Ich verweise hier auf die Werke von Terry Pratchett (der Scheibenwelt-Zyklus, besonders die mittleren bis neuen Bücher). Dort arbeiten Vampire als Schlachter für koscheres Fleisch oder als Luftaufklärung/Spurensammler (Fachgebiet Blutspuren) bei der Wache.Zitat
Nicht ganz klischeefrei, aber eine logische Verwendung der typischen Vampireigenschaften - und vor allem eine, auf die die Bewohner der Scheibenwelt ohne größere Plotlöcher kommen können.
Es geht nicht nur darum, Bekanntes zu vermeiden. Um es mit Pratchetts Worten zu sagen: "Wenn man die Leute Altvertrautes als etwas ganz Neues sehen lässt, dann ist es gute Fantasy."
Ob das nun die Verwendung von Drachen als Flammenwerfer oder Überschall-Triebwerke ist oder die schlichte Umkehrung einer Klischeegeschichte (böse Menschen entführen die Freundin eines jungen Monsters in einen Zirkus und jetzt muß das Monster losziehen, um sie zu befreien); wenn man mit Klischees spielt, anstatt ihnen zu folgen, kann man erstaunliche Resultate erzielen.
@SDS: Der Umstand, daß West- und Ost-RPGs eine unterschiedliche Entstehungsgeschichte haben und auf unterschiedlichen Prinzipien basieren muß nicht bedeuten, daß nicht auch Mischformen möglich wären.
Ich kann mir gut vorstellen, daß jemand ein Ost-RPG macht, das nicht nur eine tiefgründige, sondern auch eine halbwegs logische Story aufweist. Ich kann mir auch ein West-RPG mit massivem Fokus auf den PC (Spieler, nicht Rechner) und unlogischer, aber interessanter Story vorstellen (was jetzt nicht bedeuten soll, daß West-Storiey uninteressant wären).
Es ist zwar möglich, die Welt in Schwarz/Weiß zu sehen, aber mit Grautönen kommt man im Allgemeinen weiter (obwohl Schwarz/Weißdenken gut geeignet ist, wenn man im Irak einmarschieren will).