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  1. #1
    Meiner Meinung nach haben SE einen großen Fehler damit gemacht, Final Fantasy XIII in die Final Fantasy Reihe aufzunehmen.
    Als "Adventure Girl vs the World" hätte das Spiel zwar trotzdem schlechte Kritik eingesteckt, aber dazu würde nicht die Enttäuschung der Fans hinzukommen, die den Glauben an die Reihe verlieren. Denn das ist, was ich zum Beispiel tu. Final Fantasy XII fand ich nach 2 Stunden langweilig as fuck (und dann sollten ja noch laaaange Handlungsdurstrecken folgen) und anstatt aus den Fehlern zu lernen, präsentiert man paar Jahre später Final Fantasy XIII, welches durch mangelnde Einflußnahme des Spielers auf das Spiel (jedenfalls die ersten 20 Stunden, wie ich gelesen habe) sogar noch tiefer in die Langweiligkeitssparte rutscht. Intelligent, oder?

    Ich als Hobby-Entwickler (RPG-Maker) habe im Alter von 14 Jahren herausgefunden, dass es das A und O ist, den Spieler zu Beginn an zu fesseln. Atmosphärischer Anfang, interessante offene Fragen und Charaktere, passendes Setting und viel Erwartung in die Zukunft. Final Fantasy XIII präsentierte mir zu Beginn an einen Haufen unbekannter Begriffe und Zusammenhängen, aus denen sich dann irgendwie die Handlung erschließen soll (so, wie ich es noch Recht in Erinnerung habe, kann mich auch irren) und warf mich in ein pottgrotzkackig schlechtes Setting, in welchem ich durch simples Tastendrücken Kämpfe bestreite und von A nach B laufe, so dass es mich dazu verleitete, nach nichtmal 2 Stunden das Spiel aus der Konsole, in die Hülle und in den Schrank zu verfrachten und es nie zu bereuen (natürlich wusste ich zu dem Zeitpunkt schon von der Kritik, die das Spiel bekommen hat).

    Für mich hat da kein "Adventure Girl vs. the World" gefailt, sondern Final Fantasy, welches ich seit ca. einem 3/4 meines Lebens mit den ersten epischen 20 Minuten von Final Fantasy VII oder der Atmosphäre von Final Fantasy VIII verbinde. Ich bin damit aufgewachsen! Und ein Fehlkauf von "Adventure Girl vs. the World" ist leichter zu ertragen, als die Tatsache, dass soetwas das "Final Fantasy der Neuzeit" sein soll. Gut. Gerne. Aber bitte unter einem anderen Namen. Es sei denn, es geht dabei nur ums Marketing, denn da sollten sie keine Probleme haben, selbst FF XVI als Mist im Jahre 2021 verkaufen zu können und damit noch Profit zu machen.

    Und mit FF XIV will ich gar nicht erst anfangen. Das Spiel hat es wunderbar geschafft, schon in der Beta zu präsentieren, dass die Maussteuerung abstinkt und das Spiel auch sonst unter massiven Problemen leidet.

    Wäre zumindest meine These.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Wenn sie so vieles abschaffen, dann können sie auch gleich nen Pac-Man-Klon programmieren und als FFXV verkaufen >_>
    http://sgtpepper17.deviantart.com/ar...acman-91497342

  3. #3
    Ich frage mich schon lange, was passieren würde, wenn sie experimentell mal wieder ein Spiel für die PS1 (oder meinetwegen auch PlayStation 2) machen würden.


  4. #4
    Joa, nen Final Fantasy ähnliches Spiel mit einer Welt ähnlich denen von ff7, oder ff8 hätte schon was..

  5. #5
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich frage mich schon lange, was passieren würde, wenn sie experimentell mal wieder ein Spiel für die PS1 (oder meinetwegen auch PlayStation 2) machen würden.
    Schau dir mal FF4 TaY an. 100x besser wie der 12. Grafisch natürlich kein Hit, aber ich hatte sehr viel Spaß daran. Durch den 12er musste ich mit regelrecht durchquälen.

  6. #6
    Puh, ganz schön viel in diesem Thread passiert die letzten Tage*g*
    Mal meinen Senf abgeben...

    Zitat Zitat von Enkidu
    Das glaube ich nicht. Wie hier schon gesagt wurde - sie konzentrieren sich unglaublich auf eine verdammte Szene, mit Kamera-Arbeit, Voice-Acting, Animationen usw., und am Ende wirkt es trotzdem oft bescheuert, während andere, wichtigere Dinge auf der Strecke bleiben. Solche cineastischen Sachen sind vielleicht für die Schlüsselszenen okay, bei vielen anderen Dingen vermisse ich jedoch die guten, alten Textboxen, in die vor allem auch viel mehr hineingepasst hat! Das Skript zu einem FFVII ist bestimmt drei Mal so lang wie das von FFXIII.
    Das ist die Kehrseite der neuen Technik. Wohingegen man früher eine Person problemlos eine Szene hat basteln lassen können (ok, überspitzt formuliert^^) sind es heute haufenweise Leute, die man an sowas setzen muss. Wenn dann nicht die Geldmittel / Strukturierung / Arbeitskräfte ausreichen, sind die Einbußen enorm. Wobei ich denke, dass man mit Einbußen in irgendeinem Bereich immer zu rechnen hat. Gerade das Schreiben des Skripts sollte allerdings noch zu den günstigen Elementen des Spieleentwickelns gehören, verglichen mit so manchem anderen. Eventuell misst man diesem aber auch gerade daher oft so wenig Wert bei (neben der Tatsache, dass man ein gutes Skript eben nicht gut verkaufen kann, wohingegen bombastische Cutscenes und Grafik schon)?

    Zitat Zitat
    Das stimmt zwar, aber wie realistisch ist das Ganze? Mir kommt grade kein Spiel in den Sinn, das von den aktuellen technischen Möglichkeiten bei der Erzählung einer Geschichte wirklich mal Gebrauch gemacht hätte
    Würde ja Heavy Rain sagen, aber es wird sicherlich nach JRPGs gefragt *g*

    Vermutlich ist im JRPG-Bereich tatsächlich FFXIII das Spiel, welches von den (grafischen/technischen) Möglichkeiten des Storytellings den meisten Gebrauch macht. Leider scheitert es eben an der Ausführung und an der Tatsache, dass so viele andere Elemente gestrichen wurden. Dazu

    Zitat Zitat
    Die Möglichkeiten sind mehr geworden, die Qualität ist aber nicht parallel dazu angestiegen, manchmal sogar im Gegenteil. Gerade wenn wir mal bei japanischen RPGs bleiben, wird nach wie vor nur an der Oberfläche des eigentlichen Potentials gekratzt."
    This.
    Nach wie vor ist das Potential von Videospielen immer noch sehr wenig genutzt, insbesondere, was Storytelling und Skript angeht. Natürlich muss man auch fragen, ob die Leute das überhaupt *wirklich* wollen; Verkaufszahlen sprechen da oft eine andere Sprache, und zwar die, dass viele Leute Videospiele wirklich als reine Spiele haben wollen, ohne viel Gehalt dahiner (was eher schmückendes Beiwerk ist).

    Zitat Zitat von Gamabunta
    Das ist allein bei den Zwischensequenzen, dann gibt es noch andere Bereiche wie Environmental Storytelling oder bestimmte Atmosphere, die nur durch neue Grafik- und Soundeffekte möglich sind.
    Richtig. Wieder etwas, was XIII bewusst außer Acht gelassen hat. Einfache Elemente des Storytellings wären ja gewesen, dass man einfach mehr seiner Umgebung untersuchen kann. Wäre auch ganz toll gewesen, wenn man die Gedanken der Hauptperson zu einigen Dingen hätte lesen können. Aber sowas hielt SE offensichtlich für vollkommen unangemessen (bis auf AFAIR 2 Stellen im Spiel; in diesen sind sie vermutlich aus ihrer Trance erwacht und hatten endlich mal wieder einen guten Gedanken; danach gings wieder zurück ins Delirium >_>).

    Zitat Zitat von Tyr
    Ich meine, die besten Storys, die ich in meinem Leben erzählt bekommen habe, wurden durch Visual Novels präsentiert. Text und Bilder, mehr braucht eine gute Geschichte nicht. Eine cineastische Präsentation macht diese nicht besser. Sie macht es eher schwieriger, weil weniger erzählt werden kann, da der Aufwand zu hoch ist.
    Es ist bedauerlich, dass viele Spieleentwickler das Schreiben von Dialogen, Story und allgemeines Plotting eher stiefmütterlich behandeln, als es als ein zentrales Element des Gamedesigns anzusehen. Wie ich oft prädige, ist das ein umso größeres Verbrechen in RPGs, die einfach so eine große Spielzeit aufbieten, das es ein Leichtes wäre, da mehr zu integrieren, als im Schnitt bei rauskommt. Manchmal hat man regelrecht das Gefühl, dass die Entwickler bewusst GEGEN eine Story entwickeln, wenn man manche Ergüsse sieht.

    Eine cineastische Präsentation verbessert sicherlich das Erlebnis der Geschichte, aber es sollte, wie Enkidu bereits gesagt hat, nicht übertrieben werden, wenn dadurch andere Bereiche massiv leiden. Bioware zeigt zwar, wie viele Dialoge man in ein Spiel verpacken kann (alle vertont !), so dass einem gar nicht der Eindruck kommt, man würde deutlich weniger Text haben als in anderen Spielen. Aber das liegt eben auch am (größtenteils) hervorragendem Skript. Viele japanische Entwickler scheinen da noch Probleme zu haben und da sind definitiv die guten alten Textboxen dann angebracht, um möglichst viel über die Welt, die Charakter, usw. zu erklären.

    Zitat Zitat von R.D.
    Btw finde ich FMV mittlerweile extrem dumm. Als wenn die Entwickler nicht fähig sind in-Games Szenen zu machen, dir auch mehr zu Stil des Spiels passen. Sollte sich SE mal angewöhnen (ist ja schön das sie tollen HD filmchen machen können aber wenn dann wieder Spielgrafik einsetzt ist immer etwas Ernüchterung da).
    Hängt wohl vom Spiel ab. Wenn noch ein großer Unterschied zwischen FMV und Spielgrafik sichtlich gemacht werden kann (bestes Beispiel derzeit IMO: Starcraft II), so ist das durchaus etwas Positives. Bei XIII ists nun leider so, dass die Grafik an sich schon so weit entwickelt ist, dass die Cutscenes eigentlich nicht nötig gewesen wären, und die wenigen Stellen, bei denen sie das Potential des Vorgerenderten genutzt haben wars eher Selbstzweck (siehe Cutscene zu Kapitel 12, so oft zitiert, so schlecht... *g*). Das zeigt eigentlich deutlich, dass FFXIII diese gar nicht nötig gehabt hätte.
    Leider werden FMVs wohl noch einige Zeit in der Reihe erhalten bleiben. Seit FFVII sind sie drin, und im Endeffekt hat sich die Reihe äusserlich lange Zeit gerade dadurch so hervorgehoben. Es ist quasi schon eine der neueren Traditionen der Reihe, und das soll man mal aus den Köpfen kriegen.

    Zitat Zitat von Kiru
    Du meinst so wie bei Xenogears/saga etc?
    Zu Xenosaga kann ich nicht viel sagen, aber die Story von Xenogears ergibt IMO durchaus Sinn, ohne, dass man mit großen Überinterpretationen ankommen muss, was ja bei VIII passiert.
    Geändert von Sylverthas (19.12.2010 um 21:47 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Zu Xenosaga kann ich nicht viel sagen, aber die Story von Xenogears ergibt IMO durchaus Sinn, ohne, dass man mit großen Überinterpretationen ankommen muss, was ja bei VIII passiert.
    "Imo". Da hasses doch. Und bei ff8 macht das Zeug auch eigentlich größtenteils Sinn, bis auf einige Dinge wo man interpretieren kann. Ist bei Xenogears ähnlich. Nur ist Xenogears weitaus aufgeblähter und hat noch mehr von dem Kram.
    Aber das ist ja wie gesagt egal. Wenn man wenigstens mal Stories macht, wo man nachdenken kann... das ist doch schon mal was wert.

  8. #8
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Wenn man wenigstens mal Stories macht, wo man nachdenken kann... das ist doch schon mal was wert.
    Wahre Worte ... ich glaube, Teil IX war noch der Letzte, wo ich drüber nachgedacht hatte.

    Irgendwo wirklich nicht verständlich. Ich meine, die schreiben die Skripte in der aktuellen Generation doch nicht auf HD Papier oder Goldfolie. Da hat sich doch nichts geändert, oder? Und so ein Skript kann doch mal irgendjemand Kompetentes gegenlesen, bevor es in sündhaft teure HD Sequenzen umgemodelt wird. Das hätte auch The Spirits Within vor dem Floppen retten können (da im Endeffekt ein sporadischer Fan nach dem Lesen des Drehbuchs hätte sagen können, dass man auf der Grundlage besser keine vier Jahre Geld rausfeuern sollte).

    Eine Einschränkung ist höchstens die Tatsache, dass manche Plotvehikel inzwischen abgeschmackt und kitschig sind. So gelungen die Storys von FF VI und FF VII auch sind, so wird man heute etwas in der Art kaum noch konstruieren können, da der Amnesie-Zug einfach abgefahren ist. In FF VIII ging die Amnesiesache ja auch voll ins Leere. In FF XIII musste dann irgendein total vertrackter Mechanismus herhalten, um die Charaktere zu motivieren und für große Überraschungen zu sorgen. Aber den haben die sich scheinbar echt ausgedacht, ohne über eine schlüssige Auflösung des Ganzen nachzudenken. Jedenfalls, auch wenn man gerade im Bereich Story wenig bringen kann, was nicht schon zig mal da war, ein bisschen Konsistenz sollte ja nicht zuviel erwartet sein.

    Ein anderer Aspekt wäre vielleicht noch, dass sich manches, was auf dem Papier gut aussieht, dann doch nicht in der Form, oder aufgrund von Produktionsschwierigkeiten kaum umsetzen lässt. Ich kann mir zum Beispiel gut vorstellen, dass FFXII vom Konzept her schlüssig und überzeugend aussah, und es eben nur Teile davon ins finale Produkt geschafft haben.
    Geändert von e7 (19.12.2010 um 22:48 Uhr)

  9. #9
    SE ist activision auf japanisch geworden.

    für mich ist lost odyssey und last story wahre final fantasy. final fantasy ist leider vercasualisiert und zu mainstream verkommen. leider

  10. #10
    Zitat Zitat von Vascar Beitrag anzeigen
    final fantasy ist leider vercasualisiert und zu mainstream verkommen.
    War es doch seit jeher. Nicht so viel 4players lesen :-P

    Ich bin mit dem Laden übrigens relativ zufrieden. Wenn von denen was kommt, ist es zumindestens im guten Bereich. Das kann man von vielen JRPG-Schmieden diese Gen nun nicht gerade behaupten. Man sollte wohl einfach akzeptieren, dass die PSX nunmal vorbei ist und diese Firma keine Meilensteine mehr abliefern wird. Punkt.

  11. #11
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    War es doch seit jeher. Nicht so viel 4players lesen :-P
    Es ist was anderes wenn ein Spiel mit dem Ziel für höchste Qualität entwickelt wird und dann soviele Spieler anspricht als wenn man ein Spiel von Anfang an für den mainstream entwickelt wird. Bloß nicht zu schwer, bloß nicht zu kompliziert, bloß nicht zu anders.

    Vielleicht sind die Entwicklungskosten höher als damals, so dass man mit einen Flop einfach ein viel größeres Problem hat als früher und sich deswegen nicht mehr so viel traut. Vielleicht liegts auch daran, dass damals alles so neu war und nicht viele gekannt haben und jetzt jedes typische JRPG Setting ausgelutscht ist. Keine Ahnung was es sein kann aber es ist nun mal so, dass OST RPG Entwickler in dieser Gen einfach nicht klar kommen. Das ist jetzt nicht nur bei SE so aber es fällt vor allem bei ihnen auf, da vor 10 Jahren ihre Spiele immer auf Top Niveau waren.

  12. #12
    Zitat Zitat von Caestus Beitrag anzeigen
    Vielleicht sind die Entwicklungskosten höher als damals, so dass man mit einen Flop einfach ein viel größeres Problem hat als früher und sich deswegen nicht mehr so viel traut.
    Irgendwie glaub ich dem nicht so ganz. Wenn ich schon so Sachen lese wie "Modern Warfare 60 Millionen" und danach dann lese "Uncharted 2 20 Millionen", dann frag ich mich immer wo die ihre Gelder hinstecken... Vor allem weil für U2 die Naughty Engine 2 noch zusätzlich in den 2 Jahren Entwicklungszeit erstellt wurde (und mit einen viel kleinerem Team). Genau gehsen ist das kein Vergleich zu FF, aber in Relation denke ich schon...

    Ich persöhnlich finde ja auch dass die Japaner viel zu sehr versuchen dem Westen zu gefallen. Früher war es hier okay wenn einge Story so simpel war wie die von Secret of Mana zb. Heute fassen sich alle an den Kopf wenn sie japansiche Stories hören... Mir persöhnlich gefallen sie zwar immer noch (ich mag eben die japanische Kultur) aber die meisten Leuten eben nicht. Ich finde auch das der grafische Aspekt keine Ausrede ist, wie schon weiter obene gesagt.
    Mir würde es schon reichen wenn mehr Geschichten so schön wie die von KH sind. Vllt sollte sich Japaner mal öfter mit den Ammis treggen


    (btw lost oddysey find ich total öde was das Gameplay angeht... was für ein lahmes und unspektakuläres Design (vor allem das KS... oh mann das KS...) ... (aber ich die Story find ich ganz nett gemacht))

  13. #13
    Naja, ich denke, dass auch der "Casual Game"-Bereich für eine relativ trübe Stimmung sorgt.
    Es gibt immer mehr Spieler, die keine allzu komplexen Geschichten und schon gar kein Komplexes Spielsystem haben wollen. Die wollen was einfaches für Zwischendurch.
    Wenn ein Entwickler eine riesige komplexe Welt ausdenkt, mit einem relativ komplexen Spielsystem, wird er schon einen großen Teil an Spielern verlieren.
    Darum ist es heute recht wichtig, sich eine simple Geschichte auszudenken.

    Heute bekam ich mal einen kleinen Blick in die Spieleindustrie. Ich war bei einer Firma, die sich auf Adventures spezialisiert haben. Auch sie sind davon betroffen. Ihre Hauptspiele sind zwar die größten Einnahmequellen aber sie entwickeln auch Adventures für Casual Gamer. D.h. der Spieler muss nicht großartig nachdenken, welche Gegenstände er nun als nächstes braucht, sondern das Spiel leitet ihn Schritt-für-Schritt durch das Spiel. Beispiel:
    Der Spieler benötigt einen Stock. Der Stock liegt unter einen Dornenbusch. Der Spieler bekommt die Aufgabe das Schwert zu nehmen, was ein paar Meter weiter weg liegt, um den Dornenbusch zu zerhaken. etc.
    Dies hat in meinen Augen eigentlich nur noch recht wenig mit einem Adventure zu tun aber die Spiele sind sehr gefragt und ohne diese Spiele könnten sie nicht existieren.

    Die Spieleentwicklung wandelt sich halt. Wo früher nur Hardcore-Zocker vor dem Bildschirm klebten, sind es heute mehr die Gelegenheitsspieler.
    Heute war ich auch noch mal bei Saturn. Selbst dort sieht man diesen Trend. Dort stehen nun zwei volle Regale nur mit "Casual Games". Die Top-Spiele sind nun weiter nach hinten gerückt.

    Japan hat auch nun endlich bemerkt, dass der westliche Markt doch ein sehr großer Markt ist, den man nicht so einfach vernachlässigen kann. Japan ist ja auch ein Land, wo hauptsächlich Arcade-Spiele, J-RPGs und visual Novels dominieren und ich denke, dass Entwickler wie SE nun auch mehr in den westlichen Markt mitmischen will aber die tun sich halt da recht schwer, weil sie wohl auch versuchen, die westlichen Casual Gamer miteinzubeziehen.
    Es sind doch immer nur die Spieler der Garde, die sich über die aktuelle Qualität von FF beschweren aber neue Spieler, die erst seit FF X dabei sind, sind von XII und XIII sehr begeistert. Auch die Verkaufszahlen bleiben relativ konstant.

    Vielleicht sollten die älteren Spieler eingestehen, dass die Zeit der komplexen Spielen erstmal vorbei ist.

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