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  1. #1

    Unverbrauchte Ideen

    Jeder hat sich bestimmt schon mal gefragt, warum nicht dies und das in einem Spiel untergrebracht wird. Sei es eine bestimmte Thematik oder eine andere Art des Storytellning, oder gar ein revolutionäres Gameplayelement.
    Es gibt bestimmt Dinge, die es so noch nicht gegeben hat oder wenn, wurde es nur etwas angekratzt, aber nie völlig ausgereizt.
    Ich habe diesen Thread hier eröffnet um zu schauen, was für unverbrauchte Konzepte oder Ideen es noch gibt und welche Idee oder welches Konzept euch reizen würde in einem Spiel zu sehen.

    Die Thematik der See

    Es gab schon viele Themengebiete in Rollenspiele. Sei es Mittelalter, Gegenwart, Zukunft, Fantasiewelt, Mischmasch oder weiß der Geier noch was. Aber gerade das wohl interessanteste Themengebiet gab es so in der Form noch nicht und zwar die Thematik der See. Natürlich gab es schon ein paar Spiele die sich daran versucht haben, Suikoden IV zum Beispiel, imo wurde das Gebiet aber noch lange nicht völlig ausgreizt. Da geht doch noch viel mehr, oder? Ich hätte mal so richtig Lust auf ein richtiges JRPG in der alten Seefahrerzeit angesiedelt, wo man sein Schiff hat, es Piraten gibt usw!

    Figuren altern

    Eine storytechnisch sehr interessante Angelegenheit ist es, die Figuren im Spiel altern zu lassen. Was wäre reizvoller, als das gesamte Leben einer Heldengruppe nachzuspielen? Spiele, die das ansatzweise versucht haben sind Dragon Quest V und Saga Frontier II, imo aber einfach viel zu oberflächlich gestaltet worden. Breath of Fire III hat das auch so einigermaßen versucht, wo man die erste Hälfte als Kind, und die zweite Hälfte als Erwachsener spielt. Das geht schon eher in die Richtung, wie ich sie mir wünsche, aber trotzdem war ich damit noch nicht zufrieden. Die Idee finde ich persönlich einer der unverbrauchtesten im Genre und ich fände es toll, wenn sie irgendwann mal ein zentrales Element in eine JRPG ist, wie es z.B in Saga Frontier II der Fall war.

    Ich will keine Kinder! (also im Spiel jetzt)

    Ein weiteres RPG Klischee ist die junge Altergrenze der Helden. Was wäre denn damit, einen Helden zu steuern, der sogar schon über 50 ist und im Gegensatz zu den meisten anderen Helden des Genres reif und erfahren ist?
    Würde man die Altergrenze erhöhen, so bin ich mir ziemlich sicher, dass man auch neue Altergruppen zum JRPG Genre bekehren könnte, da dann das Niveau einfach viel höher angesiedelt wäre. 10 Jährige Balgen im Team zu haben suckt einfach derbe! Außer Vivi aus FFIX, den mochte ich irgendwie.

    Naja das diente erstmal zur Einleitung. Bei Gelegenheit führe ich noch mehr Ideen auf. ^^
    Good boy. Sometimes.


  2. #2

    Leon der Pofi Gast
    baldursgate. figuren altern, sterben, gehen liebesbeziehungen ein, der protagonist kann vater werden und die figuren selbst sind einem stetigen wandel unterworfen. alleine die persönlichkeitsveränderung von imoen zwischen beiden teilen oder die beziehung zu aerie, selbst feinde treten der party bei und figuren reagieren interaktiv auf verschiedene gesinnungen und begebenheiten im verlauf der handlung. ich bin mir bewusst, dass es sich um kein jrpg handelt.

    den spielen fehlt es generell an kreativen ideen. man könnte die figuren, handlung und atmosphäre auch durchaus an filme oder bücher orientieren, wo noch ein hohes potential möglich ist, welches nicht verarbeitet wurde. ein spiel, dessen innovative handlung und kreativität bis heute beinahe unerreicht ist, stellt planescape torment dar.

    im grunde wäre es nich schwer, die meisten stereotypen zu umgehen. nur reagieren menschen auf das unbekannte, mit denen sie noch keine erfahrung haben oft negativ und mit vorurteilen, stigmata. es gab bereits genügend spiele die darum kommerziell untergegangen sind und entwickler (nachvollziehbar) und merkwürdiger weise auch spieler bevorzugen oft das gleiche.
    Geändert von Leon der Pofi (14.02.2010 um 19:24 Uhr)

  3. #3
    Toller Thread
    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Die Thematik der See
    Das habe ich mir auch schon oft gewünscht. Ich steh auf Seefahrt- und Piratengeschichten. Wundert mich ehrlich gesagt, dass diese Welle nach dem großen Erfolg von Fluch der Karibik nicht auch in andere Medien übergeschwappt ist. Ein RPG, in dem die Landmasse nur aus Inseln besteht. Eigenes Schiff, und die Party ist Teil einer richtigen Crew ^^ Versunkene Schätze, Riesenkraken, Geisterkähne ... anstelle eines bösen Imperiums hat eine mächtige Handelsgesellschaft finstere Pläne und mischt überall mit, man selbst gehört zu der kleinen aber furchtlosen Gruppe von Rebellen, die in einer sowohl was die Naturgewalten als auch die Gesellschaft angeht feindlich gesinnten Welt den Kampf aufnimmt!
    Und das eigene Hauptquartier ist eine winzige, felsige Insel mitten im Meer, die ein geschäftiges Innenleben hat und mit jeder Menge Takelage zum Drinrumklettern, Brücken, Kanonen, Krähennest und Schatzkammer ausgestattet ist ...

    *träum*
    Zitat Zitat
    Figuren altern
    Dito, auch darüber habe ich schon einige Male nachgedacht. Übertreiben sollten sie es damit imho zwar nicht, aber ich finds schon extrem geil, in einem Spiel auf ein gesamtes Leben zurückblicken zu können. Die Geschichte wird dadurch viel größer und bedeutsamer. In den letzten Jahren kommt es mir so vor, als ob die Abenteuer vieler RPGs nur noch in einem Zeitraum von ein paar Tagen, Wochen oder wenigen Monaten stattfinden. Das war früher anders, da durften zwischendurch auch schonmal Jahre vergehen.
    So etwas wie in Breath of Fire III ist toll, fand ich hier aber noch etwas unausgereift. Darauf aufbauend hätte ich gerne mal ein RPG, in dem man das Leben des Protagonisten von drei verschiedenen Stufen sieht: Als Kind, als junger Erwachsener und als alter Mann. Man stelle sich nur mal vor, wie viel mehr Wirkung das im Storytelling erzielt, wenn man mit der gealterten Figur eine Sache aus dessen Kindheit endlich zu Ende bringt, z. B. einen langjährigen Widersacher endgültig besiegen kann! Manche der Mitstreiter sterben im Laufe der Zeit, manche werden zu Verrätern, andere bleiben einem treu und neue jüngere Leute kommen zur Party hinzu.

    Was mich darüber hinaus interessieren würde, wäre eine andere Darstellungsform des Generationenwechsels. Wie oft schon kam in den Spielen die männliche Hauptrolle mit dem Mädel zusammen, das ich definitiv nicht ausgewählt hätte ? Wie wäre es, endlich mal dem Spieler die Entscheidung zu überlassen? Sicher gibt es ein paar Spiele, in denen das so ist, aber das wird oft nur ins Lächerliche gezogen, dient nur zum Fanservice und hat kaum Auswirkungen auf den Spielverlauf.
    Genau das würde ich unheimlich gerne mal geändert sehen! Wie wäre es, wenn es einen Hauptcharakter und neben anderen Mitstreitern drei Mädels gibt. Je nach dem, wie sich der Spieler verhält, kommt besagte Figur mit einem der dreien zusammen. Das deckt aber nur die Hälfte des Handlungsverlaufs ab. Es gibt nämlich Nachwuchs, der dann zum nächsten Protagonisten heranwächst. Das dürfte ruhig vorgegeben sein, drei mögliche verschiedene Hauptcharaktere sind für die zweite Hälfte ja genug ^^ Ein oder zwei dieser Nachkommen könnten dann beispielsweise auch weiblich sein. Entsprechend den unterschiedlichen "zweiten" Protagonisten sollte es in der zweiten Spielhälfte, auch wenn es ruhig in allen drei Fällen der gleichen Hauptstory folgen kann, entsprechende Unterschiede geben. Dialoge einerseits, aber ruhig auch mal ein anderer Dungeon oder eine andere Heimatstadt.
    So ein spiel würde mich unheimlich dazu motivieren, alle drei Szenarien mitzuerleben, sodass ich damit gerne viel Zeit verbringen würde. Das treibt den Wiederspielwert nämlich weiter in die Höhe als es ein "New Game +"-Modus je erreichen könnte.

  4. #4
    Ein neues Feindbild

    Im Ernst, es gibt doch immer eine Partei, Rebellengruppe, whatever, die gegen ein pöses Regime kämpft. Warum nicht mal was Anderes? Der Endgegner ist dann z.B. die eigene Furcht der Protagonisten oder irgendsowas, hauptsache mal was Anderes, was nicht schwachsinnig ist.

    Setting

    Ich hätte gerne mal ein Setting, das in ,,unserer'' Welt angesiedelt ist. Die Weltkarte kann man mit dem Auto bereisen und Autobahnen befahren, wo man dann die Wahl hat, ob man fahren will oder den Charakteren beim Small-Talk im Auto zuhört.

    Neue Einflüsse

    Ich finde, dass sich Stories in RPGs zu wenig trauen, denn irgendwie sind die sich alle recht ähnlich. Warum mal nicht mehr wagen, kranke Ideen einbauen und ggf. auch mal ein wenig David Lynch rein. Mein absolutes Positivbeispiel ist immer noch Shadow Hearts 1, wenn ich mal an das Kanibalendorf oder den schwulen Akupunkteur zurückdenke.

  5. #5
    Zitat Zitat von Mando Diao Beitrag anzeigen
    Ein neues Feindbild
    Setting

    Ich hätte gerne mal ein Setting, das in ,,unserer'' Welt angesiedelt ist. Die Weltkarte kann man mit dem Auto bereisen und Autobahnen befahren, wo man dann die Wahl hat, ob man fahren will oder den Charakteren beim Small-Talk im Auto zuhört.
    Zum Teil gab es das ja in FF8. Ansonsten spielen Persona 3 und 4 komplett in unserer Zeit.

  6. #6
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Was mich darüber hinaus interessieren würde, wäre eine andere Darstellungsform des Generationenwechsels. Wie oft schon kam in den Spielen die männliche Hauptrolle mit dem Mädel zusammen, das ich definitiv nicht ausgewählt hätte ? Wie wäre es, endlich mal dem Spieler die Entscheidung zu überlassen? Sicher gibt es ein paar Spiele, in denen das so ist, aber das wird oft nur ins Lächerliche gezogen, dient nur zum Fanservice und hat kaum Auswirkungen auf den Spielverlauf.
    Genau das würde ich unheimlich gerne mal geändert sehen! Wie wäre es, wenn es einen Hauptcharakter und neben anderen Mitstreitern drei Mädels gibt. Je nach dem, wie sich der Spieler verhält, kommt besagte Figur mit einem der dreien zusammen. Das deckt aber nur die Hälfte des Handlungsverlaufs ab. Es gibt nämlich Nachwuchs, der dann zum nächsten Protagonisten heranwächst. Das dürfte ruhig vorgegeben sein, drei mögliche verschiedene Hauptcharaktere sind für die zweite Hälfte ja genug ^^ Ein oder zwei dieser Nachkommen könnten dann beispielsweise auch weiblich sein. Entsprechend den unterschiedlichen "zweiten" Protagonisten sollte es in der zweiten Spielhälfte, auch wenn es ruhig in allen drei Fällen der gleichen Hauptstory folgen kann, entsprechende Unterschiede geben. Dialoge einerseits, aber ruhig auch mal ein anderer Dungeon oder eine andere Heimatstadt.
    So ein spiel würde mich unheimlich dazu motivieren, alle drei Szenarien mitzuerleben, sodass ich damit gerne viel Zeit verbringen würde. Das treibt den Wiederspielwert nämlich weiter in die Höhe als es ein "New Game +"-Modus je erreichen könnte.
    Wollte nur kurz einwerfen das genau das schon gemacht wurde in Record of Agarest War *Klick*. In Europa von Ghostlight als Agarest - Generations of War veröffentlicht.
    Dort spielt man wohl mindestens 3-4 Generationen von Helden. Wobei sich jeder eine Braut aussucht aus mehreren Möglichkeiten und sich die neuen Helden wohl auch dementsprechend unterscheiden. (Beim letzten bin ich mir nicht ganz sicher.)
    Die Idee ist natürlich trotzdem ziemlich unverbraucht und hat deshalb in diesem Thread ihren Platz verdient.

    Viele der Ideen in diesem Thread würde ich auch unheimlich gerne mal in einem RPG sehen. Wie die überzeugende Bösewichte Antagonisten die eine gut ausgearbeitet Motivation besitzen. Ich fände es z.B. sehr gelungen wenn man dann am Ende herrausfindet das der Antagonist eigentlich Recht hatte und man selber die falsche Überzeugung vertreten hat.
    Oder Partycharaktere abseits der Klischees oder der normalen Altersverteilung.
    Der Tod von NPC finde ich sehr begrüßenswert wenn es richtig umgesetzt wird. Die Wirkung davon kann enorm sein. Die Erfahrunsgpunkte kann man halt im Auszug einem anderen Partymitglied zuweisen, wobei mir das relativ egal ist ehrlich gesagt. Ein Verrat kann aber ähnlich wirkungsvoll sein.
    Mehrere Party haben mir bisher meist nicht gefallen weil ich mich mit der 2. Truppe nie identifizieren konnte aber letztendlich hab nichts dagegen wenn es Abwechlsung bringt.

    Neue Szenarien könnte man sich auch viele Ausdenken, wie eine Unterwasserzivilisation die man vertritt und die zum ersten mal auf Landbewohner trifft. Man kann sich vieles vorstellen und ich würde generell mal alles Begrüßen was sich nichts um Happy End schert und einfach mal was anderes macht.

    Schade nur das all dies nicht bei den Entwicklern ankommt. =/

    Gruß Kayano
    Beschäftigt mit: Anime Spring Season 25
    Beendet: Elderand (PC), Wall World (PC)
    2024: Journey to Incrementalia (PC), Rogue Legacy (PC), Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit, Liu Cixin - Die drei Sonnen, T.S. Orgel - Behemoth, Lunacid (PC), Forager (PC)

  7. #7
    Zitat Zitat von Kayano Beitrag anzeigen
    Wollte nur kurz einwerfen das genau das schon gemacht wurde in Record of Agarest War *Klick*. In Europa von Ghostlight als Agarest - Generations of War veröffentlicht.
    Ist mir durchaus bekannt und war der Grund, warum ich was von "wird oft ins Lächerliche gezogen, dient nur zum Fanservice und hat kaum Auswirkungen auf den Spielverlauf" geschrieben habe
    Ich hab Record of Agarest War noch nicht gespielt, finde das Konzept auch durchaus interessant und vielversprechend, aber es ist nunmal was völlig anderes, so etwas "nur" in einem Strategie-RPG mit ein paar Sprites und Charakterporträts einzubauen. Da wird nicht ansatzweise so viel Wert auf Storyverlauf und Dialoge oder Cutscenes gelegt wie in einem eher traditionellen Rollenspiel. Noch dazu hatte ich mir etwas mit einem größeren Budget vorgestellt, also annähernd Final Fantasy-Ausmaß wäre schon toll *g*
    Zitat Zitat
    Neue Szenarien könnte man sich auch viele Ausdenken, wie eine Unterwasserzivilisation die man vertritt und die zum ersten mal auf Landbewohner trifft.
    Ja, ich hatte da noch so eine Idee, die ich hier glaube ich vergessen habe zu erwähnen: In vielen RPGs geht es immer um eine hochentwickelte, untergegangene Zivilisation. Ich fänds lustig, das auf die Spitze zu treiben und eventuell die Verhältnisse umzukehren. Man hat nur sehr selten ein "primitives" Setting gesehen, aber genau das würde mich zur Abwechslung reizen. Eines, das sich die Jungsteinzeit oder frühe Bronzezeit zum Vorbild nimmt. Die Menschen leben noch sehr naturverbunden und als Waffen gibts vor allem Pfeil und Bogen und vielleicht Schwerter und Äxte. Alles mehr so Jäger- und Sammler-mäßig. Und dann bricht über dieses harte aber friedliche Leben eine Invasion von Außenseitern von weit her bzw. Aliens herein, die eine hoch entwickelte Technologie verwenden. Und die Party leistet erbitterten Widerstand, bringt letztenendes moderne Waffen in ihre Gewalt usw. Stelle mir das ziemlich ausgefallen vor, so einen mit Fell und Leder bekleideten Urmenschen, der dann plötzlich die Feinde und Monster mit nem Laserschwert oder ner Blasterwumme wegPWNT ^^ Könnte auch Überläufer auf beiden Seiten geben. Und natürlich steckt storymäßig wieder mehr dahinter, die Aliens stammen auch von dem Planeten aber mussten vor tausenden von Jahren fliehen oder wie oder was auch immer.

    Entdecke gerade ein paar Parallelen zu Avatar, hehe. Die Idee schwirrt mir aber schon wesentlich länger im Kopf herum, Chrono Trigger war afair der Auslöser ...
    Zitat Zitat
    Schade nur das all dies nicht bei den Entwicklern ankommt. =/
    Wie schön es doch wäre, wenn man einen direkten Draht zu den einflussreichen Verantwortlichen hätte ^^

  8. #8
    Mal ein kurzer Einwurf von mir:

    Alles, wo man das Wort "mehr" oder "größer" drin hat, kann man im Prinzip vergessen. Budget.
    Ist ja schön und gut "mehr" Partys zu haben, "mehr" Generationen, "größere" wirkende Story etc etc. Fakt ist aber auch, dass dies einfach kaum möglich ist.
    Am ehesten kann man das noch auf 2d-Basis für psp oder DS umsetzen, aber auch hier gibts nie das absolut "riesige" Budget. (und meckern tun dann eh wieder genug, egal wie gut es ist... ist ja nur handheld)

    Eine Alternative wäre natürlich den Preis verdoppeln/verdreifachen oder einfach "ein" Spiel in 5 Teilen zu veröffentlichen... doch das so etwas auch nach hinten losgehen wird brauch ich wohl kaum erwähnen.
    Rpg's verkaufen sich einfach nicht (mehr) genug.

  9. #9
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Mal ein kurzer Einwurf von mir:

    Alles, wo man das Wort "mehr" oder "größer" drin hat, kann man im Prinzip vergessen. Budget.
    Ist ja schön und gut "mehr" Partys zu haben, "mehr" Generationen, "größere" wirkende Story etc etc. Fakt ist aber auch, dass dies einfach kaum möglich ist.
    Am ehesten kann man das noch auf 2d-Basis für psp oder DS umsetzen, aber auch hier gibts nie das absolut "riesige" Budget. (und meckern tun dann eh wieder genug, egal wie gut es ist... ist ja nur handheld)
    Nicht zwingend aber in dem momentan Zustand der Japanischen Industrie ja. Der Umstieg auf wiederverwendbare Engines und oder Art Assets läuft stockend bis garnicht. Auch ein etwas konservativ ausgerichtetes Setting kann Budgets vor Ausmassen retten. Wie wärs mal mit ein bisschen intimeren Settings, muss nicht immer die Welt gerettet werden. Ahhh, aber das würde ordentliche Schreiberlinge voraussetzen die garnicht vorhanden sind.

  10. #10

    Leon der Pofi Gast
    es wäre auch interessant, wenn historische begebenheiten nacherzählt werden, ohne auf übertriebene inhalte zurückzugreifen. jean darc bot in der ersten hälfte eine wirklich angenehme atmosphäre, wurde aber ab der hälfte zum typischen jsrpg. zuerst freut sich der geneigte spieler, da es endlich etwas bodenständiger ist und dann wird jeanne darc mit beastmens, reaper und dem obligatorischen gottgleichen wesen konfrontiert. das einzige rpg was mich seit langem halbwegs interessant erscheint stellt fragile dreams dar, welches im märz in europa erscheint. aber natürlich wieder mit jugendlichen helden, wie könnte es anders sein. aber da das zielpublikum diese altersgeneration anspricht und für wii erscheint, ist es kein kritikpunkt, sondern vorhersehbar.
    Geändert von Leon der Pofi (18.02.2010 um 09:25 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    es wäre auch interessant, wenn historische begebenheiten nacherzählt werden, ohne auf übertriebene inhalte zurückzugreifen. jean darc bot in der ersten hälfte eine wirklich angenehme atmosphäre, wurde aber ab der hälfte zum typischen jsrpg. zuerst freut sich der geneigte spieler, da es endlich etwas bodenständiger ist und dann wird jeanne darc mit beastmens, reaper und dem obligatorischen gottgleichen wesen konfrontiert.
    Wrong Game.......

    Jeanne D'arc psp
    Zitat Zitat
    Command up to 7 characters at a time and embark on a crusade in a 15th century fantasy setting of ogres, dragons and magical powers
    Ich finde das Fantasy Setting viel interessanter als wenn man nur trocken die reale Geschichte nachspielen würde. Da könnte man auch besser gleich zu einem Buch greifen.

  12. #12
    Zitat Zitat von Lucian der Graue Beitrag anzeigen
    Ich finde das Fantasy Setting viel interessanter als wenn man nur trocken die reale Geschichte nachspielen würde. Da könnte man auch besser gleich zu einem Buch greifen.
    Ohne das Spiel gespielt zu haben:
    Die Japaner haben ja so einen Fetisch dafür, dass ihnen, so innovativ sie sind, "normale" Szenarien einfach zu langweilig sind.
    Bestes Beispiel IMO:
    Trauma Center.
    Die Idee ist ziemlich genial, sehr neu und nutzt sowohl den DS als auch die Wii perfekt. Das Szenario ist auch interessant mit einem aufstrebenden jungen Arzt, der eben vielfältig Menschen rettet.

    Aber nein, das war den Japanern natürlich VIEL zu langweilig, so dass sie


    In dem Sinne wäre ein JRPG, welches z.B. im feudalen Japan angesiedelt ist (Sengoku Jidai) oder während der Meiji-Reform und nicht probiert, vollkommen abzuspacen, doch wirklich mal was interessantes.
    Was das Geschichtsbuch angeht:
    Nur, weil ein Szenario realistischer ist, heißt das ja bei Weitem nicht, dass man nicht tolle Geschichten über Liebe, Verrat, usw. einbauen kann.
    Hat FFT doch auch geschafft; gut, das Spiel hat Monster, aber das, worauf ich anspiele, wäre auch ohne die Monster noch enthalten.

    Die Fire Emblem Reihe zeigt zu einem Großteil auch, dass es geht.
    Ich wüsste nicht, wieso so etwas in einem etwas realistischeren Setting also nicht auch möglich wäre.

    Aber, wie gesagt... ohne irgendwelche Monster, riesige Explosionen, etc. wirds Japanern anscheinend meist zu langweilig xD

    edit:
    Allgemeiner wäre sowieso, wie hier auch mal angesprochen, ein JRPG ganz geil, was nicht einfach nur so abspaced (man, das ist ein grausames Wort^^).
    Einfach ein wenig auf dem Boden bleiben (gibt es natürlich, Suikoden macht das z.B.), nicht gleich die Welt untergehen lassen, eventuell nur in einem lokalen Szenario, keine übertriebenen Bombasteffekte (auch wenn die natürlich cool sind und ich die Bombast-RPGs nicht missen will^^), NATÜRLICHERE Dialoge, bei denen man nicht meint, dass jeder Charakter gerade einer Lobotomie unterzogen wurde xD

    PS: Nein, ich hasse JRPGs nicht, ich liebe sie sogar, aber es gibt doch viele Trends, die mir einfach massiv missfallen^^
    Geändert von Sylverthas (18.02.2010 um 13:47 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ja, ich hatte da noch so eine Idee, die ich hier glaube ich vergessen habe zu erwähnen: In vielen RPGs geht es immer um eine hochentwickelte, untergegangene Zivilisation. Ich fänds lustig, das auf die Spitze zu treiben und eventuell die Verhältnisse umzukehren. Man hat nur sehr selten ein "primitives" Setting gesehen, aber genau das würde mich zur Abwechslung reizen. Eines, das sich die Jungsteinzeit oder frühe Bronzezeit zum Vorbild nimmt. Die Menschen leben noch sehr naturverbunden und als Waffen gibts vor allem Pfeil und Bogen und vielleicht Schwerter und Äxte. Alles mehr so Jäger- und Sammler-mäßig. Und dann bricht über dieses harte aber friedliche Leben eine Invasion von Außenseitern von weit her bzw. Aliens herein, die eine hoch entwickelte Technologie verwenden. Und die Party leistet erbitterten Widerstand, bringt letztenendes moderne Waffen in ihre Gewalt usw. Stelle mir das ziemlich ausgefallen vor, so einen mit Fell und Leder bekleideten Urmenschen, der dann plötzlich die Feinde und Monster mit nem Laserschwert oder ner Blasterwumme wegPWNT ^^ Könnte auch Überläufer auf beiden Seiten geben. Und natürlich steckt storymäßig wieder mehr dahinter, die Aliens stammen auch von dem Planeten aber mussten vor tausenden von Jahren fliehen oder wie oder was auch immer.
    Tausende "War of the Worlds"...ich glaube das Thema hochentwickelte Aliens vs primitive Menschen ist recht gründlich durchgekaut worden.

  14. #14
    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Ein weiteres RPG Klischee ist die junge Altergrenze der Helden. Was wäre denn damit, einen Helden zu steuern, der sogar schon über 50 ist und im Gegensatz zu den meisten anderen Helden des Genres reif und erfahren ist?
    Mir viel dazu spontan Haschel aus Legend of Dragoon ein
    Hab versucht mich an nochmehr Charaktere zu erinnern die über der normalen Altersnorm liegen...konnte ich aber iwie nicht O_ô

  15. #15
    Zitat Zitat
    Ein weiteres RPG Klischee ist die junge Altergrenze der Helden.
    Ach ich bezweifle dass das Problem ist, es ist wohl sind wohl eher die Archetypen die in voller Pracht gespielt werden. In KH spielt auch ein 14 jährigen Jungen, der gleich mehrer Welten vor dem Untergang bewahrt.
    Wichtig ist halt wie die Macher das verpacken. In DQ zb gibs auch nur Sterotypen, allerdings so gut verpackt das es weniger auffällt. Hätte man bei SO4 gute englische Snyncy genommen und dieses emotionslosen Gesichter ein wenig mehr detail verliehen (Srsly, Worst Face design evar, so schlecht das ich manchmal garn icht mehr hinsehen kann und mich auf die Animeportraits freue, die haben mehr Emotions, ungelogen), würde es auch nicht so auffallen das die die Welt retten (Wobei in SO4 einige doch sehr intressante Persöhnlichkeiten mitbei sind, aber man muss ja jeden Chara mit jedem ganz doll verbinden ).

    Ältere oder erfahrene Chara wären durchaus intressant, das zeigt Metal Gear.
    Dort kämpft dann aber auch mit den Gebrechen eines alten Mannes, was ich in einem RPG... wie ausdrückt? (Statuszustand: Rückenschmerz )

    @Topic

    Traumwelten
    Nein ernsthaft, Alundra war echt sau geil. Und Eternal Sonata hatte auch einen netten Ansatz, bis zum ersten Rück-Rück-Rückblick.
    Ich hätte auch mal wieder Lust auf ein Erddrama ala Breat of Fire: Dragon Quarter.
    Wer moch mehr unverbrauchtes haben will, geht einfach mal in RPG-Maker Atelier. Was man da teilweise an Konzepte findet (Meißt schlecht ausgearbeitet aber die Intention ist durch aus ansehnlich).

  16. #16
    Zitat Zitat
    Figuren altern
    Growlanser 5!
    Ich fands sehr toll im Prolog einen jungen, idealistischen Mann zu spielen, der versucht seinen Traum zu verwirklichen, mit Glücks- als auch tragischen Momenten und dann in der Hauptstory eine Generation später ihn als alten Mann (NPC) zu sehen und zu erleben, was aus dem wird, was er aufgebaut hat.

  17. #17
    Zitat Zitat
    Was wäre denn damit, einen Helden zu steuern, der sogar schon über 50 ist und im Gegensatz zu den meisten anderen Helden des Genres reif und erfahren ist?


    Zitat Zitat
    Ein RPG, in dem die Landmasse nur aus Inseln besteht.

  18. #18
    Ich wünsche mir ein schönes RPG mit Weltraumschlachten. Ich fand die Schiffskämpfe von Skies of Arcadia so atemberaubend und verstehe nicht, wieso man nich mal sowas ähnliches in ein schönes Science-Fiction RPG als Weltraumschlacht einbindet.

    Die alternden Figuren würde ich mir auch wünschen, weil es schon nicht schlecht wäre, mal ein Game zu bringen, was so nen richtigen Kalender beeinhaltet und wo die Zeit vergeht. Phantasy Star III hatte ja sowas, zwar sehr entfernt, im Spiel, wo dann die Kinder der Helden weiterkämpften. So könnte man ja mal paar Jahre vergehen lassen und dann aber die Helden fortführen und nicht deren Nachkommen halt.

  19. #19
    Wow, super Threadidee.

    1.Also, mein größter Wunsche wäre es, wenn sich die Programmierer endlich mal etwas trauen würden - ich mag es nicht, wenn sie dieses Play Safe Konzept durchziehen wollen, damit sie nach Möglichkeit keinen ihrer Fanboys anpissen können.

    Die früheren FF haben sich in dem Sinne schon etwas getraut, dass man Hauptcharaktere schon mal hat sterben lassen.
    Ich kann es bald nicht mehr sehen, dass man sich zwar zu 99% sicher sein kann, dass ein Charakter tot ist, er aber natürlich dennoch aus seinem Grab hervorgeholt wird, nur, damit ja kein Fanboy rumheulen kann.

    Das sorgt am Ende nur dafür, dass der zugehörige emotionale Moment komplett an Eindruck verliert (zumindest bei mir).

    Wie wäre es mal, wenn der Hauptcharakter im Spiel stirbt, und auch tot bleibt? Natürlich, es würde Scheiße regnen, vor allem, weil Spieler in der Regel sehr affin sind gegenüber der Hauptperson, die sie spielen und aufbauen, aber richtig gut verpackt könnte ich mir kaum einen besseren WTF Moment vorstellen.
    Mit der richtigen Dramaturgie könnte man daraus auch einen Moment machen, den man wohl kaum vergessen wird.

    2.Dann wären da noch die Bösen; es gibt sie in jedem RPG, und in jedem wird einem verkauft, wie gemein sie eigentlich wirklich sein sollen.
    Aber im Endeffekt... in nur einem Bruchteil von allen machen sie auch wirklich mal etwas Größeres.
    Als ich FFIX vor Kurzem gespielt hatte, wurde mir erst wieder bewusst, dass Kuja zwar vom Design ein Fehlgriff ist, aber wie ein richtiger böser eigentlich sein sollte.
    Natürlich ist es schön, wenn der Hauptcharakter eine persönliche Fehde mit dem Antagonisten hat, und es sich auf kleinerem Niveau abspielt - nur dann nicht, wenn das gesamte RPG auf großem Niveau läuft.
    Was meine ich?
    Naja, RPGs sind ja fast standardmäßig "Rette die Welt"-Szenarien - und da wirkts lächerlich, wenn das einzig böse, was der Antagonist geschafft hat, es z.B. ist, die Eltern vom Hauptcharakter zu töten. Zumindest für mich.

    Zu den klischeehaften Charakteren und Dialogen sag mich mal nichts mehr, das kann man eh totschlagen und wird sich vermutlich nie ändern

    3. Mit den Traumsequenzen kann ich nur zustimmen. Aber ich hätte auch gerne viel mehr Mindfuck-Momente und psychisch leicht geschädigte Charaktere (nicht unbedingt zu~ angsty, aber etwas). Oder zumindest Charaktere mit mehr Tiefe als ein Blatt Papier, kommt zwar vor, aber nicht sehr oft^^

    4. Gute Mischung von Horror und RPG.
    Shadow Hearts hatte zwar gute Ansätze, aber ging zumindest mir nicht weit genug dabei. Vor dem Spiel hätte ich immer erwartet, dass man Horror und RPG nicht gut mischen kann(geht weg mit Parasite Eve^^), und seit dem Spiel enttäuscht es mihc, dass es keins versucht (die Nachfolger haben es ja wunderbar vorgemacht, wie man sich selbst einscheissen kann).

    5. Ein JRPG, welches nur in einer gigantischen Stadt spielt. Gut, gibt es schon, aber IMO hat es bisher keines so gut umsetzen können wie beispielsweise Baldur's Gate 2. Obwohl die Bewohner da keine wirklichen Routinen hatten, hat man trotzdem abgekauft, dass das eine belebte Stadt ist mit vielen Facetten - und man hat ja auch gut 20h in dieser Stadt verbracht, wenn man alles tun wollte. Die Aufgaben sind auch in der Regel interessant genug, die man erfüllen muss.

    6. Ein zeitgemäßges DQ xD

    Hierbei:
    Zitat Zitat
    R.D.
    In DQ zb gibs auch nur Sterotypen, allerdings so gut verpackt das es weniger auffällt
    Worst.Example.Ever. xD

  20. #20
    In Phantasy Star IV starb damals der Hauptcharakter Alys. Das hatte man damals schon recht gut gemacht.

    In den heutigen Spielen passiert das aber wirklich sehr selten noch, was schade ist.

    oder halt Aeris aus Final Fantasy VII. Seit Teil 8 kann ich mich an keinen mehr erinnern. Auch in den anderen RPG's haben immer alle überlebt.

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