Sehe natürlich auch das Problem mit der mangelnden Glaubwürdigkeit einer Welt, in der die Verbindungsglieder zweier Städte (oder anderer Orte) durch zu kleine Abschnitte verbunden sind.
Andererseits sehe ich auch kein größeres Problem darin, wenn man eben nicht durch den langweiligen Sumpf laufen muss, oder eben wie in Deinem Beispiel durch haufenweise Gebiete, um endlich in Archadis anzukommen.
Das hat mich wirklich massiv gestört, denn wenn es (sinnlose) Gebiete in einem RPG gibt, dann möchte ich zumindest, dass storytechnisch da was abgeht. Und das ist bei FFXII leider in vielen der Gebiete nicht der Fall, auf Übergangsgebiete kann ich gut und gerne verzichten.
Es ist quasi der Kompromiss: nahtlose Welt vs. essentielle Schauplätze (zumindest für mich), und da finde ich die essentiellen Schauplätze, in denen storytechnisch was passiert, wichtiger, als durch große Abschnitte zu laufen, in denen nichts passiert.
Natürlich gewinnt man so kein vollständiges Gefühl für die Welt, aber z.B. hatte ich bei Dragon Age Origins nie das Gefühl, Wesentliches zu verpassen, wenn ich mein Ziel nur auf einer Weltkarte auswähle .
Mir gehts um folgendes:
Ich sehe nicht wirklich viel Sinn in einer riesigen, frei begehbaren Welt, wenn es da sowieso nichts zu sehen gibt. Für die ein oder andere Schatzkiste am Wegesrand will ich nicht 100 Kämpfe in Kauf nehmen.
Gegen eine klassische Oberwelt aus alten Zeiten habe ich nichts einzuwenden, aber, auch wenn ich DQVIII gelobt habe, weil es die klassische Weltkarte so gut überträgt (und das tut es), so ist dennoch zu viel von der Welt einfach leer.
Das ist ein Grund, warum ich mit Oblivion nichts anfangen kann: Was nützt mir eine riesige Welt, wenn 90% sowieso leer ist, die anderen 5% aus immer wieder gleichen Ruinen oder Höhlen bestehen und die letzten 5 dann die Sachen sind, die wirklich Bedeutung haben?
Da doch lieber klassische Oberwelt oder einfach nur anwählen von Gebieten auf einer Weltkarte ^^
Gut, ich bin schon ein Verfechter des interaktiven FilmsZitat
In dem Sinne bin ich mir fast sicher, dass mir FFXIII schon Spaß machen wird, selbst wenn es so linear ist. Ich hoffe nur wirklich, dass das, was einem präsentiert wird, das ganze auch berechtigt. Und die Spielwelt an sich glaubwürdig ist.
Auch wenn ich es schade finde, dass man *angeblich* nicht mal mehr in den Orten, die man besucht, wirklich etwas erkunden kann...
Ja, das sind alles Designschnitzer, die Teil X gemacht hat (bzw. gemacht wurden^^).Zitat
Es ist wirklich interessant, um wieviel schwächer die Welt in X wurde, alleine dadurch, dass man eben an vielen Orten nichts sieht.
Hier gehts ja noch nicht mal mehr um die Linearität, sondern einfach darum, dass selbst MIT der Linearität nicht unbedingt das gemacht wurde, was möglich ist; eben die Orte, DIE man zeigt, besonders gut darzustellen.
Interessant, dass ES erwähnt wird, da ich gerade bei dem Spiel weniger Probleme hatte, die Spielwelt für voll zu nehmen. Liegt vielleicht daran, dass man von einer Welt, die ein Traum einer Person ist, nicht so recht weiß, was man davon halten sollZitat
Was man dem Spiel aber zu Lasten legen kann ist die insgesamt geringe Anzahl an Orten, die im Spiel besucht werden.
Die lineare Progression wurde hier zumindest für mich ganz gut gelöst, da es doch viele Wechsel von Szenarien gibt und es so aus plottechnischer Sicht selten so vorkam, als würde man einen linearen Weg beschreiten (der Weg am Anfang nach Forte mal ausgenommen - das war ja quasi der Pilgerpfad des Spiels).
Wie gesagt - mir ist es im Endeffekt schon wichtiger, dass mir der Plot nicht zu linear vorkommt, als das Spiel selbst.
Dennoch: Ich hasse es, wenn man in einem Spiel nicht an besuchte Orte zurückkehren kann. Das ist einfach nur dumm >_<