-
~
Ich sitze nun drei Tage dran und habe eben auch nochmal 14 Stunden am Stück gespielt und bin es nun nach etwa 31 Stunden auch durch.
Gibt einige gute und weniger gute Aspekte, auf die ich morgen ausführlich in einem Review eingehen werde.
Kurz zusammengefasst: Die Geschichte bietet nicht viel Neues; aber einige der klassischen Elemente wurden sehr liebevoll umgesetzt, weshalb mich das dann auch gar nicht gestört hat. An anderen Stellen fand ich die Umsetzung weniger elegant und dieser Form schon etliche Male präsentiert. Am positivsten ist mir auf gefallen, wie lebendig das Spiel ist. Die permanenten Dialoge, die realistischen Gespräche; miteinander interagierende NPCs in den Städten und so viele kleine Details. Da merkt man, dass Sakaguchi darauf wirklich wert gelegt hat, und dieser Aspekt ist ihm auch gut gelungen.
Ansonsten ist das Spiel in vielerlei Hinsicht ja so anders, dass man es schlecht mit anderen Genrevertretern vergleichen kann. Viele der neuen Ideen sind interessant; einige sind gut umgesetzt und einige verschenken einiges an Potential. Es wurde aber geradezu so viel revolutioniert, dass viele klassische RPG-Elemente praktisch non-existent sind. Keine Kämpfe außerhalb der Geschichte oder außerhalb von Sidequests (abgesehen von der Arena und den Beschwörungskreisen); keine Erkundung (außer in der Stadt); Story permanent im Fokus; eine sehr kleine Anzahl von Gebieten; ...
Schön fand ich, dass es ein paar optionale Kapitel gab. Kapitel 42 und 43 am Ende waren natürlich klasse, aber auch Kapitel 21 und das Horace-Kapitel im Herrenhaus fand ich toll. Atmosphärisch wirklich überzeugend!
@thickstone: Zur Musik: Es war Sakaguchis Wunsch, dass die Musik in The Last Story nicht dem typischen RPG-Schema folgt und stattdessen weniger stark auf die Melodie ausgelegt ist, sondern stärker auf Atmosphäre und Ambienz. Deshalb hat er die ersten Stücke von Uematsu auch abgelegt, weshalb dieser den Job dann fast geschmissen hatte. Letztendlich ist wohl eine Mischung zwischen Spielemusik und Filmscore rausgekommen, was Uematsu auch selbst so sagt. Ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll. Ich mag den „klassischen“ Ansatz eigentlich lieber, denke ich, aber das Atmosphärische hat mir durchaus auch gut gefallen. Und die schönen Mittelalter-Stücke, die wirklich perfekt in die Welt passten. Toberu Mono ist definitiv mein Lieblingsstück von dem Soundtrack, und ein paar andere haben mir auch wirklich gut gefallen. Es gab allerdings auch eine Menge Stücke, die mir viel zu ambient waren. Oder einfach überhaupt nicht einprägsam waren und auch nicht sonderlich toll anzuhören waren, wie die Musik im Schloss.
Geändert von Narcissu (04.03.2012 um 00:44 Uhr)
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln