Das stimmt zwar, aber wie realistisch ist das Ganze? Mir kommt grade kein Spiel in den Sinn, das von den aktuellen technischen Möglichkeiten bei der Erzählung einer Geschichte wirklich mal Gebrauch gemacht hätte
Habe ja schon an anderer Stelle geschrieben - ich sage nicht, dass früher alles besser war. Aber manches. Und wenn sie keine richtig tollen Einfälle für Neuerungen haben, die das mindestens genauso gut oder eben besser hinbekommen, dann sollten sie bei bestimmten Aspekten lieber bei Bewährtem bleiben, auch wenn das bedeutet, dass sich nicht viel weiterentwickelt. Zufallskämpfe vermissen heutzutage wohl die wenigsten, es ist eine Wohltat, die in dem Genre weitestgehend endlich los zu sein. Aber Städte, Erkundung, den Einfluss auf die Charakterentwicklung und was weiß ich nicht noch alles schlichtweg zu streichen, das ist für mich eben keine Innovation, sondern einfach nur dämlich.Zitat
Weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Ich möchte auch nicht völlig ausschließen, dass ein lineares Rollenspiel ohne Städte unter Umständen eine richtig gute Sache sein kann. Nur gibt es eben ein paar imho sehr vitale RPG-Elemente. Wenn mal das ein oder andere fehlt und was Neues ausprobiert wird, dafür aber noch genug andere intakt sind, kann das schon in Ordnung gehn. Aber Square Enix geht mir damit in letzter Zeit eindeutig zu weit. Wenn sie so vieles abschaffen, dann können sie auch gleich nen Pac-Man-Klon programmieren und als FFXV verkaufen >_>
Sicher hätte ich nichts dagegen, wenn alles neu und trotzdem alles wunderbar wäre. Aber siehe oben - wie realistisch ist das? Wer hat sowas schonmal hinbekommen, noch dazu in einer bestehenden, langjährigen Reihe mit vielen Fans, die gewisse Ansprüche stellen? Ich glaube tatsächlich daran, dass es sowas wie alte Tugenden gibt, Melancholie und Retro-Charme hin oder her. Alle meine Lieblings-RPGs haben bestimmte Aspekte gemein, die in den letzten Jahren immer deutlicher vernachlässigt wurden. Ich glaub da geht es noch manch anderem so.Zitat
Jau. Square Enix denkt teilweise, dass sich die Spiele mit dem entsprechenden Budget und der Marketing-Power schon von selbst entwickeln und verkaufen. Das hat die katastrophale Entstehung von FFXIII gezeigt. Sie haben damit ja nicht ganz Unrecht, bloß bleibt die Qualität dabei auf der Strecke. Neue Talente zu fördern ist ja nicht grundsätzlich verkehrt, einen Niemand (sorry) wie Toriyama Motomu an die Spitze eines so großen Projektes wie FFXIII zu setzen allerdings schon. Die brauchen federführende Leute, die eine besondere, klare Vision von der Richtung haben, die ein neues Projekt einschlagen soll. Die hatten sie über viele Jahre hinweg, inzwischen leider nicht mehr.