• Seid ihr dauerhaft von einem Betriebssystem (z.B. Windows) zu einem anderem (z.B. MacOS oder Linux) gewechselt (und wenn ja, von welchem zu welchem)?
    Bin ich. Am Wechsel beteiligt waren Windows und Linux. In welcher Richtung ist dann wohl klar...
  • Falls ja, inwieweit hat sich dieser Wechsel auf die Benutzung eures PCs ausgewirkt?
    Ich bin produktiver geworden (weniger Spiele, mehr Arbeit) und beim arbeiten sehr viel schneller. Ich habe mein Betriebssystem vollkommen an mich angepasst und es dadurch für mich hocheffizient, für andere aber quasi unbenutzbar gestaltet (zig Programme per Tastendruck, im Firefox quasi nichts außer einer Adresszeile, keine Desktopelemente [obwohl ich da im Moment ziemlich nachgiebig bin] - Tastenkombinationen sind einfach "key component" meines Systems). Ansonsten halt die mehr oder minder obligatorischen Veränderungen: Benutzung einer Paketverwaltung, mehr Frickeleien in den Innereien (mit dem Wissen, was ich tue, im Gegensatz zu Windows). Zu letzterem muss gesagt werden: Sie waren bei Windows nicht weniger nötig, nur schwieriger durchzuführen.
  • Was vermisst ihr bei dem Betriebssystem, das ihr aktuell nutzt?
    Hardwareunterstützung. Ich kenne die Problematik, erwarte von den Entwicklern keine Zauberei (das leisten sie ständig), es ist halt trotzdem nervig, nur relativ beschränkte Hardwareunterstützung zu haben. Mein aktueller Laptop kann keinen Standby unter Linux, mein ehem. Drucker wurde nicht unterstützt, für meinen Scanner brauche ich noch immer ne Windows VM. Selten stört mich, dass große Spieletitel nicht einwandfrei laufen (ist mir dann aber nicht wichtig genug, mich ernsthaft damit zu befassen, oder mein parallel installiertes Windows zu booten), noch seltener Programme (bisher nur einmal Adobe CS2 InDesign für die Abizeitung).
  • Konntet ihr das, was ihr vermisst, mit Extra-Programmen kompensieren?
    Akutes Beispiel: Statt Standby benutze ich den Ruhezustand, und da die TuxOnIce-Version (quasi Extra-Programm). Beliebig viele Tastenkürzel habe ich mit xbindkeys ermöglicht, bevor Gnome das nativ ordentlich konnte (kann es immer noch nicht so schön wie xbindkeys), und notfalls selbstgeschriebene Programme dank leicht verfügbarer Dokumentation (automatischer Aufbau des Uni-VPN, wenn ich mich mit dem Uni-WLAN verbinde). Mehr fällt mir spontan nicht ein.

Allgemein: Das System im Basiszustand war nicht besser, die Möglichkeiten aber. Inzwischen denke ich wenn ich etwas will, was nicht geht, nicht mehr "Schade" sondern "Na dann mal ran ans Werk". ^^