Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
Mann kann mit 400€ leben, vor allem in einer WG, wenn auch ohne jeden Luxus. Ist einfach rein faktisch so, kenne die ein oder andere Person, die das so macht. Im Osten gibts warme WG Zimmer für <150€, wenn man gut guckt und keine Ansprüche hat.
Nunja, aber Strom und Wasser werden auch nich billiger und auch im Osten bezahlt man für die Selbstverpflegung heutzutage nicht mehr grad wenig.

Klar kann man damit leben, aber unter ner Brücke geht's auch. ;P

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Noch besser macht man es natürlich, wenn man einfach Zivi woanders als zuhause macht. Da kriegt man (meist gegen Soldreduktion) ne Wohnung und hat auch nix mit zu Hause zu tun.
Das ist mittlerweile anders geregelt (progressive Gleichstellung von Zivil- und Wehrdienst). Entweder du erhältst eine angeordnete Dienstunterkunft, meist ein Personalwohnheim der Einrichtung oder - wenn die Einrichtung keine eigenen Gebäude zur Verfügung hat - eine Wohnung in ähnlicher Preislage, meist also was abgewracktes Einzimmriges, oder man erhält eine Dienstunterkunft nach Wahl. Die Miete für eine eigene Wohnung wird zu lass es mal 60% sein übernommen, wenn man bereits mehr als 5 Jahre darin wohnt, die Bezuschussung verringert sich je nach Preislage und Wahrscheinlichkeit eines Wohnungswechsels. Zieht man also extra für den Zivi in eine andere Stadt, lohnt sich praktisch nur die angeordnete Dienstunterkunft, da werden aber auch Heiz- und Wasserkosten komplett übernommen.

Übrigens erhält man zusätzlich zur Besoldung auch einen Mobilitätszuschlag jeden Monat von bis zu 204 Euro, der sich nach der Entfernung zum Heimatort berechnet. Kommt man also aus Chemnitz und macht seinen Zivi in Hamburg, hat man schnell mal ein Dritte mehr als einheimische Zivis.

Zitat Zitat von Byder
Aber zur Erziehung gehört auch mehr dazu, als für das tägliche Brot zu sorgen.
Natürlich tut es das, aber die Realität ist nunmal, dass viele Eltern das eher auf die Reihe bekommen, als den Rest. Du musst auch mal ein bisschen Verständnis deiner Mutter gegenüber zeigen, denn sie tut ja offensichtlich was man kann. Und wenn du dir Erziehung wünschst, würde ich meinen, ist es nicht der logischere Weg, auszuziehen. Gib's doch zu, du willst einfach deine Ruhe haben. Das ist okay, das will jeder. Aber warte doch bitte auch wie wir anderen, bis du flügge bist.

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Das ist gut möglich, aber meine Mutter hat, was die Aufgabenverteilung im Haushalt betrifft, auch keinen höheren Stellenwert als mein Bruder und ich. Ich sag mal, jeder macht 1/3. Und das, was ich täglich mache, ist:
Schule, Essen, Computer, Schlafen. Mit dem Unterschied, das ich für gewöhnlich nicht vor 16:00 Uhr zuhause bin und zuhause eigentlich nur meine Ruhe haben, da ich dann auch für gewöhnlich knappe 10 Stunden unterwegs bin und ich noch für die Schule lernen muss. Im Prinzip ist jeder Tag für mich schon gelaufen, wenn er gerade erst anfängt, da ich den ganzen Tag unter Druck stehe. Du hast recht, ich mach mir keine Gedanken, wo das Essen herkommt und meine Wäsche wird auch gewaschen, wenn man Rücksicht auf mich nimmt. Monatskarte ist auch nicht teuer (26€) und das lässt sich locker finanzieren.
Dieser Absatz ist ein Paradoxon in sich. ö_ö"
Du machst also mal ganz pi mal Daumen zusammengezählt: Nichts. Und das ist dein 1/3-Anteil am Haushalt? Habt ihr Heinzelmännchen?

Und meinst du nicht, dass es für jemanden wie dich ein großer Schock werden wird, auf einmal die Wäsche waschen zu müssen und kochen zu müssen und putzen zu müssen und dreimal die Woche Staub saugen zu müssen und Ordnung halten zu müssen und einkaufen zu müssen und auf's Geld gucken zu müssen und nebenher noch deinen Alltag in den Griff kriegen zu müssen und nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommen und das alles in einem Wisch erledigen zu müssen? Da ist nicht mehr viel mit Essen, Computer, Schlafen. Da heißt es Aufstehen, Aufräumen, Frühstück zubereiten, Frühstück beim Anziehen Runterschlingen, auf Arbeit Gehen, Arbeiten, nach Hause Fahren, Essen Machen, Essen, das Badezimmer putzen, Ausruhen, zum Real Fahren, Einkaufen, für eine Woche Futter das Geld für den restlichen Monat Ausgeben, Einkäufe nach Haus Schleppen, Einkäufe Auspacken und Einsortieren, Abendessen Machen, Abendessen, Geschirr Abspülen, Geschirr Abtrocknen, Aufräumen, den Abend ausklingen Lassen, Schlafen Gehen. Und ja, zwischendrin kann man sogar mal ein wenig Computern und Weggehen, allerdings staucht beides den Tagesablauf, der durch die zusätzlichen Punkte in der Liste nunmal nich kürzer wird. Vor allem Geschirr Abspülen ist nervig!

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Erstmal bin ich nicht so ein Medikamentenschlucker. Ich hab sowieso ein gutes Immunsystem, von daher.
Und essen tu ich auch nicht viel. Meist, wenn ich hunger hab, kauf ich mir für knapp 50 Cent drei Brötchen und bin satt für ne ziemliche Weile. o.o
Überlege mal, wie sich die beiden fett markierten Aussagen in die Quere kommen könnten.

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Und ich brauch auch nicht jeden Monat neue Klamotten, wenn ich regelmäßig wasche. oO
Er hat ja auch nix von jedem Monat gesagt, sondern rein davon, dass Klamotten nicht grad billig sind. Mit einem Minijob kommst du etwa auf Second-Hand-Niveau. Na viel Spaß mit den geringelten Pullundern und Khakiunterhosen und Feinripphemden.