Ergebnis 1 bis 20 von 40

Thema: Cartoon aus den 90er

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Ich konnte mit Ren & Stimpy auch nix anfangen, Rocko hab ich aber immer sehr gern geguckt (und ganz bestimmt auch nicht wegen den tiefgründigen Anspielungen ). Aber es gab halt schon immer sowas, das war der Punkt, letztendlich geht sogar Tom & Jerry oder Bugs Bunny in die selbe Richtung.

    Zitat Zitat
    Das halte ich aber jetzt für 'n Gerücht. Emotionen können in jedem Format funktionieren, wenn man sich drauf einlässt. Auch (und ganz besonders) in der Anime-Sparte gibt's da Beispiele, die grossen emotionalen Filmen in nichts nachstehen. Das einzige Argument, was man dagegen bringen kann, ist “Es ist aber Zeichentrick!”—und ja, das ist das, was ich mit sich darauf einlassen meine.
    Erstmal: War nur eine Theorie.
    Mein Argument wäre eher gewesen, dass Gesichtsausdrücke und sowas bei realen Menschen realistischer und damit sympathischer (im Sinne der Identifikation) rüberkommen. Natürlich gibt es Sachen (vor allem bei Animes), wo das einwandfrei funktioniert, die Frage ist, ob das am Format liegt oder eher daran, dass die mitwirkenden Leute klasse waren. Ich denke, Cartoons haben viele Vorteile, allen voran die nahezu endlose Darstellung von Fantastik und Übertreibung, aber die Darstellung von ernsthaften Emotionen würde ich nicht unbedingt darunter rechnen. Klar gehts, und auch gut, aber die Frage ist eher, ob es anders nicht besser geht.

    Zitat Zitat
    Ich mein "Hey, wenn wir Anspielungen und reale Bezüge einbauen, sind wir fast so cool wie South Park oder Family Guy!".
    Anspielungen und reale Bezüge gibt es schon länger als besagte Serien. Hölle, im Nineties Spider-Man hatte Stan Lee eine ernsthafte Nebenrolle. Und man kann sie auch einbauen, weil sie witzig sind, auch für die Eltern und den großen Bruder, nicht nur weil es cool ist. Das ist sowieso eine seltsame Logik irgendwie. Oô Es hat schon einen Grund, warum das gerade schwer angesagt ist, und ich bin ziemlich froh drüber.

    Zitat Zitat
    Dich scheint das Thema ziemlich aufzuregen. Ich dachte, dieser Thread sollte dazu dienen, sich dümmlicher Nostalgie hinzugeben und darüber zu meckern, um wieviel besser alles war.
    Das wird genug in x anderen Threads getan.

    Geändert von La Cipolla (18.02.2010 um 18:14 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Anspielungen und reale Bezüge gibt es schon länger als besagte Serien. Hölle, im Nineties Spider-Man hatte Stan Lee eine ernsthafte Nebenrolle. Und man kann sie auch einbauen, weil sie witzig sind, auch für die Eltern und den großen Bruder, nicht nur weil es cool ist. Das ist sowieso eine seltsame Logik irgendwie. Oô Es hat schon einen Grund, warum das gerade schwer angesagt ist, und ich bin ziemlich froh drüber.
    Mit dem Beispiel hast du vollkommen recht. Cameos und Gastauftritte sind bei weitem nichts neues. Ich mein, King's Quest, auch wenn es sich dabei um ein Spiel handelt, bestand eigentlich aus nichts anderem und die alten Warner Bros Cartoons (Animaniacs oder Pinky und der Brain z.B.) waren auch voller Gastauftritte, die in die "Story" miteinbezogen wurden. Allerdings weil es sich in den genannten Serien um fiktive Szenen in der wirklichen Welt handelte.
    Widerspreche ich mir da irgendwo? Es ist nicht einfach eine Diskussion zu führen, in die persönlicher Geschmack eingeht.
    Meh, ich glaube, ich werde doch zu alt für den neuen Kram.

    Geändert von Icetongue (18.02.2010 um 18:40 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich konnte mit Ren & Stimpy auch nix anfangen, Rocko hab ich aber immer sehr gern geguckt (und ganz bestimmt auch nicht wegen den tiefgründigen Anspielungen ). Aber es gab halt schon immer sowas, das war der Punkt, letztendlich geht sogar Tom & Jerry oder Bugs Bunny in die selbe Richtung.
    Bugs Bunny und Tom & Jerry sind für mich eher Slapstick. Klar, das fällt auch unter die Obersparte “dümmlicher Humor”, ist für mich aber, um bei den Vergleichen mit Realfilmen zu bleiben, eher in Richtung Laurel & Hardy zu schieben, während Ren & Stimpy und Rocko irgendwie mehr so in Richtung … uh, American Pie, vielleicht, gehen.
    Ist schon zu lange her, um mich noch an konkrete Beispiele erinnern zu können, aber was mir die Nickelodeon-Serien damals so unsympathisch gemacht hat, war neben dem Zeichenstil, der mich irgendwie gar nicht angesprochen hat, vor allem der grosse Anteil von Hihihi-Humor. Damit meine ich jetzt so Zeug, wo man (als Kind) irgendwie schon ein wenig die Nase rümpft, aber trotzdem lachen kann/können soll—ein wenig mit Ekel und Disgust gespielt. Eben das, was dann für die nächstältere Zielgruppe eben American Pie etc. sind.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Erstmal: War nur eine Theorie.
    Mein Argument wäre eher gewesen, dass Gesichtsausdrücke und sowas bei realen Menschen realistischer und damit sympathischer (im Sinne der Identifikation) rüberkommen. Natürlich gibt es Sachen (vor allem bei Animes), wo das einwandfrei funktioniert, die Frage ist, ob das am Format liegt oder eher daran, dass die mitwirkenden Leute klasse waren. Ich denke, Cartoons haben viele Vorteile, allen voran die nahezu endlose Darstellung von Fantastik und Übertreibung, aber die Darstellung von ernsthaften Emotionen würde ich nicht unbedingt darunter rechnen. Klar gehts, und auch gut, aber die Frage ist eher, ob es anders nicht besser geht.
    Okay, wenn wir bei der Fixierung eines Idealmediums zum Vermitteln von Emotionen sind, dann ist Zeichentrick vermutlich nicht die erste Wahl.
    Aber ich denke, darum geht's gar nicht; mir zumindest nicht. Als Substitut für Gesichtsausdrücke und andere schlechter darstellbare Dinge wird viel mit anderen Mitteln gearbeitet, um das selbe zu erreichen. Ich meine, um es mal herunterzubrechen, ein Buch kann mit gar keinen visuellen Emotionen aufwarten, und trotzdem würde glaube ich niemand behaupten, dass ein Buch nicht emotional (-er als ein Film) sein kann. Anderes Medium, andere Mittel eben. ^^

    Mag sein, dass die Produzenten der Meinung sind, man sollte emotionale Momente lieber in Realfilmen unterbringen, aber ich finde, das nimmt den Kindern, die mit den heutigen Cartoons aufwachsen, ein ganzes Genre weg, ohne, dass sie es jemals kennenlernen konnten. Während man in den 80s und 90s noch quasi die Wahl hatte, ob man sich emotionalen Shōjo-Kram wie Georgie, hirnlos-amüsante Bumm-Bumm-Action wie He-Man, Brachialhumor wie Ren & Stimpy, Kino für den Kopf wie Königin der 1000 Jahre, Romance Comedy wie Miyuki, oder Knuddel-Action-Disney wie die Gummibärenbande reingezogen hat, ist heute das Angebot irgendwie ausgedünnt worden. Ich bin jetzt nicht total informiert, was genau alles läuft, aber populär (und damit dominant) ist definitiv die Sparte Humor und Action Comedy.
    Es ist ja nicht mal so, dass es keine anderen Sachen mehr gibt. Im Anime-Bereich gibt's genug aus allen Genres auch für die jüngere Zielgruppe, aber irgendwie schafft es wenig davon hier rüber. Zumindest wenig, von dem ich wüsste. Wir haben Action Comedy mit Naruto und One Piece, dann ein wenig Crime mit Detektiv Conan, und … Pokemon.

    Kann natürlich sein, dass mir da was entgangen ist. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege. ^^

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •