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Thema: Versprengte Heimat -Lyrik-

Baum-Darstellung

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  1. #8
    1.Grass' Lyrik gefällt mir persönlich auch nicht.
    2.Ich stimme dir zu, dass Grass' Prosa stärker ist als seine Lyrik.
    3.Dass du seine Lyrik als nicht bildhaft bewertest (man mag sich überlegen, ob das eine Kriterium sein darf? Muss Lyrik bildhaft sein?), kann ich nicht ganz nachvollziehen -auch wäre es an dieser Stelle leicht Beispiele dafür oder dagegen auszugraben.
    4.Ich glaube aus deinem Kommentar entnehmen zu können, dass dein größtes Problem der Moralist Grass ist, dass dir das allzu Direkte, Parolische aufstößt (was es mir im Übrigen auch tut). Allerdings würde ich mich verweigern ihm das "Lyrische" abzusprechen. Nur weil Celan -tatsächlich- die größere Bildkraft erzeugen kann, (wobei ich denke dass für die meisten seine größte Faszination in aller erster Linie in der Unzugänglichkeit seiner Gedichte und vielleicht in zweiter Linie in der Melodiösität liegt) kann man ihn noch lange nicht als den größeren Poeten feiern (dazuhin ist er in einigen seiner Gedichte höchst moralisierend). Warum hältst du an einem so konservativen Lyrikverständnis fest?
    5.Wie kommst du darauf Grass' Texte als "belanglos" zu bezeichnen? In welchem Sinne belanglos? "Belanglos" wie "nichtssagend"?
    6.Wo kämen wir hin, wenn wir den ganzen moralisierenden Dichtern ihr Handwerk absprechen würden? Und dann vielleicht auch noch den Prosaautoren? Dann können wir ja gleich die gesamte Nachkriegsliteratur streichen. Zugegebenerweise kann man meiner Meinung nach Böll oder auch Fried heute nur noch im historischen Kontext lesen.
    7.Dass du meine Lyrik mit der von Grass vergleichst, gefällt mir nicht gerade.

    Geändert von Somnambulle (16.01.2010 um 22:17 Uhr)

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