Zitat Zitat von real Troll Beitrag anzeigen
Das Du-musst-in-die-Fußstapfen-deines-Vateres-treten-Szenario geht bei Helden nicht so recht auf. Allenfalls in minderer Form und dann eher mit komödiantischen Zügen. Der Vater ist Abenteurer, der Sohn möchte aber lieber zu den Tieren im Wald singen, als Wölfe zu erschlagen. Außerdem möchte er künftig "Loretta" genannt werden.
Au contraire, mon cher - hier möchte ich mal erneut als gelungenes Ausnahmebeispiel Velsarbor heranziehen: Genyu Daikon war kein typischer Weltretterheld, der dem Bösen in die Kronjuwelen trat, aber dennoch ein Held, ein Kriegsheld. Und dass Kento sich sowohl durch die aufgezwungene Nachfolgerrolle als auch durch den persönlichen Konflikt nicht gerade zu seinem alten Herrn hingezogen fühlt, würde ich nun auch wieder nicht so werten, dass er lieber mit Rehkitzen durch die Felder rennt - er will halt einfach so sein wie jeder andere auch. Und da isses klar, dass man nicht unbedingt im Schatten des berühmteren Vaters stehen will.

Es kommt darauf an, wie man es umsetzt, so wie jede andere plotrelevante Trope auch.