Dann will ich auch mal... bin ja bei Threaderöffnung nicht dazu gekommen... doofes Gelerns fürs Examen... bäh...


Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?
Ja, bin ich. Von Windows hin zu Linux... genauer gesagt, zu Ubuntu Linux. Allerdings, so muss ich zugeben, läuft hier Windows XP noch unter VirtualBox und das auch nur, weil der RPG Maker XP noch (!) nicht korrekt mit Wine unter Linux läuft. Zumindest war das mein letzter Stand vom August 2009 und da ich aktuell mitten in meinen Examensvorbereitungen stecke, kann ich noch nicht wirklich testen, obs inzwischen anders ist, was aber spätestens Anfang April nachgeholt wird. Sollte der RPG Maker XP dann unter Wine laufen wie er soll, fliegt Windows aus der VirtualBox raus... vorausgesetzt, ich finde nicht einen anderen Grund, ums zu behalten.

Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?
Nun, ich spiele nicht mehr so viel wie früher, auch wenns unter Linux zahlreiche tolle Spiele gibt und mit Wine auch viele Windows-Spiele unter Linux laufen können. Und da ich an sich nur ältere Spiele besitze, dürften die wohl allesamt mit Wine unter Linux lauffähig sein. Aber auch das muss bis April warten.
Was ich definitiv häufiger mache, seit ich Linux-Nutzer bin, sind so produktivere Sachen. Es wird mehr am PC gearbeitet, ich makere auch mehr (weil mich kein Spiel mehr davon wirklich abhält) und mache mehr Webentwicklung als unter Windows. Sicher, das alles kann ich Windows nicht unbedingt ankreiden und es geht vielleicht auch vielmehr auf die bislang nicht vorgenommenen Tests und Spielereien mit Wine zurück.

Was sich definitiv geändert hat ist der Zeitaufwand, bis ich eine Neuinstallation erledigt habe und der PC für seinen ersten Einsatz bereit ist (Treiber und Anwendungen rauf und so weiter). Bei Windows brauchte ich zeitweise bis zu 3 Stunden, bis alles eingerichtet, das Startmenü aufgeräumt und sortiert, die von mir benötigten Anwendungen sowie die Treiber installiert waren. Bei Ubuntu Linux hingegen reicht hier schon fast "nur" das Aufspielen des Betriebssystems.
Bei meinem im Dezember gekauftem Notebook wurde ALLES an Hardware erkannt und korrekt eingebunden (Acer Aspire 7736ZG)... WLAN, Webcam... funktioniert alles ohne mein Zutun (gut, dafür ist Ubuntu ja bekannt) wie auch der Drucker (HP PSC 1315... gut, ein etwas älterer Drucker aber hey...).
Darüber hinaus ist die automatische Sortierung der Anwendungen im "Startmenü" von Ubuntu einfach nur toll. Ich muss da nicht erst nach der ganzen Installiererei erst noch aufräumen, wie das bei Windows der Fall war und habe doch die Möglichkeit, die einzelnen Einträge da hin zu packen, wo ich sie haben will.

Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
Das, was Wine irgendwannn einmal erfüllen wird:
Dass der RPG Maker XP damit läuft.

Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?
Jaein... wie gesagt: Windows XP läuft unter VirtualBox unter Ubuntu und da wiederum der RPG Maker XP. Umständlich, das so weit aufzubauen, allerdings erfüllt es seinen Zweck... nunja...


Wie ihr seht, mache ich nicht wirklich viel am PC außer Makern, Webdesign, Musik hören, Videos schaun, im Netz surfen und chatten... und gelegentlich ne Kleinigkeit spielen. Daher sind meine Ansprüche auch nicht unbedingt mit denen von Jeez beispielsweise vergleichbar. Ich für mich habe mit Ubuntu Linux an sich das gefunden, was ich suchte:
Ein Betriebssystem, das ich quasi nur aufspielen muss und dann sofort mit dem loslegen kann, was ich halt am PC machen möchte, ohne erst Stunden in die Einrichtung stecken zu müssen.
Das kommt vielleicht wieder, wenn ich mein Examen habe (hab früher leidenschaftlich gern an PCs gebastelt, hardware- wie auch softwareseitig)... wer weiß...