Meh... es stimmt schon, das Spiel ist wirklich ziemlich klischeegeladen. Wie ich diese "auserwählte Held"-Thematik mitlerweile zum Kotzen finde. Also... man sollte das Ganze zumindest minimal zu kaschieren versuchen (am Ende haben ja die meisten Protagonisten irgendetwas, was sie zu demjenigen macht, der die Welt retten wird - aber bitte doch nicht so platt).

Ich bin übrigens doch etwas überrascht, dass das Spiel nicht gerade ohne Filler ist, dafür, dass man im Vorhinein gehört hat, dass es nicht so lang sein soll. Ist nicht gerade ohne und ich würde fast schon schätzen, dass man die Hälfte der Kapitel bisher (19) hätte weglassen können.

Zusätzlich sind die Dialoge zwar gut synchronisiert, aber was Zael so regelmäßig vom Stapel ist nicht mehr vertretbar. Der hängt ja so der Prinzessin hinterher, das geht mal gar nicht. Und tut mir leid, wenn ich da nicht mitfühlen kann, aber das Spiel bringt nicht gerade die großen Emotionen zwischen Zael und Calista hervor - was bei den beiden Pflaumen wohl auch gar nicht möglich ist

Zitat Zitat von Owly
Was mir an der Erzählstimme übrigens in erster Linie nicht gefällt, ist dass sie die Immersion bewusst zerstört. In einem Augenblick fühle ich mich als Teil der Spielwelt, im nächsten lausche ich einem Erzähler der mir vorkaut, wie ich das zu sehende interpretieren soll, als hätten die Entwickler selbst kein Vertrauen in ihre Fähigkeiten Gefühle und Handlungen zu vermitteln.
Das tut das Spiel aber ohnehin ganz gut. Alleine diese Kapitelstruktur finde ich ein wenig fragwürdig, gerade, da es doch immer nicht gerade "feine" Cuts zwischen den Abschnitten gibt. Und bis auf die Stadt habe ich doch durchaus das Gefühl (ach, was heißt Gefühl - das ist eigentlich so xD), dass die Gebiete unheimlich linear aufgebaut sind - und zu 75% irgendwelche Höhlen *g*
Die (IMO) absolut unglaubwürdige Romanze zwischen Zael und Calista ist da ein weiterer Punkt - das Spiel zwingt sie einem ja geradezu auf... in so ziemlich JEDER Szene. Da war ja selbst das mit Squall und Rinoa subtil gegen ^_O

So, damits nicht nur negativ wird, nochmal die Bosskämpfe aufgreifen. Die letzten haben mir ziemlich gut gefallen und es bleibt dabei, dass sie abwechslungsreich sind. Finde ich sehr schön. Gerade der in der Gruft hatte IMO was.
Zusätzlich finde ich diese "Suchspiele" eigentlich ganz angenehm. Gerade die, wenn man mitten im Kampf sind, sorgen doch für eine gewisse Anspannung und Hektik, die man sonst sehr selten in J-RPGs kennt. Etwas schade ist es, dass man das Konzept mit der Strategieansicht nicht so ganz durchgehend umgesetzt hat - was vermutlich auch am Schwierigkeitsgrad liegt. Aber wieso ne Planungsansicht präsentieren, wenn man meist auch einfach reinstürmen kann?
Ach ja, die Spinne war übrigens auch n netter Boss. Den durfte ich mich Zael alleine plätten, weil die anderen nicht mehr da waren - nice