Das, was für mich Horrorspiele ausmachen ist die Knappheit.
Der Spieler fühlt sich ständig in die Enge getrieben, weil ihm überlebenswichtige Items in endlicher Menge zur Verfügung stehen. Seien es Heilgegenstände oder Waffen. Man hat so ein ständiges Gefühl der Unterlegenheit. Besonders wegen der gedanklichen Überzahl der Gegner. Man vermutet hinter jeder Ecke wieder ein Monster, das einem an den Kragen will.
In RPGs ist das kein Problem. Da mach ich alles platt, was ich mit meinem Level plattmachen kann. Und gehen mir die Heiltränke aus, dann halt zurück in die letzte Stadt. Gehen mir die MP aus, zurück ins Inn. Munition ist in der Regel sowieso unendlich. In Horrorspielen geht das nicht.

Insofern fände ich es durchaus sinnvoll, mehr Stealth Möglichkeiten einzubauen. Der Spieler kann so wertvolle Munition sparen etc. Auch das kann sehr horrormässig sein, wenn man sich durch dunkle Gassen schleicht, in der Hoffnung nicht entdeckt zu werden.

Rätsel:
Seien wir ehrlich. viele Horrorgames prahlen zwar mit komplexer Story, allerdings ist die dann doch sehr schnell erzählt. Also was mach ich als Entwickler? Genau! Ich jage den Spieler von A nach B und nach C, um irgendwelche Items zu holen, sodass er 50 Mal durch jeden Raum läuft und Zeit verplempert. Und wo platziere ich einen Schlüssel? Genau! Möglichst weit weg von der zugehörigen Tür. Gleich am anderen Ende der Spielwelt. Dann dauert das Spiel wenigstens einige Stunden länger.