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Thema: The Amazing Spider-Man

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Mir fällt gerade auf, wie wenig man sich lieber mal über das Reboot ärgern sollte, wenn man es noch nicht gesehen hat.
    Bist du irre?
    Nichts ist objektiver, als sich über etwas zu beklagen, was man gar nicht kennt!

  2. #2
    Ich habe mir den Film vergangenen Samstag angeschaut und fand den imho ziemlich genial.
    Ich mochte ja schon Spiderman 1-3 auch wenn sich Holywood die einen oder anderen Freiheiten genommen haben, wurde er imho recht gut adaptiert.
    The amazing Spiderman scheint sich ja eher an der Comicvorlage zu orientieren (also noch mehr xD).

    Sehr geil fand ich als Parker diese ganzen Parkourähnlichen Sachen gemacht hat, das war schon sehr gut. Auch fand ich die Mischung aus Dramatik, Humor und Action sehr ausgewogen.
    ich finde Emma Stone nun auch nicht hässlisch. Sie hat ihre schokoladen Seiten.

    Ich fand ihn in 3D leider sehr enttäuschend. Dachte der wäre, wie Transformers 3 komplett in 3D gedreht, leider war das wohl eher zu 50-60% so. :/

  3. #3
    Zitat Zitat von The Fool Beitrag anzeigen
    Ich würde sagen die Story ist nach dem einen Teil jetzt schon weiter als sie bei der Trilogie je war. Mal ehrlich, was ist da storymäßig schon groß passiert, was Einfluss auf einen weiteren Film in der Welt gehabt hätte? Es ist jetzt wahrlich kein Batman, wo zB wichtige hohe Personen ums Leben gekommen wären, die sowohl die Stadt komplett verändern, als auch die Tatsache wie der Held gesehen wird. Es ist logisch, dass Sony die Rechte nicht verloren wollte, die alte Trilogie war aber komplett in den Sand gefahren (wie auch schon oft genug geschrieben hier, ich konnte sowieso niemals verstehen, warum die so gut ankam). Sie hatten also entweder die Möglichkeit einen vierten Teil mit kompletter Neubesetzung zu machen oder halt ein Reboot. Da finde ich das Reboot das sehr viel geringere Übel, denn einfach mal alle Charaktere in einer Filmreihe zu ersetzen wäre etwas seltsam, genauso wie nur ein paar wenige.
    Ich finds einfach schade, dass so viele dem Film einfach keine Chance geben, nur weil Sony die Rechte nicht verlieren wollte, Regisseur und Schauspieler aber auf jeden Fall sehr viel mehr als das verdient hätten.
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ein großes Problem an den alten Teilen war ja auch, dass die Filme inhaltlich so laaahm waren. An großen Konflikten hatte man lediglich Harry-Norman-Peter und Peter-MaryJane, und beide Konflikte wurden in sämtlichen Filmen ausgemolken -- lustigerweise aber, ohne die wirklich interessanten Punkte ernsthaft anzusprechen. Der dritte wollte das dann versuchen (Gwen Stacy, Harrys Kobold), hat aber durch das Produktionswischiwaschi versagt und nebenbei auch noch die potenziellen neuen Konflikte (Eddy Brook, Venom, ein eigentlich sehr cooler Sandman-Charakter) den Bach runter gejagt.

    Dazu kommt, dass der Reboot definitiv genau so viel Inhalt hat wie ein neuer Teil gehabt hätte; die Eltern kommen dazu, eine neuer Hintergrund (mit interessanten Interaktionen zwischen Peter, der Familie und Oscorp) sowie ein toller neuer Schurke. Auch wenn letzterer vom Charakter her imho ein bisschen zu comichaft rübergekommen ist (Split-personality-Gespräche sag ich nur).
    Die Sache ist halt die, dass das, was in den alten Filmen vorkam eine Art Eigenwert hat, selbst wenn es nicht so toll oder umfassend gewesen ist. Einfach weil darin schon eine komplette Welt etabliert wurde mit diversen Charakteren usw. Soll heißen: Es gab etwas, auf das man aufbauen konnte. Gerade wenn es einigen Unmut über die Figuren gab, hätte man storymäßig richtig cool was rausholen können, zum Beispiel indem man Mary-Jane hätte sterben lassen. Selbst wenn ein vierter Teil in eine andere Richtung gegangen wäre, man hätte noch eine Vorgeschichte aus den anderen Filmen im Hinterkopf, die das ganze viel größer, bedeutender und larger-than-life hätte wirken lassen. Und sei es nur, weil das der Spider-Man ist, der bereits gegen Green Goblin, Dock Ock, Sandman und Venom gekämpft hat. So seh ich das zumindest und ich denke auch wenn hier viele anderer Meinung sind, ist das halbwegs nachvollziehbar.
    Das Wieder-bei-Null-Anfangen eines Reboots nervt, besonders nach so kurzer Zeit. Sagt über die erste Trilogie was ihr wollt, aber als Origin-Story usw. war das zumindest brauchbar, auch wenn nicht perfekt umgesetzt. Nun gibt es das Ganze nochmal (Was? Split-Personality-Gespräche? Deja-vu!). Ich hätte es viel besser gefunden, wenn der bereits bekannte und etablierte Professor aus den ersten paar Filmen in einem weiteren Film zum Lizard geworden wäre, und nicht eine im Prinzip völlig neue Figur. Aber nicht nur Storymäßig, auch technisch ist das so eine Sache. In den Ausschnitten die ich gesehen habe, sahen die Szenen mit Spider-Man nicht viel anders aus als die aus den Vorgängern. Wenn zwischen alter Reihe und Reboot mal eben 10, 20 oder sogar 30 Jahre und mehr liegen, ist das was anderes. Es gibt einen komplett anderen Stil, selbst bei Sachen wie Kamera-Arbeit und bei Effekten erst recht. Man merkt, dass sich was verändert hat im Laufe der Jahre. Hier haben wir hingegen das gleiche CGI-Gedöns wie immer, das Studio im alten Trott, und 3D zählt als sinnvolle Innovation imho jetzt nicht wirklich.

    Ist mir schon klar, dass Sony die Rechte logischerweise nicht verlieren wollte. Aber das macht es ja nicht besser. Ich frage mich wirklich, wo überhaupt das Problem lag, denn Amazing Spider-Man ist nun ne ganze Weile später rausgekommen als es für den vierten Teil geplant war. Also genau die Zeit, die Sam Raimi gefordert hatte, um das Projekt kreativ aufrecht zu erhalten, was man ihm da aber nicht eingeräumt hat. Komisch.
    Und dass die bisherige Reihe an die Wand gefahren wurde, kann man so wirklich nicht sagen. Erfolg war riesig, die haben unheimlich Kohle damit gescheffelt, und das ist der ausschlaggebende Aspekt Nummer 1 für die Filmemacher bzw. Studios heutzutage. Aber auch sonst - selbst wenn ich persönlich das anders sehe - gilt Spider-Man 2 als einer der besten Comic-Verfilmungen und Dock Ock als perfekt umgesetzter Bösewicht. Der erste Teil hat auch gute Kritiken bekommen und der dritte war, wie ich in diesem Thread bereits geschrieben hatte, trotz aller storymäßigen Defizite und Peinlichkeiten immerhin ein richtig bombastisches Effekt-Spektakel. Aus Sicht der Produzenten gab es eigentlich keinen Grund für einen Reboot. Bei sowas wie der alten Batman-Reihe war das was gaaanz anderes.
    Und ich kenne ziemlich viele Leute, die das Reboot ebenfalls total unnötig und/oder verfrüht fanden. Also dass manche dem Film aufgrund dieser Tatsachen keine wirkliche Chance geben, das hat sich Sony definitiv selbst eingebrockt. Wobei der aktuelle Film trotzdem Zufriedenheit bei Columbia hervorrufen sollte, da er bei den Ergebnissen bis jetzt in etwa mit den anderen Teilen auf Augenhöhe ist.
    Zitat Zitat von The Fool Beitrag anzeigen
    Aber ansonsten fand ich ihn total stark und bin bitte für eine Namensänderung des Threadtitels und sei es nur dass man das >_> entfernt
    Unverschämtheit die jetzige Änderung! Der Threadtitel hat meinen authentischen ersten Eindruck wiedergegeben, als damals die Meldung dazu kam. Und Freierfall und Liferipper und ich sind die einzigen, die hier wirklich Geschmack haben! Oder zumindest sind wir durch unseren zutiefst ausgeprägten Sinn für Ästhetik nicht so mainstreamig wie alle anderen

    Ich beantrage hiermit eine weitere Titeländerung!

    Aber mal im Ernst - ich hasse Reboots. So ganz generell. Das ist wie eine Krankheit, die in den letzten Jahren um sich greift. In einer ganz bestimmten Konstellation finde auch ich so einen krassen Schritt nicht nur sinnvoll, sondern auch nötig (Batman ... und bei James Bond hat es imho auch nicht geschadet, aber die hingen ja eh nur lose zusammen). Doch wenn man schon sowas macht, dann sollte es auch auf die Dauer ausgelegt sein (deshalb stört mich auch jetzt schon wieder der absehbare Reboot nach The Dark Knight Rises ... und Star Trek ging mal gar nicht). Ich möchte, dass es die Chance gibt, dass sich daraus richtig lange und große zusammenhängende Filmreihen entwickeln, auf die man irgendwann zurückblicken und von deren Umfang überwältigt sein kann. Oder, falls schon vorhanden, bei den Machern einfach das entsprechende Erbe schätzt. Stattdessen muss heutzutage nur ein einziges Projekt nicht den Vorstellungen der Studiobosse oder sonstwem entsprechen und - Zack! - schon wird wieder von vorne angefangen. Bei Hulk fand ich es ähnlich verfrüht und unpassend wie jetzt bei Spider-Man. Die Verantwortlichen sind zu feige zu versuchen, gewisse Fehler durch hervorragende Fortsetzungen auszugleichen. Anstatt mutige oder auch heftige Ideen (Charaktertode von wesentlichen Figuren zum Beispiel) umzusetzen und eine Reihe damit dramatisch auf eine ganz andere Ebene zu hieven, flüchten sich die Autoren zurück zu den Basics. Und das in immer erschreckenderer Regelmäßigkeit.
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Mir fällt gerade auf, wie wenig man sich lieber mal über das Reboot ärgern sollte, wenn man es noch nicht gesehen hat.
    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Bist du irre?
    Nichts ist objektiver, als sich über etwas zu beklagen, was man gar nicht kennt!
    Es geht schließlich ums Prinzip

  4. #4
    Dann mach einen Thread für's Prinzip auf und lass das Prinzip nicht die Bewertung eines tatsächlichen Films formen. Fände ich angebracht.

    Zitat Zitat
    Die Verantwortlichen sind zu feige zu versuchen, gewisse Fehler durch hervorragende Fortsetzungen auszugleichen. Anstatt mutige oder auch heftige Ideen (Charaktertode von wesentlichen Figuren zum Beispiel) umzusetzen und eine Reihe damit dramatisch auf eine ganz andere Ebene zu hieven, flüchten sich die Autoren zurück zu den Basics. Und das in immer erschreckenderer Regelmäßigkeit.
    What? Sehe ich KOMPLETT anders. Wenn einmal so richtig Scheiße gebaut wurde (und das war bei Spider-Man mit Teil 3 der Fall), finde ich es wesentlich mutiger, den ganzen Müll hinzuwerfen. Denn selbst, wenn Teil 4 perfekt und genial geworden wäre, der Gesamteindruck der Reihe wär immer noch im Arsch. Ganz davon abgesehen, dass dieses Reboot an gewissen Stellen anders und imho besser funktioniert, solche mutigen Veränderungen wären im Rahmen einer vernünftigen Fortsetzung nicht möglich gewesen (etwa ein anderer Hauptdarsteller und ein "teenigerer" Ansatz). Und ganz davon abgesehen, dass ein Reboot vom Risiko her IMMER der mutigere Schritt ist -- gerade Spider-Man, wo jeder Teil den letzten getoppt hat, war ein goldscheißender Esel.

  5. #5
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wenn einmal so richtig Scheiße gebaut wurde (und das war bei Spider-Man mit Teil 3 der Fall), finde ich es wesentlich mutiger, den ganzen Müll hinzuwerfen.
    Das war bei Batman & Robin der Fall. Was ihr alle so unsagbar furchtbar an dem dritten Spider-Man fandet, bleibt mir ein Rätsel. Ich fand den auch nicht klasse (OMG diese Emo-Peter-Szene!), aber da gibt es deutlich, deutli~ch schwächere Comicverfilmungen.

    Wenn es sowieso eher episodisch aufgebaut ist (und davon kann man bei den Superhelden imho schon sprechen mit ihren ständig wechselnden Bösewichtern), dann darf es auch mal einen Teil geben, der nicht so der Bringer ist bzw. nicht an die Vorgänger herankommt. Pirates 4 fand ich auch nicht so gut wie die erste Trilogie, trotzdem freu ich mich riesig auf weitere Teile davon.

    So wie du es sagst kann man vielleicht festhalten, dass es finanziell und vermarktungstechnisch mutiger ist, ein Reboot zu machen. Aber kreativ? No! Je länger eine Reihe ist, desto schwieriger wird es, an den bisherigen Ereignissen festzuhalten und sie ggf. mit in die Handlung einzuarbeiten. Desto mehr ist es nötig, die Vorgänger zu achten um eine gewisse Kontinuität aufrecht zu erhalten. Und gerade deshalb habe ich davor großen Respekt. Darum hab ich mich auch tierisch über Star Trek aufgeregt, weil sie damit eine so lange, umfassende und funktionierende in sich schlüssige (!) Tradition über den Haufen geworfen haben. Ähnlich war es bei der Suikoden RPG-Reihe.
    Da machen sie es sich wirklich viel einfacher mit einem Reboot. Es wirkt alleine durch die neue Erzählung frischer und muss für diese Frische nicht mit neuen Ideen um sich werfen, wie es bei einer guten Fortsetzung Nr. XYZ der Fall ist. Alleine dadurch, dass sie hier wieder die uralte Origin-Story auspacken, haben sie doch glatt schonmal ein Drittel der Spielzeit voll.

  6. #6
    Was macht das denn für einen Unterschied? Den Schreiber müssen sie so oder so bezahlen, und der kriegt auch nicht mehr Geld, wenn er einen Batzen Kontinuität im Hinterkopf behalten muss. Das hat nichts, aber auch gar nichts mit einfacher machen zu tun. Zumal ein weiterer Teil in einer Serie noch lange nicht heißt, dass er die Kontinuität ernsthaft fortsetzt. Star Trek ist da eigentlich ein gutes Beispiel, das ist ja auch inhaltliche Episoden-Kinderkacke gewesen (wenn wir echt mit der Kreativität als Begriff hantieren wollen).

    Außerdem behaupte ich mal, der neue Spider-Man hat feinere, bei weitem interessante Charakternuancen als die alten drei zusammen. Damit ist er für mich kreativ schon besser als alles, was man an die Trilogie hätte kontinuierlich anhängen können, ohne eben diese Kontinuität zu zerstören. Und die Origin-Story ... ach, Moment, du hast den Film ja offensichtlich immer noch nicht gesehen.

  7. #7
    Der Star Trek / Bond Vergleich ist hier ja total unpassend, denn wie La Cipolla schon schreibt, sind das ja trotzdem eher einzelne Episoden, als eine zusammenhängende Story. Da baut nie wirklich was auf dem anderen auf. Ok, ich hab jetzt von beiden sicherlich nicht alles gesehen, aber zumindest bei dem was ich gesehen hab, kann ich das sagen. Von einem neuen Regisseur zu verlangen, die Story der letzten 3 Filme zu beachten und da weiter drauf aufzubauen, nimmt doch einem eher die Kreativität. Du wirst automatisch total eingeschränkt mit den Sachen, die du machen kannst und musst irgendwelche Kleinigkeiten beachten, die Charaktere vielleicht mal gemacht haben. Ich kann mir also nur schwer vorstellen, dass das jemand mitmachen würde, bzw. ein Regisseur, der nicht nur auf schnelles mögliches Geld aus ist, sondern wirklich etwas neues erschaffen will. Er darf sich also nicht sein eigenes Bild verwirklichen, sondern muss das des letzten Regisseurs fortführen. Kann ich absolut nicht nachvollziehen.

    Das Problem für mich ist eher, was mich hier aber auch nicht weiter gestört hat, dass zur Zeit ein Reboot eine neue Origin-Story bedeutet. Aber vielleicht schafft es das zweite Superman Reboot innerhalb kurzer Zeit ja jetzt das mal abzuschaffen. Obwohl das Returns da ja auch nicht unbedingt erfolgreich mit war.

    Achja, und die Actionszenen heben sich meiner Meinung nach stark von denen der ersten Trilogie ab. Die Tatsache, dass immer wieder mal kurz in die Ego-Perspektive gewechselt wird, fand ich hat unglaublich gut funktioniert, da es auch immer nur für wenige Sekunden ist und nicht Doom-like eine lange Sequenz.

  8. #8
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Was macht das denn für einen Unterschied?
    Größere versus kleinere Geschichte. Ich mag größere lieber.
    Zitat Zitat
    Den Schreiber müssen sie so oder so bezahlen, und der kriegt auch nicht mehr Geld, wenn er einen Batzen Kontinuität im Hinterkopf behalten muss.
    Das spielt schon eine Rolle. Ist immerhin normal in Hollywood, dass Drehbücher zigfach umgeschrieben oder überarbeitet werden. Insbesondere bei Fortsetzungen kommt es oft genug vor, dass "Skript-Doktoren" extra engagiert werden, unter anderem auch um einen neuen Teil mit einer Franchise besser in Einklang zu bringen.
    Zitat Zitat
    Das hat nichts, aber auch gar nichts mit einfacher machen zu tun. Zumal ein weiterer Teil in einer Serie noch lange nicht heißt, dass er die Kontinuität ernsthaft fortsetzt. Star Trek ist da eigentlich ein gutes Beispiel, das ist ja auch inhaltliche Episoden-Kinderkacke gewesen (wenn wir echt mit der Kreativität als Begriff hantieren wollen).
    Finde ich schon. Wieder ganz von vorne beginnen heißt, dass einem storymäßig alle Möglichkeiten offenstehen, während es bei mehreren Fortsetzungen manchmal eine regelrechte Kunst ist, um schon verbrauchte Ideen herumzuschreiben, damit es interessant bleibt. Ein Reboot muss sich nicht mit der bereits etablierten Welt auseinandersetzen, gerade auch was Charakterkonstellationen angeht.
    Star Trek ist randvoll mit Zusammenhängen und Anspielungen, die sich mit der Zeit immer stärker ausgebildet haben. Da sollte man natürlich nicht nur die Filme betrachten, von denen wieder einige nicht besonders gelungen sind (Hey, noch so ein Beispiel wo nach schlechteren Teilen auch wieder bessere kamen! Ohne dass es die Kontinuität irgendwie gestört oder unterbrochen hätte ... zumindest bis Abrams Trek), da es teilweise ziemlich stark auf die Serien aufbaut. Obwohl die Serien und Filme schon ziemlich episodisch daherkommen, empfand ich es gar nicht so, als zum Beispiel in Generations diverse lose Fäden aus der TNG Serie wieder aufgegriffen (und zu einem Ende geführt) wurden. Das machte es in der Hinsicht viel mehr zu einer Art Höhepunkt als zu "nur irgendeine weitere Geschichte". Aber der Vergleich mit Spidey ist da vielleicht wirklich nicht soo passend.

    Mecker, mecker. Da kommen wir also nicht überein ^^ ? Schade.
    Zitat Zitat von The Fool Beitrag anzeigen
    Von einem neuen Regisseur zu verlangen, die Story der letzten 3 Filme zu beachten und da weiter drauf aufzubauen, nimmt doch einem eher die Kreativität. Du wirst automatisch total eingeschränkt mit den Sachen, die du machen kannst und musst irgendwelche Kleinigkeiten beachten, die Charaktere vielleicht mal gemacht haben. Ich kann mir also nur schwer vorstellen, dass das jemand mitmachen würde, bzw. ein Regisseur, der nicht nur auf schnelles mögliches Geld aus ist, sondern wirklich etwas neues erschaffen will. Er darf sich also nicht sein eigenes Bild verwirklichen, sondern muss das des letzten Regisseurs fortführen.
    Nichts anderes sage ich doch im Prinzip. Der Kram, der zusätzlich beachtet werden muss, schränkt ein, ja. Dadurch wird es aber auch schwieriger. Umso bewundernswerter, wenn sie trotzdem was Gutes zustande bringen bzw. sich immer wieder selbst übertreffen. Undendlich kann das natürlich nicht weitergehen, aber imho definitiv weit länger als nur eine Trilogie. Der Regisseur (oder Drehbuchautor) eines Reboots ist (von Studiovorstellungen mal abgesehen) viel weniger gebunden und kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Das ist aber wie gesagt auch nicht immer von Vorteil.
    Zitat Zitat
    Das Problem für mich ist eher, was mich hier aber auch nicht weiter gestört hat, dass zur Zeit ein Reboot eine neue Origin-Story bedeutet. Aber vielleicht schafft es das zweite Superman Reboot innerhalb kurzer Zeit ja jetzt das mal abzuschaffen. Obwohl das Returns da ja auch nicht unbedingt erfolgreich mit war.
    Man of Steel wird wohl auch mit Origin-Story daherkommen. Aber ansonsten stimm ich dir zu, das hab ich hier ja auch schon in mehreren Threads angesprochen. Es wäre auch möglich, einen komplett neuen Film zu machen (neuer Stil, neue Crew, neue Schauspieler, Geschichte geht in eine ganz andere Richtung), der aber nicht in wesentlichen Punkten den früheren Teilen widerspricht oder wieder ganz von vorne anfängt. Das wäre mir auch hier alternativ zu einem "regulären" vierten Spider-Man lieber gewesen als die jetzige Herangehensweise. Superman Returns war jetzt nicht so der Bringer imho, aber das heißt nicht dass die Idee grundsätzlich nicht funktionieren würde. Es probiert nur leider niemand. Naja. Hoffentlich beim nächsten Batman-Film nach Rises. Nachdem das in Batman Begins schon so ausführlich und imho klasse abgehandelt wurde, hätte ich echt keine Lust, mir die Sache mit Bruce Wayne und seinen Eltern schon wieder im Kino anzutun. Vielleicht in 20 bis 30 Jahren wieder.

  9. #9
    Star Trek geht da aber auch einen ganz anderen Weg als Spiderman (oder, zugegeben, alle Comicverfilmungen, die ich kenne). Bei Star Trek sind die Filme tie-ins in die eigentliche Storyline, die in der Serie erzaehlt wird, und kein eigenstaendiges Konstrukt. Da hast du die Serie, und dann kommen da an irgendeinem Zeitpunkt in der Kontinuitaet die Filme, dann wieder Serie, wieder Filme, etc. Letztendlich sind die Filme da nur ueberlange Folgen der eigentlichen Serie, die aber nicht unabhaengig davon sind. Darum hast du natuerlich eine "groessere" Story und mehr Anspielungen und weiss der Geier was noch alles.

    Spiderman aber, und wie gesagt, alle anderen Comicverfilmungen auch, nehmen sich nicht das in den Comics aufgebaute Universum und drehen einen Film, den man hinterher einfach in die Storyline der Comics einflechten kann, sondern erzaehlen die schon bekannte Story noch mal, bzw. lassen sich davon inspirieren und bauen eine neue Story auf. Wenn man einen Spiderman-Film im Stil von Star Trek will, muesste man die ganzen Comics, die es bisher gab, als bekannt voraussetzen und dann entweder eine Fortsetzung drehen oder irgendwo einen Punkt nehmen, den man erzaehlen kann ... dann waere auch das Problem geloest, dass man immer wieder bei 0 anfangen muss. Und wenn man einen neuen Schauspieler und ein neues "Motto" will, dann nimmt man sich eben eine der zig Alternate-Universe- oder Sideline Plotlines her und baut darum einen Film. Marvel bietet da genug Ansaetze fuer, um vermutlich hundert Filme mit fuenfzig verschiedenen Praemissen zu drehen und immer noch genug Material fuer die naechsten 100 Jahre zu haben.
    Das haette nur den Nachteil, dass der Film fuer Leute, welche die Comics nicht kennen, schlagartig uninteressant(-er) wird, und darum traut sich das wohl keiner.

    Auch wenn ich's persoenlich nicht mehr oder weniger nerdig finde, alle Star Trek Episoden zu kennen, als sich mit der Storyline von Marvel auszukennen ...

  10. #10
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich's persoenlich nicht mehr oder weniger nerdig finde, alle Star Trek Episoden zu kennen, als sich mit der Storyline von Marvel auszukennen ...
    ... .

    Comics selbst rebooten auch relativ regelmäßig, das sollte man nicht vergessen. Außerdem gibt es genug Paralleldimensionen, die die Story wieder anders erzählen, worunter ja das nicht gerade unerfolgreiche Ultimate-Universum zählt. Ob das immer gut ankommt (Brand New Day, Ultimatum, ungefähr jede zweite DC-Crisis), ist eine andere Frage. Nur darf man bei Comics halt nie vergessen, dass es eben keinen gemeinsamen Strang in einer Storyline gibt, was viele Möglichkeiten bietet ohne Probleme andere Einflüsse zu sammeln und was neues zu basteln. Es ist eben kein einziger Pool von Informationen, wie z.B. eine Serie oder eine Buchreihe. In dem Sinne sind die Filme dem Ursprungsmedium total treu. .

    Ohne jetzt Amazing Spider-Man gesehen zu haben: Egal, ob man es offiziell als Reboot deklariert oder nicht, sobald ein neues Team dahinter steht, ist der Film sofort ganz anders, weshalb ich das jetzt überhaupt nicht tragisch finde. X-Men 3 und – vor allem – First Class sind für mich auch so ganz andere Filme im Vergleich zu den Vorgängern, dass die Kontinuität da total käse ist. Da würden mir auch einfache Anspielungen reichen.

    Übrigens wurde Star Trek doch auch rebootet. . Oder wie soll ich den neuen Film verstehen? Allerdings sind die Filme eh ein gigantisches Thema für sich.

    (Und Superman Returns ist kein Reboot im eigentlichen Sinne. Er führt die Story der alten Filme weiter. Merkt man zwar kaum, aber hey... Ich schweife ab...)

  11. #11
    War heute mit ein paar Freunden drin. Hat mir insgesamt deutlich besser gefallen als Spider-Man, er war witziger, cooler, die Actionszenen action-iger. Gwen Stacy war auch nicht zu verachten. Ich habe mich also gut unterhalten gefühlt.

    Aber manchmal ging es mit dem Kitsch schon etwas zu weit.

    Aber insgesamt eben doch gut – oder eben besser – und deshalb freue ich mich schon auf den nächsten Teil.

  12. #12
    Hier gibts einige interessante Zuschauer-Eindrücke und hier findet ihr Garth' Review zum Film. Letzterem kann ich im Wesentlichen zustimmen: Ein paar Sachen macht der neue Film besser, ein paar Sachen schlechter und vieles genauso mittelmäßig wie die alte Trilogie. Unterm Strich kommt da kein Meisterwerk bei rum, und auch kein Film, der so gut ist, dass er für sich alleine stehend einen Reboot gerechtfertigt hätte. Bin sehr froh, dafür diesmal kein Geld ausgegeben zu haben. Als Aufhänger und Plot-Device find ich die verschwundenen Eltern ziemlich lahm. Der Bösewicht war schwer nachzuvollziehen. Soundtrack war auch eher eine Enttäuschung (so seltsam Mystery-mäßig) :-/ Und von der bitchigen Frau Stone will ich gar nicht erst anfangen ^^ Immerhin zeigt Andrew Garfield eine klar bessere Vorstellung in der Hauptrolle als Tobey Maguire. Dafür, dass wir das alles schonmal hatten, hat es ziemlich lange gedauert, bis Spider-Man endlich auf die Bildfläche trat, naja. Ohne den Einleitungskram mit entsprechender angsty Teen Exposition bleibt eigentlich nicht viel übrig. Vermutlich trotzdem besser, als wenn sie es ganz schnell und halbherzig gemacht hätten. Der generell eher düster-ernste und weniger comichafte Stil gefiel mir ebenfalls, andererseits werden die Löcher in der Handlung dadurch umso sichtbarer. Und wie schon gesagt hätte nichts dagegen gesprochen, so etwas auch ohne Reboot einzubauen.

    In other news: Da die bisherigen Ergebnisse angeblich ihre Erwartungen übertroffen hat, hat Sony heute offiziell bestätigt, dass sie mindestens zwei Fortsetzungen planen und eine Trilogie draus machen wollen.
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Dann mach einen Thread für's Prinzip auf und lass das Prinzip nicht die Bewertung eines tatsächlichen Films formen. Fände ich angebracht.
    Ich hab den Thread ja schon aufgemacht, um neben dem Film an sich auch auf die Reboot-Thematik einzugehen, die mich so sehr stört und in diesem Fall echt kalt erwischt hat (daher auch der ursprüngliche Titel ^^). Klar ist es etwas fies, dass nun viele Amazing Spider-Man für all das bewerten, was der Film eben nicht ist, anstatt genauer auf den Inhalt zu gucken. Aber im Ernst - ich kann es niemandem verübeln, das war abzusehen und hat sich Sony absolut selbst eingebrockt. Denn die Alternative lag auf der Hand, und nicht wenige hätten diese bevorzugt (wenn man sich mal so durch die Kommentare liest). Dann so kindergartenmäßig auseinander zu gehen und sich mit dem Regisseur verkrachen, nur weil man möglichst schnell wieder Kohle einfahren möchte (wie gesagt, die zusätzliche Zeit hätten sie Raimi durchaus geben können, denn Amazing ist auch erst später erschienen als Spider-Man 4s Release geplant war), find ich schon sehr unglücklich, auch für einen Projektstart. Ganz egal wie das Endprodukt nun aussieht, es wird immer der Film bleiben, der plötzlich die erste Reihe gekillt hat - und während das manch einen freut, sollte man verstehen, dass manch andere Fans das gar nicht gut fanden. Zumindest nicht in dieser engen zeitlichen Abfolge.


    @Ranmaru & Wonderwanda: Man müsste nicht die Comics eins zu eins umsetzen. Ich wollte nur darauf hinaus, dass wenn sie einmal schon ein Filmuniversum mit diesen Figuren aufbauen, es dann auch erstmal die definitive (Film-)Version (der Comicvorlage) bleiben und man sich länger als nur drei Teile damit beschäftigen sollte. Reboots kommen auch in Comics vor, ja. Aber alltäglich ist das nun auch nicht, wenn man mal den ganzen Kleinkram nicht mit einrechnet, der nebenher als Spin-Offs erscheint. Ich sage ja auch nicht, dass es niemals gemacht werden sollte. Aber nicht, bevor es nicht eine schöne lange Geschichte mit einem würdigen Abschluss gegeben hat. Nehmt das Marvel Cinematic Universe als Beispiel, da ist es wunderbar umgesetzt, und das sind bereits sechs Filme mit zwei bis drei weiteren, die ganz konkret in der Mache sind! Von unterschiedlichen Regisseuren und Autoren mit verschiedenen Stilen. Und es funktioniert. Dabei sollten sie bleiben, zumindest mittelfristig, und keinen Rückzieher machen, selbst wenn ein Film mal derbe danebengehen sollte. Sicher ist es etwas leichter das mit so vielen unterschiedlichen Figuren umzusetzen, aber von der generellen Herangehensweise her wünschte ich, dass es auch anderswo so gemacht werden würde. Wie blöd käme das denn jetzt, wenn sie die Avengers auf einmal rebooten würden? Wo sie grade so erfolgreich und beliebt sind? Spider-Man 3 war auch äußerst erfolgreich, und zumindest auch einigermaßen beliebt beim Gesamtpublikum (das nicht nur aus Comic-Geeks besteht), denn wenn der Film tatsächlich so unsagbar grausam wäre, wie einige hier schreiben, dann hätten ihn sich mit Sicherheit nicht so viele angeschaut ... Emo-Peter hin oder her.
    Ich finde nicht, dass (insbesondere stilistisch) alles in sich perfekt aufeinander abgestimmt sein muss in so einer Filmreihe. Gerne sollen sie auch mal andere Leute ranlassen. Mit anderem Staff und zur Not auch mal anderen Schauspielern. Gerade das bringt doch alles Abwechslung rein. Nur eben ohne die grundsätzliche Kontinuität nach drei Teilen über den Haufen zu werfen, ohne wieder ganz von vorne anzufangen. So könnte man, wenn man es für erforderlich hält, die Vorteile und die "Frische" eines Reboots in eine Fortsetzung herüberretten, ohne wirklich zu rebooten. Und sowas wäre mir tausendmal lieber als so ein Debakel wie wir es jetzt haben, in allerkürzester Zeit. Mir gefällt jedenfalls die Vorstellung nicht, dass man irgendwann fünf verschiedene in sich geschlossene Spider-Man Trilogien in unmittelbarer Abfolge hat, die alle andere Schwerpunkte setzen, und wie gesagt jeweils nach drei Filmen vorbei sind, also ohne auch nur ansatzweise alle wesentlichen Elemente/Gegner der Vorlage behandelt zu haben.

  13. #13

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Und von der bitchigen Frau Stone will ich gar nicht erst anfangen ^^
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  14. #14
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich wollte nur darauf hinaus, dass wenn sie einmal schon ein Filmuniversum mit diesen Figuren aufbauen, es dann auch erstmal die definitive (Film-)Version (der Comicvorlage) bleiben und man sich länger als nur drei Teile damit beschäftigen sollte.
    Du vergisst aber den Punkt, dass zu dem "bekannten Universum" nicht nur die eingeführten Figuren (hier: die besiegten Kobolde, der tote Harry, Mary Jane, Eddie Brooks etc.) zählen, sondern auch deren charakterliche Eigenschaften. Selbst wenn sie einen möglichen vierten Teil mit einem anderen Spider-Man-Darsteller gedreht hätten, hätte dieser sich in das vorgegebene Charakter-Korsett quetschen müssen, das Tobey Maguire die drei Filme davor getragen hat. Das würde definitiv nach hinten losgehen, weil man keinem anderen Schauspieler außer Maguire den Spider-Man in diesem Universum abnehmen würde. Dito übrigens für alle anderen Figuren, wie Gwen Stacy oder eben Mary Jane. Das ist meiner Ansicht nach auch einer der Gründe, warum "Batman Forever" und "Batman & Robin" so nach hinten losgegangen sind; in einem bestehenden Universum, haben sie zwischen "Batman Returns" und "Batman & Robin" drei (!) unterschiedliche Darsteller für die Rolle des Batman gehabt (von denen Michael Keaton der beste und George Clooney der mieseste Batman war).
    Der Reboot hat den gnadenlosen Vorteil, dass man die Charaktere völlig neu und ohne "Vorbelastung" gestalten und entwickeln kann. Das ist es unter anderem, was "The Amazing Spider-Man" meiner Ansicht nach eine so unheimliche Frische verleiht, eben WEIL sie auf die vorherigen Filme geschissen und alles neu gemacht haben.

    Ob der Reboot zu früh ist oder nicht, das ist ein anderes Thema, das nicht mit der Grundsatzfrage "Reboot: Gut oder Schlecht?" vermengt werden sollte

    Geändert von Simon (06.07.2012 um 16:13 Uhr)

  15. #15
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Aber nicht, bevor es nicht eine schöne lange Geschichte mit einem würdigen Abschluss gegeben hat.
    Blöde Frage, was hätte in der alten Trilogie eigentlich gefehlt? Ich meine jetzt nicht "FIGHT ALL THE VILLAINS! o/", sondern Storyline-technisch. Es kann gut sein, dass da mein Gedächtnis versagt, weil ich die ganze Reihe nicht sonderlich pralle fand, aber es kam mir nicht so vor als gäbe es einen Storystrang der noch beendet werden müsste. Es gab auch keine Stories, die ich in dieser speziellen Version gesehen hätte, weil ich alles etwas... Power Rangers fand.

    Zitat Zitat
    Nehmt das Marvel Cinematic Universe als Beispiel, da ist es wunderbar umgesetzt, und das sind bereits sechs Filme mit zwei bis drei weiteren, die ganz konkret in der Mache sind!
    Du redest nur von Avengers, oder? Weil, äh, zu Marvel zählen Spidey, X-Men, Dare Devil, Elektra, Fantastic Four, sogar Blade, Ghost Rider (.)... und vor allem Hulk, der inklusive Avengers zwei Mal rebootet wurde, und Punisher, der ebenfalls nicht in einem Universum bleibt. Ich hoffe ja mal nicht, dass das ein in sich schlüssiges Universum ist, weil, naja, dann wär's irgendwie verdammt komisch. Wäre in X-Men: First Class auch nicht Hugh Jackman als Wolverine aufgetaucht, würde ich es auch ohne Umschweife als eigenständig bezeichnen, weil es halt doch sehr einigen Dingen aus dem Vorgängern widerspricht.

    Und der Grund, warum Avengers funktioniert hat, ist die Tatsache, dass es quasi nur auf Origins-Filmen basiert, wobei Iron Man da natürlich die Ausnahme zur Bestätigung der Regel ist. Man hat einfach auf einen bestimmten Film hingesteuert. Thor und Cap America waren ganz amüsant, hatten aber wirklich keine Funktion abgesehen von "Die Heinzen seht ihr bald in einem Crossover! BEHOLD!". Ein verdammt cooles Konzept, ja, und man hatte wirklich viel Glück, dass das so funktioniert hat. Aber auch gerade weil es nicht ganz Marvel involviert hat, sondern sich auf eine Gruppe beschränkt.

    Zitat Zitat
    Spider-Man 3 war auch äußerst erfolgreich, und zumindest auch einigermaßen beliebt beim Gesamtpublikum (das nicht nur aus Comic-Geeks besteht), denn wenn der Film tatsächlich so unsagbar grausam wäre, wie einige hier schreiben, dann hätten ihn sich mit Sicherheit nicht so viele angeschaut ... Emo-Peter hin oder her.
    Da die Geschichte auch zeigt, dass nur die besten Filme Kohle machen... . Abgesehen davon, dass selbst Nicht-Comic-Geeks Venom kennen (und wahrscheinlich sogar mehr lieben als die Geeks, die ja alle GO CARNAGE sind) und deshalb schon sehr hyped waren für diesen Film. Selbst ich hab ihn mir dann angetan, obwohl ich wirklich kein Fan der Vorgänger war. Und dann kam Venom so 10 Sekunden vor, was irgendwie jedem gestunken hat. Da hat mich Emo-Peter nichtmal gestört, weil das so trashig war, das hat mich schon wieder unterhalten.

    tl;dr
    Ich finde auf jeden Fall, dass man durchaus mal einen offiziellen Cut setzen kann. Den hätte ich mir in der Vergangenheit auch gerne mal gewünscht, vor allem bei der Übergabe von Batman von Burton zu Schumacher und als das Team von Superman nach Superman II geändert wurde. Denn, ernsthaft, wenn es auf einmal solche Brüche gibt, seh ich es irgendwie auch als Reboot. Die Schumacher-Filme sind bei mir nicht mit den Burton-Filmen zu vereinbaren, Superman III und IV haben einfach nur die selben Hauptdarsteller in... Bizarro World. Ich denke eh, wenn man Comicverfilmungen ausreichend beleuchtet haben will, dann sollte man sich eher auf Serien beschränken. Ein Film kommt dem eh nie nach, eine Trilogie nur sehr selten und alles, was mehr als drei Teile hat, wird irgendwann nur noch verwirrend oder komisch (Öh. Star Wars und so.).

    Naja, ich komm wieder, wenn ich den Film endlich mal gesehen hab. .

    Geändert von Wonderwanda (06.07.2012 um 16:22 Uhr)

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