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  1. #14
    Puh, ganz schön viel in diesem Thread passiert die letzten Tage*g*
    Mal meinen Senf abgeben...

    Zitat Zitat von Enkidu
    Das glaube ich nicht. Wie hier schon gesagt wurde - sie konzentrieren sich unglaublich auf eine verdammte Szene, mit Kamera-Arbeit, Voice-Acting, Animationen usw., und am Ende wirkt es trotzdem oft bescheuert, während andere, wichtigere Dinge auf der Strecke bleiben. Solche cineastischen Sachen sind vielleicht für die Schlüsselszenen okay, bei vielen anderen Dingen vermisse ich jedoch die guten, alten Textboxen, in die vor allem auch viel mehr hineingepasst hat! Das Skript zu einem FFVII ist bestimmt drei Mal so lang wie das von FFXIII.
    Das ist die Kehrseite der neuen Technik. Wohingegen man früher eine Person problemlos eine Szene hat basteln lassen können (ok, überspitzt formuliert^^) sind es heute haufenweise Leute, die man an sowas setzen muss. Wenn dann nicht die Geldmittel / Strukturierung / Arbeitskräfte ausreichen, sind die Einbußen enorm. Wobei ich denke, dass man mit Einbußen in irgendeinem Bereich immer zu rechnen hat. Gerade das Schreiben des Skripts sollte allerdings noch zu den günstigen Elementen des Spieleentwickelns gehören, verglichen mit so manchem anderen. Eventuell misst man diesem aber auch gerade daher oft so wenig Wert bei (neben der Tatsache, dass man ein gutes Skript eben nicht gut verkaufen kann, wohingegen bombastische Cutscenes und Grafik schon)?

    Zitat Zitat
    Das stimmt zwar, aber wie realistisch ist das Ganze? Mir kommt grade kein Spiel in den Sinn, das von den aktuellen technischen Möglichkeiten bei der Erzählung einer Geschichte wirklich mal Gebrauch gemacht hätte
    Würde ja Heavy Rain sagen, aber es wird sicherlich nach JRPGs gefragt *g*

    Vermutlich ist im JRPG-Bereich tatsächlich FFXIII das Spiel, welches von den (grafischen/technischen) Möglichkeiten des Storytellings den meisten Gebrauch macht. Leider scheitert es eben an der Ausführung und an der Tatsache, dass so viele andere Elemente gestrichen wurden. Dazu

    Zitat Zitat
    Die Möglichkeiten sind mehr geworden, die Qualität ist aber nicht parallel dazu angestiegen, manchmal sogar im Gegenteil. Gerade wenn wir mal bei japanischen RPGs bleiben, wird nach wie vor nur an der Oberfläche des eigentlichen Potentials gekratzt."
    This.
    Nach wie vor ist das Potential von Videospielen immer noch sehr wenig genutzt, insbesondere, was Storytelling und Skript angeht. Natürlich muss man auch fragen, ob die Leute das überhaupt *wirklich* wollen; Verkaufszahlen sprechen da oft eine andere Sprache, und zwar die, dass viele Leute Videospiele wirklich als reine Spiele haben wollen, ohne viel Gehalt dahiner (was eher schmückendes Beiwerk ist).

    Zitat Zitat von Gamabunta
    Das ist allein bei den Zwischensequenzen, dann gibt es noch andere Bereiche wie Environmental Storytelling oder bestimmte Atmosphere, die nur durch neue Grafik- und Soundeffekte möglich sind.
    Richtig. Wieder etwas, was XIII bewusst außer Acht gelassen hat. Einfache Elemente des Storytellings wären ja gewesen, dass man einfach mehr seiner Umgebung untersuchen kann. Wäre auch ganz toll gewesen, wenn man die Gedanken der Hauptperson zu einigen Dingen hätte lesen können. Aber sowas hielt SE offensichtlich für vollkommen unangemessen (bis auf AFAIR 2 Stellen im Spiel; in diesen sind sie vermutlich aus ihrer Trance erwacht und hatten endlich mal wieder einen guten Gedanken; danach gings wieder zurück ins Delirium >_>).

    Zitat Zitat von Tyr
    Ich meine, die besten Storys, die ich in meinem Leben erzählt bekommen habe, wurden durch Visual Novels präsentiert. Text und Bilder, mehr braucht eine gute Geschichte nicht. Eine cineastische Präsentation macht diese nicht besser. Sie macht es eher schwieriger, weil weniger erzählt werden kann, da der Aufwand zu hoch ist.
    Es ist bedauerlich, dass viele Spieleentwickler das Schreiben von Dialogen, Story und allgemeines Plotting eher stiefmütterlich behandeln, als es als ein zentrales Element des Gamedesigns anzusehen. Wie ich oft prädige, ist das ein umso größeres Verbrechen in RPGs, die einfach so eine große Spielzeit aufbieten, das es ein Leichtes wäre, da mehr zu integrieren, als im Schnitt bei rauskommt. Manchmal hat man regelrecht das Gefühl, dass die Entwickler bewusst GEGEN eine Story entwickeln, wenn man manche Ergüsse sieht.

    Eine cineastische Präsentation verbessert sicherlich das Erlebnis der Geschichte, aber es sollte, wie Enkidu bereits gesagt hat, nicht übertrieben werden, wenn dadurch andere Bereiche massiv leiden. Bioware zeigt zwar, wie viele Dialoge man in ein Spiel verpacken kann (alle vertont !), so dass einem gar nicht der Eindruck kommt, man würde deutlich weniger Text haben als in anderen Spielen. Aber das liegt eben auch am (größtenteils) hervorragendem Skript. Viele japanische Entwickler scheinen da noch Probleme zu haben und da sind definitiv die guten alten Textboxen dann angebracht, um möglichst viel über die Welt, die Charakter, usw. zu erklären.

    Zitat Zitat von R.D.
    Btw finde ich FMV mittlerweile extrem dumm. Als wenn die Entwickler nicht fähig sind in-Games Szenen zu machen, dir auch mehr zu Stil des Spiels passen. Sollte sich SE mal angewöhnen (ist ja schön das sie tollen HD filmchen machen können aber wenn dann wieder Spielgrafik einsetzt ist immer etwas Ernüchterung da).
    Hängt wohl vom Spiel ab. Wenn noch ein großer Unterschied zwischen FMV und Spielgrafik sichtlich gemacht werden kann (bestes Beispiel derzeit IMO: Starcraft II), so ist das durchaus etwas Positives. Bei XIII ists nun leider so, dass die Grafik an sich schon so weit entwickelt ist, dass die Cutscenes eigentlich nicht nötig gewesen wären, und die wenigen Stellen, bei denen sie das Potential des Vorgerenderten genutzt haben wars eher Selbstzweck (siehe Cutscene zu Kapitel 12, so oft zitiert, so schlecht... *g*). Das zeigt eigentlich deutlich, dass FFXIII diese gar nicht nötig gehabt hätte.
    Leider werden FMVs wohl noch einige Zeit in der Reihe erhalten bleiben. Seit FFVII sind sie drin, und im Endeffekt hat sich die Reihe äusserlich lange Zeit gerade dadurch so hervorgehoben. Es ist quasi schon eine der neueren Traditionen der Reihe, und das soll man mal aus den Köpfen kriegen.

    Zitat Zitat von Kiru
    Du meinst so wie bei Xenogears/saga etc?
    Zu Xenosaga kann ich nicht viel sagen, aber die Story von Xenogears ergibt IMO durchaus Sinn, ohne, dass man mit großen Überinterpretationen ankommen muss, was ja bei VIII passiert.
    Geändert von Sylverthas (19.12.2010 um 21:47 Uhr)

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