Hallo zusammen.
Wir haben ja alle den Eindruck, dass die Welt mit den ganzen Copyrightgeschichten langsam verrückt wird. Hier das neueste Beispiel, das mich nicht schlecht hat staunen lassen.
Gerade im Vergleich zur RPG Maker Szene dürfte das Thema interessant und schockierend sein:
http://community.livejournal.com/ble...99.html?page=1
Auf dieser Seite sieht man, wie ein amerikanischer "Künstler" die Mangaserie Bleach mehr oder weniger kopiert hat und als eigenes Werk ausgibt. Die Bilder sind oft sogar abgepaust und dann leicht verändert worden, wie es scheint.
Ja, wir stimmen wohl überein dass das eine Frechheit ist, das so zu kopieren und dann als eigenes Werk unter einem Verlag zu verkaufen.
Jetzt aber:
Was passiert mit ihm? Wie wirkt das Recht jetzt? Wie wird hier gegen die Copyrightverletzung vorgegangen?
Antwort (was ich bisher jedenfalls so gelesen habe):
Der Verlag lässt den Künstler fallen. That's it. Erledigt.
Wird er abgemahnt? Nein.
Irgendwelche rechtlichen Folgen? Nein.
Also es passiert nicht wirklich etwas.
Vergleichen wir es mit der Makerszene:
Gemeinsamkeiten: Urheberrechtsverletzungen
Unterschied: Makerszene macht Spiele als hobby, Private Hobbyspielemacher verdienen nichts, sie haben kein finanzielles Interesse. Bei Incarnate hingegen verdienten Verlag und Künstler Geld an dem ganzen. Anstatt Privatpersonen sind hier Unternehmen mit finanziellen Interessen verantwortlich für die Urheberrechtsverletzung.
Soll ich jetzt daraus schliessen dass wir die Spiele jetzt einfach für Geld anbieten und dann ist alles ok?
Das ist wohl nicht der Sinn.
Irgendwas läuft doch einfach schief mit dem ganzen Urheberrechtskram. Die Welt spielt langsam verrückt.