Zitat von Ariantras
Lasst mal den Mathematiker ran hier, ihr bringt da was durcheinander ... ^^
Ihr müsst folgende Wahrscheinlichkeiten unterscheiden:
1. Die Wahrscheinlichkeit, dass Person X in diesem Spiel Werwolf ist.
2. Die Wahrscheinlichkeit, dass Person X dreimal hintereinander Werwolf ist.
Dieses Spiel isoliert betrachtet hat also jeder eine 10%ige Wahrscheinlichkeit, Werwolf zu sein. Drei Mal hintereinander zu sein hat folglich die Wahrscheinlichkeit (0,1)^3 = 0,001 = 0,1%.
Liferipper dürfte also aller Wahrscheinlichkeit nach kein Werwolf sein - völlig ungeachtet der Tatsache, dass er nach der ersten Nacht kein Opfer der Werwölfe war oder anderen Umständen.
Bei Wahrscheinlichkeitsexperimenten dieser Art (z. B. Würfeln) ist es übrigens egal, ob man mit einem Wurf alle Würfel wirft oder mit einem Würfel nacheinander. De fakto gibt es natürlich Unterschiede (z. B. Reibungen im Würfelbecher beim Schütteln etc) aber diese Umstände kann man nicht sinnvoll statistisch erfassen und bleiben daher außen vor. Bei einer hohen Anzahl an Würfen ist das sowieso egal, da dann im Mittel jede Zahl gleichhäufig auftaucht (wenn der Würfel nicht getürkt ist).
Das alles beruht natürlich darauf, dass es wirklich nur 2 Werwölfe bei 20 Spielern gibt, keine Ahnung wie viele es wirklich sind. Ich hatte jedenfalls Werwolf immer mit mehr als 2 gespielt, meist waren es 3-5 je nach Anzahl der Spieler.
...