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  1. #1
    Zitat Zitat von ShooterInc. Beitrag anzeigen
    Die Aussage ist an sich gar nicht so dumm (auch wenn, wie Sylverthas schon sagt, FFX in dem Bezug auch funktionierte). Die Sache mit West-RPGs ist ja, wie Waku irgendwann mal erwähnte: Der Spieler entscheidet selbst, wie tief er die Story wirklich haben will (was gut aber auch schlecht sein kann). Im Bezug auf Planetscape Torment kann ein rein physikalischer Charakter keine anständigen Gespräche führen, was darauf hinaus läuft, dass man Konflikte nur noch mit Gewalt lösen kann. Ein Charakter mit Intelligenz und Charisma hingegen erfährt viel über die verschiedenen Charakteren, kann sie überzeugen, Konflikte durch Reden zu lösen etc.. Ist halt immer so eine Sache.
    Ich denke das haben sie so vielleicht gar nicht mal unbedingt gemeint. Zumindest sehe ich das nicht so, weshalb ich es auch für eine völlig sinnentstellende Rechtfertigung von Kitase halte. Dass West-RPGs meist ein viel höheres Maß an Freiheit bieten steht außer Frage. Aber Final Fantasy XIII ist ja selbst verglichen mit früheren Teilen der Serie oder anderen Ost-RPGs extrem linear. Früher konnte man wenigstens noch an einen Großteil der zuvor besuchten Orte zurückkehren, hatte eine zusammenhängende Spielwelt, auf der man relativ freizügig herumreisen konnte usw.
    Insofern kaufe ich Square Enix so eine Schwachsinnsaussage nicht ab. Ich kann es nachvollziehen, wenn sie es bei ihren Storywünschen nicht schaffen, das Interaktionsniveau eines Mass Effect 2 & Co nicht zu erreichen, aber bitte verschont mich mit diesem "It becomes very difficult to tell a compelling story when you're given that much freedom." - so viel Freiheit ist meiner Einschätzung nach auch gar nicht der größte Wunsch der Fangemeinde. Aber die Verantwortlichen vergessen dabei völlig, dass selbst Final Fantasy schonmal weit mehr spielerische Möglichkeiten vor allem zur Erkundung geboten hat. Würden sie wenigstens die Klasse der 16- und 32-Bit-Spiele zurückbringen (wie es XII imho zumindest ansatzweise getan hat) und dauerhaft halten können, wäre das für mich total in Ordnung. Aber im Gegenteil! Sie schauen nicht auf West-RPGs, sie schränken das bisschen Freiheit, was man in Ost-RPGs hatte noch massiv weiter ein und orientieren sich "zur Inspiration" an Shootern wie Call of Duty oder Halo, wie neulich gesagt wurde.
    Das kann doch nun wirklich nicht die Zukunft des Genres sein >_>' Während sie mit dem vierten und siebten Teil, die jeweils ersten in ihrer Generation, einige Innovationen einbauen und die Serie in fast jeder Hinsicht weiterbringen konnten, sah das mit FFX schon etwas anders aus. Da waren aber wenigstens noch u. a. Sprachausgabe, schöne In-Game-Sequenzen und das visuell interessantere Sphereboard neu. XIII hingegen bietet bis auf die bessere Grafik überhaupt nichts Revolutionäres, im Gegenteil, es ist ein Aufguss der Richtung, die schon mit FFX eingeschlagen wurde.

    Es kann doch echt nicht so schwer sein, Square Enix, in der aktuellen Generation eine Weltkarte einzubauen, um wenigstens für ein bisschen Freiheit zu sorgen und zu verhindern, dass es in einem interaktiven Film ausartet. Andere Entwickler schaffen das doch auch! Gebt uns endlich die gute alte Zeit in neuem Gewand und ohne Zufallskämpfe zurück!

  2. #2
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Dass West-RPGs meist ein viel höheres Maß an Freiheit bieten steht außer Frage. Aber Final Fantasy XIII ist ja selbst verglichen mit früheren Teilen der Serie oder anderen Ost-RPGs extrem linear. Früher konnte man wenigstens noch an einen Großteil der zuvor besuchten Orte zurückkehren, hatte eine zusammenhängende Spielwelt, auf der man relativ freizügig herumreisen konnte usw.
    Ja, klar, stimme ich vollkommen zu! Ich sagte ja auch, dass die Aussage im Bezug auf West-RPGs gar nicht so dumm ist. Verglichen mit den Vorgängern ist das aber vollkommen richtig, die haben das schonmal geschafft und kommen nun mit dieser Ausrede, die jetzt auf Unverständnis stößt.
    ~Death's vastness holds no peace. I come at the end of the long road - neither human, nor devil. All bends to my will~

    ~What do you intend to accomplish by avoiding... God's justice? Where will you go...?~

  3. #3
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich denke das haben sie so vielleicht gar nicht mal unbedingt gemeint. Zumindest sehe ich das nicht so, weshalb ich es auch für eine völlig sinnentstellende Rechtfertigung von Kitase halte. Dass West-RPGs meist ein viel höheres Maß an Freiheit bieten steht außer Frage. Aber Final Fantasy XIII ist ja selbst verglichen mit früheren Teilen der Serie oder anderen Ost-RPGs extrem linear. Früher konnte man wenigstens noch an einen Großteil der zuvor besuchten Orte zurückkehren, hatte eine zusammenhängende Spielwelt, auf der man relativ freizügig herumreisen konnte usw.
    Insofern kaufe ich Square Enix so eine Schwachsinnsaussage nicht ab. Ich kann es nachvollziehen, wenn sie es bei ihren Storywünschen nicht schaffen, das Interaktionsniveau eines Mass Effect 2 & Co nicht zu erreichen, aber bitte verschont mich mit diesem "It becomes very difficult to tell a compelling story when you're given that much freedom." - so viel Freiheit ist meiner Einschätzung nach auch gar nicht der größte Wunsch der Fangemeinde. Aber die Verantwortlichen vergessen dabei völlig, dass selbst Final Fantasy schonmal weit mehr spielerische Möglichkeiten vor allem zur Erkundung geboten hat. Würden sie wenigstens die Klasse der 16- und 32-Bit-Spiele zurückbringen (wie es XII imho zumindest ansatzweise getan hat) und dauerhaft halten können, wäre das für mich total in Ordnung. Aber im Gegenteil! Sie schauen nicht auf West-RPGs, sie schränken das bisschen Freiheit, was man in Ost-RPGs hatte noch massiv weiter ein und orientieren sich "zur Inspiration" an Shootern wie Call of Duty oder Halo, wie neulich gesagt wurde.
    Das kann doch nun wirklich nicht die Zukunft des Genres sein >_>' Während sie mit dem vierten und siebten Teil, die jeweils ersten in ihrer Generation, einige Innovationen einbauen und die Serie in fast jeder Hinsicht weiterbringen konnten, sah das mit FFX schon etwas anders aus. Da waren aber wenigstens noch u. a. Sprachausgabe, schöne In-Game-Sequenzen und das visuell interessantere Sphereboard neu. XIII hingegen bietet bis auf die bessere Grafik überhaupt nichts Revolutionäres, im Gegenteil, es ist ein Aufguss der Richtung, die schon mit FFX eingeschlagen wurde.

    Es kann doch echt nicht so schwer sein, Square Enix, in der aktuellen Generation eine Weltkarte einzubauen, um wenigstens für ein bisschen Freiheit zu sorgen und zu verhindern, dass es in einem interaktiven Film ausartet. Andere Entwickler schaffen das doch auch! Gebt uns endlich die gute alte Zeit in neuem Gewand und ohne Zufallskämpfe zurück!
    Square Enix steht sich mMn mittlerweile selbst im Weg, weil ihre Ansprüche viel zu hoch sind. Vor allem Grafik scheint das Einzige zu sein, was sie noch interessiert. Für solche "Trivialitäten" wie Sidequests, spielerische Freiheit oder ein tolles Skillsystem bleibt natürlich keine Zeit mehr, wenn man 80% der Zeit mit der ach so tollen Grafik beschäftigt ist.

  4. #4
    Zitat Zitat von Gloomilicious Beitrag anzeigen
    Square Enix steht sich mMn mittlerweile selbst im Weg, weil ihre Ansprüche viel zu hoch sind.
    Da ist SE nicht alleine, siehe Gran Turismo 5.

    Schraubt man an der ein oder anderen Ecke ein Stück zurück, klaut sich aus guten alten Bekannten ein paar Sachen zusammen, hat man ein solides Spiel was Spaß macht, siehe Darksiders.

    Will man jedoch das Rad immer neu erfinden, geht der Schuss oft nach hinten los.
    Arrive - RAISE HELL! - Leave

  5. #5
    Zitat Zitat von Gloomilicious Beitrag anzeigen
    Square Enix steht sich mMn mittlerweile selbst im Weg, weil ihre Ansprüche viel zu hoch sind. Vor allem Grafik scheint das Einzige zu sein, was sie noch interessiert.
    Japp. Sieht man an Nier besonderst gut.

    Zitat Zitat
    Schraubt man an der ein oder anderen Ecke ein Stück zurück, klaut sich aus guten alten Bekannten ein paar Sachen zusammen, hat man ein solides Spiel was Spaß macht, siehe Darksiders.

    Will man jedoch das Rad immer neu erfinden, geht der Schuss oft nach hinten los.
    Ja, allerdings führt auch nur letzteres zu neuen Spielerfahrungen, denn wenn alle Spiele Darksiders folgen würden, wären die Spiele bald allesamt zwar möglicherweise irgendwann gleich gut, oder schlecht, aber zumindest auf alle fälle früher oder später langweilig.

  6. #6
    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Japp. Sieht man an Nier besonderst gut.
    Ich meinte jetzt eher ausschließlich die FF-Reihe. Aber selbst wenn die Grafik in Nier jetzt nicht der Oberbrüller ist - solange der Rest stimmt, kanns zumindest brauchbarer werden als FF13. (Gut, Angeln und Ackerbau in einem SE-Spiel ist gewöhnungsbedürftig, aber mal sehn) ^^

  7. #7
    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Ja, allerdings führt auch nur letzteres zu neuen Spielerfahrungen, denn wenn alle Spiele Darksiders folgen würden, wären die Spiele bald allesamt zwar möglicherweise irgendwann gleich gut, oder schlecht, aber zumindest auf alle fälle früher oder später langweilig.
    Findet man jetzt eine Waagschale zwischen SE und THQ, respektive FF13 und Darksiders, bingo. Btw. nicht jeder Teil einer Reihe muss alles vom Vorgänger abkupfern, genauso wie nicht jedes mal das Rad neu erfunden werden muss.
    Arrive - RAISE HELL! - Leave

  8. #8
    Zitat Zitat von dread Beitrag anzeigen
    Findet man jetzt eine Waagschale zwischen SE und THQ, respektive FF13 und Darksiders, bingo. Btw. nicht jeder Teil einer Reihe muss alles vom Vorgänger abkupfern, genauso wie nicht jedes mal das Rad neu erfunden werden muss.
    Ja klar, aber wie soll da noch etwas neues dazu kommen wenn man das vorhandene nur immer wieder neu zusammen mischt?
    Ich finde in dem Sinne hat Final Fantasy XIII etwas gewagtes Probiert, und wenn es nicht zur Final Fantasy Serie gehört hätte und die meisten ein RPG im klassischen Sinne erwartet hätten, wären die Review Scores auch leicht besser ausgefallen. Ich meine, bei Heavy Rain beschwert sich auch niemand über zu wenig interaktivität, geschweige linearität.

  9. #9
    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Ja klar, aber wie soll da noch etwas neues dazu kommen wenn man das vorhandene nur immer wieder neu zusammen mischt?
    Ich finde in dem Sinne hat Final Fantasy XIII etwas gewagtes Probiert, und wenn es nicht zur Final Fantasy Serie gehört hätte und die meisten ein RPG im klassischen Sinne erwartet hätten, wären die Review Scores auch leicht besser ausgefallen. Ich meine, bei Heavy Rain beschwert sich auch niemand über zu wenig interaktivität, geschweige linearität.
    Ich rede nicht von zusammen mischen, man kann innovative Aspekte aus Vorgängern weiterentwickeln, statt jedes Mal etwas komplett neues einzuwerfen. Was bringt mir ein jedes Mal ein "tolles" neues System, wenn es nichts halbes und nichts ganzes ist?
    Wo hat man in FF13 etwas gewagtes probiert? Die Grafik? Ok, stimmt. Vom Spielprinzip hat man einfach nur noch weiter kastriert. Und die ganze Argumentation von SE ist in meinen Augen ein Armutszeugnis, siehe Kommentare über "Komplexität der Entwicklung von Städten in HD" und "Storytelling bei zuviel Freiraum". Das bekommen andere Entwickler, die deutlich weniger Erfahrung in diesem Bereich haben um Welten besser hin.
    Die ganzen Kommentare von SE zeigen mir eher - "Ok, wir haben es nicht geschafft, geniale Grafik zu bringen und nebenbei noch die üblichen Sidequests, Weltkarte etc einzubauen, deswegen sagen wir jetzt einfach, das ist alles so gewollt."

    Heavy Rain ist auch absolut kein Vergleich zu FF. Und Interaktivität ist dir bei Heavy Rain meines Wissens nach genug gegeben. Ebenso die Linearität ist durch die verschiedenen Enden zumindest ein Stück weit aufgehoben. Kein Mensch verlangt von jedem Game, dass es ein Sandbox Game ist. Ich sag ja, Mittelweg.
    Arrive - RAISE HELL! - Leave

  10. #10
    Zitat Zitat von dread Beitrag anzeigen
    Heavy Rain ist auch absolut kein Vergleich zu FF. Und Interaktivität ist dir bei Heavy Rain meines Wissens nach genug gegeben. Ebenso die Linearität ist durch die verschiedenen Enden zumindest ein Stück weit aufgehoben. Kein Mensch verlangt von jedem Game, dass es ein Sandbox Game ist. Ich sag ja, Mittelweg.
    Hast du Heavy Rain überhaupt mal gespielt? Wer sich mit dem Anteil an Interaktivität zufrieden gibt sollte sich mal nicht über Final Fantasy XIII beschweren ohne es gespielt zu haben.

    Aber mal von Vorne: "Storytelling bei zuviel Freiraum" ist insofern richtig wenn man sich beispielsweise mal 'Prototype' ansieht. Der moralische Held bis zum Ende unabhängig davon ob man die halbe Stadt auf dem Gewissen hat? Durch größeren Freiraum wird es schwierig die Logik aufrecht zu erhalten, was -zumindest meiner eigenen Meinung nach- bei Oblivion oder Fallout 3 zu einer etwas schwächeren Hauptstory geführt hat.

    Das Spielprinzip von Final Fantasy auf lineare Level zu begrenzen und weitere klassische Elemente Aussen vor zu lassen um die Story möglichst glaubhaft rüber zu bringen ist durchaus eine gewagte Entscheidung. Denn letztendlich passen 'Sidequests' und längere Aufenthalte in Towns nun mal nicht mit L'cie zusammen die Quer durch die Planeten gejagt werden als wären sie Juden im Dritten Reich.

    Ändert nichts daran dass es nicht gelungen ist, aber letztendlich ist es wichtig das Rad neu zu erfinden. Shadow of the Colossus, Flower, Scribblenauts, Heavy Rain oder Rock Band sind noch immer die Spiele die die Abwechslungsreichsten Spielerfahrungen geliefert haben.

  11. #11
    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Das Spielprinzip von Final Fantasy auf lineare Level zu begrenzen und weitere klassische Elemente Aussen vor zu lassen um die Story möglichst glaubhaft rüber zu bringen ist durchaus eine gewagte Entscheidung.
    richtig, sehr gewagt. wenn das das ziel ist, dann soll SE Filme oder Animes machen und nicht Games

  12. #12
    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Hast du Heavy Rain überhaupt mal gespielt? Wer sich mit dem Anteil an Interaktivität zufrieden gibt sollte sich mal nicht über Final Fantasy XIII beschweren ohne es gespielt zu haben.

    Aber mal von Vorne: "Storytelling bei zuviel Freiraum" ist insofern richtig wenn man sich beispielsweise mal 'Prototype' ansieht. Der moralische Held bis zum Ende unabhängig davon ob man die halbe Stadt auf dem Gewissen hat? Durch größeren Freiraum wird es schwierig die Logik aufrecht zu erhalten, was -zumindest meiner eigenen Meinung nach- bei Oblivion oder Fallout 3 zu einer etwas schwächeren Hauptstory geführt hat.

    Das Spielprinzip von Final Fantasy auf lineare Level zu begrenzen und weitere klassische Elemente Aussen vor zu lassen um die Story möglichst glaubhaft rüber zu bringen ist durchaus eine gewagte Entscheidung. Denn letztendlich passen 'Sidequests' und längere Aufenthalte in Towns nun mal nicht mit L'cie zusammen die Quer durch die Planeten gejagt werden als wären sie Juden im Dritten Reich.

    Ändert nichts daran dass es nicht gelungen ist, aber letztendlich ist es wichtig das Rad neu zu erfinden. Shadow of the Colossus, Flower, Scribblenauts, Heavy Rain oder Rock Band sind noch immer die Spiele die die Abwechslungsreichsten Spielerfahrungen geliefert haben.
    Ich habe die Demo von Heavy Rain gespielt ja und es reicht an Interaktivität von diesem Titel, weil davon hat man auch nichts anderes erwartet. Greift eben das Spielprinzip von Fahrenheit auf und das es ist eben - "interagiere in einem Film". Und selbst hier wurde das "Innovative" aus Fahrenheit aufgriffen und verfeinert. Kein Vergleich zu einem Final Fantasy Teil meiner Meinung.

    Zu "Storytelling und Freiraum": Deswegen habe ich auch gesagt, nicht von jedem Game wird erwartet, dass es ein Sandbox Game ist wie das von dir genannte Prototype, dennoch kann man von einem Final Fantasy erwarten, dass man nicht den größten Teil des Spiels durch einen Schlauch laufen muss und genzlich ohne Städte/Dörfer auskommen muss. Das haben ältere Titel der Reihe oft genug gezeigt.

    Für mich ist es eben aufgrund der Kommentare von SE nicht wirklich gewagt, sondern lässt eher vermuten, dass entweder zu wenig Zeit oder zu wenig Erfahrung im Hinblick auf HD vorhanden war bzw. sich genommen wurde.

    Hin und wieder ist eine Innovation notwendig, darüber sind wir uns einig, aber zu viel Innovation und zu wenig "back to the roots", bringt es auch nicht.
    Arrive - RAISE HELL! - Leave

  13. #13
    Zitat Zitat von Gloomilicious
    Square Enix steht sich mMn mittlerweile selbst im Weg, weil ihre Ansprüche viel zu hoch sind. Vor allem Grafik scheint das Einzige zu sein, was sie noch interessiert. Für solche "Trivialitäten" wie Sidequests, spielerische Freiheit oder ein tolles Skillsystem bleibt natürlich keine Zeit mehr, wenn man 80% der Zeit mit der ach so tollen Grafik beschäftigt ist.
    This.
    Es erscheint mir sowieso so, als ob viele Firmen ihre Grafikansprüche zu hoch halten, und dadurch diese starke Verkaufsbarriere erzeugt wird. Natürlich ist das ein Teufelskreis, da Serien wie FF durch ihre Grafik schon immer zu überzeugen wussten und als Maßstab galten - wenn sie das jetzt in den Sand setzen, wäre in den Augen von vielen wohl auch irgendwo der Ruf im Arsch (auch wenn diese Leute eher bescheuert sind ).

    Zitat Zitat von Zelretch
    Hast du Heavy Rain überhaupt mal gespielt? Wer sich mit dem Anteil an Interaktivität zufrieden gibt sollte sich mal nicht über Final Fantasy XIII beschweren ohne es gespielt zu haben.
    Also, wenn die Demo von HR einen Ansatz dafür gibt, wie viel Interaktivität das Spiel bietet (was man natürlich noch bezweifeln kann, ist ja ne Demo) , so reicht mir das, für das, was das Spiel sein will, definitiv.
    Andererseits bin zumindest ich ein Fan von interaktiven Filmen, so lang das Skript es mitmacht (MGS4 ging mir teilweise schon zu weit, da viele der Dialoge für so ein Spiel einfach... überflüssig waren).
    Momentan gehe ich mal davon aus, dass ich mit FFXIII meinen Spaß haben werde.

    Zitat Zitat
    Aber mal von Vorne: "Storytelling bei zuviel Freiraum" ist insofern richtig wenn man sich beispielsweise mal 'Prototype' ansieht. Der moralische Held bis zum Ende unabhängig davon ob man die halbe Stadt auf dem Gewissen hat? Durch größeren Freiraum wird es schwierig die Logik aufrecht zu erhalten, was -zumindest meiner eigenen Meinung nach- bei Oblivion oder Fallout 3 zu einer etwas schwächeren Hauptstory geführt hat.
    Das ist definitiv wahr. Ist eine Sache, die Bioware bei einigen der neuen Spielen auch nicht so richtig zu begreifen scheint.
    Es ist ja schön und gut, wenn man sich seinen Char auswählen kann, aber wenn man nun das größte Arschloch spielt, was eigentlich kein wirkliches Interesse daran hat, die Welt vor irgendwas zu retten - dann fällt die Story in sich zusammen.
    Bioware gibt einem die fiesesten Auswahlmöglichkeiten, aber eigentlich sollte man diese Rolle nicht spielen, da sonst die Hälfte der Dialoge und Story schwach wird.
    Bestes Beispiel: KotOR; wenn man von Anfang an einen auf böse macht, erwarten trotzdem alle von einem, dass man die Galaxie vor den Sith rettet, obwohl man zu 99% schon einer von ihnen ist xD

    In diesem Sinne: Freiheit ist gut, aber gerade Entscheidungsfreiheit bei Storyfragen schadet fast immer der Qualität des Hauptplots.
    Aber so, wie ich das mitgekriegt habe, scheißen die meisten Leute sowieso auf die Story, wenn das Gameplay stimmt^^

    Dann noch als Zusatz:
    Ich hab jetzt nur auf GameRankings geschaut, und da hat es (nur 5 Reviews) und einen Score von 85.5.
    Das ist natürlich bei Weitem niedriger als bisherige FF Hauptteile, aber dennoch ein gutes Spiel.
    Wenn man davon ausgeht, dass das durch die niedrige Anzahl von Reviews von der tatsächlichen Endwertung noch recht weit entfernt ist, ist schon noch ein +-5 drin, würde ich sagen.

  14. #14
    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Hast du Heavy Rain überhaupt mal gespielt? Wer sich mit dem Anteil an Interaktivität zufrieden gibt sollte sich mal nicht über Final Fantasy XIII beschweren ohne es gespielt zu haben.

    Aber mal von Vorne: "Storytelling bei zuviel Freiraum" ist insofern richtig wenn man sich beispielsweise mal 'Prototype' ansieht. Der moralische Held bis zum Ende unabhängig davon ob man die halbe Stadt auf dem Gewissen hat? Durch größeren Freiraum wird es schwierig die Logik aufrecht zu erhalten, was -zumindest meiner eigenen Meinung nach- bei Oblivion oder Fallout 3 zu einer etwas schwächeren Hauptstory geführt hat.

    Das Spielprinzip von Final Fantasy auf lineare Level zu begrenzen und weitere klassische Elemente Aussen vor zu lassen um die Story möglichst glaubhaft rüber zu bringen ist durchaus eine gewagte Entscheidung. Denn letztendlich passen 'Sidequests' und längere Aufenthalte in Towns nun mal nicht mit L'cie zusammen die Quer durch die Planeten gejagt werden als wären sie Juden im Dritten Reich.

    Ändert nichts daran dass es nicht gelungen ist, aber letztendlich ist es wichtig das Rad neu zu erfinden. Shadow of the Colossus, Flower, Scribblenauts, Heavy Rain oder Rock Band sind noch immer die Spiele die die Abwechslungsreichsten Spielerfahrungen geliefert haben.
    Es ist ja nicht so dass wir in einem FF so eine Offene Spielewelt wie in oblivion und/oder Fallout 3 erwarten, sondern einfach mal sowas wie Eine Straße die eventuell in 2 oder 3 RRichtungen führt die auch mal ggf. zu verschiedenen Ortschaften führen als immer zu einer schwebenden Hightech Schatztruhe...

  15. #15
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Insofern kaufe ich Square Enix so eine Schwachsinnsaussage nicht ab. Ich kann es nachvollziehen, wenn sie es bei ihren Storywünschen nicht schaffen, das Interaktionsniveau eines Mass Effect 2 & Co nicht zu erreichen, aber bitte verschont mich mit diesem "It becomes very difficult to tell a compelling story when you're given that much freedom." - so viel Freiheit ist meiner Einschätzung nach auch gar nicht der größte Wunsch der Fangemeinde. Aber die Verantwortlichen vergessen dabei völlig, dass selbst Final Fantasy schonmal weit mehr spielerische Möglichkeiten vor allem zur Erkundung geboten hat. Würden sie wenigstens die Klasse der 16- und 32-Bit-Spiele zurückbringen (wie es XII imho zumindest ansatzweise getan hat) und dauerhaft halten können, wäre das für mich total in Ordnung. Aber im Gegenteil! Sie schauen nicht auf West-RPGs, sie schränken das bisschen Freiheit, was man in Ost-RPGs hatte noch massiv weiter ein und orientieren sich "zur Inspiration" an Shootern wie Call of Duty oder Halo, wie neulich gesagt wurde.
    Nun ja, Enkidu, ich übersetze "compelling" mit fesselnd und das erste was ich feststelle bei einem West RPG oder auch einem ARPG ist dass die auch oft ohne Story zu fesseln vermögen

    FF XIII ist ja auch jetzt nicht das Überbeispiel um zu zeigen wo bei SE Anspruch und Wirklichkeit auseinandergehen.

    Zitat Zitat von Zelretch
    Japp. Sieht man an Nier besonderst gut.
    Vielleicht sollte man in die westliche Version mal Texturen einbauen '^^

    Zitat Zitat von Zelretch
    Ja klar, aber wie soll da noch etwas neues dazu kommen wenn man das vorhandene nur immer wieder neu zusammen mischt?
    Ich finde in dem Sinne hat Final Fantasy XIII etwas gewagtes Probiert, und wenn es nicht zur Final Fantasy Serie gehört hätte und die meisten ein RPG im klassischen Sinne erwartet hätten, wären die Review Scores auch leicht besser ausgefallen. Ich meine, bei Heavy Rain beschwert sich auch niemand über zu wenig interaktivität, geschweige linearität.
    HR ist ein guter Punkt. Was ist eigentlich mit missables? Meist geht es da in JRPGs nur um irgendwelche Quests oder eine Person die man übersieht anzusprechen. Das ist eigentlich schade. Ist natürlich auch schwer wenn bei SE täglich Mails eingehen mit dem Inhalt "where's my doxa lance" - witzigerweise hatte man im "Vorgänger" FF X-2 prinzipiell viel Freiheit (klar, wenn man auf 100% aus ist kann es auch nerven) . Wie von Enkidu erwähnt, eigentlich braucht man sich ja "nur" die Vorgänger anschauen (natürlich nicht unbedingt X-2 nton: ) . Ich weiss jetzt nur nicht ob die Allgemeinheit das als Vorteil anerkennt...

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