wurden.
    Cole errinnerte sich an ein Gemälde von der zerstörten Stadt Hyrule, zu der Zeit des Helden der Zeit, welches dem Zerstörungsbild Kakariko gleicht.
    Hier und dort lagen verbrannte Knochen von Menschen und Tieren herum oder bis zur unkenntlichkeit verbrannte Leichen.
    Es war einfach schrecklich diese Stadt in solch einem Zustand zu sehen.
    Still und leise betrachteten die Zora die Stadt und machten sich auf zu dem Marktplatz, wo ein riesiger Felsbrocken sich in den Boden eingegraben hatte und die Stände drumherum in Einzelteile zerlegt hat.

    Die Zora stoppten dort und bauten ein kleines Zeltlager auf, da sie wahscheinlich mehrere Monate für den Aufbau brauchen würden.
    Unter den kleinen für 3 Mann gedachten Zelten gab es ein etwas größeres, welches für die Befehlshaber und für den Stellvertreter des Königs vorgesehen war.
    Nachdem das Lager errichtet war verteilten sich die Zora im Dorf und halfen dabei, Verletzte zu behandeln oder lebende Menschen aus den Trümmern zu bergen.

    Cole half zusammen mit Threnn einigen Bewohnern eine Frau mit Kind aus den Trümmern zu bergen und einem Einwohner seine Wunden versorgt.
    Es war ein ziemlich anstrengendes Stück Arbeit, allein an diesem Tag hat der junge Zora vielen Leute helfen können.
    Doch der Anblick der zerstörten Stadt lässt ihn nicht unberührt.
    Er nahm seine Flöte zur Hand und fängt an ein langsames, trauriges Lied zu spielen, um somit seine Trauer über das unglückliches Schicksal des Dorfes auszudrücken.
    Die Musik lässt viele der Bewohner zu ruhe kommen und die ängstlichen Gesichter der Leute nehmen ruhige, nachdenkliche Züge an.
    Es ist ein wenig unheimlich das man das Flötenspiel durch das gesamte Dorf hindurch hört, so still ist es im Moment.
    Ab und zu hörte man ein Baby schreien, welches dann aber im Klang der Musik verstummte.

  2. #2
    =(Z)= Diestelfried; Kurz vor dem Vulkanausbruch; Hylianische Steppe, nahe Kakariko =(Z)=

    "Soweit, so gut." dachte sich der Deku, nachdem er ohne weitere Vorkommnisse seine Heimat verlassen und sich auf den Weg nach Kakariko gemacht hatte. Niemand hatte ihn behelligt, noch ist er auf unüberwindbare Hindernisse gestoßen. Einzig seine kurzen Beine, das doch recht hohe Gras und die Tatsache, daß Diestelfried in seinem ganzen Leben nie die Eindrücke einer großen, freien Ebene genossen hatte, trugen dazu bei, daß er nicht sonderlich schnell vorangekommen war.
    Man stelle sich vor, sechszehn Jahre lang in einem Höhlensystem verbracht zu haben und außer Seinesgleichen und einiger Monster und kleiner Tiere keinem anderen Lebewesen begegnet zu sein und dann unter den freien Himmel getreten zu sein, ganz zu schweigen von den Dingen und Wesen, die unter ihm lebten.
    Nein, aufregend war gar kein Ausdruck für das, was Diestelfried empfand. All die Geschichten der Händler, die sie mit Rubinen und Waren zurückbrachten konnten ihn nicht im gerigsten darauf vorbereiten, was ihn außerhalb der Kolonie erwartete. Dies war das wirkliche Leben, so dachte er.
    Nachdem er sich zuvor an einem Bach gestärkt hatte, machte er sich auf den weiteren Weg. Fröhlich ein Lied pfeifend, stapfte er die Straße entlang, als plötzlich ein tiefes Grollen erklang. Neugierig und vor allem nervös blickte sich der Deku um. Doch konnte er in seiner Umgebung nichts ausmachen. Energisch kniff er die Augen zusammen, damit ihm auch ja nichts entgehen sollte. Sekundenlang verharrte er bewegungslos und ließ seine Augen hin und herwandern, aber vergebens. Da war einfach nichts, was dieses Geräusch hätte verursachen können.
    Just in dem Moment, in dem er beschlossen hatte, das Ganze auf sich beruhen zu lassen, ertöhnte ein pfeifender Ton, der zunehmend lauter wurde. Überrascht über die Intensität des Tones und sich darüber wundernd, wem es gelang, so zu pfeifen, blickte Diestelfried sich erneut neugierig um. Doch noch immer war keine Seele zu sehen und allmählich zweifelte der Deku an seinem Verstand.
    Nicht nur einmal hatte er von den Händlern gehört, wie verrückt diese "Außenbewohner" waren und man sich besser nicht zu lange unter ihnen aufhalten solle, wenn man nicht auch den Verstand verlieren wolle.
    Plötzlich kam Diestelfried eine jähe Erkenntnis. Es muß an der Landschaft liegen! Man steckt sich nicht bei den Außenbewohnern an, sondern wurde verrückt, wenn man hier lebte. Er nickte sich anerkennend zu. Auf jeden Fall würde er davon berichten, wenn er zurück war. Bis dahin wollte er allerdings ergründen, woran es lag, daß man hier verrückt wurde.
    "Es könnte an diesem riesigen Platz liegen, einfach keine Grenzen." sinnierte der Deku, bevor er unterbrochen wurde in seinen Gedanken.
    Ohne es zu bemerken, war das Pfeifen deutlich lauter geworden und seine Ursache urplötzlich in Diestelfrieds unmittelbarer Umgebung aufgetaucht. Es handelte sich um einen weißglühenden Felsbrocken, welcher den Deku um gute drei Längen überragte und nun direkt neben dem armen Kerl aufschlug. Ohne zu wissen, wie ihm geschah, wurde der Deku durch den Druck des Aufpralls weggeschleudert. Unsanft kam er etwa fünfzehn Meter vom Aufprallort aus auf. Er schüttelte den Kopf, um zu begreifen, was da gerade geschehen war. Nicht weit von ihm lag immer noch dieser riesige (und in den Augen eines Wesens, das gerade einmal 55 cm mißt, ist so einiges riesig) glühende Klumpen, der eine unerträgliche Hitze mit sich gebracht hatte. Als der Schmerz am Hinterkopf nachließ, nahm Diestelfried den beißenden Geruch war. Doch recht spät merkte er, daß die Blätter an seiner rechten Schulter von einigen Funken zerfressen worden war und kleine Rauchfahnen davon aufstiegen.
    Sofort sprang er aus dem Sitzen auf, um sich einmal in der Luft zu drehen und dann auf die Schulter zu werfen, um diese auf dem Boden zu wälzen. Nichts war schlimmer als Feuer, das brachte man einem jeden Deku-Kind von einem Jahr bei. (Wobei Raupen auch kein gern gesehener Gast waren, aber die bekam man eigentlich nur bei mangelnder Hygiene. Nicht, daß Diestelfried Erfahrungend amit gemacht hätte. Zumindest keine, über die er reden würde)
    Nachdem er sichergestellt hatte, daß er auch wirklich an keiner Stelle mehr brannte oder glühte, ergriff er die Flucht vor diesem hitzebringenden Ungetüm. Es fehlte nur noch, daß er davon zu Asche verarbeitet wurde. Schnellen Schrittes eilte er davon, seinem Ziel entgegen. Der Himmel bot nun ein wahres Schauspiel der Flammen und des Rauches und auch die Geräusche nahmen zu und sorgte für eine beunruhigende Stimme. War es wirklich die richtige Entscheidung, sich dem Berg zu nähern, anstatt nach hause in die sicheren Höhlen zu flüchten?
    "Nun, diese Frage ist sicherlich leicht zu beantworten." kam Diestelfried schließlich zu dem Schluß, als er keuchend und schwitzend an dem Wegweiser lehnte, der Kakriko in einem Kilometer Entfernung ankündigte. Das grauenvolle Spektakel war vorüber und die Welt wieder still.
    Erleichtert trat Diestelfried die letzten Schritte an, neugierig, was ihn in einer Kolonie der Außenweltler erwarten würde.

  3. #3
    Am nächsten morgen schreckte eine schlechte Nachricht das gesamte Dorf auf.
    Einige Bewohner sind erkrankt, man weiß aber nicht woran und das noch schlimmere aber war das Monster Nachts umherstreiften und auch schon ins Dorf gelangten.
    Der Hauptmann der Zora und ein der Bürgermeister Kakarikos unterhielten sich die ganze Nacht darüber, was jetzt zu tun sei.
    Hauptmann Lors war der Meinung, das man die kranken nach Hyrule-Stadt bringen und Hilfe anfordern sollte.
    Bürgermeister Avian dagegen wollte, das man mehr Wachen im Dorf verteile und die Kranken auch so heilen könne.
    Nach einer langen Nacht traten Lors und Avian auf das Tribunalpodest und verkündeten ihre Entscheidung:

    Bürgermeister Avian:"Liebe Mitbürger und geehrte Zora. Nach einer langen Diskussion haben Hauptmann Lors und ich uns dazu entschieden, das die Kranken von den Zora nach Hyrule-Stadt gebracht werden und derweile behalten wir einige von ihren erfahrenen Kriegern hier im Dorf als Wache und Lehrmeister für den Kampf mit Waffen, um uns gegen Monsterangriffe zu wehren.
    Alle Kranken sollen zu dem Konvoi im Norden der Stadt gebracht werden, die Zora werden sich gut um sie kümmern.
    Alle wehrfähigen Männer ab dem 16. Lebensjahr melden sich bei einem der Zorakrieger um die Kunst des Kampfes zu lernen."


    Nach dieser Ankündigung gerieten die Menschen ein wenig in Aufruhe, da sie bis jetzt noch nicht von den anrückenden Monstern wussten.
    Einige andere liefen zu ihren kranken Angehörigen und brachten sie auf einer Trage in den Nordteil der Stadt.
    Einige starke Männer und die Krieger der Zora beruhigten die Menschenmenge und wiesen sie an, den Anweißung des Bürgermeisters folge zu leisten.

    Es dauerte nicht lange bis sich am Fluss eine kleine Gruppe kranker Menschen und Zoras gebildet hatte, welche sich langsam nach Hyrule-Stadt bewegten.
    Die Menschen, welche am Eingang zurückblieben verabschiedeten sich mit tränenden Augen von ihren kranken Mitmenschen und kehrten wieder in die Stadt zurück.

  4. #4
    Im Feuertempel war es sehr heiß. Eigentlich zu heiß, aber immerhin nicht mehr so heiß wie vor hundert Jahren, als der Held der Zeit noch eine Spezielle Rüstung brauchte, um hier zu überleben.

    Ben war, um es in einfacher Sprache auszudrücken, extremst angepisst.
    Vor wenigen Stunden noch war er in der königlichen Bibliothek und las ein Buch, das ihm rückblickend betrachtet viel spannender vorkam als es eigentlich war.
    Und jetzt war er im Feuertempel! Mit drei Soldaten-Proleten, die er nicht leiden konnte, einem abgemagerten Halbdämonen und einem komischen Sonderling, der allen Anschein nach dunkle Magie beherrschte.
    Falls er jetzt noch einem friedlichen Stalfos begegnen würde, wäre der Zufall für diesen Tag endgültig verbraucht.

    "Hier ist eine Tür!", rief einer der Soldaten, und griff nach dem Türknauf.
    "Die solltest du nicht öffnen...!", versuchte Ben ihn noch zu warnen, doch es war zu spät, die Tür war bereits auf ihn nieder geschlagen, hatte fünf Mal auf ihn ein gedroschen, und sich wieder an die Wand gelegt.
    "Mein Arm!", jammerte der Soldat, "Ich glaube er ist gebrochen!"
    Ben brachte für diesen Vollidioten kein Verständnis mehr auf und äffte ihn nach: "Mein Arm! Ich glaube er ist gebrochen!"
    Nachdem ihn einige aus der Gruppe entgeistert angesehen hatte fügte er hinzu: "Was denn?! Jetzt muss Tedor beide Soldaten Schleppen," er hob den Finger gegen den Hauptmann,
    "und das wirst du!
    Und wir können uns auf die Stärke der Soldaten nicht mehr verlassen!"
    Tedor stemmte seine Hände in die Hüften "Seit wann bist du hier der Anführer?" "Seit ihr drei euch als völlig unfähig heraus gestellt habt."

    "Könntet ihr bitte aufhören zu streiten?"
    Therion stand vor einer offenen Tür und sah den Rest der Gruppe entnervt an. "Ich habe hier einen Weg gefunden."
    Ben lief die Treppe hinauf und sah in den nächsten Raum. "Sehr gut! Den Weg müssen wir nehmen! Der andere Weg würde uns nur in den Raum führen, in dem der Held der Zeit gegen Volviga gekämpft hat."
    "Wonach suchen wir eigentlich?", fragte Toran treffend in den Raum.
    Nachdem sich der Rest der Gruppe kurz fragend angesehen hatte meinte Therion: "Das wissen wir, wenn wir es gefunden haben!"

  5. #5
    Nach unendlich langer Zeit schien Bones so etwas wie eine Idee zu haben. Er untersuchte die Blase, die Rotauge um die beiden erschaffen hatte. Sie fluoreszierte in einem blassen Violett und sah aus wie eine Wasseroberfläche.

    Bones nahm Rotauge über die Schulter (er war erstaunlich leicht, oder unterschätzte Bones seine eigene Körperkraft?) und bewegte sich ein wenig. Der Schild folgte ihnen tatsächlich auf Schritt und Tritt. Er lief testweise gegen eine Wand. Die Blase stieß dagegen und bremste Bones ab - sie war also die Begrenzung, an die Bones sich halten musste.

    Dennoch war er beeindruckt. "Was es heutzutage nicht alles gibt", sagte er und marschierte zügigen Schrittes in die Richtung, in der er den Ausgang vermutete.

    Bones rannte nicht, und irgendwie fühlte er sich auch ziemlich sicher mit der Blase. Gelegentlich platzte kochende Lava gegen die Blase; auch einige riesenhafte Fledermäuse griffen ein paar mal an, aber der Schild wehrte alles ab.

    Trotzdem wusste Bones nicht, wo vorne und hinten war und wie sie hier wieder herauskommen sollte. Er redete ein wenig mit dem Jungen, um sich selbst zu beruhigen, obwohl der ja eigentlich nicht zuhören konnte.

    "Wusstest du, dass man Lava, wenn sie noch unter der Erde ist, Magma nennt? Also rein technisch haben wir überhaupt kein Problem mit Lava, weil wir hier ja unter Tage sind!" Bones lachte selbst über seinen schlechten Witz, denn sonst hätte das ja keiner getan.

    Irgendwann fing die Blase an, zu blinken. Zumindest kam es Bones so vor, denn manchmal sah er sie, und manchmal nicht. Sie würde also bald wieder verschwinden, dann sollten sie besser hier raus sein.

    Glücklicherweise sah er in genau diesem Moment eine helle Spalte einige Meter vor sich, am Ende eines kleinen Abhangs. Das war zumindest ein Weg aus diesem Kaninchenstall.

    Plötzlich hörte Bones ein Donnergrollen hinter sich und sah sich um - Lava schoss aus den Gängen, die sie hinter sich gelassen hatten genau auf sie zu. Panisch begann Bones loszulaufen, stolperte dann aber über seine eigenen Füße und geriet ins Rollen.

    Die Schutzblase brachte beide vergleichsweise schnell ans Ende des Abhangs, obwohl beide ziemlich durchgeschleudert wurden. Aber der Junge merkte ja eh nichts.

    Leider war die Spalte zu klein, um durchzupassen, also schlugen die beiden mit voller Wucht dagegen und wurden anschließend von der Lava verschüttet. Der Druck der Lava jedoch riss die Spalte auf - die beiden Gefährten flogen im hohen Bogen aus dem Berg.

    Die Lava lief an den Seiten des Berges hinunter in den Fluss und verging in einem lauten, aber irgendwie beruhigenden Zischen. Bones und Rotauge schlugen auf einem kleinen Felsvorsprung auf. Rotauge fiel auf den Kopf, Bones knallte mit dem Brustkorb gegen einen Stein und fiel auseinander.

    Genau jetzt verschwand die Schutzblase - keine Sekunde zu früh. Aber die beiden waren außer Gefahr. Der Junge hatte mit seinem Zauberspruch ganze Arbeit geleistet. Bones entschloss sich, die Situation im Nachhinein etwas auszuschmücken, damit er auch etwas heldenhafter dastand.

    Während er darauf wartete, dass Rotauge wieder zu sich kam, begann er gemütlich, sich wieder zusammenzusetzen. Er fand es unglaublich verwirrend, dass das Ding, das "Jochbein" hieß, nicht ins Bein gehörte, aber er schaffte es in etwa, sich wieder zusammenzusetzen, auch wenn er Mittel- und Ringfinger vertauschte.

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