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Thema: Kann sie das machen?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    überleg es dir mal so: Studieren lohnt sich schon allein finanziell. wenn du bafög-höchstsatz bekommst, sagen wir mal, 6 jahre lang sind das knappe 40k€, von denen du effektiv nur 10k zurückzahlen musst.
    auch wenns bescheuert klingt: ein "einfaches" Studienfach wählen, einfach nur um die Kohle zu kassieren, ist wirtschaftlich gar nicht mal so dumm.
    solange du im jahr nicht über die erwähnte 7800€ marke kommst an verdienst (650€ im monat, dafür müsstest du schon nen richtigen job haben, nicht nen 400€-steuerfrei-minijob) wird dir das bafög auch nicht gekürzt oder so, wenn ich das richtig sehe.
    wenn du jetzt was recht entspanntes studierst, geht das. meist gibts an der Uni dann noch sehr chillige HiWi Posten (wenn man rankommt), 9€ Stundenlohn, alles dabei zwischen "daten in ne exel tabelle abtippen" bis körperliche arbeit. 6h / woche würden dir 200€ bringen und sind recht einfach einzuplanen, damit bist du sammt bafög bei über 700€.
    Das geht.


    Was du aber wirklich nicht unterschätzen darfst, sind Versicherungen und ähnlicher Schmu, die wirklich teuer kommen, und die die meisten leute bei ihren berechnungen vergessen.

  2. #2
    Eine Freundin von mir macht zur Zeit auch Abitur und sie wohnt auch nicht mehr Zuhause da sie mit ihrer Mutter absolut nicht mehr auskommt, sie arbeitet nebenbei nicht und hat eine eigene Wohnung, wie groß die Familienprobleme sein müssen um von den Behörden so unterstützt zu werden weiß ich aber nicht.

    Was auch eine Möglichkeit wäre an finanzielle Hilfe zu kommen, indem du dein Abi irgendwo nachholst das weiter weg von deinem jetzigen Zuhause ist und es praktisch unzumutbar ist so einen langen Schulweg zu haben, diese Option hatte eine andere Freundin von mir, sie hat das aber nicht angenommen und fährt lieber per Anhalter nachhause <_<

  3. #3
    Um kurz mal abseits dieser kleinen Unterdebatte noch mal auf die eigentlich gestellte Frage zu antworten. Leider hast du das ganze etwas unglücklich vormuliert, und deshalb musste ich mehrmals lesen.

    Vorweg: Dieser Post soll dir Mut zusprechen, aber ich muss dich auch anderorts ziemlich kritisieren. Du wirst sehen warum.

    So wie ich das sehe, ist dein Problem folgendes: Im Zuge irgendeiner Debatte mit dir meint deine Mutter, dass dein Vater seinen Unterhalt kürzen könnte, nämlich um 200 Euro. Sollte das der Fall sein, nimmt sie, da sie ja vorher 400 von ihm bekommen hat, die 200 gestrichenen Euronen von dir!

    Zunächst mal: Rattig. Das kann sie nicht machen. Nun gut, vielleicht kann sie es doch, ich bin kein Jurist. Aber ganz unabhängig davon würde ich es meiner Mutter nie verzeihen wenn sie mit sowas um die Ecke käme, nämlich Geld, das sie eigentlich von deinem Dad kriegen sollte, bei dir einzutreiben weil Papa sich quer stellt. Der Fehler liegt also keineswegs bei dir. Das ganz ist einfach nur eine extrem kindische Händelei unter Erwachsenen, unter der du jetzt im Begriff bist zu leiden.

    Um es nochmal aus einer anderen Perspektive zu sehen, welche meine Meinung kräftigen soll: Was reitet deine Eltern, insbesondere deinen Vater, für dich weniger Geld zu zahlen, obwohl du noch bei ihnen wohnst? Und das nur, weil du dir einen Nebenjob zulegen willst. Dieser Nebenjob ist warscheinlich deine erste Erfahrung, die du in der "richtigen" Arbeitswelt abseits der Ausbildung machst, du willst dir was dazuverdienen. Das ist in meinen Augen mehr als vertretbar und völlig verständlich, denn schließlich möchtest du nicht ewig von deinen Eltern abhängig sein. Und genau hier liegt das Problem: Deine Eltern würden dich mit so einer Aktion in die Abhängigkeit zu ihnen "zwingen". Warum auch immer, warscheinlich haben sie das so noch gar nicht gesehen.

    Fakt ist aber, dass so eine Veränderung der Zahlungsverhältnisse alles über den Haufen werfen würde, was du dir mit einem Nebenjob aufbaust bzw. erhoffst aufzubauen, nämlich ein eigenes (Wenn auch kleines) Kapital, das ganz allein dir gehört. Denn schließlich hast du es auch verdient! Da kann dein Vater noch so laut schreien, mit dem Zahlungsverhältnis, zu dem er verpflichtet ist, kann man keinen Nebenjob der Welt vergleichen. Ergo wäre es quasi "unverboten verboten", wenn du verstehst was ich meine. Das heißt also konkret, dass deine Eltern - gerade wenn du endlich volljährig bist! - nicht einfach über deinen Kopf hinweg entscheiden dürfen, was sie jetzt mit deiner Unterhaltszahlung anstellen, oder sich aussuchen dürfen, wie sie die nach Belieben einsetzen oder kürzen, nur weil du jetzt auch etwas Geld verdienst, und sie der Ansicht sind, dass sie jetzt, im wahrsten Sinne des Wortes, Einsparungen auf deine Kosten machen können.

    Wenn ich du wäre, würde ich schnurstracks zu deinem Vater gehen, und ihm das deutlich zu verstehen geben. Mit deiner Mutter musst du allerdings auch nochmal reden, denn es herrscht ganz klar, wie Mordechaj oben schreibt, Unverständigkeit zwischen euch. Alles andere zu behaupten, wäre Schwachsinn, denn sonst würde sie sich auch deine Seite stellen, und gegen den "Vorschlag" deines Vaters energischst protestieren. So allerdings scheint es eher, als sei sie damit einverstanden, und das darf nicht sein.

    Andererseits, und es ist wichtig dass du jetzt weiterliest, ist es, dass du dich, wie bereits empfohlen mal in die Lage deiner Mutter reinversetzt. Egal, wie fies es von ihr wäre - und das wäre es, vergiss das nicht! - dir Geld als Ersatz abzuknöpfen, sie ist es im Endeffekt, die dein Leben finanziert. Das rechtfertigt zwar nicht ihre offensichtliche Einverständnis mit der Idee von deinem Dad, aber auch sie muss gucken, dass ihr beide was zu essen habt. Du bist bald volljährig, da kannst du dir nicht mehr den Luxus der Einfältigkeit erlauben, zu denken, dass es leicht für jemanden ist, so eine Familie zu schmeißen, mit allem drum und dran. Und ihr seid nur zwei! Denn warscheinlich ist alles, was du zurzeit machst, zur Schule gehen, essen, fernsehen, und rumhängen. So wie jeder Schüler/azubi, versteh das nicht falsch! Aber du musst dir halt keine Gedanken machen, wo das Geld fürs Essen herkomm, wo das ESSEN herkommt, deine Wäsche kriegst du warscheinlich auch gewaschen, du hast vielleicht eine Monatskarte für Bus und Bahn, was weiß ich.

    Die Welt ist ein teurer Spaß, und einfach zu sagen, tschüss, ich hau ab, ihr kotzt mich an, ist das abgrundtief dümmste was du machen kannst. Das schreib ich jetzt, weil du egenau das ja geschrieben hast, dass du abhaust, wenn sie dir dein Geld nehmen will. All die schönen Träume von der eigenen Wohnung oder WG mit Freunden sind noch unrealistischer als der Traum, auf einen Schlag reich zu sein. Und vor allem noch viel schwerer umzusetzen. Denn überleg mal, wo nimmst du das Startkapital her? Von dem 400-Euro-Nebenjob? Dass ich nicht lache. Du bist hoffentlich ausreichend darüber aufgeklärt, was eigentlich "400-Euro-Basis" bedeutet? Das heißt, dass du maximal 400 Euro kriegst, und im Endeffekt nur Geld für die Zeit kriegst die du schuftest - also höchstwarscheinlich viel viel weniger. Jeden Samstag ein paar Stunden die Buletten bei McDonalds drehen und dafür 400 Scheinchen kassieren? Wo kämen wir denn da hin.

    Und selbst nach diesem herben Dämpfer wird es noch besser: Nehmen wir mal an, du würdest nach der Ausbildung ausziehn und wirklich 400 Euro im Monat haben. Einfach mal angenommen! Glaubst du etwa, davon könntest du leben? Selbst wenn wir mal von folgender Situation ausgehen: Du und ein Freund, ihr kriegt beide 400 Euro im Monat, und macht eine WG auf.

    Und jetzt?

    Die kleinsten Wohnung mit sagen wir, zwei Zimmern, damit ihr nicht im Wohnraum auf der Couch pennen müsst, kosten locker noch 500 Euro. Und das ist oftmals Kaltmiete. Was das heißt, weißt du denke ich. Also plus Nebenkosten, sagen wir nochmal nen Hunni. Sind wir bei 600. So, sehr geil. Jetzt habt ihr noch 200 Euro, und müsst davon nicht nur zwei Mäuler stopfen (Und ich bezweifle dass ihr nur von Ja-Cola und Chips leben wollt), sondern ihr müsst noch viel mehr kaufen, und das immer für zwei: Zahncreme. Klopapier. Duschgel. Seife. Deo, Putzmaterial (Und das ist SAUTEUER.), ihr braucht jederzeit Geld, falls ihr irgendwie krank werdet und Medikamente braucht. Dass Apotheken die reinsten Raubritterhallen sind, weißt du hoffentlich. Du müsstest dir regelmäßig neue Kleidung kaufen, damit du nicht wie der letzte Himbeertoni ausiehst. Dann der Friseur, einmal im Monat oder so. Dann: Wie wascht ihr eure Wäsche? Wenn ihr keine Waschmaschine habt, müsst ihr den Waschsalon nehmen. Da ist man auch wieder mit 4 Euro das Kilo dabei. Und alles immer für zwei, oder gar noch mehr! Du musst immer bedenken: Klar werden die Kosten pro person niedriger je größer die WG ist, aber dementsprechend Platz muss auch vorhanden sein.

    Sieh es ein, das funktioniert nicht, nicht bei so einem Budget.

    Von einem Nebenjob kann man keine Wohngemeinschaft finanzieren, geschweige denn eine eigene Wohnung in der man seine Ruhe hat. Du hast an Drogenflashs grenzende Fantasien, wenn du das wirklich denkst. Außerdem bist du, wie ich lese, jetzt gerade in der heißen Phase, dem Abitur, oder bist es demnächst. Da hast du höchstwarscheinlich einen Kopp wie sonstwer, und bist heilfroh, wenn du dich nur um den Schulstoff kümmern musst. Und vergiss nicht - du willst vielleicht studieren. Und falls das der Fall ist, kannst du nicht nebenbei einen festen Job ausüben. Und du weißt, dass ein Semester Gebühren kostet, und zwar kräftig. Es gibt ja diesen Pauschalbetrag von 500 Euro pro Halbjahr, von dem jeder redet. Mit dem fährst du dann auch ziemlich gut.

    Ganz wichtig ist jetzt, dass du deine Differenzen mit deiner Mutter als auch mit deinem Vater beilegst, und jeder von euch dreien macht hier Fehler bzw. was dich betrifft, hast du Vorstellungen, die so Grütze sind, dass mir Angst und Bange wird. Rede mit deinen Eltern, und mach ihnen klar, dass es echt nicht sein kann, dass sie den Unterhalt kürzen, nur weil du etwas dazuverdienst. Andererseits kannst du ruhig auch auf sie zugehen, und sagen, ich geb euch im Monat 100 davon oder 80. Das würde deine Eltern nicht nur freuen und warscheinlich überzeugen, sondern auch zeigen, dass du reifer bist als sie annehmen und dass man mit dir solche Probleme anständig lösen kann. Von deinen verqueren Vorstellung von der eigenen Bude kann ich dir zum jetzigen Zeit nur raten, dass du diese Träume vorerst in die Tonne kloppst. Du würdest nach kürzester Zeit unter der Brücke hausen.

    Geändert von Mio-Raem (27.01.2010 um 17:38 Uhr)

  4. #4
    Mann kann mit 400€ leben, vor allem in einer WG, wenn auch ohne jeden Luxus. Ist einfach rein faktisch so, kenne die ein oder andere Person, die das so macht. Im Osten gibts warme WG Zimmer für <150€, wenn man gut guckt und keine Ansprüche hat.

    Nimmt man dann noch einen Minijob dazu, in einer Kneipe oder so, ist das durchaus auch angenehm machbar.

    Was nicht heißt, dass es besser als zu hause ist, und wenn man noch so genervt von der Pubertät und deren Nebenwirkungen (Eltern und Co.) ist. Aber mein Gott, ne Erfahrung ists auf jeden Fall, und wenn man nach ner Woche wieder angekrochen kommt.

    Noch besser macht man es natürlich, wenn man einfach Zivi woanders als zuhause macht. Da kriegt man (meist gegen Soldreduktion) ne Wohnung und hat auch nix mit zu Hause zu tun. Machen muss mans eh, und man merkt, wie man mehr oder weniger selbst lebt. Ist beim Bund wahrscheinlich (?) nicht groß anders.

  5. #5
    @Mio-Raem: Ich gebe dir im Großen und ganzen Recht, aber ein paar Sachen stimmen nun doch nicht. Ersteinmal weiß mein Vater noch garnichts davon. Aber wenn er davon erfahren würde (es sind eh noch knappe 18 Monate), dann würde er sich sicherlich informieren, inwiefern er weniger Geld an mich zahlen müsste. Wenns nach ihm gehen würde, würde ich garkein Abitur machen und studieren erst recht nicht, da er nämlich Unterhalt zahlen muss.
    Recht seltsam finde ich es, wenn er jedes Mal, wenn ich bei ihm bin, er mir erstmal die Dinge mit Abitur und Studium schlecht redet, aber mir am Ende doch noch versichert, dass er auf meiner Seite steht. Toll.

    Zitat Zitat von Mio-Raem
    sie ist es im Endeffekt, die dein Leben finanziert.
    Dabei hast du nicht unrecht. Aber zur Erziehung gehört auch mehr dazu, als für das tägliche Brot zu sorgen. Ich kanns dir gerne schildern, wird aber nur ein sehr langer Text, der im Kummerkasten besser aufgehoben ist. :0
    Zitat Zitat von Mio-Raem
    Du bist bald volljährig, da kannst du dir nicht mehr den Luxus der Einfältigkeit erlauben, zu denken, dass es leicht für jemanden ist, so eine Familie zu schmeißen, mit allem drum und dran. Und ihr seid nur zwei! Denn warscheinlich ist alles, was du zurzeit machst, zur Schule gehen, essen, fernsehen, und rumhängen. So wie jeder Schüler/azubi, versteh das nicht falsch! Aber du musst dir halt keine Gedanken machen, wo das Geld fürs Essen herkomm, wo das ESSEN herkommt, deine Wäsche kriegst du warscheinlich auch gewaschen, du hast vielleicht eine Monatskarte für Bus und Bahn, was weiß ich.
    Das ist gut möglich, aber meine Mutter hat, was die Aufgabenverteilung im Haushalt betrifft, auch keinen höheren Stellenwert als mein Bruder und ich. Ich sag mal, jeder macht 1/3. Und das, was ich täglich mache, ist:
    Schule, Essen, Computer, Schlafen. Mit dem Unterschied, das ich für gewöhnlich nicht vor 16:00 Uhr zuhause bin und zuhause eigentlich nur meine Ruhe haben, da ich dann auch für gewöhnlich knappe 10 Stunden unterwegs bin und ich noch für die Schule lernen muss. Im Prinzip ist jeder Tag für mich schon gelaufen, wenn er gerade erst anfängt, da ich den ganzen Tag unter Druck stehe. Du hast recht, ich mach mir keine Gedanken, wo das Essen herkommt und meine Wäsche wird auch gewaschen, wenn man Rücksicht auf mich nimmt. Monatskarte ist auch nicht teuer (26€) und das lässt sich locker finanzieren.

    Zitat Zitat von Mio-Raem
    Die Welt ist ein teurer Spaß, und einfach zu sagen, tschüss, ich hau ab, ihr kotzt mich an, ist das abgrundtief dümmste was du machen kannst.
    Auch hier denke, ich dass du nicht ganz unrecht hast.
    Aber ich möchte hier aus der Wohnung nicht raus, weil sie mich ankotzen, sondern weil sie mich als nicht als vollwertiges Familienmitglied respektieren und ich nach nem langen Tag lieber Leute sehen möchte, die ich mehr als Familie bezeichnen würde. Da kann jeder drüber denken, wie er will, aber das ist meine Empfindung. Und ich mach mir lieber Gedanken darüber, auf was ich verzichten kann, als darüber, ob ich mein Zimmer verlassen soll und dabei in die Situation komme, meine Familie könnte mich provozierend kommentieren, weil es ja bei müden personen leicht zu erreichen ist.
    Zitat Zitat von Mio-Raem
    Von dem 400-Euro-Nebenjob? Dass ich nicht lache. Du bist hoffentlich ausreichend darüber aufgeklärt, was eigentlich "400-Euro-Basis" bedeutet? Das heißt, dass du maximal 400 Euro kriegst, und im Endeffekt nur Geld für die Zeit kriegst die du schuftest - also höchstwarscheinlich viel viel weniger. Jeden Samstag ein paar Stunden die Buletten bei McDonalds drehen und dafür 400 Scheinchen kassieren? Wo kämen wir denn da hin.
    Okay, danke für die Information.
    Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. Sollte ich aber einen Job haben, werd ich auch oft arbeiten gehen.

    Über die WG und 400€ Sache hat Cipo bereits was zu gesagt, was ich auch unterstreichen würde. Ich seh in der U-Bahn öfters Werbung von billigen 2-3 Zimmer Wohnungen. Und fürs Schlafen reichts definitiv aus.

    Und wie gesagt, ich möchte nicht aus der Wohnung raus, weil wir uns großartig streiten oder so, sondern nur, weil ich einfach ein Problem mit meiner Familie habe. Seit Jahren schon. Und jetzt ist mir einfach nur bewusst, dass dieses Problem existiert und dass man sich eigentlich nur wenig darum kümmert, was mir wichtig ist.

    Also, Mio-Raem, ich denke, du hast nicht ganz unrecht in dem, was du erzählst, aber auf 2x 400€ lässt sich wirklich ganz gut leben. Vorallem, da ich und Person X eh mit was anderem beschäftigt sein würden, als zuhause Kosten anzuhäufen.

    Andere Idee:
    Abitur, neben dem Beruf. Zumindest gibts sowas. Und ich würde das auch wesentlich besser finden, als nen Minijob. Hätte damit aber wiederum auch viel weniger Freizeit und mehr druck, dafür aber, auch ohne WG, Geld zur Verfügung. Hat damit eigentlich schon jemand Erfahrungen gemacht?


    @Glanaragh: Erstmal bin ich nicht so ein Medikamentenschlucker. Ich hab sowieso ein gutes Immunsystem, von daher.
    Und essen tu ich auch nicht viel. Meist, wenn ich hunger hab, kauf ich mir für knapp 50 Cent drei Brötchen und bin satt für ne ziemliche Weile. o.o
    Und ich brauch auch nicht jeden Monat neue Klamotten, wenn ich regelmäßig wasche. oO
    Zumal eben die Miete bei uns in Berlin nicht wirklich teuer ist, sondern recht preiswert.

    Geändert von Byder (27.01.2010 um 22:23 Uhr)

  6. #6
    Die meisten Jobs werden mit 6-7,5€ bezahlt. Drunter und drüber gibt es auch welche.

    Wenn du dann 'nen Minijob hast, wo du 7-8 Stunden am Stück arbeiten musst, bleibt nur das Wochenende. Rechne dir dann mal aus wie oft du bei obigen Lohnverhältnissen arbeiten musst, um auf 400€ zu kommen.

    Bild dir ja nicht ein, dass das toll ist. Je nachdem wie man die Stunden verteilen kann, hast du 'ne beschissene 5 Tage Arbeitswoche (Schule+Job Mo-Fr evtl. noch SA dazu) oder kein Wochenende mehr.

    Ich habe da genug eigene Erfahrungen.



    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    [...]
    Andere Idee:
    Abitur, neben dem Beruf. Zumindest gibts sowas. Und ich würde das auch wesentlich besser finden, als nen Minijob. Hätte damit aber wiederum auch viel weniger Freizeit und mehr druck, dafür aber, auch ohne WG, Geld zur Verfügung. Hat damit eigentlich schon jemand Erfahrungen gemacht? [...]
    Das würde auf Abendschule und je nach Abendschule auch auf Samstagsunterricht hinauslaufen.

    Geändert von Sebbo (28.01.2010 um 05:21 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Mann kann mit 400€ leben, vor allem in einer WG, wenn auch ohne jeden Luxus. Ist einfach rein faktisch so, kenne die ein oder andere Person, die das so macht. Im Osten gibts warme WG Zimmer für <150€, wenn man gut guckt und keine Ansprüche hat.
    Nunja, aber Strom und Wasser werden auch nich billiger und auch im Osten bezahlt man für die Selbstverpflegung heutzutage nicht mehr grad wenig.

    Klar kann man damit leben, aber unter ner Brücke geht's auch. ;P

    Zitat Zitat
    Noch besser macht man es natürlich, wenn man einfach Zivi woanders als zuhause macht. Da kriegt man (meist gegen Soldreduktion) ne Wohnung und hat auch nix mit zu Hause zu tun.
    Das ist mittlerweile anders geregelt (progressive Gleichstellung von Zivil- und Wehrdienst). Entweder du erhältst eine angeordnete Dienstunterkunft, meist ein Personalwohnheim der Einrichtung oder - wenn die Einrichtung keine eigenen Gebäude zur Verfügung hat - eine Wohnung in ähnlicher Preislage, meist also was abgewracktes Einzimmriges, oder man erhält eine Dienstunterkunft nach Wahl. Die Miete für eine eigene Wohnung wird zu lass es mal 60% sein übernommen, wenn man bereits mehr als 5 Jahre darin wohnt, die Bezuschussung verringert sich je nach Preislage und Wahrscheinlichkeit eines Wohnungswechsels. Zieht man also extra für den Zivi in eine andere Stadt, lohnt sich praktisch nur die angeordnete Dienstunterkunft, da werden aber auch Heiz- und Wasserkosten komplett übernommen.

    Übrigens erhält man zusätzlich zur Besoldung auch einen Mobilitätszuschlag jeden Monat von bis zu 204 Euro, der sich nach der Entfernung zum Heimatort berechnet. Kommt man also aus Chemnitz und macht seinen Zivi in Hamburg, hat man schnell mal ein Dritte mehr als einheimische Zivis.

    Zitat Zitat von Byder
    Aber zur Erziehung gehört auch mehr dazu, als für das tägliche Brot zu sorgen.
    Natürlich tut es das, aber die Realität ist nunmal, dass viele Eltern das eher auf die Reihe bekommen, als den Rest. Du musst auch mal ein bisschen Verständnis deiner Mutter gegenüber zeigen, denn sie tut ja offensichtlich was man kann. Und wenn du dir Erziehung wünschst, würde ich meinen, ist es nicht der logischere Weg, auszuziehen. Gib's doch zu, du willst einfach deine Ruhe haben. Das ist okay, das will jeder. Aber warte doch bitte auch wie wir anderen, bis du flügge bist.

    Zitat Zitat
    Das ist gut möglich, aber meine Mutter hat, was die Aufgabenverteilung im Haushalt betrifft, auch keinen höheren Stellenwert als mein Bruder und ich. Ich sag mal, jeder macht 1/3. Und das, was ich täglich mache, ist:
    Schule, Essen, Computer, Schlafen. Mit dem Unterschied, das ich für gewöhnlich nicht vor 16:00 Uhr zuhause bin und zuhause eigentlich nur meine Ruhe haben, da ich dann auch für gewöhnlich knappe 10 Stunden unterwegs bin und ich noch für die Schule lernen muss. Im Prinzip ist jeder Tag für mich schon gelaufen, wenn er gerade erst anfängt, da ich den ganzen Tag unter Druck stehe. Du hast recht, ich mach mir keine Gedanken, wo das Essen herkommt und meine Wäsche wird auch gewaschen, wenn man Rücksicht auf mich nimmt. Monatskarte ist auch nicht teuer (26€) und das lässt sich locker finanzieren.
    Dieser Absatz ist ein Paradoxon in sich. ö_ö"
    Du machst also mal ganz pi mal Daumen zusammengezählt: Nichts. Und das ist dein 1/3-Anteil am Haushalt? Habt ihr Heinzelmännchen?

    Und meinst du nicht, dass es für jemanden wie dich ein großer Schock werden wird, auf einmal die Wäsche waschen zu müssen und kochen zu müssen und putzen zu müssen und dreimal die Woche Staub saugen zu müssen und Ordnung halten zu müssen und einkaufen zu müssen und auf's Geld gucken zu müssen und nebenher noch deinen Alltag in den Griff kriegen zu müssen und nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommen und das alles in einem Wisch erledigen zu müssen? Da ist nicht mehr viel mit Essen, Computer, Schlafen. Da heißt es Aufstehen, Aufräumen, Frühstück zubereiten, Frühstück beim Anziehen Runterschlingen, auf Arbeit Gehen, Arbeiten, nach Hause Fahren, Essen Machen, Essen, das Badezimmer putzen, Ausruhen, zum Real Fahren, Einkaufen, für eine Woche Futter das Geld für den restlichen Monat Ausgeben, Einkäufe nach Haus Schleppen, Einkäufe Auspacken und Einsortieren, Abendessen Machen, Abendessen, Geschirr Abspülen, Geschirr Abtrocknen, Aufräumen, den Abend ausklingen Lassen, Schlafen Gehen. Und ja, zwischendrin kann man sogar mal ein wenig Computern und Weggehen, allerdings staucht beides den Tagesablauf, der durch die zusätzlichen Punkte in der Liste nunmal nich kürzer wird. Vor allem Geschirr Abspülen ist nervig!

    Zitat Zitat
    Erstmal bin ich nicht so ein Medikamentenschlucker. Ich hab sowieso ein gutes Immunsystem, von daher.
    Und essen tu ich auch nicht viel. Meist, wenn ich hunger hab, kauf ich mir für knapp 50 Cent drei Brötchen und bin satt für ne ziemliche Weile. o.o
    Überlege mal, wie sich die beiden fett markierten Aussagen in die Quere kommen könnten.

    Zitat Zitat
    Und ich brauch auch nicht jeden Monat neue Klamotten, wenn ich regelmäßig wasche. oO
    Er hat ja auch nix von jedem Monat gesagt, sondern rein davon, dass Klamotten nicht grad billig sind. Mit einem Minijob kommst du etwa auf Second-Hand-Niveau. Na viel Spaß mit den geringelten Pullundern und Khakiunterhosen und Feinripphemden.

  8. #8
    @Freierfall

    Bloß leider haben die Stümperfächer meist NC und wenn man dann ein Durchschnittsabi hat, wird's auch schon wieder schwer direkt unterzukommen, es sei denn man hat Glück und die Uni um der Ecke bietet das gewünschte Stümperfach ohne NC an.

    Und nur studieren wegen der Kohle.... das meiste ist das auch nicht, und man muss auch erst einmal den Höchstbetrag bekommen und dann noch in den Genuss kommen, nur den Mindestsatz zurückzahlen zu müssen.

    Es bringt ihm ja auch nichts, wenn er Lehramt studiert, und ihm der Lehrerberuf gar nicht zusagt.

  9. #9
    Zitat Zitat
    Und meinst du nicht, dass es für jemanden wie dich ein großer Schock werden wird, auf einmal die Wäsche waschen zu müssen und kochen zu müssen und putzen zu müssen und dreimal die Woche Staub saugen zu müssen und Ordnung halten zu müssen und einkaufen zu müssen und auf's Geld gucken zu müssen und nebenher noch deinen Alltag in den Griff kriegen zu müssen und nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommen und das alles in einem Wisch erledigen zu müssen? Da ist nicht mehr viel mit Essen, Computer, Schlafen. Da heißt es Aufstehen, Aufräumen, Frühstück zubereiten, Frühstück beim Anziehen Runterschlingen, auf Arbeit Gehen, Arbeiten, nach Hause Fahren, Essen Machen, Essen, das Badezimmer putzen, Ausruhen, zum Real Fahren, Einkaufen, für eine Woche Futter das Geld für den restlichen Monat Ausgeben, Einkäufe nach Haus Schleppen, Einkäufe Auspacken und Einsortieren, Abendessen Machen, Abendessen, Geschirr Abspülen, Geschirr Abtrocknen, Aufräumen, den Abend ausklingen Lassen, Schlafen Gehen. Und ja, zwischendrin kann man sogar mal ein wenig Computern und Weggehen, allerdings staucht beides den Tagesablauf, der durch die zusätzlichen Punkte in der Liste nunmal nich kürzer wird. Vor allem Geschirr Abspülen ist nervig!
    Was für ne Übertreibung.
    Und du hast auch nicht berücksichtig, dass man die Arbeit auch aufteilen kann. Ich meine, ich will deinen Post ja nicht vollkommen ignorieren, aber du tust ja so, als sei ich ein 13 Jähriger, der mit Stressituationen nicht klarkommt. Zumal ich eh nicht viel Schlaf brauche. Bin zwar nach dem Aufwachen recht müde, aber "Once I start I cannot stop myself". Solange, wie ich beschäftigt bin, läuft alles prima.
    Sowieso weist der Tagesablauf ein paar Schwachstellen auf.

    Geändert von Byder (29.01.2010 um 15:21 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Was für ne Übertreibung.
    Und du hast auch nicht berücksichtig, dass man die Arbeit auch aufteilen kann. Ich meine, ich will deinen Post ja nicht vollkommen ignorieren, aber du tust ja so, als sei ich ein 13 Jähriger, der mit Stressituationen nicht klarkommt. Zumal ich eh nicht viel Schlaf brauche. Bin zwar nach dem Aufwachen recht müde, aber "Once I start I cannot stop myself". Solange, wie ich beschäftigt bin, läuft alles prima.
    Sowieso weist der Tagesablauf ein paar Schwachstellen auf.
    Natürlich ist es eine Übertreibung. Say shit, I give you shit.

    Und offensichtlich hast du nunmal ein ziemlich verklärtes Bild vom Nicht mehr daheim Wohnen, wenn du meinst, dein Tagesablauf wäre auf einmal einwandfrei und das Geld gut angelegt - vor allem wenn du auf 400-Euro-Basis arbeitest. Die Brötchen-Aussage stammt übrigens aus dem Mund eines 13-jährigen Jungen.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Zieht man also extra für den Zivi in eine andere Stadt, lohnt sich praktisch nur die angeordnete Dienstunterkunft, da werden aber auch Heiz- und Wasserkosten komplett übernommen.
    Die meinte ich auch (hatte ich in Frankfurt, hab gut Geld angesammelt). Wobei es da natürlich sein kann, dass man nicht allein wohnt.
    Zitat Zitat
    Nunja, aber Strom und Wasser werden auch nich billiger und auch im Osten bezahlt man für die Selbstverpflegung heutzutage nicht mehr grad wenig.

    Klar kann man damit leben, aber unter ner Brücke geht's auch. ;P
    Klar, habe nix anderes behauptet.

  12. #12
    Zitat Zitat
    Zumal ich eh nicht viel Schlaf brauche. Bin zwar nach dem Aufwachen recht müde, aber "Once I start I cannot stop myself". Solange, wie ich beschäftigt bin, läuft alles prima.
    Okay, du hats tagtäglich bis 16 uhr Schule. Ich vergleichs einfach mal, vom Aufwand her mit der Zeit von Juli bis Dezember letzten Jahres, wo ich eben Schule, Nebenjob hatte, zwar nicht alleine Gewohnt habe, aber ein Recht hartes Radsporttraining fuhr.

    So Schule von 7.50 - ca. 15.30 Uhr. Danach hatte ich eine halbe Stunde frei, in der ich gerade so zur Arbeit gelangen konnte. (und ich hab ein Auto, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch mit dem Fahrrad wärs zeitlich nicht drin gewesen). 16 - 20 Uhr arbeiten, danach zwei Stunden rad fahren.

    Wenn cih nicht arbeiten musste, eben dementsprechend länger fahren.
    Ich vergleiche den Aufwand des Trainings einfach mal unangemessen mit der Haushaltsführungsbelastung und komme zu dem Schluss, das es recht kacke ist, wenn man schwer aus dem Bett kommt,nur von 23:30 bis um 5 oder sogar nur halb Fünf schlafen kann, un das jeden Tag (du hats irgendwann mal was von langem Schulweg, ner Stunde oder so gepostet, im Literaturforum wenn ich mich nicht irre.).
    Und Zeit für "Luxus und Freizeit" bleibt da nicht viel. Und ich vermute einfahc mal, das du nicht Ansatzweise an die 400€ rankommst, zumindest nicht in den meisten Jobs. Und wehe du verdienst mal 401€

  13. #13
    Wenn ich mir den ganzen Mist durchlese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln und mich drüber freuen mit 19 (im Abijahr, ich schreib schon Donnerstag meine erste Klausur) Zuhause zu wohnen, nichts zu zahlen, mit allen klarzukommen und erstrecht keine verkorkste jugendliche Ansicht zum Thema WG zu haben.

    Dadurch dass ich die Finanzen durch meinen Shishakram hier im Haus mittlerweile mitzahle (was 1200€ Kaltmiete sind) hab ich einen guten Überblick über die Sachlage bekommen und mit 400€ mit vielen Leuten in einer WG zu wohnen, da ist einfach Hirnfick vorprogrammiert. Viel Spaß und rede dir nicht alles schön
    Mach lieber was tolles aus deinem Leben als an solche Vorstellungen zu halten.

  14. #14
    Ich denke, wir beenden das Thema einfach mal.
    Hier wird sowieso aneinander vorbei geredet.

    Nochmal ganz klar:
    Wohnungen in Berlin sind oftmals nicht teuer und eignen sich besonders für WGs. Ich kenn selber Leute, die in ner WG von 2-3 Mann wohnen und auch die meinen, dass wenn die Aufgabenverteilung und der Tagesablauf klar geregelt ist, es selten zu Schwierigkeiten kommen würde.

    Ich hab keine Ahnung, was ihr für Erfahrungen gemacht habt, aber für mich klingts so, als würdet ihr Miete im Bereich von 800€ + zahlen und hättet nie nen Finger rühren müssen. Und jetzt mal sowieso: Entweder, ich bin in der Zeit von 6:30 bis 21:00 Uhr außer Haus (mal angenommen, meine Arbeitszeiten wären so) und ich müsste zuhause noch mein ganzes Zeug erledigen (Haushalt, Schulzeug), oder ich wäre in der Zeit von 7:15 Uhr bis 20:00 Uhr außer Haus und ich müsste noch mein ganzen Kram in der WG erledigen erledigen (Schulzeug, Haushalt). See the Difference?

    Es ist im Prinzip egal, ob ich zuhause wohne oder nicht, nen langen Tag würde ich trotzdem haben, da ich auch unabhängig von einer WG mir mein Geld verdienen möchte. Und in einer WG in der Stadt wäre mein Schulweg auch wesentlich kürzer, so dass ich nicht erst 16:00 Uhr zuhause wäre. Da ists mir auch egal, ob ich Geld zahlen müsste oder nicht.

    Und die Aufgaben, die erledigt werden müssen, sind auch die selben:
    Kochen, Waschen, Staubsaugen, Geschirr, Putzen, Reparieren und Einkaufen. Ob ich die jetzt nun bei Mama zuhause erledigen werde oder in einer WG, spielt doch keine Rolle.

  15. #15
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Ich hab keine Ahnung, was ihr für Erfahrungen gemacht habt, aber für mich klingts so, als würdet ihr Miete im Bereich von 800€ + zahlen und hättet nie nen Finger rühren müssen.
    *sigh*
    Das bedeutet entweder, daß Du nicht richtig zugehört hast, nicht zuhören willst, es nicht begreifen kannst oder daß die Verhältnisse in Berlin sich von denen in der restlichen Bundesrepublik wirklich extrem unterscheiden.

    Natürlich ist und bleibt es Deine Entscheidung, das will Dir hier auch keiner abspenstig machen.

    Trotzdem würde ich Dir vorschlagen, daß Du Dich mit Deiner Mutter hinsetzt und mit ihr mal durchgeht, was ein Monat Leben so kostet. Schaut Euch die Rechnungen an und zählt das mal zusammen. Wenn Du Dich dann immer noch aus dem Staub machen willst, hast Du zumindest ein klares Bild von dem, was auf Dich zukommt.

    Achja: Viel Glück für Deine Klausur, Genius!

  16. #16
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    *sigh*
    Das bedeutet entweder, daß Du nicht richtig zugehört hast, nicht zuhören willst, es nicht begreifen kannst oder daß die Verhältnisse in Berlin sich von denen in der restlichen Bundesrepublik wirklich extrem unterscheiden.

    Natürlich ist und bleibt es Deine Entscheidung, das will Dir hier auch keiner abspenstig machen.

    Trotzdem würde ich Dir vorschlagen, daß Du Dich mit Deiner Mutter hinsetzt und mit ihr mal durchgeht, was ein Monat Leben so kostet. Schaut Euch die Rechnungen an und zählt das mal zusammen. Wenn Du Dich dann immer noch aus dem Staub machen willst, hast Du zumindest ein klares Bild von dem, was auf Dich zukommt.

    Achja: Viel Glück für Deine Klausur, Genius!
    Hab das erst jetzt gelesen das Ende (kann dem Rest des Posts übrigens zustimmen soweit, in Berlin sind die Verhältnisse übrigens nicht radikal anders, hab da einige Kollegen )

    Englisch und Erdkunde LK war ein Witz, Abitur ist ja echt schmeichelhaft:P

  17. #17
    Sorry, aber das is lachhaft. Wenn der TE glaubt, dass von den 400 Mücken rund 100 € für seine Bedürfnisse sind und sich die Mutter den Rest in die Taschen stopft, dann ein dickes, fettes LOL an dieser Stelle von mir. Alleine das, was du in einem Monat vertilgst, kostet sicherlich weit mehr als 100 Mücken. Glaub mir, das Leben ist nicht so sonnig, wie du es dir vorstellst und hinter jeder Ecke lauern zig neue Kosten, Gebühren und Steuern, von denen du noch nicht einmal zu träumen wagst. Get real, man.

  18. #18
    Man bedenke zudem, dass er 16 ist und dann nur 100€ Taschengeld bekommt.

  19. #19
    Byder, ohne dir zunahe zu treten, aber tu deiner Mutter mal den gefallen und kaufe für sie, deinen Bruder und dich einmal am Freitag Nachmittag fürs Wochenende ein.

    Und zwar das nötigste wie Milch, Wasser mindestens 2 oder 3 Hauptmahlzeiten (da Reste zu verwerten oder weiterzu kochen ökonomisch sinnvoll ist und auch den Geldbeutel schont) und natürlich Frühstück. Vielleicht noch frisches Obst. Vielleicht auch noch was zum naschen, immerhin willst du sicher auch was zum genießen? Alternative Geträne, wie O-Saft oder vielleicht Cola?

    Bedenke, dass ihr drei mit dem Einkauf bis Montag morgen "überleben" solltet. Achte auf die Preise und was recht günstig zu haben ist, manches lohnt sich für den Aufpreis sogar etwas mehr. Selbst wenn du "billig" einkaufst, dürftest du bei 3 Personen knapp über 30 bis 40€ kommen. Außer ihr seid Asketen oder sowas...

    Und jetzt kalkuliere bitte mit ein, was du am Montag nachkaufen müsstest, damit ihr die nächsten Tage wieder "überlebt".

    100€ sind etwas, wovon bei mir 2 Leute knapp 2 Wochen lange essen können. Wenn ich jeden Tag frische Ware auf dem Tisch haben will, dann reichen 100€ nichteinmal für eine Woche...
    Deine Mutter ist nicht wirklich im Unrecht, wenn sie dich darum bittet, dass du im Haushalt was beisteuerst.
    Ich weiß nicht, wie es im deutschen Recht ist, aber von den Unterhaltszahlungen kann man in Österreich durchaus die volle Summe verlangen, wenn es sich nicht ausgeht, denn genau das ist der Gedanke hinter den Alimenten. Du sollst damit, zusammen mit deiner Mutter überleben können. Persönliche Bedürfnisse sind davon gar nicht berücksichtigt...

  20. #20
    Zitat Zitat von Sebbo Beitrag anzeigen
    Man bedenke zudem, dass er 16 ist und dann nur 100€ Taschengeld bekommt.
    Wo hast du das bitte aufgeschnappt? XD

    Ich krieg im Monat 40€ Taschengeld, wovon ich 5-10€ für Essen/ Trinken ausgebe und den Rest in die Deutsche Bahn investiere, damit ich meine Freundin und paar Freunde übers Wochenende sehen kann.

    Zitat Zitat von Airocas
    Deine Mutter ist nicht wirklich im Unrecht, wenn sie dich darum bittet, dass du im Haushalt was beisteuerst.
    Sollte ich in solch einer Situation sein (Was ich eh nicht sein werde, wie ich schon vor Ewigkeiten gesagt hab), dann würde ich, ich nehm jetzt einfach mal an, meine Arbeitszeiten wären so geregelt, in der Zeit von 6:45 bis vielleicht 18-20 Uhr außer Haus sein. Ich würde nach wie vor meine Hausarbeiten erledigen (also die Hälfte) und mein Vater müsste nach wie vor Unterhalt an mich zahlen, wenn ich die Sache mit dem Abiturnachholen nach der Ausbildung richtig verstanden habe.

    Es mag sein, dass ich euch uber-sozialen Menschen mit der Einstellung nicht in den Kram passe, aber ich seh da eigentlich keinen Grund, irgendwas noch an meine Mutter zahlen zu müssen. Sie bekommt Geld, weil sie arbeitet und durch den Unterhalt (und Kindergeld) und ich verdien mir nebenbei ein bisschen Geld, um ein paar Wünsche zu erfüllen.

    Also warum soll ich ihr Geld geben, wenn sie ohnehin daran verdient, dass ich bei ihr wohne? XD
    Das wär was anderes, würde mein Vater nicht zahlen.

    Zitat Zitat von Airocas
    Selbst wenn du "billig" einkaufst, dürftest du bei 3 Personen knapp über 30 bis 40€ kommen. Außer ihr seid Asketen oder sowas...
    Mach mir mal bitte ne kleine Kostenangabe.
    Ich kenn die Preise aus dem Aldi nicht auswendig, aber ich bin mir absolut sicher, dass 30-40€ ein bisschen viel ist. Was willst du davon kaufen?
    Ich machs mal in utopischen Preisen:

    1.5 l Eistee: 1€

    Kaufen wir mal 10 davon, denn wir haben ja den ganzen Tag nicht besseres zu tun, als Eistee zu trinken. Sind wir bei 10€.
    Samstag gibts Pizza. Jeder isst eine, denn wir sind ja vielfraße. Hier bleiben wir mal realistisch und nehmen wir die für 2€, da sind 3 Stück drin. Ist billig, macht fett, aber sättigt und kann man noch als Nahrung bezeichnen.

    Sind wir schon bei 12€. Was fehlt? 2x Mittag. Gut, wir kaufen das billigste vom billigsten und nehmen die Lasagne für 2€. Jeder isst eine, wir sind ja sehr hungrig.

    Kommen wir schon auf knappe 20€. Frühstück... Aufbackbrötchen. Kaufen wir mal 5 Packungen, zu je 50 Cent, sinds 22.50€. Aufstrich und Belag ist auch nicht teuer und reicht meist auch übern längeren Zeitraum.

    Selbst wenn ich jetzt in solchen Preisen und Massen rechnen würde, bezahl ich immernoch viel weniger als deine angegeben 30-40€. Fürs Überleben reichts allemal. Da passen sogar noch Kekse rein. Und ich denke, für das, was ich gekauft habe, könnten wir vielleicht noch 1-2 weitere Tage durchkommen. Gut, vielleicht holen wir uns noch 1-2 mal Schwarzbrot für utopische 1€ die Packung.

    Das ist meine Version. Präsentier mir mal bitte deine. Ich lasse mich gerne überraschen, was für Kosten sich doch tatsächlich hinter solchen Sachen verstecken.


    Und mal sowieso: Woher nehmt ihr eigentlich die 100€ ?
    Das, was ich kalkuliert habe, war ungefähr das, was ich von meinem Vater ungefähr sehe. Bedenkt, dass meine Mutter natürlich auch arbeitet, wovon auch ein Teil an mich geht. Ich habe quasi aufgeteilt, falls ich das nicht klar gesagt haben sollte.

    Geändert von Byder (21.02.2010 um 22:58 Uhr)

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