Zwar war Tobey auch nicht meine Traumbesetzung von Peter Parker, allerdings habe ich mich nach zwei sehr guten Teilen und einem zugegebenermaßen miserabel umgesetzten dritten Teil sehr an den Cast der bisherigen Spidey Filme gewöhnt.
Für mich unverständlich eine kommerziell hervorragend laufende Serie von Grund auf umzukrempeln und dann auch noch mit für heutige Maßstäbe begrenzten finanziellen Mitteln.
Gerade der dritte und schlechteste Spiderman Film hatte als Hauptkritikpunkt, neben einem fürchterlich umgesetzten Venom, viel zu viel Soap Anteile.
Bei einem Reboot genau auf dieser Schiene zu bleiben und sie sogar noch ausweiten zu wollen ist für mich unentschuldbar und nur durch den Twilight-Super Hero at Highschool Boom zu erklären.
Ein Glück wurde eine Beteiligung von Robert Pattinson oder Zac Efron bereits dementiert.
Ich hätte mir für den neuen Spiderman Film eine Fortführung der bisherigen Kontinuität gewünscht mit größerem Action Anteil, einem gut durchdachten Bösewicht mit ausreichend Screentime, ohne Amerika Pathos, ohne Seifenoper Dialoge, ohne Emo Pete, dafür mit reichlich Spiderman und einer sinnvollen Weiterentwicklung der Charaktere.
Mit dieser Entwicklung ist das Thema Spiderman auf der Leinwand für mich erstmal deutlich uninteressanter geworden.
Im Endeffekt kann man natürlich hoffen, dass der Film gut wird und eine comicgetreue Umsetzung des Stoffs wird, aber da meine Erwartungen auf die letzten "Blockbuster" für mich persönlich leider sehr zutreffend im negativen Sinne waren, verspreche ich mir lieber nicht zuviel davon.