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Legende
Das Vögelzwitschern begrüßte den Morgen und der Junge, der mit geschlossenen Augen auf dem Bett saß, öffnete sie langsam.
"Da habe ich doch tatsächlich geschlafen...",dachte er sich.
"Guten Morgen, ihr beiden!", sagte Myrilda.
"Hm."
"Morgääähhn...", stößte Zona aus.
"So! Balon hätte gern seine Bezahlung!"
"Kann der Herr nicht warten?"
"Wohl kaum! Dann wäre ich meinen Job los."
Beide holten ihren Beutel raus, indem sie ihre Rubine aufbewarten.
Zona lag einen roten, und einen blauen Rubin raus, während der
Junge drei Gelbe rauslegte.
"Unser Vio hat's wohl nicht so mit Großgeld, was?"
"Schlechte Anspielung auf meine Haarfarbe."
"Also, ich find's süß."
Zona stand auf, bedankte sich bei Myrilda und verabschiedete sich frech grinsend von dem Jungen.
"Vio... das ich nicht lache!"
"Du und lachen? Das will ich sehen."
"Ich bedingt."
...
"So, ich werde eine Zeit lang nicht mit Menschen reden."
"Natürlich."
"Wenn mich jemand namentlich nennen will, bekomme ich nur Schwierigkeiten. Das war bis jetzt immer so. Also werde ich solange schweigen, bis ich wiederkomme. Alles klar?"
"...ich verstehe nicht."
"Das habe ich erwartet. Wir sehen uns."
Der Junge ging weg... das Mädchen rätselte herum.
Ausgeruht, machte er sich wieder auf zum Todesberg. Seine Reise war nicht ganz ohne Strapazen. Während er gedankenlos (das gelingt nur wenigen) durch die Steppe umherstreifte, beleuchtete ihn die Morgensonne, welche allerdings die andere Seite seines Körpers kaum belichtete. Das sagte auch viel über ihn aus. Von einer Seite der stille Junge, verbarg er auf der anderen Seite eine Verachtung der Menschheit.
Die Menschheit...
"Myrilda..."
Myrilda war ihm so ziemlich egal. Nur in den Abendstunden, die des Mondes Licht gespendet bekam, wirkte sie anders. Er fragte sich nun doch, was es gestern Abend war. Er verstand nicht, dass solch ein Wesen der Nacht ihm den Verstand raubte. Aber er konnte noch nicht verstehen. Niemand kann das.
"HAAALLOOO!"
"?"
Zona war hinter ihm. Ein ganzes Stück, aber hinter ihm.
"(Meine Güte, was soll das nur?)"
"Hey, wohin des Weges, du Held?"
"..."
"Achjaaa... stimmt. Du redest ja nicht!"
"..."
"Ich bin ja dahergelaufen. Nicht wahr?"
Er dachte, sie wüsste von dem Versprechen. Aber es war nur die sinnlose Konversation des gestrigen Abends.
"Wenn du nicht mit mir redest, dann sollte ich das ausnutzen."
"...?"
"Ich weiß, wohin du willst! Zum Todesberg, nicht wahr?"
Er gab kurz ein zähneknirschendes Panikgesicht von sich, besserte es aber sofort wieder aus.
"Verraten! Also, macht es dir etwas aus, wenn ich mitkomme?"
"..."
"Ich nehme das jetzt einfach mal als JA an!"
"(Na toll!)", dachte er sich. Jetzt hatte er den Salat und bekam eine Nervensäge um den Hals gebunden.
Auf halbem Weg nach Kakariko angekommen, fing Zona gleich an zu reden. Sie redete über ihre Fähigkeiten als Waldläuferin, lobte sich aber nicht selbst. Außerdem sprach sie über ihre Ziele und Träume und etwas dergleichen, was aber undeutlich und nicht von Intresse war. Für den Jungen jedenfalls. Was er auf jeden Fall rausnehmen konnte, war, dass sie einmal ein Menschenleben vor einem großen Monster retten will. Sie allein mit ihrem Bogen.
"Weißt du... wenn man jemanden hat, der sowieso nichts sagt und sorgfältig zuhört, dann ist das recht praktisch."
Endlich waren sie in Kakariko. Zona war dort bekannt und wurde sofort, zusammen mit dem Jungen, reingelassen.
"So, ich schlage vor, dass wir erstmal in den Schuppen gehen!"
Er wollte garnicht, aber sie schleifte ihn in die Schießbude...
"(Sauerei, dieses Mädchen hält mich ja förmlich davon ab, den Informanten zu treffen!)"
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