Ein Thema, das mich seit längerer Zeit interessiert, ist die Frage, in wie weit (oder ob überhaupt) Eskapismus eine gute Sache ist oder sein kann. Dieses Forum hier ist deshalb die perfekte Anlaufstelle, weil effektiv so gut wie jeder User irgendetwas mit Videospielen, Fantasyfilmen, Rollenspielen usw. zu tun hat(te). Und wenn nicht, dann wenigstens mit Drogen.
Zitat von Wiki
Als Eskapismus, Realitätsflucht oder Wirklichkeitsflucht bezeichnet man die Flucht aus oder vor der realen Welt und das Meiden derselben mit all ihren Anforderungen zugunsten einer Scheinwirklichkeit, d. h. imaginären oder möglichen besseren Wirklichkeit.
Eskapismus wird als eine Fluchthaltung oder Ausbruchshaltung, als bewusste oder unbewusste Verweigerung gesellschaftlich allgemein anerkannter Zielsetzungen und Handlungsvorstellungen verstanden. Eine Flucht vor der Realität bzw. vor der Wirklichkeit kann durch geistiges und soziales Abschirmen („Stubenhocker“, „Einsiedler“), durch eine Hinwendung zum Irrationalen, einen übermäßigen Gebrauch von Medien aller Art oder auch durch Substanzdrogen vollzogen werden.
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Kurzum, es geht also um WoW und Second Life, um Tolkien und Mittelaltermärkte, um DSA und D&D, um Alk und Hasch und um Rausch und Immersion zum "Ausschalten" der Realität im allgemeinen.
Eskapismus ist übrigens nicht nur negativ belegt, auch wenn es der Wiki-Artikel nahelegt. Es gibt genug Leute, die im Eskapismus eine produktive Ideologie sehen. Meine Frage: Wie geht ihr mit euren Fluchthandlungen um? Reflektiert ihr sie überhaupt? In wie weit darf (sollte) man flüchten? Wo kann das Ganze helfen, wann ist es schädlich? Wo fängt Eskapismus überhaupt an?