Nö, Träger der Bedeutung von Wörtern sind Sememe. Dabei ist es völlig gleich, ob das Wort gesprochen oder geschrieben wird. Dabei ist es bei der Unterscheidung des Wortes völlig gleich, ob man ein Wort im oralen Wortgebrauch benutzt oder im literalen. Unterschiede in diesem Bereich fallen dann vor allem in den bereich der Varietäten und dort speziell in den Bereich der Soziolekte.
In den unterschiedlichen Varietäten fällt es durchaus noch auf. Unterschiedliche Alterstufen haben nuneinmal andere Soziolekte. Das ist unter anderem eine der Grundlagen für das Entstehen von Jugendsprachen. Auch kann ein Wort in verschiedenen Dialekten durchaus eine Bedeutungsverschiebung aufweisen.Zitat
Das ist der ewige Konflikt von Oralität gegenüber der Literalität eines Wortes und diesen Konflikt gibt es schon seit Entstehen der Schriftsprache im Altertum, wodurch es sich dabei keineswegs um eine neuere Tendenz handelt.Zitat
Schriftsprache ist primär ein Medium, dass bestimmte kulturelle und soziale Anforderungen an die Beteiligten stellt. Die Bedeutung eines Posts geht dabei keineswegs verloren, sondern wird von den Beteiligten einfach unterschiedlich aufgefasst. Auch hat die Länge nur bedingt einen Einfluss auf das Verstehen eines Textes. Beispielsweise ist Goethes "Heideröslein" deutlich länger als die von dir veranschlagten 15 Worte, kann aber dennoch auf vielfältige Weise interpretiert werden, wenn man die verschiedenen semantischen Dartsellungen der Rose berücksichtigt.Zitat
Wohl eher die Linguistik.Zitat
![]()