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Thema: The Fall of the East

  1. #41
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Schon witzig, wenn ich mir mein eigenes Spielverhalten anschaue:
    Tales of Vesperia hab ich etwa in meine Xbox gelegt, nach 20 Minuten wieder rausgenommen und dem Bruder meiner Exfreundin zurückgegeben. Warum? Weil sich Story, Gameplay, Kampfsystem, Dialoge, Charakterdesign usw. kein Stück von den anderen J-RPGs abheben, die ich teilweise schon vor sieben Jahren gespielt habe. Immer noch irgendwelche siebzehnjährigen Kinder, die mit Schwert und Schild die Welt retten (während Gegnercharaktere mit Gewehren schießen), immer noch derselbe aufgesetzte Japano-Witz, immer noch das quietschbunte Design, das man als Erwachsener nur mehr schwer ernst nehmen kann, immer noch dieselbe klischeehafte Persönlichkeitsverteilung wie zu Zeiten eines Final Fantasy X (und das kam bereits vor neun Jahren raus).
    Dasselbe gilt übrigens für Star Ocean 4, nur dass ich da den Fehler gemacht habe, es zu kaufen.

    "Stupide Shooter" wie Fallout 3 oder Mass Effect haben mich hingegen wochenlang an die Konsole gefesselt. Warum? Weil das Setting ein völlig neues ist, die Charaktere ausgebaut, mit echter Persönlichkeit versehen und ja, nicht zuletzt, erwachsen - was sie für ältere Semester grundsätzlich sympathischer macht (so zumindest meine These). Hinzu kommt eine interessante Fusion aus Shooter und rundenbasiertem Kampfsystem (VATS bzw. diese Spezialattacken aus ME) und nicht das ewig gleiche Buttonmashing bzw. Menüdurchforsten, sowie eine Story, die es aus Japan höchstens in Form eines MGS4 gibt - aber das ist ja auch kein RPG.

    So, und nachdem ich jetzt meine Affinität für West-RPGs (denn F3 und ME sind definitiv solche, das Kampfsystem entscheidet nicht über das Spielgenre!) deutlich gemacht habe, bleibt mir nur noch zu sagen, dass Lost Odyssey für mich eines der besten Spiele des letzten Jahrzehnts war. Es ist also nicht immer so einfach, wie man vielleicht gerne hätte.

    (Achja, Borderlands war auch geil. :P)
    Autsch, grade Tales of Vesperia, fand ich in Sachen Charaktere doch ein wenig besser und mal erfrischender.

  2. #42
    Everything that is wrong with Japanes Art Design.



    Srsly...

  3. #43
    Ich kann seinen Weltschmerz nachempfinden. Das liegt am Endiviensalat um der Hüfte.

  4. #44
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Everything that is wrong with Japanes Art Design.

    http://i47.tinypic.com/33onvio.jpg

    Srsly...

  5. #45
    Als Schwerternarr kann ich die Gestaltung der Klinge absolut nicht gut heißen.


  6. #46

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Welches Game ist das überhaupt? O_o

  7. #47
    Laut dem gaf Final Fantasy Tactics A2.

  8. #48
    Das ist ja nur halb so wild, da es Ingame sicher ganz anders aussieht und die ganzen überflüssigen Details dann eh wegfallen, aber dem hier kann man nicht so einfach entkommen

    Und mein größtes Prolem damit ist nichtmal das Plastikgesicht

    Aber hey, in westlichen Spielen gibts genauso grottige Charadesign Stereotypen...allgemein gutes Charadesign ist eben verdammt selten

  9. #49
    Imo sitzen viele japanische Entwickler einfach in einer Zwickmühle, die meisten traditionellen japanischen Studios haben eine eingeschworene Fanbase im eigenen Land, das sind Käufer mit denen sie fast immer rechnen können, deshalb können sie für die ohne großartige Neuerung so entwicklen, wie bislang auch, wie man ja bei Dragon Quest und Monster Hunter sehr gut sehen kann.
    Wenn diese jetzt versuchen würden, neue Konzepte in die Spiele einzubauen, riskieren sie ihre Fanbase in Japan und können sich ebenso nicht sicher sein, dass ihr Spiel dann auch im Westen ein Erfolg wird, wenn es nicht gerade eine große, auch schon im Westen bekannte, IP, wie Final Fantasy oder Resident Evil ist.
    Man sieht ja auch, dass viele japanische Entwickler gar nicht auf den Westen achten, die Tales Of-Teile sind total auf den japanischen Markt zugeschnitten und außer ein paar Forennerds kennt die Spiele im Westen auch so gut wie niemand, und dass sie hier noch gerade so ohne Verlust gepublisht werden können, liegt eben auch an der unaufwändigen Entwickling und der eher traditionellen Technik, die ja jetzt nicht gerade die Konsolen bis auf´s letzte ausreizt.
    Die Entwickler der großen Serien können es sich leisten, mal was anderes zu probieren, siehe Resident Evil, Teil 2 hat sich in Japan allein noch knapp 2,3 mio. Mal verkauft und im Westen ingesamt ca. 3,5 mio. Mal, Code Veronica, welches ja schon ein kleines bisschen action-orientierter war hat sich in Japan etwas mehr als 800.000 Mal verkauft und im Westen ca. 2,4 mio. Mal.
    Dann kam Resident Evil 4, was ja, wie wir alle wissen, ziemlich viel anders gemacht hat, als die bisherigen Teile und offensichtlich deutlich mehr auf den Westen zugeschnitten war, das hat sich dann in Japan auch noch knapp über 800.000 Mal verkauft, dafür im Westen aber 5,7 mio. Mal.
    Sowas konnte sich Capcom leisten, da die Serie einen großen Namen hat, aber ihr glaubt doch nicht, dass sich Bamco sowas leisten könnte.
    Die Resident Evil-Serie hat sich weiterentwickelt, aber aus der Sicht vieler Fans eher in die Falsche Richtung, dafür gibt es jetzt aber genug Leute, die Lieber rumballern wollen, anstatt sich zu gruseln, die die Serie durch ihren Namen eh schon kannten.
    Solche Firmen, die viele Ips unterhalten, die auch im Westen bekannt sind haben da keine Probleme, weil sie auf beiden Hochzeiten tanzen können, da sie die Mittel haben.
    Aber die meisten haben diese Mittel nicht und müssen deshalb halt auf Nummer sicher gehen, es gibt auch welche wie Suda, die es versuchen, aber man sieht ja an den Verkaufszahlen, dass das nicht so richtig klappt. Ueda hat den Durchbruch, mit Schützenhilfe von Sony und einer riesigen PS2-Hardwarebase, sogut wie geschafft und Platinum Games konnte mit Bayonetta, dank eines ordentlichen Hypes im Internet einen Hit landen, aber sowas sind halt die Ausnahmen.

    Damals hatten sie es noch viel leichter, das gab es neben dem noch relativ unbekannten Sega, nur das große Nintendo, für deren Konsolen ein Großteil aller Hits erschien und auch da erschienen einige Titel erst gar nicht im Westen, da man einem potenziellen Flop aus dem Weg gehen wollte.
    In einer Zeit, in der sich ein Kriegs-Shooter mal eben in einem Monat an die 16 mio. Mal verkauft und immer mehr neue "Spieler" auf genau sowas abfahren, kann ich es ein stückweit verstehen, wenn ein Entwickler da nicht weiter mit Neuerungen bei RPGs herumexperimentieren will, außer wenn, wie bei Mass Effect 2, das Spiel schon ein halber Shooter ist.

    Naja, mittlerweile relativiert sich das ganze imo schon ein wenig durch das Internet, da sich immer mehr Leute in Foren oder auf Gamingnetzwerkseiten informieren können, wenn das noch weiter vorangeschritten ist, bin ich mir sicher, dass auch mehr Ost-Entwickler mal was wagen werden, auch wenn sich dann doch wieder viele über die Neuerungen beschweren werden, seien sie auch noch so notwendig, um der Stagnation entgegenzuwirken, siehe Final Fantasy 12.

  10. #50

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    Selten so einen Blödsinn gelesen.
    Wieso? Er hat doch recht.

  11. #51
    Zitat Zitat von Sir Swordy Beitrag anzeigen
    Laut dem gaf Final Fantasy Tactics A2.
    Der Charakter vielleicht, die Klamotten sind aber aus allen möglichen JRPG/SRPG'S zusammengeschustert. Gran Grimoire stammt z. B. aus Grim Grimoire(btw von Lux erworben^^), ein nettes Spiel von Vanillaware, die u.a. auch Odin Sphere entwickelt haben. Müsste endlich auch mal anfangen, Princess Crown zu spielen

  12. #52
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    Das ist ja nur halb so wild, da es Ingame sicher ganz anders aussieht und die ganzen überflüssigen Details dann eh wegfallen, aber dem hier kann man nicht so einfach entkommen
    Hmm? Das Pixelart ist perfekt



    "— What’s something that stands out about Luso’s pixel art, for example?
    Ryoma Ito From the start I decided that he’d have a red hat, and that overall you’d have an impression of the color yellow when you look at him. I chose red because—and this may just be me—it seems like a heroic color. [Laughs] So I thought red should be the basic color. Once development got underway and I saw some of the background art, I started thinking that yellow, rather than red, might look nice, so I made the design accommodate that."

    FFTA2 ist optisch und akustisch deutlich über den GBA und PS1 Vorgängern. Dass das anno 2008/9 an sich keinen unhaut ist hierbei irrelevant. Dass viel aus den Vorgängern verwurstet wurde und es an Ivalice Flair fehlt sollte aber eigentlich offensichtlich sein. Das war auch nicht das Ziel. Ist aber dann auch nicht die Schuld des Charadesigners.

    Das Design von Cid und Adelle dagegen ist schon fragwürdig und IMHO auch weniger Ivalice-tauglich. Über Cid wurde kann ich mich erinnern hier auch diskutiert (falls das hier war )

    Zitat Zitat von Rush

    Und mein größtes Prolem damit ist nichtmal das Plastikgesicht

    Aber hey, in westlichen Spielen gibts genauso grottige Charadesign Stereotypen...allgemein gutes Charadesign ist eben verdammt selten
    Ich musste jetzt schon ein paar Sekunden überlegen welchen der Charas du meinst nton:

    Ich schreib das zwar ständig, aber Charas der Vorgänger wie u.a. Fate, Nel, Maria oder Cliff aus dem direkten Vorgänger oder auch anderer tri-Ace RPGs wirken einfach "runder" & besser

    Zitat Zitat von Taro Misaki
    Man sieht ja auch, dass viele japanische Entwickler gar nicht auf den Westen achten, die Tales Of-Teile sind total auf den japanischen Markt zugeschnitten und außer ein paar Forennerds kennt die Spiele im Westen auch so gut wie niemand, und dass sie hier noch gerade so ohne Verlust gepublisht werden können, liegt eben auch an der unaufwändigen Entwickling und der eher traditionellen Technik, die ja jetzt nicht gerade die Konsolen bis auf´s letzte ausreizt.
    Also, bei bzw. nach den Releases von ToS und ToP hab ich da durchaus andere Erfahrungen gemacht. Die Fehler hat namco alle während der PS2 Ära begangen, erstens die Entwicklung der Serie zugunsten von 3D Titel aufgehalten, zweitens in den USA eine schlechte Releasepolitik verfolgt und in Europa überhaupt keine eigene. Wenn man die Japaner so behandelt hätte wär die Serie da auch nie ein Erfolg geworden, völlig unabhängig von der Qualität. Der "Anime" Bonus spielt natürlich auch eine Rolle, da das Charadesign über jeden Zweifel erhaben ist und die Serie seinerzeit sogar Vorreiter dabei war eine erfolgreiche nicht-traditionelle Serie aufzubauen.

    Natürlich wäre es auch mal eine Idee einen Gorilla-hälsigen Typen mit einer Schusswaffe zum Mainchara zu machen. Sowas ähnliches hat namco in Soul Calibur mit Darth Vader und dem Frosch (und SC2 auf Xbox) halbherzig versucht. Nicht perfekt gelaufen aber halt wie gesagt auch mehr ein halbherziger Versuch. Und auch hier sind die Schwächen der Serie doch eher in der PS2 Ära mehr und mehr zu Tage getreten.

    Zitat Zitat von Knuckles
    Wieso? Er hat doch recht.
    Gameplay, Kampfsystem, Dialoge & Charakterdesign heben sich von vor 7 Jahren veröffentlichten RPGs ab.

    Über "usw." kann man natürlich diskutieren, vom Design her böte sich auch Tales of Graces eher dafür an Kritik zu üben, noch dazu ist es auf Wii, die wir ja alle nicht mögen und somit auch fundierte Kritik überflüssig ist

  13. #53
    Sorry...auch wenn ich mich wirklich für gute West RPGs der letzten Zeit "stark" mache...übertreiben muss man hier auch in der Richtung nicht...zu behaupten das an die aktuelle Story von West RPG gerade mal ein Japano Spiel von MGS4 mithalten könnte...das ist purer Schwachsinn...auch wenn die West Spiele gerade absolut am Vormarsch sind ohne Ende...die Storys an sich sind bis heute nicht der Hammer.

    Fallout 3 und Dragon Age sind hier gute Beispiele. Mir haben beide Spiele ungemein gut gefallen...es hat einfach alles gepasst...ABER die Story von beiden Spielen war echt minderdurchschnittlich...ganz ehrlich...gerade Fallout 3...die Story war doch mal lächerlich...Dragon Age hat in der Hinsicht eine bessere Story...aber im Endeffekt...wieder genau das gleiche...vollkommen unspektakulär...gut eingebaute Plot Twists=Fehlanzeige etc...und sowas gehört zu einer rundum gelungenen Story eben auch dazu...selbst Halo hatte da ne bessere Story wie Fallout 3...und das is ja nur en "dummer" Shooter...und bevor jemand was sagt...ja ich habe Halo 1-3 gespielt...ich weiss wovon ich rede...

    Die Entscheidungsfreiheit in West RPGs und die Dialogmöglichkeiten sind für West RPGs auch keine Neuerung...mittlerweile haben die West Entwickler nur begriffen wie man das Ganze gut präsentiert(Dragon Age und ME)...und das ist allgemein dass was West RPGs für mich gerade über den Großteil der OSt RPGs stellt...sie sind "All Round" gut. Das Gameplay stimmt, das Setting passt, die Story ist akzeptabel, die Charaktere sind in Ordnung etc. Aber tatsächlich zu behaupten die Storys würden alle Japano Spiele in Grund und Boden boxen ist mal sowas von lächerlich...ohne mich jetzt aus dem Fenster zu lehnen...gehen wir mal von Final Fantasy Tactics aus...dem ersten für PS1...das hat ja vom Setting her eher ne "West Richtung" auch gerade durch das Ivalice Team, das ja schon immer in die Richtung tendierte...das Spiel hat ne bessere Story wie 90% aller bisher veröffentlichten West RPGs ever...und das ist kein dummes Fanboy Geschwetz...das ist einfach so...West Devs haben immer noch nich die super genialen Story Writer entdeckt...geschweige denn eingestellt...sie haben einfach nur gelernt das Ganze gut zu verpacken...wo es den Japanern in den letzten Jahren einfach vollkommen fehlt ist die Technik, das Gameplay und das "All Round" Gut. Über die 08/15 Storys würd ich mich nich mal beschweren, wenn das Gesamtpaket einfach nur mal wieder stimmen würde...was es halt leider fast immer nicht mehr tut...an FFXII wird fast immer die Story so bemängelt...und genau auf dem Stand sind fast alle West RPG Storys...nur der Unterschied in FFXII war der, das SE en gutes Gesamtpaket abgeliefert hat(und wer das anerkannt hat), konnte auch über die schwache Story hinwegsehn.

    Und wenn mans mal ganz genau nimmt...wiederholt sich das Story Schema in West RPGs auch schon seit Menschen Gedenken...nur schaffens die West Entwickler das Ganze in ein glaubwürdiges und gutes Paket einzubinden...während die J Devs da einfach vollkommen versagen...ich hab Tales of Vesperia leider immer noch nicht spielen können...der Teil solls ja aber auch wieder mal geschafft haben das alles in ein gutes "Gesamtpaket" zu verfrachten...

  14. #54
    Zitat Zitat von Book of Twilight
    und sowas gehört zu einer rundum gelungenen Story eben auch dazu
    Von dem Trip muss man runterkommen.
    Fallout 3 ist eine leise Erzählung, die dem Spieler alle Freiheiten lässt sich in ihrem Nichts zu verlieren. Das als unterdurchschnittlich hinzustellen ist, als ob man Die Straße einem Indiana Jones gegenüber abwertet.

    Geändert von Owly (15.02.2010 um 21:02 Uhr)

  15. #55
    @Book of Twilight:
    Genau so sehe ich das im Prinzip auch (FO3 lasse ich mal aussen vor, da nicht gespielt).


    Zitat Zitat von Owly Beitrag anzeigen
    Von dem Trip muss man runterkommen.
    Hmmm... eigentlich, was heißt hier Trip?
    Also, wenn z.B. ich von der Story eines Spiels rede, dann betrachte ich den Hauptstoryarch - nicht die ganzen kleinen Nebengeschichten, die mit der Hauptstory nichts zu tun haben.

    (Das Kommende ist jetzt nicht auf Dich bezogen, weil ich, wie gesagt, FO3 nicht gespielt hab).
    Es kann sein, dass andere die "Story" von einem Spiel als etwas anderes ansehen (die Charaktere z.B. noch zur Story zählen, etc.), aber für mich ist z.B. die Story von DAO sehr... lasch.
    Um nicht zu sagen schwach.
    In der Hauptstory passiert nichts... nein, absolut nichts interessantes, was man nicht vorher so hätte kommen sehen können.

    Dafür sind die Nebenstorys umso interessanter und gut ausgearbeitet. Hier zeigt DAO, wo bei ihm der Hammer hängt, und das finde ich auch wirklich gut - aber einen starken Hautplot hätte ich dennoch gerne gehabt.

    Tatsächlich saß ich die ganze Zeit da und habe gedacht "Ja, jetzt kommt gleich die große Enthüllung, irgendwas muss passieren"... es ist nichts passiert, bzw. alles genau so, wie es wirklich jeder erwartet hätte. Und das ist einfach, ums in einem Wort zu sagen, Scheiße.

    Die Atmosphäre ist Top, die Dialoge sind gut geschrieben (größtenteils), sogar manche der Entscheidungen, die man trifft, haben Auswirkungen, das sind alles super Sachen. Aber die Hauptstory kann hier niemand verteidigen.

    Ja, was das Spiel so gut macht, ist dann aber das Gesamtpaket - mir persönlich hats schon nen riesigen Dämpfer gegeben, dass die Hauptstory suckt, aber ich konnte mich an viele tolle Momente zurückerinnern, und das ist schön.

    Nun, zum eigentlichen Thema: Ich hab mit beiden Seiten immer noch viel Spaß.
    Zugegeben, viele der JRPG Konventionen stören mich deutlich mehr als die der Westteile, aber man kann bei beiden ansehen, dass sie recht verstaubt sind.

    ME macht alles mit schönem Glitzer, Bombasteffekten, kinoreifer Präsentation, kann aber doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es Star Wars mit anderen Namen ist und es eigentlich keine wirkliche Innovation gab; zumindest, was alle nicht-gameplay-Elemente betrifft.

    Im Gameplay finde ich es, nachdem ich mich ein wenig damit auseinandergesetzt habe, nicht übel, dass ME Shooter mit in den RPG Kreis holt.
    Ich bin kein Ego-Shooter-Spieler, aber ich bin immer für die verschiedensten Formen von Kampfsystemen zu haben, und, dies ist ja letztendlich nur eine Weiterentwicklung eines Action Kampfsystems mit Schusswaffen.

    Auf der Ostseite hingegen ist eigentlich auch alles noch genau so: an Präsentation, Story, Charakteren ändert sich nicht *wirklich* viel, nur das Gameplay variiert (mehr oder minder).

    Wie viele WRPGs kommen so im Schnitt raus?
    Im Prinzip sind es die 2 großen Firmen Bioware und Bethesta, welche WRPGs produzieren, Obsidian krepelt auch noch irgendwo rum, aber da spricht kein Schwein drüber.
    Natürlich, das sind dann alles Toptitel (lassen wir Obsidian mal^^), aber wenn man das mit der Flut an JRPG Titeln vergleicht ist das schon ein gewaltiger Unterschied. Dass da eventuell Crap überwiegt ist im Prinzip auch leicht erklärbar.
    Und eventuell sollten die Japaner erkennen, dass der Markt an ihren Spielen eventuell übersättigt ist.

  16. #56
    Das Problem bei Fallout 3 liegt imo nicht wirklich an der Story, denn die finde ich ziemlich gut für das was sie ist. Ähnlich wie Oblivion (aber bei weitem nicht so extrem) leidet es an Bugs und durchwachsenem Spieldesign, zB in Sachen Balancing (spielerische Herausforderung und interessante Charakterentwicklung sucht man imo vergebens). Ohne die hervorragenden Fanmods (PC only), die diese Probleme größtenteils beheben, hätte ich das Spiel wahrscheinlich nach wenigen Stunden wieder von der Platte geworfen.
    Im großen und ganzen sehe ich sowieso nicht ein, warum "der Westen" sich die letzten Jahre abseits der Präsentation so extrem verbessert haben soll, gegenüber "dem Osten". Natürlich sind Bioware-RPGs ausgezeichnet, aber das waren sie schon immer. oO

    Und zu behaupten, dass JRPGs sich ausgerechnet im Gameplay nicht verändern, geht wirklich an der Realität vorbei. Das Konzept "Gehe von Ort zu Ort, Kämpfe, gehe in Dungeons, löse Rätsel, töte Boss, levele auf, kaufe Items, REPEAT" bleibt selbstverständlich meißt mehr oder minder vorhanden, aber das trifft auf die Kernmechaniken jedes Genres zu. Die einzelnen Elemente (zB Kampfsystem und Charakterentwicklung) sind jedoch meißtens unterschiedlich und entwickeln sich auch in längeren Serien stets weiter (auch bei SO und Tales).
    In puncto "Story" hat man sich auf den HD Konsolen natürlich nicht grade mit Ruhm bekleckert, allerdings sehe ich das persönlich auch nicht so tragisch. Man kann auch mit weniger ernsthaften Storys seinen Spaß haben, sofern man die richtige Einstellung mitbringt (bei SO4 habe ich mich in den Cutscenes wirklich köstlich amüsiert; Eternal Sonata hingegen verursachte zugegebenermaßen Beulen und Kopfschmerzen) und wenigstens der "Gameplay"-Part Laune macht.

  17. #57
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen

    Hmmm... eigentlich, was heißt hier Trip?
    Also, wenn z.B. ich von der Story eines Spiels rede, dann betrachte ich den Hauptstoryarch - nicht die ganzen kleinen Nebengeschichten, die mit der Hauptstory nichts zu tun haben.
    Man ist sein eigener Geschitenerzähler. Man kriegt soviel raus wie man reinsteckt. Die ganzen kleinen Nebengeschichten ergeben am Ende die ganze, große Story, die bei jedem ein wenig anders ist, und deswegen jedem einzelnen persönlicher und besser vorkommt.

    .... i think i allready wrote that a long time ago...

  18. #58
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Man ist sein eigener Geschitenerzähler. Man kriegt soviel raus wie man reinsteckt. Die ganzen kleinen Nebengeschichten ergeben am Ende die ganze, große Story, die bei jedem ein wenig anders ist, und deswegen jedem einzelnen persönlicher und besser vorkommt.

    .... i think i allready wrote that a long time ago...
    If that's the case, why even bother with a mainstory at all?

    Mal ganz ehrlich, warum dann nichtmal durchziehen und auf den Milchbubi, der seinem Papa hinterherrennen will, verzichten und dich einfach ins Geschehen setzen?
    Soviel RPG Mischmasch, wie in den letzen Jahren rausgekommen ist, bräuchte man mal ne Definition von RPG. Ich sehe Fallout 3 in erster Linie als Shooter und nicht als RPG. Bloß weil man Fallout 3 EXP sammeln kann, sich skillen kann oder mit Leuten reden kann, wird es nicht zu einem RPG. Schließlich ist die BILD auch kein Buch, sondern ne Zeitung. Klar, sie hat Buchstaben, ich kann umblättern......macht sie das schon zu nem Buch?

    Ein Genre muss sich immer wie sein eigenes Genre "anfühlen". Sobald sich ein RPG so spielt wie ein FPS, hat es was falsch gemacht. In Fallout 3 kann ich nachladen, springen, seitlich laufen, ducken.....bis auf Waffen von 0-9 fehlt nichts mehr. Da finde ich Mass Effect schon wesentlich mehr RPG. Umsomehr nervt mich MassEffect 2.

    Shooter haben ne geile Story? Brauchen die das überhaupt? Der durchschnitts FPS geht zwischen 8 und 14 Stunden. Zu wenig, um überhaupt besonderes Interesse wecken zu können. In meinen Augen, brauchen FPS ne sehr gute Inszenierung und ne gute Idee, für den Hauptcharakter. Das Gameplay steht ja schon, seit Wolfenstein 3D. Mal kommt ein toller Anzug dazu (Crysis), mal Plasmide (Bioshock). Wahnsinns Inovation wirklich. Darauf wäre hier keiner gekommen.

    Der japanische Markt läuft über mit Spielen die "moe" sind und sonst nichts. Der westliche Markt läuft mit Spielen ohne Form über. Sie wollen ein so breites Publikum ansprechen, dass sie in keinem ihrer Aspekte auch alles richtig machen. Um bei Fallout 3 zu bleiben: Ich kann EXP sammeln und habe ne riesige Welt um mich. Zu schade, dass ich bereits mit wenig zusätzlichen Stunden max. Level erreicht habe, was mir einen großen Teil an Motivation nimmt, diese riesige Welt auch sehen zu wollen.

    Unzählige Cluster, unzähliche Sonnensysteme in MassEffect und dennoch kann ich grade mal auf einenm Planeten/System landen. Ich habe noch nie soviel Verschwendung an möglicher, künstlerischer Freiheit gesehen. Oh und der Thresher Maw muss ja die ultimative Lebensform sein, wenn er in jedem Sonnensystem existieren kann. Und die Vegetation erst........Es scheint auch nur eine Handvoll Innenarchitekten und Schiffkonstrukteure zu geben.
    Ob dafür Limitierungen der XBOX verantwortlich sind, muss mich als Spieler ja nun wirklich nicht interessieren. Bei einem Sc-Fi Film interessiert mich auch nicht, ob zu wenig Geld zur Verfügung stand, um diesen oder jenen Computereffekt besser aussehen zu lassen. Er sah scheiße aus und Punkt.

    US Heavy Rain Tanktop-Titten oder Bioshock 2's Bomberman zeigen auch, wie toll der westliche Markt den Inhalt eines Spiels auf das Cover projiziert.

    Ja, der westliche Markt macht einfach alles richtig........I believe my stone is worth living under.

  19. #59
    Hat nach der ersten Seite hier überhaupt noch jemand den Artikel gelesen oder bleiben wir weiterhin bei der üblichen Fallout vs Disgae Schosse bei denen beide Camps das jeweils anderen ausser mit Videos nicht angerührt haben?

  20. #60
    Zitat Zitat von Nova eXelon Beitrag anzeigen
    Soviel RPG Mischmasch, wie in den letzen Jahren rausgekommen ist, bräuchte man mal ne Definition von RPG. Ich sehe Fallout 3 in erster Linie als Shooter und nicht als RPG. Bloß weil man Fallout 3 EXP sammeln kann, sich skillen kann oder mit Leuten reden kann, wird es nicht zu einem RPG. Schließlich ist die BILD auch kein Buch, sondern ne Zeitung. Klar, sie hat Buchstaben, ich kann umblättern......macht sie das schon zu nem Buch?
    Interessant. Was ist denn deine Definition von RPG, wenn nicht ein Spiel, in dem man einen Charakter mehr oder weniger individuell ausbauen kann ("trainieren"/"skillen"/"equippen"), Dialogvarianten präsentiert bekommt, verschiedene Aufgaben abseits der Hauptstory annehmen kann ("Quests") sowie sich auf einer Oberwelt bewegt, ohne direkt ein Ziel ansteuern zu müssen? All das wohnt nämlich sowohl Fallout 3, als auch Mass Effect inne. (Bei Bioshock ist die Sache nicht so klar, geb ich zu.) Und du bezeichnest diese Spiele als Shooter, stellst sie also in eine Reihe etwa mit Unreal Tournament oder Gears of War (nicht, dass das schlechte Spiele wären)? Sorry, aber da kann ich wirklich nur annehmen, dass das ausschlaggebende deiner Kriterien für ein RPG das Kampfsystem ist. Und das wäre schon ziemlich dumm.

    (Außerdem: Was hast du gegen Genrefusionen? Solange es Spaß macht...)

    Zitat Zitat von Waku
    Hat nach der ersten Seite hier überhaupt noch jemand den Artikel gelesen oder bleiben wir weiterhin bei der üblichen Fallout vs Disgae Schosse bei denen beide Camps das jeweils anderen ausser mit Videos nicht angerührt haben?
    Pf, macht doch Spaß.
    (Abgesehen davon widerspreche ich deiner These, also keine vorschnellen Schlüsse bitte!)

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