Sollen wir nach Großostheim gehen und die Türen eintreten?Zitat
Ich denke, die Wirkung einer Petition ist so gut wie niemals direkt (wenn doch, ist es ein Extremfall oder großes Glück). Die Signalwirkung allerdings kann durchaus etwas wert sein. Um mal im Videospielsektor zu bleiben: Nehmen wir an, diese Petition sammelt ein paar tausend Stimmen. Das kann schon ausreichen, um auf den Newsseiten einiger Videospiel-pages zu landen - was wiederum dazu führt, dass mehr Leute von einem "The Last Story" erfahren. Und einmal in zehn großen Fällen kommt es tatsächlich vor, dass eine solche Rückkopplung zu Konsequenzen führt. Nur leider kann man dann nicht mehr feststellen, wieviel Anteil irgendeine Petition daran hatte - trotzdem, 10 Sekunden meiner Zeit ist es mir der Versuch wert.
Beispiele wären etwa die Soundtracks für Grim Fandango und Zanzarah, die beide kostenlos im Internet zu finden sind, weil die Fans mit ihrem Aufstand um eine Veröffentlichung gut Staub aufgewirbelt haben. Klar, Soundtracks sind nicht die Welt, aber wir reden hier u.a. von LucasArts, die mit Star Wars und so nicht unbedingt der kundennahste Publisher sind.
Ganz generell nochmal zum "auf die Straße gehen": Gibt es nur "dumm rumsitzen" und "auf die Straße gehen"? Keine Grauzonen? Denn eigentlich geht mir das Spiel am Arsch vorbei, aber unterstützen würde ich trotzdem gern. Für die Straße würde es bestimmt nicht reichen, aber bei einer Petition bin ich dabei. Und das ist, in meinen Augen, immer noch besser als nix.
Ach ja, und außerdem tut sowieso jeder Publisher gut daran, Petitionen im Auge zu behalten, weil es praktisch kostenlose Marktforschung ist.