Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
Wenn einmal so richtig Scheiße gebaut wurde (und das war bei Spider-Man mit Teil 3 der Fall), finde ich es wesentlich mutiger, den ganzen Müll hinzuwerfen.
Das war bei Batman & Robin der Fall. Was ihr alle so unsagbar furchtbar an dem dritten Spider-Man fandet, bleibt mir ein Rätsel. Ich fand den auch nicht klasse (OMG diese Emo-Peter-Szene!), aber da gibt es deutlich, deutli~ch schwächere Comicverfilmungen.

Wenn es sowieso eher episodisch aufgebaut ist (und davon kann man bei den Superhelden imho schon sprechen mit ihren ständig wechselnden Bösewichtern), dann darf es auch mal einen Teil geben, der nicht so der Bringer ist bzw. nicht an die Vorgänger herankommt. Pirates 4 fand ich auch nicht so gut wie die erste Trilogie, trotzdem freu ich mich riesig auf weitere Teile davon.

So wie du es sagst kann man vielleicht festhalten, dass es finanziell und vermarktungstechnisch mutiger ist, ein Reboot zu machen. Aber kreativ? No! Je länger eine Reihe ist, desto schwieriger wird es, an den bisherigen Ereignissen festzuhalten und sie ggf. mit in die Handlung einzuarbeiten. Desto mehr ist es nötig, die Vorgänger zu achten um eine gewisse Kontinuität aufrecht zu erhalten. Und gerade deshalb habe ich davor großen Respekt. Darum hab ich mich auch tierisch über Star Trek aufgeregt, weil sie damit eine so lange, umfassende und funktionierende in sich schlüssige (!) Tradition über den Haufen geworfen haben. Ähnlich war es bei der Suikoden RPG-Reihe.
Da machen sie es sich wirklich viel einfacher mit einem Reboot. Es wirkt alleine durch die neue Erzählung frischer und muss für diese Frische nicht mit neuen Ideen um sich werfen, wie es bei einer guten Fortsetzung Nr. XYZ der Fall ist. Alleine dadurch, dass sie hier wieder die uralte Origin-Story auspacken, haben sie doch glatt schonmal ein Drittel der Spielzeit voll.