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Thema: Schutzbefohlene in Games, oder ...

Baum-Darstellung

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  1. #5
    An sich ist es mir auch erstmal egal ob mir diese Charaktere die ich retten oder beschützen muss in irgendeiner Art und Weise sympathisch sind. Wenn mir das Spiel sagt: Rette XYZ, dann tu ich das.
    Bei Resi 4 habe ich Ashley auch nicht mehr unbedingt retten wollen nachdem ich mich ständig mit ihrer Dummheit auseinandersetzen musste. Weil ein hilfbedürftiges Mädchen retten, okay. Aber wenn sie sich dann nichtmal in irgendeiner Weise dagegen wehrt ständig gefangengenommen zu werden und ich sie andauernd raushauen muss nervt es wirklich. Das ist also schonmal eine Sache die das Spiel nicht tun sollte.

    Wenn ich jemanden beschützen muss und das in Form von Eskortmissionen, so soll derjenige wenigstens ein bisschen Eigeninitiave erweisen und sich auf irgendeine Art und Weise wehren oder zumindest wegrennen, damit ich nicht die ganze Zeit ein Auge drauf haben muss ob sie schon wieder in Gefahr ist.

    Ja und ansonsten muss mir der Charakter eben nahe gebracht werden damit er mir wirklich etwas bedeutet. Kyrie aus DMC4 z.B. habe ich nur retten wollen weil ich Nero spiele und die beiden zusammen sind. Hätte das Spiel in ein paar Flashbacks ihre Beziehung genauer beleuchtet damit ich auch wirklich sehen kann was sie einander bedeuten hätte ich vermutlich ein bisschen mehr mit Nero mitfühlen können, aber so war es eben nichts besonderes.
    Jedoch habe ich auch garnichts in der Art erwartet, immerhin liegt der Fokus des Spiels auf der Aktion.

    Oder nehmen wir The Boss aus Metal Gear Solid 3. Hätte das Spiel mir nur gesagt, dass sie Naked Snake ausgebildet hat und mir sonst nur ihre Taten im Spiel gezeigt (ohne irgendwelche Gespräche mit Snake außer vor ihrem Kampf) wäre sie mir absolut egal gewesen.
    Aber man hat nunmal einiges über ihre Beziehung erfahren und da sie schlussendlich nur benutzt wurde wollte man sie eigentlich garnicht umbringen, aber das Spiel hat einen sogar dazu gewzungen selbst den Todesschuss anzubringen. Und mit den finalen Enthüllungen im Debriefing war ihr Schicksal wirklich traurig.

    Oder z.B. Emma Emmerich aus MGS2. Sie zu eskortieren ist wirklich der nervigste Abschnitt im gesamten Spiel und eigentlich genug um sie zu hassen, aber sie wird einem zwischendrin wenigstens etwas nahegebracht, auch wenn das vielleicht etwas viel Informationen in kurzer Zeit sind.
    Das allein würde zwar noch nicht reichen um sie zu mögen, aber da sie Otacons Schwester ist und man mit diesem in MGS1 schon den Tod von Sniper Wolf durchmachen musste wollte man eigentlich nicht, dass er schon wieder jemanden verliert der ihm etwas bedeutet.

    Es ist somit eigentlich wie im realen Leben. Je besser ich eine Person kenne, desto besser kann ich auch mit ihr mitfühlen. Aber wie soll ich etwas für jemanden empfinden von dem ich absolut nichts weiß?
    Nehmen wir doch z.B. die Opfer von Naturkatastrophen: Ja, es ist schon eine Tragödie wenn soviele Menschen sterben, aber wirklich bedeuten können sie mir doch eigentlich nichts. Jedenfalls nicht soviel wie jemand der mir nahe steht.

    Geändert von ~Jack~ (03.02.2010 um 03:02 Uhr)

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