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Thema: "... und das hat mein Leben völlig verändert!"

  1. #1

    "... und das hat mein Leben völlig verändert!"

    Es geschehen Momente im Leben eines Jeden von uns, die es nachhaltig verändern. Da wird einem Verein beigetreten und schon ist man in einem ganz anderem Kreis von Menschen mit involviert. Oder aber man kauft sich gewisse Kleidungsstücke um so die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe zu zeigen... was evtl. sogar klappt. Doch wäre der Thread sicher schon ganz woanders, wenn hier nicht ein Bezug zum Computerforum hergestellt werden wurde.

    Vergangenen Samstag habe ich auf meinem im Dezember gekauften Lappy das Windows 7 für Ubuntu Platz machen lassen (Ubuntu herrscht hier nun alleine). Ich will hier keine Laudatio auf Ubuntu halten, mich nicht über subjektiv empfundene Vor- und Nachteile auslassen und auch keine Grundsatzdebatte vom Zaun brechen, ob denn nun Windows, Linux-Derivate, MacOS, Solaris, DOS oder irgend ein anderes das bessere Betriebssystem ist.

    Mir gehts hier speziell um eine Thematik, die ich mittels Suchfunktion hier noch nicht gefunden habe und mich zudem selbst einmal interessiert, nämlich nachfolgende:

    • Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?
      Hiermit ist nicht gemeint, ob ihr von einem Windows zu einem anderem oder von Ubuntu Linux zu Fedora Linux gewechselt seid. Hier sind mehr grundsätzliche Wechselaktionen gefragt.
    • Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?
      Also Sachen wie Arbeit am PC, Spielen, Surfverhalten und so weiter... eben wie es euer "Leben" als PC-Benutzer beeinflusst hat und ob es überhaupt irgendwelchen nennenswerten Einfluss darauf hatte bzw. hat.
    • Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
      Gemeint sind hier nicht allgemeine Dinge wie "Soll besser aussehen" und fertig. Hier wäre es nicht schlecht, wenn auch etwas mehr ins Detail gegangen werden würde, also was euch konkret stört, wo sich dieses störende Element befindet bzw. wann das störende Szenario/Verhalten auftritt und zu guter letzt noch:
    • Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?
      Falls das von euch verwendete Betriebssystem Schwächen hat wäre es schon toll, wenn ihr hier die Programme nennen könntet, die ihr zum Aushebeln des von euch vermissten bzw. der von euch so empfundenen schwäche des Betriebssystems verwendet.

  2. #2
    • Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?
      Bin ich. Am Wechsel beteiligt waren Windows und Linux. In welcher Richtung ist dann wohl klar...
    • Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?
      Ich bin produktiver geworden (weniger Spiele, mehr Arbeit) und beim arbeiten sehr viel schneller. Ich habe mein Betriebssystem vollkommen an mich angepasst und es dadurch für mich hocheffizient, für andere aber quasi unbenutzbar gestaltet (zig Programme per Tastendruck, im Firefox quasi nichts außer einer Adresszeile, keine Desktopelemente [obwohl ich da im Moment ziemlich nachgiebig bin] - Tastenkombinationen sind einfach "key component" meines Systems). Ansonsten halt die mehr oder minder obligatorischen Veränderungen: Benutzung einer Paketverwaltung, mehr Frickeleien in den Innereien (mit dem Wissen, was ich tue, im Gegensatz zu Windows). Zu letzterem muss gesagt werden: Sie waren bei Windows nicht weniger nötig, nur schwieriger durchzuführen.
    • Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
      Hardwareunterstützung. Ich kenne die Problematik, erwarte von den Entwicklern keine Zauberei (das leisten sie ständig), es ist halt trotzdem nervig, nur relativ beschränkte Hardwareunterstützung zu haben. Mein aktueller Laptop kann keinen Standby unter Linux, mein ehem. Drucker wurde nicht unterstützt, für meinen Scanner brauche ich noch immer ne Windows VM. Selten stört mich, dass große Spieletitel nicht einwandfrei laufen (ist mir dann aber nicht wichtig genug, mich ernsthaft damit zu befassen, oder mein parallel installiertes Windows zu booten), noch seltener Programme (bisher nur einmal Adobe CS2 InDesign für die Abizeitung).
    • Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?
      Akutes Beispiel: Statt Standby benutze ich den Ruhezustand, und da die TuxOnIce-Version (quasi Extra-Programm). Beliebig viele Tastenkürzel habe ich mit xbindkeys ermöglicht, bevor Gnome das nativ ordentlich konnte (kann es immer noch nicht so schön wie xbindkeys), und notfalls selbstgeschriebene Programme dank leicht verfügbarer Dokumentation (automatischer Aufbau des Uni-VPN, wenn ich mich mit dem Uni-WLAN verbinde). Mehr fällt mir spontan nicht ein.

    Allgemein: Das System im Basiszustand war nicht besser, die Möglichkeiten aber. Inzwischen denke ich wenn ich etwas will, was nicht geht, nicht mehr "Schade" sondern "Na dann mal ran ans Werk". ^^

  3. #3
    Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?
    Erst von Windows zu Linux (aufgrund der ersten Berichterstattumg über Longhorn und Trusted Comouting), dann von Linux auf Mac OS (aufgrund eines krepierten Desktoprechners, seit dem Mac-Notebooks meine Primärrechner sind).
    Demnächst wird Linux wieder eine größere Rolle einnehmen, wenn meine Pandora kommt und ich damit wieder eine legitime Linux-Box habe.

    Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?
    Hmm. Ich habe grundsätzlich immer die alten Betriebssysteme bereit gehalten, ob per Dualboot oder VM. Was ich deutlich merke ist, daß ich deutlich seltener mal einfach so ein Windows-Spiel anschmeiße – dafür mußte ich unter Linux umbooten (schlecht, so habe ich keinen Zugriff auf meine Firefox/Thunderbird/Pidgin-Profile etc.) und unter OS X muß ich dafür den Desktop hochfahren (schlecht, der frißt eine Menge Strom).

    Der übliche Kram geht aber fast 1:1 weiter. Die Mozilla-Programme gibt es auf allen grüßeren Betriebssysteme und für fast alle anderen üblichen Sachen findet man auch entweder portable Programme oder Analoga.

    Der Wechsel von Windows auf Linux hat mich eindeutig technischer (und technisch gebildeter) gemacht und ich automatisiere seitdem mehr Dinge, für gewöhnlich über Shellskripte.

    Seit dem Wechsel auf OS X bin ich auch deutlich Unicode-freundlicher geworden (was auch an der exzellenten und von jedem Cocoa-Programm aus aufrufbaren Zeichenpalette liegen dürfte); ich achte jetzt mehr auf die korrekte Verwendung von Binde-, En- und Em-Strichen und schreibe Pfeile lieber "→" als "->".

    Auch eine Sache, die besonders mit dem Wechsel auf OS X gekommen ist: Ich bin jetzt ein Integrationsjunkie. Unter Windows war es mir scheißegal, das jedes Programm anders aussieht; unter Linux habe ich akzeptiert, daß Qt- und GTK-Anwendungen gewisse Unterschiede haben. Unter OS X erwarte ich, daß die Anwendungen gefälligst den Human Interface Guidelines des Betriebssytems entsprechen und keinen Unfug wie Skinning betreiben.
    Bei OS X ist alles so sehr auf ein einheitliches Look-and-Feel ausgelegt, daß Programme, die sich nicht dran halten (beispielsweise X11-Programme) hervorstechen wie ein Nagel aus einer Geburtstagstorte.

    Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
    Hmm. Um ehrlich zu sein nicht viel. Ja, OS X läuft nur auf Apple-Hardware, aber das verkrafte ich, weil Apple gute Hardware verkauft. Es ist etwas nervig, manche Linux-Software zu bauen, aber auch das ist eine eher kleine Unannehmlichkeit, die man gelegentlich mal hat.
    Ah, eine Sache habe ich: Die von Apple mitgelieferte Version von PHP hat keinen FreeType-Support und MySQL liefert Apple gar nicht mit. Das nervt etwas. Allerdings tun viele Linux-Distros das auch nicht (aber sie haben Paketmanager, die die Installation schmerzlos machen).

    Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?
    Ja. Das fehlende FreeType im PHP wurde beispielsweise dadurch kompensiert, daß ich eine eigene PHP-Version installiert habe. MySQL ist auch nachinstalliert. Ansonsten aber recht wenig.

  4. #4
    Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?
    Wirklich gewechselt bin ich (sprich: "Dauerhaft nutze ich...") von Windows zu Mac OS. Wobei Windows noch sein Dasein auf dem Desktop fristet und auch als Zweitsystem auf dem Mac gelandet ist. Nebenher läuft noch ein Linux auf dem Heimserver.

    Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?
    Mein Desktop ist nun durchaus seltener in Betrieb. Zum Großteil nur noch, wenn Besuch da ist oder zum Durchstöbern der Videosammlung und zur Übertragung des Abendprogramms zur Wii. Mein ehemaliger Spielekonsum hat sich nun wieder zurück zur Konsole verlagert.
    Weiterhin ist auch meine Toleranz, was die Integration von Anwendungen und der Gestaltung der Benutzeroberflächen angeht, durchaus geringer geworden. Das bezieht sich nicht nur auf Spielkram wie Skins, sondern auch auf die Umsetzung weiterer Vorgaben sowie das grundlegende Konzept, das ja durchaus dem Programmierer überlassen bleibt. Microsofts RemoteDesktop Client für Mac ist wohl ein gutes Negativbeispiel

    Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
    Eigentlich nur Kleinigkeiten:

    Auf Wunsch die kleinen Einstellungs-Spielereien zu haben, die Windows und Linux bieten. Beispielsweise:
    • Einzelne Systemsounds (nicht nur Applikationsabhängig)
    • Ändern der Fontauflösung

    Es ist zwar lobenswert, das Apple die Konfiguration so einfach hält, denn wirklich brauchen tue ich diese Dinge nicht. Es wäre aber schön, wenn sie mir auf Wunsch zur Verfügung ständen (wenn ich z.B. mal wieder Lust auf eine Themenbezogene Klangkulisse bekomm')...


    Zusätzlich:
    • Einge einheitliche Deinstallationsroutine (es bleiben eben halt doch immer irgendwelche Reste außerhalb des Pakets über)
    • Die Firewall aus 10.4
    • Eine echte iTunes-Konkurrenz, vergleichbar mit einer Kombination aus foobar2k und MPlayer
    • Anständige NES, GBA und PSX Emus

    Das mit dem "Wirf's in den Müll" zum Deinstallieren ist zwar auch ein Teil der Einfachheit, aber vielleicht ließe sich ja ein optionales "Und Nimm deine Anhänge mit" implementieren...
    Weiterhin hat mir die Firewall aus 10.4 besser gefallen, da ich gefühlt einfach mehr Kontrolle hatte. Möchte nicht unbedingt auf "WaterRoof" zurückgreifen, das fühlt sich irgendwie komisch an...
    An iTunes stört mich der Codec-Rassismus. Es gibt zwar ein Paket von Xiph.org, um beispielsweise Vorbis wiedergeben zu können, dann funktionieren allerdings die ganzen Zusatzfunktionen (ReplayGain, Visualisierung, Cover, Tags) nicht oder nicht richtig. Generell wäre es fein, wenn der MediaPlayer nicht >100M Speicher frisst; und meine "Mediathek" ist nun weiß Gott nicht groß...

    Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?
    Bisher nicht zufriedenstellend.

  5. #5
    Dann will ich auch mal... bin ja bei Threaderöffnung nicht dazu gekommen... doofes Gelerns fürs Examen... bäh...


    Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?
    Ja, bin ich. Von Windows hin zu Linux... genauer gesagt, zu Ubuntu Linux. Allerdings, so muss ich zugeben, läuft hier Windows XP noch unter VirtualBox und das auch nur, weil der RPG Maker XP noch (!) nicht korrekt mit Wine unter Linux läuft. Zumindest war das mein letzter Stand vom August 2009 und da ich aktuell mitten in meinen Examensvorbereitungen stecke, kann ich noch nicht wirklich testen, obs inzwischen anders ist, was aber spätestens Anfang April nachgeholt wird. Sollte der RPG Maker XP dann unter Wine laufen wie er soll, fliegt Windows aus der VirtualBox raus... vorausgesetzt, ich finde nicht einen anderen Grund, ums zu behalten.

    Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?
    Nun, ich spiele nicht mehr so viel wie früher, auch wenns unter Linux zahlreiche tolle Spiele gibt und mit Wine auch viele Windows-Spiele unter Linux laufen können. Und da ich an sich nur ältere Spiele besitze, dürften die wohl allesamt mit Wine unter Linux lauffähig sein. Aber auch das muss bis April warten.
    Was ich definitiv häufiger mache, seit ich Linux-Nutzer bin, sind so produktivere Sachen. Es wird mehr am PC gearbeitet, ich makere auch mehr (weil mich kein Spiel mehr davon wirklich abhält) und mache mehr Webentwicklung als unter Windows. Sicher, das alles kann ich Windows nicht unbedingt ankreiden und es geht vielleicht auch vielmehr auf die bislang nicht vorgenommenen Tests und Spielereien mit Wine zurück.

    Was sich definitiv geändert hat ist der Zeitaufwand, bis ich eine Neuinstallation erledigt habe und der PC für seinen ersten Einsatz bereit ist (Treiber und Anwendungen rauf und so weiter). Bei Windows brauchte ich zeitweise bis zu 3 Stunden, bis alles eingerichtet, das Startmenü aufgeräumt und sortiert, die von mir benötigten Anwendungen sowie die Treiber installiert waren. Bei Ubuntu Linux hingegen reicht hier schon fast "nur" das Aufspielen des Betriebssystems.
    Bei meinem im Dezember gekauftem Notebook wurde ALLES an Hardware erkannt und korrekt eingebunden (Acer Aspire 7736ZG)... WLAN, Webcam... funktioniert alles ohne mein Zutun (gut, dafür ist Ubuntu ja bekannt) wie auch der Drucker (HP PSC 1315... gut, ein etwas älterer Drucker aber hey...).
    Darüber hinaus ist die automatische Sortierung der Anwendungen im "Startmenü" von Ubuntu einfach nur toll. Ich muss da nicht erst nach der ganzen Installiererei erst noch aufräumen, wie das bei Windows der Fall war und habe doch die Möglichkeit, die einzelnen Einträge da hin zu packen, wo ich sie haben will.

    Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
    Das, was Wine irgendwannn einmal erfüllen wird:
    Dass der RPG Maker XP damit läuft.

    Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?
    Jaein... wie gesagt: Windows XP läuft unter VirtualBox unter Ubuntu und da wiederum der RPG Maker XP. Umständlich, das so weit aufzubauen, allerdings erfüllt es seinen Zweck... nunja...


    Wie ihr seht, mache ich nicht wirklich viel am PC außer Makern, Webdesign, Musik hören, Videos schaun, im Netz surfen und chatten... und gelegentlich ne Kleinigkeit spielen. Daher sind meine Ansprüche auch nicht unbedingt mit denen von Jeez beispielsweise vergleichbar. Ich für mich habe mit Ubuntu Linux an sich das gefunden, was ich suchte:
    Ein Betriebssystem, das ich quasi nur aufspielen muss und dann sofort mit dem loslegen kann, was ich halt am PC machen möchte, ohne erst Stunden in die Einrichtung stecken zu müssen.
    Das kommt vielleicht wieder, wenn ich mein Examen habe (hab früher leidenschaftlich gern an PCs gebastelt, hardware- wie auch softwareseitig)... wer weiß...

  6. #6
    [*]Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?
    So richtig dauerhaft (noch) nicht, ich bin von Windows (zu der Zeit XP) zu Linux (genauer: Ubuntu) gewechselt. Zu der Zeit war es schlicht Neugier, die mich zu Ubuntu getrieben hat, weil damals ein regelrechter Hype darum war - jede mögliche IT-Zeitschrift hatte irgendwas mit dem Namen Ubuntu im Cover. Vor dem Wechsel hatte ich mich ausführlich darüber informiert (und man muss wirklich sagen, dass ich eine freundlichere und kompetentere Community wie bei Ubuntu noch nicht gefunden habe).

    Wie es der Zufall wollte, habe ich keine 3 Monate später eine Ausbildung zum FISI bei einer Firma begonnen, die ausschließlich mit Linux - noch dazu mit Ubuntu - hantiert.

    Leider bin ich nach wie vor ein Fan von Computerspielen, sodass ich nebenbei auch noch ein Win7 am Laufen habe. Dieses wird allerdings fast ausschließlich für Spiele genutzt.

    Durch den Wechsel zu Linux und die Erfahrungen im Betrieb (u.a. ein LFS-System aufsetzen) habe ich nun auch mit anderen Distros experimentiert. Aktuell (rund 2,5 Jahre später seit Beginn meiner Ausbildung) verwende ich Archlinux auf meinem Laptop & Haupt-PC, ein Debian-stable schmückt meinen Homeserver, und auf meinem Router läuft seit knapp einem Monat OpenWRT...
    [*]Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?
    Ich bin mittlerweile soweit, dass ich einige Komfortfunktionen von Linux (Paketverwaltung, gute Terminals) unter Windows vermisse. Surf- und Office-Gewohnheiten haben sich kaum verändert - wie bei Jesus666 gabs für die meisten Tätigkeiten entweder die gleichen (Firefox, Thunderbird) oder ähnliche (OpenOffice) Programme.

    Trotz grafischer Oberfläche tendiere ich dazu, jegliche Dateisystem-Aufgaben mit der Konsole auszuführen. Auch bei so Sachen wie Netzwerken bevorzuge ich die Konsolenbefehle, überhaupt ertappe ich mich - ebenfalls wie Jesus666 - öfters dabei, für wiederkehrende Aufgaben mal schnell ein Skript zu schreiben. Wenn mir ständiges Klicken auf Oberflächen auf den Geist geht, suche ich - mittlerweile auch unter Windows - nach Möglichkeiten, diese zu automatisieren.

    Mir fällt auch auf, dass ich mich mittlerweile zu stark an Paketverwaltungen gewöhnt habe. Wenn ich unter Windows Sachen in- und deinstalliere und dabei gefühlt ein dutzend Fragen auftauchen oder das System zerschießt, wünsche ich mir, das alles mit einem Befehl zu in- bzw. deinstallieren zu können.

    Und nochmal die Konsole: Wenn auf die Schnelle etwas ansteht z.B. mal schnell irgendwas rechnen, dann öffne ich nicht die GUI eines Taschenrechners, sondern die Konsole und tippe "expr" ein. Wenn ich die entsprechenden Befehle für die Konsole weiß, dann bevorzuge ich sie immer. Fragt mich nicht, wieso^^. Mittlerweile geht das soweit, dass ich die entsprechenden GNU-Tools (sogar gVim^^) auch unter Windows installiert habe - auch wenn da noch eine einfach zu bedienende Shell fehlt.
    [*]Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
    Es gibt doch einige Momente, in denen ich mir eine leichtere Handhabe wünsche. Ich habe z.B. noch einen älteren Röhrenmonitor, der trotz HAL-/DeviceKit-Zeiten immer noch eine angepasste xorg.conf braucht, um ihm höhere Bildwiederholfrequenzen als 59 Hz geben zu können.

    Gäbe es eine annähernd perfekte Spieleunterstützung, wäre Linux mein Hauptsystem. Und obwohl ich für sonstige Probleme gerne bereit bin, mich hie und da einzulesen und rumzuprobieren, fehlt mir bei Spielen einfach der Nerv dazu. Wenn ich spielen will, will ich mich so schnell wie möglich entspannen, und da ziehe ich meist ein Umbooten vor - Ausnahmen gibts nur bei Spielen, bei denen ich sicher bin, dass die zu 100% auch auf Linux nativ laufen, etwa Doom3...
    [*]Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?
    Ich habe zwar hie und da Wine im Einsatz, aber befriedigend ist es nur manchmal...

  7. #7
    • Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?
      Ja, ich bin vor inzwischen mehr als fünf Jahren von Windows komplett auf OS X gewechselt. Vorher hatte ich Windows 2000, was an sich ein gutes System war, aber so langsam in die Jahre kam. XP mochte ich nicht und habe mich geweigert, damit zu arbeiten. Dann habe ich mir irgendwann einen Mac gegönnt, um das mal auszuprobieren (ich kannte bis dato nur System 7, und das war Jahre her) und bin bei OS X hängengeblieben, weil's mir einfach supergut gefallen hat.
    • Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?
      Eigentlich gar nicht. Gespielt habe ich auch zum Ende meiner Windows-Zeit wenig, und Spiele sind ja eigentlich das Hauptargument für Windows und gegen OS X. Ich spiele heute auch noch wenig, und die paar Spiele, die ich noch gelegentlich zocke (Diablo 2 ^^), die habe ich auch für meinen Mac. Also kein Problem.
    • Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
      Ich vermisse bei OS X eigentlich nur zwei Dinge: erstens die Fähigkeit, es zu themen, ohne massiv ins System eingreifen zu müssen. Theming ist auf OS X noch ein Sorgenkind, weil Apple halt massiv viel Wert auf Interface-Konsistenz legt und alles seiner eigenen Oberfläche angleicht. Es gibt zwar Themes, aber man sieht halt immer noch die OS X Wurzeln hindurch. Windows und Linux bieten da viel mehr Möglichkeiten, sein System so krass zu designen, dass man gar nicht mehr erkennt, welches System das jetzt als. Als Design-Whore wünsche ich mir das unter OS X auch.
      Zweitens Winamp. Ja, iTunes ist ein gutes Programm und ich freunde mich auch damit an und benutze es, aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich immer noch lieber Winamp benutzen. Das Teil ist einfach der beste Audioplayer, den ich bisher in der Hand hatte und würde ihn jedem anderen bevorzugen.
    • Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?
      Theming … jo, es gibt Programme und Möglichkeiten, im Extremfall halt, indem man sich in die Tiefen des Systems wagt und Sachen hackt. Es geht, nicht so komfortabel und umfangreich, aber es geht und ich kann damit leben.
      Winamp … na ja, iTunes halt.

  8. #8
    Das ist ja langweilig, immer nur die gleiche Anwort. Win > Linux ( > OS X ). Tzuss. ^^

    Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?
    Nein. Ich habe verschiedene Linuxe angetestet, und sie tummeln sich für Notfälle immernoch als Dritt- und Viertsystem auf meinem Laptop, aber ich habe bald erkannt, dass es viel länger dauern würde, mich in ein solch komplett fremdes System sosehr einzufuchsen, wie ich das in Windows bereits habe, als die Probleme, die ich unter Windows hab, einfach zu lösen.

    Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?
    -

    Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
    Nichts mehr. Ich nutze ein Windows XP, dem ich den immer mal wieder abstürzenden Explorer weggenommen hab, alles, was mir nicht gefiel, durch eigene Programme ersetzte, und jetzt bin ich endlich in der glücklichen Lage, zu sagen: Alles läuft, wie es soll. (Auch Spiele, auch wenn ich die nur selten nutze... Keine Ahnung, wieso.)

    Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?
    Bevor ich mir eigene Programme hinzugefügt hab, fehlte mir oft eine schnelle Eingabezeile, die stets da ist und nicht erst durch Tastaturkommandos oder Klicks aktiviert werden muss. Auch fehlte mir eine einfache Möglichkeit, alltägliche Aufgaben zu Skripten umzuwandeln, da mir die gegebenen Möglichkeiten viel zu unflexibel waren. Alles geändert, glücklich. =)

    Das einzige Problem ist, dass eine komplette Neuinstallation meines Systems auf einen frischen Computer sicherlich über eine Woche Arbeit bedeutet, auch wenn die wichtigsten Komponenten sehr schnell laufen.

  9. #9
    Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?

    Ich hatte vor einigen Jahren Knoppix, eigentlich eine LiveCD statt eines "vollwertigen" Betriebssystems, ausprobiert. Natürlich hätte man das auch installieren können. aber da gab es noch so gut wie keinerlei NTFS-Support. Grund? Reine Neugier.
    Bis vor einer Woche hatte ich Kubuntu 9.10 im Dual-Boot mit Windows 7 installiert. Ging überraschend gut, wobei ich das Gefühl hatte, dass sich diese Distribution mit KDE einiges von MacOS und Vista/Windows 7 (oder umgekehrt, siehe auch Vergangenheit der Entwicklungen) abgeguckt hatten. Indizierte Suchfunktion, Windows-Manager und vieles mehr. War angenehm überrascht, dass es recht leicht war. sudo wget ist mächtig genug, und solange man keine veralteten Links in der Paketverwaltung hat, sehr gelungener Weg, seine Software auf dem neuesten Stand zu halten, sowie generell dranzukommen. Ich habe es aber wieder entfernt, weil ich Windows 7 einfach mehr nutze, mir persönlich MS Office teils doch mehr gefällt (PowerPoint, Excel) - die Ribbons finde ich mittlerweile ungemein praktisch, weil alles imo viel übersichtlicher ist. Nicht zuletzt wegen der imo guten asiatischen Sprachunterstützung nutze ich derzeit lieber MS Office als OpenOffice (wobei die aktuelle 2.1er einige Verbesserungen haben und schneller laden soll).
    Aber der Aufbau von Kubuntu ist durchaus gelungen als "Einsteiger-"Distribution. Bootet innerhalb von sehr kurzer Zeit, man kann auch nachträglich noch GNOME installieren, falls einem das KDE nicht zusagt. Netzwerkkarte und sogar mein Noname-Bluetooth-Stick wurden problemlos erkannt (geht unter Windows 7 nur mit Systemtreibern, geht mittlerweile aber und ich vermisse keinerlei Funktionen).

    Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?

    Auch wenn es nur sehr kurzzeitig war: Ein Blick über den Tellerrand, und mit dem hoffentlich weiteren Aufstieg von offenen Formaten wie HTML5 gegenüber proprietären Plugins wie Flash (was gerne noch Probleme unter Linux machen kann bzw. generell einfach zu viel Ressourcen frisst) wird Linux weiter vorankommen.

    Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
    Ich nutze Windows 7 Home Premium. Neuer Rechner, 64bit-Architektur, 4 GB RAM. Da muss natürlich ein aktuelles Betriebssystem drauf, was alles optimal nutzt - egal nun, welches OS genau. Insgesamt bin ich sehr zufrieden damit und würde es durchaus schon als würdigen XP-Nachfolger bezeichnen. Out-of-the-box läuft so gut wie alles, man kann selbst nachträglich noch den Festplattenmodus auf AHCI setzen, falls man wie ich dummerweise im IDE-Kompatibilitätsmodus installiert hatte (theoretisch, habe da nie etwas umgestellt, da das eh ein Einzelplatzrechner ist und ich weder Hot-Plugging noch die paar Prozent mehr Durchsatz benötige).
    Außerdem finde ich die neue PowerShell 2.0 richtig gelungen mit den Commandlets. So etwas kennt man wohl bislang nur unter *nix/Linux. Gibt es auch für XP und Vista zum Nachrüsten, und die alte Eingabeaufforderung ist fast schon passé.
    Mir missfallen nur ein paar Dinge:

    - Die automatische Problembehandlung. Was gut gemeint ist und dem Durchschnittsuser helfen soll, bewirkt nur selten etwas. Und Meldungen wie "Das Problem konnte mit der Problembehandlung nicht behoben werden" klingen wie blanker Hohn. Ich habe nur einen kosmetischen Punkt mit der Onboard-Netzwerkkarte, die in den Verbindungseinstellungen als "nicht identifiziertes Netzwerk" ohne Internetzugriff angezeigt wird (ich müsste die Problembehandlung aber per Hand anstoßen, die das "Problem" zu beheben versucht, aber dann eben scheitert), aber alles funktioniert tadellos

    - Weiterhin sind bekannte Dateiendungen weiterhin standardmäßig ausgeblendet. Warum wird das nicht endlich standardmäßig aktiviert? Selbst jemand, der damit gewohnt arbeitet, könnte unter Windows doch versehentlich auf die Rechnung.pdf(.exe) klicken, wo nach einem müden Arbeitstag eine Sekunde der Sicherheitsgedanke verlorengeht

    - Verwendung unsignierter Treiber ist nicht möglich, selbst wenn diese theoretisch komplett kompatibel wären. Ich verstehe völlig, dass Microsoft sicher gehen will und dass das vielen eine Menge unnötiger Bluescreens durch tief ins System eingreifender inkompatibler Treiber ersparen wird, aber unter XP konnte man diese Überprüfung noch überspringen. Es gibt zwar ein Programm, mit dem man selbst Treiber signieren kann, aber es ist schade, dass Poweruser nicht per Hand in der Registrierung diese Methode ausschalten können.

    Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?

    Entfällt bei den genannten Kritikpunkten. Ich bin ansonsten wirklich zufrieden mit Windows 7, mache natürlich weiterhin meine Backups von den wichtigsten Daten und möchte es auch nicht missen.

  10. #10
    Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?
    Vom elterlichen Computer damals direkt auf Linux.


    Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?
    Damals war das Arbeiten mit einem Windows-Rechner noch eine groessere Kretzen als es heute ist. Zum Beispiel war MS Office nicht in der Lage mit Dokukumenten ueber 50 Seiten umzugehen. Spaetestens ab 40 Seiten durfte man alle paar Anschlaege das Programm neu starten.

    Die Abstuerze haben mich damals so sehr geaergert, dass ich einfach etwas neues ausprobieren wollte, und ueber Nacht alles ersetzt habe, was ich am Rechner kannte.

    Seit dem verwende ich Gnome, wobei der Untersatz hier gelegentlich wechselt.

    Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
    Nur sachen, die es sonst auch nirgendwo gibt.



    Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?
    Ich bin ein genuegsamer User.

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