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Thema: Wahns Lyrikversuche...

  1. #1

    Wahns Lyrikversuche...

    So hier mal 2Gedichte die ich geschrieben ab...
    Das eine lustig, das Andere eher dunkel...
    Hoffe es weiß zu gefallen.

    Die Ode an den Pogopuschel

    Der Pogopuschel, der ist ein possierliches Tier
    Lebt unter Stock und Stumpf im Manaland.
    Allein er hat unsere Herzen in der Hand
    Doch der Thanatos stahl sie in seiner Gier

    Er Versuchte die lieben Kleinen zu knechten
    So riefen sie in Ihrer Not nach Beistand
    Da war ich natürlich schnell bei der Hand
    Auf dass wir dem Schurken mal Ordnung beibrächten

    Geschwind reiten wir auf Lufti zum Manaschloss
    Drinnen schlagen uns Monster und Getier entgegen
    Die wir jedoch mit Lunatics Hilfe beiseite fegen
    Doch nur langsam kommen wir zu der Feste Boss

    Durch immer mehr Gefahren geht unsere Reise
    Ins Herzen der Festung zum Drachen wollen wir
    Aber vorerst gönnen wir uns erstmal ein lecker Bier
    Der Drache sprach ihr habt doch wohl ne Meise

    Ich soll mit euch gegen Thanatos zu Felde ziehen
    Wo ihr mich das Letzte Mal so verhauen habt
    So verhandelten wir lange ob und wie es denn klappt
    Am ging er aber doch in die Knien

    Dann zogen wir die ganze Bande gen die fiesen Häscher
    Unterwegs da fanden wir viele tatkräftige Gefährten
    Es waren unzählbar viele um die wir uns vermehrten

    Ob Pilzkopf, Dörfler, König oder Manageist
    Allen ging es um das Wohl der kleinen Puschel
    Ja sogar Raffi zog mit und veranstaltete viel Gewuschel
    Die Liebe, die ist es die uns zusammenschweißt

    Nach Wochenlanger Odysse kamen wir in seinen Hort
    Der Manadrache mit seinem Odem schmolz das Tor
    Und dieser Lärm drang selbst an das Feindes Ohr
    Sogleich drangen wir ein und sofort geschah der erste Mord



    Der Sabberwockey der wars der sein Blut lassen musste
    Wir teilten uns auf und besetzten die unheiligen Hallen
    Das tat dem ollen Thanatos überhaupt nicht gefallen
    Ich war der Held der Stunde denn um das Rätsel ich wusste

    So stürmte ich mit meinen getreuen Recken in die Kerker
    Befreie die kleinen, gefesselten Puschel geschwind
    Durch unsere geballte Kraft des Schurken Macht verrinnt
    Das Schloss es bebt immer stärker und stärker

    Dann fällt es zusammen der Bann ist gebrochen
    Jetzt feiern wir unser Happy-End
    Und engagieren des Manalandes beste Band
    Der geknechtete Wicht er hat sich verkrochen

    ---------------------------------------------------------------------------------

    Hass

    Hass ist das bitterste aller Gefühle...

    Wie ein schleichendes Gift frisst er sich einem Feuer
    gleich durch meine Adern zu jener brodelnden Masse, die
    einmal mein Herz gewesen ist.

    Um ihn wieder voran in jeden Winkel meines ehemals
    starken Körpers, der nun nicht mehr als ist als ein
    Berstendes Gefäß voll Wut,
    Treiben wo er sich gleich Samen festsetzt um neue Blüten
    keimen zu lassen.

    Einem roten Vorhang gleich legt er sich über Augen und
    Seele und löscht alle Gedanken außer dem des
    unbeschreibbar starken Verlangens Rache zu nehmen.

    Rache an jenen die mein Leben zerstört und die Reste
    meines Daseins in die finsterten Niederhöllen geworfen haben.

    Früher brannte eine lebensspendende warme Flamme in mir, die
    mich dazu brachte mich abermals aufzurichten und meiner
    Wege zu gehen.

    Nun ist diese Flamme schwarz, schwarz vor Neid.
    Neid auf das Leben, auf jene die leben, auf jene die mein
    Leben nahmen.

    Jegliche Würde nahmen sie mir und so fristete ich letzten
    Augenblicke meines Lebens in Einsamkeit, zusammengekauert
    Vor Kälte und Hunger, mich vor Schmerzen in purer Agonie
    windend und schreiend.

    Wie eine schwarze Pestwolke hauchte ich mit meinem letzten
    Atem einen Fluch und sank hinab in die Dunkelheit.
    In die Dunkelheit die mein Grab auf ewig sein solle.

    Gebannt und bezwungen war ich gezwungen zu warten.
    Zeit und Raum verflossen und so kann ich nicht sagen,
    wie lange ich gefangen in mir Selbst gefangen war
    Nur das Sinnen auf Rache gab mir die Kraft mich zu befreien.

    Satt und Faul in purer Selbstgefälligkeit schwach
    geworden haben, sie jegliche Furcht vor den Freveltaten
    Ihrer Vergangenheit verloren

    So stehe ich als erstarrtes Bildnis meiner Selbst und
    warte auf die Nacht...

    ---------------------------------------------------------------------------------

    MfG, Wahn

  2. #2
    Das erste lass ich mal so stehen wie es ist.

    Zum Zweiten:

    Zitat Zitat
    Wie ein schleichendes Gift frisst er sich einem Feuer
    gleich durch meine Adern zu jener brodelnden Masse, die
    einmal mein Herz gewesen ist.
    Wenn dein Herz vor Hass brodelt, haben wir hier einen Logikfehler, schließlich frisst sich selbiger gerade erst bis zu deinem Herzen vor.
    Zitat Zitat
    Um ihn wieder voran in jeden Winkel meines ehemals
    starken Körpers, der nun nicht mehr als ist als ein
    Berstendes Gefäß voll Wut,
    Treiben wo er sich gleich Samen festsetzt um neue Blüten
    keimen zu lassen.
    Hier fehlt mindestens ein Wort, vielleicht ist die Strophe aber auch einfach viel zu verwinkelt, um problemlos gelesen werden zu können. Man könnte den Einschub ans Ende des Satzes setzen, das würde nicht soo sehr verwirren.
    Zitat Zitat
    starken Verlangens Rache
    starken Verlangens, Rache -> wichtiges Komma.
    Zitat Zitat
    Satt und Faul in purer Selbstgefälligkeit schwach
    geworden haben, sie jegliche Furcht vor den Freveltaten
    Ihrer Vergangenheit verloren
    geworden, haben sie -> noch wichtigeres Komma.
    Zitat Zitat
    Rache an jenen die mein Leben zerstört und die Reste
    meines Daseins in die finsterten Niederhöllen geworfen haben.


    Sowieso. Ist zwar ein hübsch blumiger Gefühlsausdruck, einige Metaphern treffen, einige treffen nicht oder verlieren sich in der Struktur und in der Länge, aber im Großen und Ganzen ist das Gedicht etwas ... überflüssig.

  3. #3
    Als ich es geschrieben hab war mir langweilig und ich schreibe nicht über mich, sondern ist es ein Gedicht für das Buch welches ich schreibe....
    Edit: Also für einen meiner Charakter
    Meine Gefühlswelt ist eher mit dem Ersten zu vergleichen ^__^
    Freut mich, dass du dir die Mühe gemacht hast, die ganzen Kommatafehler hinauszusuchen und ein Feedback abzugeben.
    Denn wenn es dich nicht interessieren würde, hättest du es einfach übergangen.
    Sofern Interesse vorhanden, werde ich gern mal ein paar Auszüge aus meinem neusten Buch präsentieren...

    Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank, Wahn

  4. #4
    Präsentier ruhig Auszüge (oder auch das Ganze) in einem eigenen Thread, aber achte darauf, dass es nicht zuviel auf einmal ist, sonst liest es keiner. Und selbst dann sind die User manchmal etwas vorsichtig mit Geschichten, also keine Feedbackflut erwarten.

    Zitat Zitat
    Als ich es geschrieben hab war mir langweilig und ich schreibe nicht über mich, sondern ist es ein Gedicht für das Buch welches ich schreibe....
    Edit: Also für einen meiner Charakter
    Ok, das setzt das Ganze natürlich in einen Kontext, den man kennen sollte. Versteh das Feedback in diesem Fall am besten so: Der Charakter kommt durch das Gedicht nicht nur sehr, sehr emotional und verbittert rüber, sondern er sollte auch einen Grund haben, so einen verdammt langen und detaillierten Text über seinen Zustand zu schreiben. Es würde reichen, wenn er sowas öfters mal tut, oder wenn nicht, würde ich das Gedicht vielleicht bewusst noch etwas schlechter machen und mit Fehlern ausstatten (Wortwiederholungen), um klarzstellen, dass er nicht bei einer Tasse Tee am Tisch sitzt und lächelnd Gedichte schreibt.

  5. #5
    Moin

    Scheinst dich jan echt auszukennen...
    Nun ja, dann danke ich dir recht herzlich und mach mich sofort mal dran aus meinen buch zu posten...
    Ich hoffe ich kann mit dir rechnen...

    Gruß

  6. #6
    Rechnen nicht. hängt davon ab, ob ich Zeit und Lust hab, aber ich guck mal.

    Ahnung von diesem Unterforum, ja, Ahnung von Literatur, nicht so viel wie andere hier.

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