Ergebnis 1 bis 18 von 18

Thema: game desinger als beruf?

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Man sollte dann aber herausstreichen, dass Game Design sich mit dem Machen von Spielen beschäftigt und nicht mit dem Zusammenstellen von Spielfeldern für ein präexistentes System.

    Als Kompetenz solltest du dann noch unbedingt Teammanagement im Softwaredesignbereich haben, allein schon um die eigentliche Erstellung dann auch überwachen zu können.

  2. #2
    Ein guter Einstieg ist als Fachinformatiker oder Grafiker, also bei einem Spiel mitwirken und im nachhinein selbst Entwickler werden. Reine Gameentwicklung gibt es in Frankfurt und Berlin bei der Games Academy. Diese Kurse musst du dann allerdings selbst finanzieren. Einfach mal nach der Games Academy googlen.

    Stell dir das ganze aber nicht so vor wie das hobbymäßige Basteln mit dem Maker.

  3. #3
    okay ich bedanke mich ... ich werde mal gucken wie ich sowas erreichen kann
    lg
    maddin

  4. #4
    Also als seriöse Hochschule mit dem Studiengang 'Game Design' fällt mir einerseits die Media Design Hochschule in München ein. Sie war angeblich die erste Hochschule, die es überhaupt zustande gebracht hat, den Studiengang "Videospiel-Programmierung" als Bachelor/Master - Studiengang zu etablieren. Wenn Du die Ausbildung an dieser Hochschule vornimmst, dann hast Du neben einer angeblich sehr kompetenten Ausbildung auch gleich einen staatlich anerkannten Bachelor of Science - Abschluss, der weltweit Deine Kompetenz bestätigt. Da es eine private Universität ist, musst Du allerdings das im Monat blechen, was andere im Semester zahlen, da die Ausbildung allerdings offiziell staatlich anerkannt ist, gibt's da auch Bafög.
    Die andere Hochschule ist das QUANTM - Institut (auch in München), das auch noch den Bachelor-Abschluss in dieser Kategorie anbietet und ebenso eine qualitativ hochwertige Ausbildung verspricht. Es ist ebenso privat und wird sich - denke ich - nicht von der anderen Hochschule großartig unterscheiden.
    Ich denke mal, dass Du auf jeden Fall mit einem dieser Institute beraten bist, da sie beide einen richtigen Universitätsabschluss anbieten. Natürlich brauchst Du dafür auch das Abitur (zumindest die mittl. Reife für den Bachelor), musst evtl. eine Aufnahmeprüfung ablegen und monatlich ordentlich zahlen. Aber der Abschluss zeugt schon von Studienqualität, weil auf jeden Fall ordentliche staatliche Universitäten die Abschlüsse vergeben und dafür sorgen, dass die Lehrqualität an den Instituten stimmt und die Ausbildung optimal darauf abzielt. Dadurch, dass das ganze privat ist, wirst Du auch mit Dozenten aus der jeweiligen Branche belohnt, die das Ganze auch praxisnah betreiben, bzw. direkt aus der Industrie kommen. Das verspricht 1a Lehrqualität und Praxisnähe und evtl. auch Beziehungen zu potenziellen Arbeitgebern.

    Abraten würde ich von Games Academy und solchen Instituten, die zwar genau so viel oder mehr kosten, wie die vorher genannten Hochschulen, aber KEINEN staatlich anerkannten Abschluss anbieten können, sondern nur ein internes Zertifikat. Solche "Schulen" unterliegen somit auch nicht der Qualitätssicherung von Universitäten und können quasi jeden Scheiß mit Dir machen. Auch wenn sie schreiben, sie hätten 100% Praxisnähe und einen Erfolg bei der Berufswahl ihrer Absolventen, so ist nichts dergleichen gewährleistet. Sie sind meist rein gewinnorientiert - das mag nicht heißen, dass sie schlecht sein müssen - vielleicht gibt es eine Schule, deren Unterricht noch besser ist, aber schon alleine das Risiko, dass dem nicht so ist, wie dem fehlenden staatlich anerkannten Abschluss, wäre das Geld, bzw. die Zeit m.M.n. nicht wert. Ich mag mich täuschen, aber ich persönlich würde bei so etwas schon sehr genau aufpassen. Sie könnten sich halt auch als Reinfall entpuppen.

    Dazu kommt, dass die Videospiel-Industrie in Deutschland nicht gerade eine wirtschaftliche Rakete ist - sozusagen quasi nicht vorhanden. Und ich denke mal, Du stellst Dir Deine Aussichten auch prickelnder vor, als einen Ponyhof detailgetreu nachzuprogrammieren, nur um das Prädikat "Spiel gut" für Deinen "My First Ponyhof" oder "Lisa & das Rätsel der Fohlenweide" oder "HüHott Land III" von "Heiko Gänse-Blümchen Entertainment Software GmbH & Co KG, Mülheim-Kärlich" zu bekommen. Dafür musst Du Dich aber mit dem Gedanken anfreunden, ins Ausland zu gehen. Ausser Du gründest Deine eigene Videospiel-Firma und hast Erfolg, wobei Du für ein modernes Spiel schon einen Stab von rund 100 Mitarbeitern benötigen wirst. Ansonsten bleibt Dir nur noch die Chance ein geniales Spielprinzip zu entwerfen und damit das Spiel zum Kassenschlager zu machen (Tetris-like).

    Soll die ganze Sache in Deutschland offiziell vonstatten gehen, d.h. bereits die Ausbildung soll staatlich sein, so gibt es entweder ein Medien-Design-Studiengang einer renommierten staatlichen Universität (zu 99% auf Web-Design), ein Informatikstudium mit Schwerpunkt auf Anwendungsentwicklung (objektorientiert) oder eine Ausbildung zum Fachinformatiker (wobei man hier auch aufpassen muss, Systemintegration z.B. hat nur mit Netzwerken zu tun und wird Dir bei Game Design kaum helfen...). Alle diese Studiengänge/Ausbildungen erfordern jedoch, dass Du Dich nebenbei selbstständig in die Materie einarbeitest, denn sie haben höchstens am Rande direkt etwas mit Videospielen zu tun.

    Wenn Du den speziellen Weg gehst und Dich direkt in Game-Design ausbilden lässt, wirst Du wohl ein Allrounder, der später im "Betrieb" flexibel eingesetzt werden kann, d.h. Du hast die größten Chancen irgendwo unterzukommen. Es kann aber sein, dass Du ganz woanders landest, als Du Dir erhofft hast. Das Problem ist heutzutage, dass an einem richtig professionellen Spiel richtig viele verschiedene Leute, teilweise Spezialisten arbeiten. Dass ein Spiel von einem festen kreativen Team gestaltet wird kommt heute so gut wie nur noch, wenn überhaupt, bei Nintendo DS - Spielen vor. Sieh Dir einfach Devil May Cry 4 an und Du weißt, was ich meine. Deshalb gäbe es auch die Möglichkeit, sich auf einen Bereich zu spezialisieren und dann versuchen, in diesen Bereich rein zu kommen. Du willst eine Handlung gestalten und im Spiel inszenieren - vielleicht klappt es ja mit einer Regieausbildung. Du willst hingegen das Kampfsystem entwickeln - vll. hilft Dir die Informatikausbildung. Wenn Du Levels bauen willst, kann vielleicht sogar das Landschaftarchitekturstudium von Nutzen sein. Du willst ein Konzept erarbeiten - ein Medien-Management- Studium (oder gar VWL) könnte Dir da weiterhelfen...

    Nun ja, so viel weiß ich momentan dazu, weil ich mich mal informiert habe, was man so studieren kann und da kam auch Game Design bei mir in die engere Auswahl. Mittlerweile bin ich echt froh, dass ich's nicht studiere - ich stelle mir das extrem schwer vor, damit mal einen Job zu bekommen, in dem man sich mal verwirklichen kann. Übrigens übernehme ich keine Gewähr mehr auf Korrektheit und vor allem Aktualität meiner Angaben. Ich habe mich nur damals sehr genau informiert, weil einfach nicht feststand, was ich studieren sollte. Game Design wurde es jedenfalls nicht, das hätte meinen Vorstellungen nicht entsprochen.

    Greetz, Cuzco

  5. #5

    "Vibration of Nature" - It's a long story
    stars_mod
    @Topic:
    Ich weiß leider nichts konkretes, aber es gibt eine Zeitschrift in Deutschland, die sich speziell mit dem Thema Spielentwicklung ausseinandersetzt. Vielleicht findest du dort etwas.
    Website: http://www.makinggames.de/

    @Spark Amandil
    Zitat Zitat
    Allerdings solltest du dir auch im klaren sein dass Game-Design viele verschiedene Berufe in einem Begriff vereint, die Arbeit viel Lernarbeit (und in der Regel Vorwissen) verlangt, in der Regel nicht sonderlich gut bezahlt, im Laufe der Projekte extrem stressig und arbeitsintensiv und alles andere als Zukunftssicher ist.
    Nur um da mal nachzuharken: Worauf basierst du diese Behauptung? Gab es einen Bericht dazu?
    Das ist eine ernste Frage. Ich habe bald meinen Informatik Master und wäge immernoch ab in die Spielindustrie einzusteigen... und muss entsprechend wirklich anfangen mich darüber zu informieren >_>

    @Ianus
    Zitat Zitat
    Man sollte dann aber herausstreichen, dass Game Design sich mit dem Machen von Spielen beschäftigt und nicht mit dem Zusammenstellen von Spielfeldern für ein präexistentes System.
    Soweit ich weiß, ist es gerade für große Spielprojekte entscheident, dass man einfach zu handhabene Tools entwickelt, damit Spieldesign von nicht technik-spezialisierten Leuten durchgeführt werden kann. Wenn man jeglichen Inhalt eines Spiels hardcoden würde, wäre Arbeitsteilung nur sehr umständlich und der gesamte Inhalt sehr fehleranfällig.
    D.h. bei der Spielentwicklung gäbe es Leute die die Technik und die dazugehörigen Tools entwickeln und andere, die kreativen Inhalt schaffen und diesen mit den Tools zusammensetzen... Und gerade letzteres ist dem RPG-Maker nicht unähnlich.

    Zumindest würde das aus meiner Sicht so Sinn machen.

    C ya

    Lachsen

  6. #6
    Moin,
    das hier solltest du dir eventuell mal anschauen, um zu entscheiden ob der Job was für dich sein könnte: http://www.areagames.de/artikel/deta...uehrung/100983
    (und nicht unten die Links zu den verschiedenen Berufen übersehen )

    Zitat Zitat von Lachsen Beitrag anzeigen
    Die Seite kann ich auch nur empfehlen. Grade die Jobbörse da ist wohl die beste die du speziell für Spieleentwicklung in Deutschland finden kannst. Und die "Making Games Talents" sind wohl auch eine gute Anlaufstelle wenns konkreter werden soll (auch wenn ich auf noch keiner der Veranstaltungen war, ich hab das nur gehört).

    Die einzige Möglichkeit eine Ausbildung zu machen sind die privaten und deswegen arschteuren Fachhochschulen, wie schon gesagt, aber die sind nicht unbedingt sinnvoll, weil man schon sehr speziell studiert.
    Und darüber hinaus wird bei der Einstellung von neuen Spieleentwicklern nicht auf Noten oder Abschlüsse sondern zuerst auf dein Portfolio geschaut - man sollte also schon was vorzeigen können. Je nach Bereich in dem man arbeiten will sollte man also Artworks, 3D-Modelle, Mods, Maps und Co bei der Bewerbung mit abgeben. Das heißt du solltest auch schon was geiles vorzuzeigen haben, ein schöner Abschluss als Informatiker oder so macht natürlich auch immer was her.

    Ein Weg zur Einstellung ist übrigens Häufig über ein Praktikum in dem man sich in den Betrieb einfindet und anschließende übernahme. Ist ein wenig wie ein Ausbildungs-Ersatz

  7. #7
    Zitat Zitat von Lachsen Beitrag anzeigen
    @Spark Amandil

    Nur um da mal nachzuharken: Worauf basierst du diese Behauptung? Gab es einen Bericht dazu?
    Eine Behauptung ist das nicht. Vielleicht war die Formulierung nur nicht so glücklich. Ich kenne viele die denken bei einem Game-Designer an die Eierlegende Wollmilchsau, die ne coole Figur bastelt, nebenbei im Level zwei drei Kisten verschiebt und mit den Zehen nen flotten Soundtrack komponiert während zum Zeitvertreib der Level noch einmal gespielt wird. Viele übersehen schlicht dass hinter einem Spiel in der Regel größere Teams stecken die von Planung über Konzeption, Artworks, Rendering, Modeling, Programmierung von Engine, KI, Physik und so weiter gehen, und da nicht nur einer sitzt der sich mit dem Level-Developement-Kit vergnügt, und entsprechend der Gedanke bei der Ausbildung in eine dieser Richtungen gehen muss.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •