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Thema: [Werwölfe III] - Tag 2

  1. #1

    [Werwölfe III] - Tag 2

    Nacht 2

    Aurelius konnte diese Nacht nicht schlafen. Zuviel war geschehen.......er hatte für einen unschuldigen Mann gestimmt, der zu allem Überfluss auch noch der Hauptmann war........er schüttelte den Kopf und ging hinaus auf einen Schluck Wasser. "Wie schön doch der Mond in dieser Nacht ist........." laberte Aurelius. "So schön......rund und weiß......." Er träumte vor sich hin. "Wieso habe ich gesten nur für Advo gestimmt..... hätte ich das doch besser gelassen und ihn gevotet......" Er schüttelte noch einmal den Kopf. "Dieser vefluchte Horatio......ich habe es immer gewusst. Ferdinands Tod war ein Geniestreich der Werwölfe. Ich habe es ihm gesagt........" Wut kam in ihm auf. Er hatte Recht gehabt. Er hatte es gewusst. Und Horatio hatte ihm nicht geglaubt.
    "Nun gehe ich aber wieder rein, " meinte er zu sich selbst und kehrte dem Wald den Rücken zu. Gerade als er seine Tür wieder aufmachen wollte, sprang etwas von seinem Dach herunter und landete direkt vor ihm. "Was zum....!!" keuchte Aurelius, als vor seiner Nase eine feuchte Werwolfschnauze war.
    "Aurelius.......es tut mir leid. Aber du stehst unseren Plänen im Wege. Wir wollen dieses Dorf für uns.....in Ruhe. Jammerschade, dass du nicht einer von uns bist." Nein, ich..... fing Aurelius an, aber da war es schon zu spät. Der Werwolf ließ seine Klauen blitzen und fuhr mit ihnen in die Magengegend von Aure. "Du hast ein bisschen zu viel gewusst........", sprach der Werwolf und fuhr noch ein weiteres Mal durch Aurelius. "Garghhhh!!!" keuchte Aurelius und spuckte Blut. Er sah auf seine Schuhe herunter. Das was aus seinem Körper herauskam, war sein Magen.......und sein Darm. Er brach zusammen und sank zu Boden. "Ich........" keuchte er, doch viel mehr kam nicht heraus. Langsam versank die Fratze des Werwolfs, seine Hütte und der Wald um ihn herum in Dunkelheit.....

    Aurelius Ahnebald, einen normalen Dorfbewohner verließ das Leben.........

    Geändert von Kael (15.01.2010 um 12:09 Uhr)

  2. #2

    [Werwölfe III] - Tag 2

    Ein neuer kalter Tag bricht in Düsterwald an. Und abermals hat das Dorf einen Toten zu beklagen: den Dorfbewohner Kael.


    Die 2. Tagphase geht bis Sonntag (17.01.) Abend, 22 Uhr. Bitte gebt bis dahin eure Stimme ab!

  3. #3
    Jason war der erste, der Aurelius fand. Er stolperte regelrecht über ihn, als er grübelnd durch das Dorf lief.
    "Oh nein, nicht noch ein Toter."
    Er sah sich den Toten genauer an.
    "Ausgerechnet den Armen Aurelius musste es diesmal treffen. Er war ein kluger junger Mann gewesen. Eine echte Bereicherung für dieses Dorf."

  4. #4
    Arlén lag in seinem Bett, doch tiefe Augenringe zeichneten ihn, denn er hatte die ganze Nacht keine Auge zugetan. Der gestrige Tag war einfach zuviel für ihn. Erst ermordet irgendjemand...oder irgendwas Ferdinand, dann wird er fast selbst aufgrund wahnwitziger Behauptungen zum Tode verurteilt und dann reißt der Hauptmann auch noch 2 andere Dorfbewohner mit sich in den Tod...
    Das hätte nicht geschehen dürfen...nicht in diesem friedlichen Dorf...

    "Oh Gott, bitte...lass es vorbei sein...nicht noch mehr Tode..."

    Er erhob sich von seinem Bett, ging sich waschen, zog sich ein paar frische Klamotten an und trat aus dem Haus. Urplötzlich erfasste ihn ein heftiger Windstoß, so als tobe ein Unwetter.

    "Ein böses Omen...ist es etwa tatsächlich erneut geschehen?"

    Schweren Herzens begab er sich zum Dorfplatz.

  5. #5
    Der Frost hatte eingesetzt. Die Arbeit auf dem Feld fiel also weg, was Maia momentan sehr entgegen kam.
    Sobald sie die Tiere im Stall versorgt hatte, wickelte sie sich ihren Schal um Kopf und Hals und stürzte aus dem Haus in Richtung Dorfplatz. Sie war sichtlich aufgeregt und rannte so schnell, wie die Witterung es ihr zulies. Ihr rascher Atem hinterließ kleine Kondeswölkchen in der kalten Winterluft.
    Sie hatte nicht mitbekommen, wie die Abstimmung am gestrigen Tag verlaufen war - geschweige denn, was mit dem Angeklagten passiert war (wobei es da bekannlich wenig andere Möglichkeiten als eine Erhängung gab.)

    Kurz vor ihrem Ziel bremste sie ab und setzte ihren Weg in angemessener Geschwindigkeit fort. Der Menschenmenge nach zu urteilen, die sich bereits versammelt hatte, musste etwas sehr schlimmes oder aufregendes passiert sein. Maia schob sich nach vorne und erstarrte. "Nicht schon wieder", hauchte sie.
    Auf dem Boden lag Aurelius' über zugerichteter Körper. Maia schlug die Hand vor den Mund und wich zurück in die Menge um sich nicht übergeben zu müssen. Ihre Augen wurden feucht.
    "Diese Ungeheuer. Wir müssen schnell und klug handeln. Sonst werden sie uns alle umbringen."

  6. #6

    Geändert von Liferipper (15.01.2010 um 16:15 Uhr)

  7. #7
    Ein Schauer lief über Maias Rücken. Sie sah auf und ihr Blick fiel auf Advos Leichnam, der immer noch am Galgen baumelte.
    Er sah immer noch menschlich aus. Ihr Magen sackte ihr in die Kniekehlen. Oh nein. Es tut mir so leid, flüsterte sie lautlos. Sie war mitschuldig am Tot eines Unschuldigen. Wut und Trauer stiegen in ihr hoch.
    Sie wusste, wen sie heute anklagen würde. Ihre Augen suchten Horatio - und sie fanden ihn: Er lag in seiner eigenen Blutlache vor der Leiche Ulrikas, die an der alten Leiche lehnte. Gestorben durch seinen eigenen Dolch, geführt durch seine eigene Hand.

    Maia schluchzte unwirkürlich auf. Die Tränen liefen nun ungehindert ihr Gesicht herunter, als sie sich Ulrikas Leiche näherte und wimmernd vor ihr niederkniete.
    Sie hatte die gutmütige alte Frau sehr gemocht. Ulrika hatte einen - für Maia sehr wichtigen - Teil des Dorfes ausgemacht. Ohne sie würden das Dorf und seine Gemeinschaft einfach nicht mehr dasselbe sein.
    Weinend hielt Maia Ulrikas erschlaffte Hand.
    Nichts würde wieder so sein, wie es einmal war.

  8. #8
    Als Jason merkte, dass Maia offensichtlich schlecht wurde, fiel ihm etwas ein. "Wir sollten ihn zudecken, schließlich ist dies kein netter Anblick. Außerdem sollte jemand den Hauptmann rufen. Hier wartet Arbeit auf ihn."

  9. #9
    Trish zog ihren Mantel aus und legte ihn über die Leiche.
    Sie war kreidebleich, langsam stieg in ihre ine Übelkeit hoch, doch sie wollte sich zusammen reißen.
    "Wir müssen dies Ende setzen, wenn das so weiter geht rotten wir uns entweder selber aus, oder diese Viecher tun es. Aber so geht es nicht mehr weiter."

  10. #10
    Als Arlén die Leichen sah musste er sich übergeben. Das war einfach zuviel. Er wollte dieses Dorf beschützen, aber scheinbar war er absolut machtlos. Seine Beine gaben nach und er sank auf die Knie.
    So verharrte er eine ganze Weile, doch dann atmet er einmal tief durch und erhob sich wieder.

    "Können wir nicht wenigstens die Leichen irgendwo hinschaffen, wo wir sie nicht die ganze Zeit sehen müssen? Das schlägt uns doch nur allen aufs Gemüt, während der oder die Mörder ihr Werk bewundern können..."

  11. #11
    "Arlén...", schluchzte Maia.
    "Ulrika hat die ganze Zeit über gewusst, dass Horatio unschuldig ist. Und ...sie hat noch etwas anderes gewusst."
    Ihr Blick, voller Zweifel und Misstrauen, blieb nun auf ihm ruhen.

  12. #12
    Arlén bemerkte Maias Blick und konnte es kaum glauben. Er hatte sie gestern noch wegen Horatios Worten getröstet und was nun?

    "Maia, du kannst doch nicht glauben, dass ich für all das hier verantwortlich bin. Wenn es nach mir ging, dann hätte keiner sterben sollen, aber da der Mörder wohl tatsächlich unter uns ist hatten wir keine andere Wahl...
    Und als sich gestern plötzlich so viele gegen mich verschworen hatten...ich wollte doch nur weiterleben...ich konnte doch nicht wissen, dass die Entscheidung den Hauptmann zu hängen solch tragische Konsequenzen hätte...
    Und ich konnte zwar Horatios Art nicht leiden, aber das er nach Ulrikas Tod wahrhaftig Selbstmord begangen hat...scheinbar war er doch unschuldig...
    Bitte glaubt mir, ich bin ebenfalls keine Bestie. Meint ihr nicht, dass wenn ich der Mörder wäre, ich jemanden ermordet hätte, der gestern gegen mich gestimmt hat? Aber wie ihr seht, leben all jene noch.
    Sie hatten ein gutes Recht ihre Stimme demjenigen zu geben, den sie für schuldig befanden. Das kann ich ihnen nicht nachtragen, auch wenn es mich sehr traurig stimmt...

    Wäre es nicht wesentlich wahrscheinlicher, dass einer unserer stilleren Zeitgenossen der Täter sein könnte? So wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf sich ziehen damit niemand gegen ihn stimmt und damit somit am meisten Schaden angerichtet werden könnte...
    Erscheint denn das nicht logisch?"


    Verzweiflung lag in seiner Stimme. Er würde es nicht ertragen, wenn sie sich schon wieder alle gegen ihn aussprechen würden. Zwar hatte er nach seinem Versagen vor vielen Jahren sich den Tod herbeigewünscht, aber jetzt, wo er beinahe zum Greifen nah war überkam ihn die Angst. Er wollte noch nicht in die Leere des Todes abgleiten.
    Jedenfalls nicht, bevor der für die Morde Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen worden ist.

  13. #13
    Maia seufzte gequält und erhob sich.

    "Auch ich möchte auch keinen von uns tot sehen.", sagte sie tonlos, "Und doch sind die Bestien unter uns. Wir können einander nicht mehr trauen. Die Verräter sind unter uns und wir müssen sie so schnell wie möglich finden. Sonst werden sie dieses Dorf ausrotten. Ulrika hat gesagt, sie hätte seherische Fähigkeiten. Und sie hat Euch sofort verdächtigt.", hilflos hob Maia ihre schmalen Schultern, "Es ist einfach so naheliegend. Wer denn bitte sonst!? Wer könnte es denn sonst sein?! Wem sollen wir noch glauben?", ihre Stimme überschlug sich.
    Seit ihrer Ankunft im Dorf vor fünf Jahren als frische Waise hatte man sie nicht mehr so verzweifelt gesehen.

  14. #14
    "Aber seht ihr denn nicht, dass Ulrika mich verdächtigt hat, nur weil ich ein paar Personen genannt habe die vielleicht schuldig sein könnten, weil sie z.B. noch nicht allzu lange in Düsterwald leben?
    Sie hat mich nicht aufgrund ihrer angeblich seherischen Kräfte beschuldigt, denn sie sagte selbst, dass sie sich in der Nacht nur der Unschuld Horatios versichert hatte.
    Also kann sie garnicht gewusst haben ob ich ein Mörder bin oder nicht.

  15. #15
    Maia legte presste die Hände an ihren Kopf, als hätte sie starke Kopfschmerzen und legte ihre Stirn in tiefe Falten.
    Mit ihrer zerfurchten Mine und den weißen Haarsträhnen, die unter ihrem Schal hervorlugten sah sie eigenartig alt aus.
    "Arlén. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, wem ich noch glauben soll.
    Sie atmete tief durch. Kein zweites Mal sollte ein Unschuldiger durch ihre Stimme sterben. Sie musste überlegter handeln.
    "Jemand muss sich um die Toten kümmern. Bei dem gefrorenen Boden wird es schwer werden, sie zu begraben. Aber man sollte sie wenigsten weg von hier bringen. Ich werde jemanden um Hilfe fragen. "
    Sie wandte sich ab und ging in Richtung des Bauernhofes von Biorn, von dem sie wusste, dass er einen Karren und zwei Pferde besaß.

  16. #16
    Durch die schwere Holztüre, welche Biorns Hof sicherte drangen seine Worte nur gedämpft: Wird das mittlerweile zur Gewohnheit, dass hier jeden Morgen solch ein Tumult herrscht, dass ein alter Bauer nicht schlafen kann?

    Gereizt öffnete Biorn die Türe und sah Maia vor sich stehen, die völlig aufgelöst wirkte.

    Ach, du bist es. Hättest du nicht noch eine Weile warten können? Ich bin nicht mehr der Jüngste, musst du wissen.

  17. #17
    "Tut mir leid.", sagte Maia kleinlaut, "Heute morgen fanden wir Aurelius tot auf dem Dorfplatz. Übel zugerichtet.", sie schluckte,
    "Damit sind es jetzt fünf Tote, die dort liegen. Dürften wir vielleicht mit Eurem Karren und den beiden Pferden die Leichen auf den Friedhof bringen?"

  18. #18
    Hmm... die zwei Gäule brauche ich grad nicht, den Karren auch nicht. Aber mein Rücken meint es heute nicht so gut mit mir, solange du den Karren steuerst wäre ich einverstanden. Ach ja, und wenn du vielleicht danach Rahel beim Putzen des Karrens helfen könntest, ich muss meine Waren nicht unbedingt auf einem Wagen durch die Gegend fahren, auf dem Leichen lagen und der nicht geschrubbt wurde.

  19. #19
    Mit einem lauten Gähnen wachte William aus seiner Schlafphase auf. So ausgeruht war er seit Ewigkeiten nicht mehr. "Wann habe ich das letzte mal so lange geschlafen? Das muss schon einige Jahre her sein."
    Langsam erhob er sich von seinem Bettlager und ging langsam in sein Labor. "Nach dieser kurzen Erholungspause muss es mit meinen Tränken wieder weitergehen. Die zehn Stunden Schlaf werden für die nächsten vier Tage ausreichen."
    Bei seinem Gerede bemerkte William nicht das er auf einen nicht sonderlich stabilen Tisch zu ging, worauf einige ätzende Substanzen standen. William rammte sich an dem Tisch und einige der Säuren fielen nach unten und verfehlten knapp seine Füße. Die Substanz ätzte sich durch das Holz und gab einen Blick in den Keller frei. "Ich...ähh... glaube ein wenig Ruhe würde mir doch noch gut tun. Ich mache mir noch einen Kräutertee.
    Nach ein paar Minuten der Ruhe, hörte er schon wieder lautes Getöse von draußen. "Herr Gott nochmal. Hatt man hier denn nie Ruhe." Er machte sich auf den Weg zur Quelle der Störung.

    Als er ankam sah er wieder einige Leichen. Darunter auch den letzten Hauptmann. "Meine Güte. In diesem Dorf regnet es ja förmlich Tote. Ich möchte nicht in der Haut des jetzigen Hauptmannes stecken. Wer ist das überhaupt? Der Typ sollte sich wirklich schämen. In seiner Amtszeit schon 4 Leichen. Als Strafe sollte er ein paar meiner Tränke testen müssen. Das würde ihn mal lehren und mir etwas nützen. Wo ist dieser Typ überhaupt?"

    Geändert von Sylverruner (15.01.2010 um 23:12 Uhr)

  20. #20
    Biorn wandte sich von Maia ab und ging zu der Schüssel mit kaltem Wasser, die er in der unaufgeräumten Küche aufbewahrte. Die Küche sollte sich Rahel heute auch noch vornehmen.
    Er nahm die Schüssel, wusch sich ersteinmal das Gesicht, spülte sich den Mund aus, nahm einige Schlücke aus der Schüssel und spuckte dann den letzten Schluck wieder zurück. Mit der Schüssel in der Hand lief er ins kleine, schäbige Zimmer unter dem Dach, in dem Rahel, die Magd, immer noch schlief. Er schaute sie grimmig an und schüttete ihr den gesamten Inhalt der Schüssel übers Gesicht: Aufstehen! Du hast zu tun!

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