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  1. #1
    Meine Theorie: Das "Anbiedern an den Westen" ist prinzipiell genau der richtige Schritt, um der Langeweile des Japanomarktes zu entkommen, unter dem FF seit längerem leidet (Fanboys hin oder her). Nur leider kriegt SE es nicht gebacken, weil sie offenbar nicht gerade die geschicktesten Vorbilder gewählt haben und die Symbiose, die so interessant wäre, verfehlen.

    Ob sie sich erholen, bleibt imho interessant. Denn man kann sagen, was man will, einen gewissen Mut mit westlichen Franchises u.ä. kann man ihnen momentan nicht absprechen. Und wenn ein Kind ein paar mal die Hand auf die Herdplatte gelegt hat, wird es meist dazulernen. Zumal SE den Geld-Puffer hat, um sich solche Fehlschläge zu erlauben (noch).

    "Sie hören nicht auf die Fans" ist übrigens eine mutige Aussage. Ich behaupte mal, dieses "auf die Fans" hören gehört zu den großen Problemen, unter denen Videospiel-Japan (und speziell renomierte Firmen) leiden. Denn der Großteil der Fanboys will einfach das, was irgendwann mal gut funktioniert hat, Aktualität und Veränderung außen vor.
    Geändert von La Cipolla (18.12.2010 um 16:51 Uhr)


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Meine Theorie: Das "Anbiedern an den Westen" ist prinzipiell genau der richtige Schritt, um der Langeweile des Japanomarktes zu entkommen, unter dem FF seit längerem leidet (Fanboys hin oder her). Nur leider kriegt SE es nicht gebacken, weil sie offenbar nicht gerade die geschicktesten Vorbilder gewählt haben und die Symbiose, die so interessant wäre, verfehlen.
    Na ja, imho ist der Markt schon völlig übersättigt mit westlichen AAA-Titeln, da muss Squenix und Japan generell nicht auch noch unbedingt mitmischen, indem sie dessen "Qualitäten" und Gameplaymechanismen einfach (schlecht) kopieren. Okay, der Markt hat sich geändert und die Folgen eines Flops können fatal sein (das Vermeiden einer solchen Konsequenz wird wohl auch der Hauptgrund für dieses westliche "Anbiedern" sein), aber letztlich ähneln sich die heutigen Spielen im Großen und Ganzen schon zu sehr. Etwas (japanische) Auflockerung imho könnte nicht schaden. S-E soll sich einfach auf seine Stärken besinnen und nicht - wie du sagst - irgendwelchen Vorbildern nacheifern, dass hat Squenix bei dem Portfolio ja auch gar nicht nötig. Aber mag sein, dass nur die wenigsten es halt so sehen wie ich.

    Zitat Zitat
    "Sie hören nicht auf die Fans" ist übrigens eine mutige Aussage. Ich behaupte mal, dieses "auf die Fans" hören gehört zu den großen Problemen, unter denen Videospiel-Japan (und speziell renomierte Firmen) leiden. Denn der Großteil der Fanboys will einfach das, was irgendwann mal gut funktioniert hat, Aktualität und Veränderung außen vor.
    Aber, dass das auch zum positiven führen kann, zeigt DQ IX. Dragon Quest ist halt praktisch jedes mal genau das, was die Fans wollen und ist megaerfolgreich. Und Final Fantasy ist seit längerem genau das nicht mehr, also ein Final Fantasy was die Meisten wollen und das zeigt sich ja an den Reaktionen der Spieler, der Tests und, na ja, den Verkaufszahlen...
    Geändert von Cooper (18.12.2010 um 17:10 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Cooper Beitrag anzeigen
    Na ja, imho ist der Markt schon völlig übersättigt mit westlichen AAA-Titeln, da muss Squenix und Japan generell nicht auch noch unbedingt mitmischen, indem sie dessen "Qualitäten" und Gameplaymechanismen einfach (schlecht) kopieren. Okay, der Markt hat sich geändert und die Folgen eines Flops können fatal sein (das Vermeiden einer solchen Konsequenz wird wohl auch der Hauptgrund für dieses westliche "Anbiedern" sein), aber letztlich ähneln sich die heutigen Spielen im Großen und Ganzen schon zu sehr. Etwas (japanische) Auflockerung imho könnte nicht schaden. S-E soll sich einfach auf seine Stärken besinnen und nicht - wie du sagst - irgendwelchen Vorbildern nacheifern, dass hat Squenix bei dem Portfolio ja auch gar nicht nötig. Aber mag sein, dass nur die wenigsten es halt so sehen wie ich.


    Aber, dass das auch zum positiven führen kann, zeigt DQ IX. Dragon Quest ist halt praktisch jedes mal genau das, was die Fans wollen und ist megaerfolgreich. Und Final Fantasy ist seit längerem genau das nicht mehr, also ein Final Fantasy was die Meisten wollen und das zeigt sich ja an den Reaktionen der Spieler, der Tests und, na ja, den Verkaufszahlen...
    wtf? Nun ist der Westen Schuld, dass SE scheiß und halb fertige Spiele rausbringt? Und bitte was genau soll denn von FFXIII und XIV an den Westen angelehnt sein? Die einzigen, die Schuld sind an dem Desaster FFXIII und FFXIV ist SE selbst. Wenn sich nicht bald was ändert (oder SE Japan nur noch Handheldspiele macht) sehe ich schwarz für die SE Internen HD Teams.
    Die einzige Hoffnung, den ich bei SE sehe ist die Zusammenarbeit mit den Entwicklungsteams von Eidos. I

  4. #4
    Zitat Zitat von Cooper Beitrag anzeigen
    Aber, dass das auch zum positiven führen kann, zeigt DQ IX. Dragon Quest ist halt praktisch jedes mal genau das, was die Fans wollen und ist megaerfolgreich.
    Ich kenn mich mit DQ nicht aus. Hab bis jetzt auch nur DQ VIII gespielt und fands langweilig aber ist ein DQ auf einem Handheld wirklich das, was die Fans haben wollen?
    Wie ich das sehe, wurde noch nie ein DQ-Teil der Hauptreihe exklusiv auf einem Handheld veröffentlicht.

  5. #5
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Ich kenn mich mit DQ nicht aus. Hab bis jetzt auch nur DQ VIII gespielt und fands langweilig aber ist ein DQ auf einem Handheld wirklich das, was die Fans haben wollen?
    Wie ich das sehe, wurde noch nie ein DQ-Teil der Hauptreihe exklusiv auf einem Handheld veröffentlicht.
    DQ ist eine Serie, der die meisten Verkäufe in Japan macht. Die Japaner sind in den letzten Jahren auf die Handhelds migriert und begrüßen ihre Lieblingsreihen wie Dragon Quest oder Moster Hunter auf Handhelds. Die einzigen, die über diese Entwicklung nicht sehr begeistert sind, sind die westlichen Fans. Grafik und so ist uns zwar egal, aber wir brauchen eine cineastische Unterhaltung, comfy Couch etc.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Rollenspiele erzählen gern (aber nicht immer) eine Geschichte, vor allem auch bei SE. Und das geht heute besser als vor 15 Jahren, Punkt.
    Es geht heutzutage vielleicht besser als damals, aber es ist auch viel einfacher es unheimlich zu vermasseln. Damals konnte man schlechte Dialoge einfach schnell wegklicken und ist einem nicht so negativ aufgefallen, heutzutage wo jeder Satz gesprochen und animiert werden muss ist es ein Grauen sondergleichen.
    Geändert von Gamabunta (18.12.2010 um 17:39 Uhr)

  6. #6
    Das stimmt natürlich. Aber wenn eine Millionenfirma wie Square das nicht gebacken kriegt, ist irgendwas schief gelaufen.

  7. #7
    Nehmen wir einfach mal FF4 TaY

    Hier merkte man dass SE auch noch sehr gute Spiele machen kann. Ebenso die Kingdom Hearts Spiele. Aber in der Regel gehts inzwischen schief wenn die eine Top-Grafik wichtiger finden wie eine Top-Story. Und bitte: Ich will in einem Japan-RPG nicht zuviel "Westen" haben. Es reicht schon wenn die Dinger in den Westen selbst kommen! FF 7 BC, Luminous Arc 3 ... Die hätte ich sehr gerne, notfalls auch nur in Englisch.

    Und DQ... naja, DQ ist SEHR tradionell ...Es hat sich eigentlich fast NICHTS seit Teil 1 verändert. (Grafik und Steuerung mal außen vorgelassen!)
    Bei FF hingegen gehts seit Teil 12 Grafisch immer perfekter zu, aber auf kosten der Story. 13 war ein Highlight - Im Vergleich zu 12 - aber die 4-10/2 waren da am besten.

    ich will eine tolle Story und sche... auf tolle Grafik.

  8. #8
    Japanische Auflockerung, wunderbar! Nix dagegen. Ehrlich gesagt, es gibt wenig typisch Japanisches, gegen das ich mich sträuben würde (Tentakelsex vielleicht). Aber halt auch Offenheit für neues, da sist die Essenz, und nicht nur Offenheit, sondern auch Mut. Die Probleme, die SE hat, liegen imho nicht darin, dass man Altes vergisst, sondern darin, dass man bei Entwicklungen im Alten hängen geblieben ist oder das Neue versaut hat.
    Das war übrigens schon in FFVII erkennbar. Erinnert sich jemand an die armseligen Armwackel-Animationen in Gesprächen, die so ziemlich gar nichts ausgesagt haben? Ja, Emoticons in 3D, wers glaubt. Lächerlich. Oder halt der draufgeklatschte Enddungeon (+Mindfuck-Gegner) in FFX, der nicht im Geringsten zur Cineastik des Spiels gepasst hat (die sonst recht gut gemacht war). Die Linearität hat in Teil 10 meiner Meinung nach übrigens gut funktioniert - wenn das in Teil 13 versaut wurde, liegt es weniger an der Linearität, als eher daran, dass sie schlecht gemacht war!

    In dem Sinne würde ich mich auch mal nicht so drauf versteifen, was ein Rollenspiel ist. Was hier schon alles genannt wurde (Städte, Einzelspieler, 40+ Stunden) ist imho Kleinkram. Man hänge sich mal nicht so an einem Genre auf, das eigentlich noch nie wirklich klar definiert war, sondern immer nur seinen Vorreitern nachgehopst ist.

    Rollenspiele erzählen gern (aber nicht immer) eine Geschichte, vor allem auch bei SE. Und das geht heute besser als vor 15 Jahren, Punkt. Nur leider versucht man in Japan oft immer noch die Techniken von vor 15 Jahren zu benutzen, eben unter anderem, weil die Fans damit aufgewachsen sind und sich eingeredet haben, es wäre die beste Möglichkeit, eine Geschichte zu erzählen. (Daher auch meine Skeptip zu "auf die Fans hören"...)
    Was für eine Angst doch in dieser Szene herrscht. Unglaublich.

  9. #9
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Rollenspiele erzählen gern (aber nicht immer) eine Geschichte, vor allem auch bei SE. Und das geht heute besser als vor 15 Jahren, Punkt. Nur leider versucht man in Japan oft immer noch die Techniken von vor 15 Jahren zu benutzen, eben unter anderem, weil die Fans damit aufgewachsen sind und sich eingeredet haben, es wäre die beste Möglichkeit, eine Geschichte zu erzählen. (Daher auch meine Skeptip zu "auf die Fans hören"...)
    Ich glaube nicht, dass das erzählen von geschichten besser geht als damals. Das einzige, was besser geht, ist die cineastische Darbietung, und bei der bezweifle ich, dass das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmt.
    Ich meine, die besten Storys, die ich in meinem Leben erzählt bekommen habe, wurden durch Visual Novels präsentiert. Text und Bilder, mehr braucht eine gute Geschichte nicht. Eine cineastische Präsentation macht diese nicht besser. Sie macht es eher schwieriger, weil weniger erzählt werden kann, da der Aufwand zu hoch ist.

    Naja, wenn die Geschichten bei SE schlecht sind, haben sie wahrscheinlich keine gute Storywriter. Wie es aussieht arbeiten die heute alle für Eroges, statt für RPG-Schmieden :-/

  10. #10
    Ich kann mich der Zwiebel da nur bedingt anschließen. Imho ist das Problem eine Mischung aus dem Vergessen und Vernachlässigen alter Tugenden einerseits und dem wählen falscher Vorbilder, die nicht zu den nötigen Innovationen und Verbesserungen führen andererseits. Den Westen als Vorbild zu nehmen ist schon richtig, aber so wie es Square Enix mit einem FFXIII gemacht hat funktioniert das nicht. Wenn ich da lese, welche Spiele als Inspiration gedient haben, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. XII hingegen ging da meiner Ansicht nach schon in die richtige Richtung, schade, dass das nicht direkt weiter verfolgt wurde.

    Man sollte aber auch nicht den Fehler machen, zu glauben, dass alle Fans automatisch Fanboys wären. Das ist nicht das gleiche. Würden sie auf die Fanboys hören, hätten wir inzwischen vermutlich FFVII Teil 26. Die (locker sporadischen) Fans jedoch halte ich für enorm wichtig, weil sie nunmal einen großen Teil der Kundschaft ausmachen. Die meisten Leute, die sich so ein neues Final Fantasy kaufen, werden sich davor schonmal (mehr oder weniger intensiv) mit RPGs beschäftigt haben und darum auch gewisse Erwartungen haben. Ich versteh nicht, warum es ein Problem sein soll, das Genre mit bestimmten Vorstellungen zu verbinden. Klar wurde es nie eindeutig definiert, welche Art Spiel wurde das schon? Aber es gibt immer einen gewissen Rahmen, immer einen kleinsten gemeinsamen Nenner, und der schrumpft bei Square Enix und anderswo seit Jahren leider immer weiter vor sich hin.
    Ich hab bestimmt nichts gegen Innovation. Aber es sollten Neuerungen sein, die auch sinnvoll sind und nicht als reiner Aktionismus unbedacht ins Blaue geraten und eingebaut, weil ihnen nix besseres einfiel. Square Enix ist so sehr mit umkrempeln beschäftigt, dass sie völlig den Zauber von früher vergessen haben, und ich bin davon überzeugt, dass sich dieser auch mit allen nötigen aktuellen Verbesserungen verbinden ließe, wenn sie es nur mal richtig anstellen würden. Wesentliche Features einfach komplett wegzulassen und durch nichts zu ersetzen halte ich aber für den falschen Weg und finde ich mindestens genauso schlimm wie das permanente Durchkauen von altem, schon bekanntem Kram, eigentlich sogar noch schlimmer.
    Insofern ...
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Die Probleme, die SE hat, liegen imho nicht darin, dass man Altes vergisst, sondern darin, dass man bei Entwicklungen im Alten hängen geblieben ist oder das Neue versaut hat.
    ... doch, ich finde sie haben jede Menge von damals vergessen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass ich so viele Dinge in den RPGs von heute vermisse, die zu 16- und 32-Bit-Zeiten noch selbstverständlich waren. Sie sind schon längst nicht mehr im Alten hängengeblieben, sonst gäbe es ja auch nicht jedes Mal so krasse Unterschiede zwischen den Spielen, wo sich damals beispielsweise FFIV bis VI oder VII bis IX noch sehr ähnlich waren. Square Enix ist heute süchtig danach, immer alles anders zu machen. Nur, ja, das Neue versauen sie. Wenn ich die Wahl zwischen alt und erprobtermaßen gut oder neu und schlecht habe, weiß ich, was ich wählen würde. Etwas mehr Stabilität und vorsichtige Innovationen würden denen gut tun.
    Und ich mochte die Arm-Wackel-Animationen aus FFVII :P
    Zitat Zitat
    Die Linearität hat in Teil 10 meiner Meinung nach übrigens gut funktioniert - wenn das in Teil 13 versaut wurde, liegt es weniger an der Linearität, als eher daran, dass sie schlecht gemacht war!
    Extreme Linearität finde ich schon negativ, aber es kann durchaus funktionieren. In FFX fand ich es nichtmal halb so grausam wie in XIII. Das lag aber vor allem daran, dass in XIII die Linearität mit der massiven Einschränkung spielerischer Freiheit einher geht.
    Zitat Zitat
    Rollenspiele erzählen gern (aber nicht immer) eine Geschichte, vor allem auch bei SE. Und das geht heute besser als vor 15 Jahren, Punkt. Nur leider versucht man in Japan oft immer noch die Techniken von vor 15 Jahren zu benutzen, eben unter anderem, weil die Fans damit aufgewachsen sind und sich eingeredet haben, es wäre die beste Möglichkeit, eine Geschichte zu erzählen.
    Das glaube ich nicht. Wie hier schon gesagt wurde - sie konzentrieren sich unglaublich auf eine verdammte Szene, mit Kamera-Arbeit, Voice-Acting, Animationen usw., und am Ende wirkt es trotzdem oft bescheuert, während andere, wichtigere Dinge auf der Strecke bleiben. Solche cineastischen Sachen sind vielleicht für die Schlüsselszenen okay, bei vielen anderen Dingen vermisse ich jedoch die guten, alten Textboxen, in die vor allem auch viel mehr hineingepasst hat! Das Skript zu einem FFVII ist bestimmt drei Mal so lang wie das von FFXIII.
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Naja, wenn die Geschichten bei SE schlecht sind, haben sie wahrscheinlich keine gute Storywriter. Wie es aussieht arbeiten die heute alle für Eroges, statt für RPG-Schmieden :-/
    Kein Wunder, wenn Square Enix über die Jahre ständig ihre begabtesten Leute wie Sakaguchi oder Matsuno rauswirft. Die sollten sie mal mit Kusshand zurück nehmen, dann würde es bestimmt wieder ein Stück weit bergauf gehen.

  11. #11
    @Tyr: Halt. Stop! Natürlich, selbstverständlich kann man heute in Videospielen bessere Geschichten erzählen; das ist überhaupt gar keine Frage, sondern ein Fakt. Du regst dich in deinem Text viel eher darüber auf, dass die Geschichten heute schlechter erzählt werden. Das sind doch zwei Paar völlig unterschiedlicher Schuhe!
    Ich denke nicht, dass heute zwangsweise bessere Geschichten erzählt werden, und allen voran ging es mir darum nicht. Es ging um die Möglichkeiten.

    @Enkidu: Ja, man kann das Nicht-Funktionieren der neuen Spiele natürlich auf die Neuerungen schieben, und das ist wahrscheinlich auch insofern absolut zutreffend, da viele der Neuerungen nicht funktionieren.
    Aber der Rückschluss darauf, dass das Alte aber zwangsweise besser sein muss, ist eine ganz andere Geschichte, oder um es etwas drastischer auszudrücken, eine ziemlich kontraproduktive Melancholie. Geht praktisch in die selbe Richtung, die auch Tyr angesprochen hat: Euer Problem ist nicht, dass sich Square von den "alten Tugenden" entfernt, das ist nur die Oberfläche. Euer Problem ist viel eher, dass Square nichts ähnlich gutes Neues gebacken kriegt. Wären die neuen FFs alle revolutionär gut und hätten mit Rollenspiel nur noch die EP und die Waffenwahl gemein, hätte sich kaum jemand beschwert.

    Wo ihr beide Recht habt: Ja, mit dem Alten kann man wunderbare Spiele machen. Man braucht keine Cineastik, man braucht keine Mega-Grafik. Aber wenn Square auf alle Renommés dieser Richtung gehört hätte, würden wir heute noch 16-Bit-Grafik spielen, während der Westen schon bei Mass Effect 2 angekommen ist.
    Die Entwicklung muss weitergehen, sonst friert das Hobby ein. Ich kenne das Phänomen nur zu gut aus der Pen and Paper Szene, die lockere 15 Jahre vegetiert hat, und erst jetzt, wo man kapiert, dass ihr nur noch ein paar alte, kreischende Männer angehören, geht man in neue Richtungen (übertrieben ausgedrückt). Dass dabei Scheiße geschieht, keine Frage. Denkt an das Kind mit der Herdplatte. Aber deshalb dem Kind zu sagen, dass es mal lieber wieder in seinem Krabbelkasten bleiben soll, weil es EH NIE LAUFEN LERNEN WIRD, ist nett ausgedrückt kontraproduktiv für das Kind. Oder für das Hobby.

    Das Square seinem Kind die Herdplatte erklären will, indem es andere Kinder draufschubst (in Mangel eines besseren Vergleichs ), ist nicht optimal, aber sind wir uns ja einig.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  12. #12
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Natürlich, selbstverständlich kann man heute in Videospielen bessere Geschichten erzählen; das ist überhaupt gar keine Frage, sondern ein Fakt. Du regst dich in deinem Text viel eher darüber auf, dass die Geschichten heute schlechter erzählt werden. Das sind doch zwei Paar völlig unterschiedlicher Schuhe!
    Ich denke nicht, dass heute zwangsweise bessere Geschichten erzählt werden, und allen voran ging es mir darum nicht. Es ging um die Möglichkeiten.
    Das stimmt zwar, aber wie realistisch ist das Ganze? Mir kommt grade kein Spiel in den Sinn, das von den aktuellen technischen Möglichkeiten bei der Erzählung einer Geschichte wirklich mal Gebrauch gemacht hätte
    Zitat Zitat
    Ja, man kann das Nicht-Funktionieren der neuen Spiele natürlich auf die Neuerungen schieben, und das ist wahrscheinlich auch insofern absolut zutreffend, da viele der Neuerungen nicht funktionieren.
    Aber der Rückschluss darauf, dass das Alte aber zwangsweise besser sein muss, ist eine ganz andere Geschichte, oder um es etwas drastischer auszudrücken, eine ziemlich kontraproduktive Melancholie.
    Habe ja schon an anderer Stelle geschrieben - ich sage nicht, dass früher alles besser war. Aber manches. Und wenn sie keine richtig tollen Einfälle für Neuerungen haben, die das mindestens genauso gut oder eben besser hinbekommen, dann sollten sie bei bestimmten Aspekten lieber bei Bewährtem bleiben, auch wenn das bedeutet, dass sich nicht viel weiterentwickelt. Zufallskämpfe vermissen heutzutage wohl die wenigsten, es ist eine Wohltat, die in dem Genre weitestgehend endlich los zu sein. Aber Städte, Erkundung, den Einfluss auf die Charakterentwicklung und was weiß ich nicht noch alles schlichtweg zu streichen, das ist für mich eben keine Innovation, sondern einfach nur dämlich.

    Weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Ich möchte auch nicht völlig ausschließen, dass ein lineares Rollenspiel ohne Städte unter Umständen eine richtig gute Sache sein kann. Nur gibt es eben ein paar imho sehr vitale RPG-Elemente. Wenn mal das ein oder andere fehlt und was Neues ausprobiert wird, dafür aber noch genug andere intakt sind, kann das schon in Ordnung gehn. Aber Square Enix geht mir damit in letzter Zeit eindeutig zu weit. Wenn sie so vieles abschaffen, dann können sie auch gleich nen Pac-Man-Klon programmieren und als FFXV verkaufen >_>
    Zitat Zitat
    Euer Problem ist nicht, dass sich Square von den "alten Tugenden" entfernt, das ist nur die Oberfläche. Euer Problem ist viel eher, dass Square nichts ähnlich gutes Neues gebacken kriegt. Wären die neuen FFs alle revolutionär gut und hätten mit Rollenspiel nur noch die EP und die Waffenwahl gemein, hätte sich kaum jemand beschwert.
    Sicher hätte ich nichts dagegen, wenn alles neu und trotzdem alles wunderbar wäre. Aber siehe oben - wie realistisch ist das? Wer hat sowas schonmal hinbekommen, noch dazu in einer bestehenden, langjährigen Reihe mit vielen Fans, die gewisse Ansprüche stellen? Ich glaube tatsächlich daran, dass es sowas wie alte Tugenden gibt, Melancholie und Retro-Charme hin oder her. Alle meine Lieblings-RPGs haben bestimmte Aspekte gemein, die in den letzten Jahren immer deutlicher vernachlässigt wurden. Ich glaub da geht es noch manch anderem so.
    Zitat Zitat von Owly Beitrag anzeigen
    SE ist kaputtgewachsen. Die denkwürdigsten Spiele kann ich mit Individualleistungen verbinden, mit konkreten Namen. Vielleicht finden sie solch talentierte Köpfe für ihre richtig großen Entwicklungen nicht, vielleicht üben sie zu viel Einfluss auf die Konzepte aus. Suda 51, Kojima, Mikami, Takahashi, Itagaki, Fumito; deren Spiele leben alle von ihre geistigen Vätern. Die kompetente Umsetzung davon hätte jeder professionelle Entwickler in den Griff bekommen. Große Spiele beginnen in den Köpfen einzelner. Ich glaube nicht, dass die Industrie dafür einen Sinn hat (wobei sie den Indie- Hype auf NICHTS anderes zurückführen kann) und die Spieler auch herzlich wenig.
    Jau. Square Enix denkt teilweise, dass sich die Spiele mit dem entsprechenden Budget und der Marketing-Power schon von selbst entwickeln und verkaufen. Das hat die katastrophale Entstehung von FFXIII gezeigt. Sie haben damit ja nicht ganz Unrecht, bloß bleibt die Qualität dabei auf der Strecke. Neue Talente zu fördern ist ja nicht grundsätzlich verkehrt, einen Niemand (sorry) wie Toriyama Motomu an die Spitze eines so großen Projektes wie FFXIII zu setzen allerdings schon. Die brauchen federführende Leute, die eine besondere, klare Vision von der Richtung haben, die ein neues Projekt einschlagen soll. Die hatten sie über viele Jahre hinweg, inzwischen leider nicht mehr.

  13. #13
    Zitat Zitat
    Das stimmt zwar, aber wie realistisch ist das Ganze? Mir kommt grade kein Spiel in den Sinn, das von den aktuellen technischen Möglichkeiten bei der Erzählung einer Geschichte wirklich mal Gebrauch gemacht hätte
    Meine ersten Gedanken hier wären Mass Effect 2, die Metroid Prime Reihe und Resident Evil 4, um mal bei "klassischen" Formaten zu bleiben, die sich relevant verändert haben (Mass Effect geht in die "Reihe" der Bioware-Rollenspiele mit Charakterentwicklung und interaktiver Story). Alle drei wären 10 Jahre zuvor in dieser Form nur ernsthaft schlechter möglich gewesen. Da hat die Technik so einiges verändert, einige Fans haben sich gesträubt, aber letztendlich war die Veränderung gut. Denn natürlich hätte man einfach ein weiteres Super Metroid machen können, oder ein Baldurs Gate, oder ein weiteres RE2. Die Fans hätten ihren Spaß gehabt.
    Aber man wäre abgedriftet, innerhalb des Mediums. Neue Spieler wären irgendwann von der veralteten Grafik und den klobigen Kontrollmechanismen abgeschreckt worden. Neue Konzepte hätten die alten früher oder später überholt.

    Das man einen Mittelweg gehen kann (und wahrscheinlich sogar sollte), ist klar. Metroid hat das erst neuerdings bewiesen, und Dragon Age war auch so klassisch, dass es mich schon wieder angekotzt hat (trotzdem erfolgreich, modern und gut). Aber sich in gewissen Punkten zu verschließen, ist ne schlechte Idee. Man sollte als Entwickler allem gegenüber offen sein, denn tut man das nicht, bleibt man zurück. Japano-Rollenspiele müssen soviel Spielzeit wie möglich haben? Prinzipiell nett, aber was ist mit den Spielen, die darunter leiden würden? Sie kommen unters Rad (FFX ist ein gutes Beispiel).
    Das andere Extrem: Ändert man zuviel an den falschen Stellen, geschieht das, was ihr gerade abzieht: Die Fans sind enttäuscht, außerdem wird das Spiel schlecht.
    Was tut der Entwickler also? Er verschließt sich vor sämtlichen Veränderungen (die könnten ja schief gehen) und wiederholt den alten Scheiß. Nennen wir es das Fifa-Syndrom.
    Die Fans können hier helfen. Sie können ein Spiel nach seiner Qualität bewerten und nicht stupide "more of the same" erwarten, wenn nicht alles immer so funktioniert wie der Entwickler das geplant hat (oder wie es das Genre erwartet).
    Zitat Zitat
    Wenn mal das ein oder andere fehlt und was Neues ausprobiert wird, dafür aber noch genug andere intakt sind, kann das schon in Ordnung gehn.
    Dementsprechend ist das ein guter Satz. Denn die Grundaussage ist: Wenn es sich wie ein echtes Rollenspiel anfühlt und gut ist, ist es gut. Mit der Einstellung kann der Entwickler arbeiten.

    Ich denke nicht, dass SE zuviel verändert hat. Sie haben nur an den falschen Stellen verändert, und die Veränderungen sind tendenziell scheiße. Kein Wunder, dass man damit kein Loch in die Wand schlägt.

    Was die Führung eines Projekt angehts, enthalte ich mich. Da hab ich einfach zu wenig Ahnung von. Aber ja, wahrscheinlich leiden die Japaner da unter ihren alten Strukturen, wo man eben nicht einfach einen Neuling an eine wichtige Position setzen kann, ohne das alles zerfällt.


    Wisst ihr, was geil wäre? FFXV ausgelagert in den Westen, am besten zu Bioware.
    Ich würde abfeiern vor Lachen.

  14. #14
    FF 15 ...

    Eine tolle Story ala FF 8
    Die Grafik von FF 13
    Die Dungeons wie in 7-9
    80 Stunden Spielzeit

    Das wäre rundum perfekt

  15. #15
    Dragon Quest, Final Fantasy, Kingdom Hearts, Deus Ex, Batman, Dungeon Siege III, The 3rd Birthday (...)

    Ja das Line-Up für 2011, sieht alles andere als rosig aus und wird Square Enix das Genick brechen ...

    Zitat Zitat von Asmodina Beitrag anzeigen
    Eine tolle Story ala FF 8
    Wenn sie wieder so einen "tollen" Story-Twist à la Final Fantasy VIII einbauen würden, können sie sich zumindest sicher sein, dass die Leute noch jahrelang danach wilde Theorien aufstellen werden, da sie nicht erkennen wollen, dass das, was die Schreiber von Square Enix da zusammengebastelt haben, halt einfach nur Müll war. XD

    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach haben SE einen großen Fehler damit gemacht, Final Fantasy XIII in die Final Fantasy Reihe aufzunehmen.
    Also den Verkaufszahlen hat es sicherlich nicht geschadet ...

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich frage mich schon lange, was passieren würde, wenn sie experimentell mal wieder ein Spiel für die PS1 (oder meinetwegen auch PlayStation 2) machen würden.
    Allgemein bin ich da auch ein wenig enttäuscht. Sony hat die PS2 freigegeben, aber wirklich tolle Spiele sind dadurch nicht hervorgebracht worden. Schade eigentlich ...

  16. #16
    Zitat Zitat von Lucian der Graue Beitrag anzeigen
    Also den Verkaufszahlen hat es sicherlich nicht geschadet ...
    Dieses Mal bestimmt noch nicht, im Gegenteil lief es ja durch die Multiplattform-Veröffentlichung ziemlich gut, aber das überwiegende Echo im Hinblick auf FFXIII ist eindeutig negativ, der Popularität der Reihe hat dieser Teil jedenfalls keinen Gefallen getan und in Zukunft wirds schwerer da an alte Erfolge anzuknüpfen...FFXIV hat dem ganzen dann wohl sowieso den Rest gegeben^^

    Zitat Zitat von Lucian der Graue Beitrag anzeigen
    Allgemein bin ich da auch ein wenig enttäuscht. Sony hat die PS2 freigegeben, aber wirklich tolle Spiele sind dadurch nicht hervorgebracht worden. Schade eigentlich ...
    Naja mein Backlog reicht noch für Jahre guter PS2 Unterhaltung, wenn man denn mal Zeit dafür finden würde

  17. #17
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    Dieses Mal bestimmt noch nicht, im Gegenteil lief es ja durch die Multiplattform-Veröffentlichung ziemlich gut, aber das überwiegende Echo im Hinblick auf FFXIII ist eindeutig negativ, der Popularität der Reihe hat dieser Teil jedenfalls keinen Gefallen getan und in Zukunft wirds schwerer da an alte Erfolge anzuknüpfen...FFXIV hat dem ganzen dann wohl sowieso den Rest gegeben^^
    Man sieht es jetzt schon. Drei Monate vor dem Ablauf des Geschäftsjahres hat SE die Gewinnprognosen deutlich nach unten geschraubt.
    Von ursprüglich 160 Millionen Yen im Konsolenspielen, haben sie nun auf 130 Millionen Yen kalkuliert.
    Deutlich heftiger sieht es bei den Onlinespielen aus: Von 12 Millionen Yen auf eine(1!) Million Yen.

  18. #18
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    Dieses Mal bestimmt noch nicht, im Gegenteil lief es ja durch die Multiplattform-Veröffentlichung ziemlich gut, aber das überwiegende Echo im Hinblick auf FFXIII ist eindeutig negativ, der Popularität der Reihe hat dieser Teil jedenfalls keinen Gefallen getan und in Zukunft wirds schwerer da an alte Erfolge anzuknüpfen...FFXIV hat dem ganzen dann wohl sowieso den Rest gegeben^^
    Sind denn wirklich alle so enttäuscht von Final Fantasy XIII? Ich meine, Final Fantasy XII hatte auch seine Befürwörter, aber natürlich gab es auch Leute, die es nicht so pralle fanden ...

    Zitat Zitat
    Wie bereits geschrieben – Final Fantasy XIII polarisiert extrem stark. Während viele Spieler absolut zufrieden sind zeigen sich andere enttäuscht ob mancher Designentscheidung, andere nehmen fast schon zufrieden zur Kenntnis, dass Final Fantasy XIII ihre Theorien über den Niedergang von Japans Spielekultur zu bestätigen scheint. Kurzum: Wie jedes große Spiel, jeder große Film ist es letzten Endes vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wer seine Rollenspiele im klassischen Bioware-Stil mag oder bei japanischem Design unbewußt seine eigene Sexualität in Frage stellt, der wird auch von Final Fantasy XIII nicht umgestimmt werden. Wer aber offen an das neue Werk von Square Enix herangeht und nicht eisern auf all den etablierten RPG-Elementen besteht, den wird Final Fantasy XIII für gute 50 Stunden in die Welt von Pulse, Cocoon und Fal’Cie entführen und interessiert sich nicht mehr für die kollektive Meckerei der Forengemeinde.
    / signed

    Bei FFXIV scheint man sich aber allerdings einig zu sein, dass das, was da abgeliefert wurde, nicht den Nerv der Spieler getroffen hat.

    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    Naja mein Backlog reicht noch für Jahre guter PS2 Unterhaltung, wenn man denn mal Zeit dafür finden würde
    Auch wieder wahr ... Ich weiß schon, warum ich einen Großteil meiner Sammlung, schon zu Geld gemacht habe.^^

  19. #19
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Zwischensequenzen werden durch die Technik besser? Das denke ich nicht, zumindest nicht so pauschal. Genau kann man auch nicht immer zwischen Dialogen und Zwischensequenzen unterscheiden. Full-Motion-Videosequenzen gab es auch schon zu PSX-Zeiten. Das, was damals ein paar aneinandergereihte Textboxen waren, ist heute aber oft schon eine filmreife Cutscene. Eine mit viel weniger Inhalt. Die Möglichkeiten sind mehr geworden, die Qualität ist aber nicht parallel dazu angestiegen, manchmal sogar im Gegenteil. Gerade wenn wir mal bei japanischen RPGs bleiben, wird nach wie vor nur an der Oberfläche des eigentlichen Potentials gekratzt.

    Sag ich doch.
    Was anderes hab ich nicht behauptet.
    Zitat Zitat
    Dann hätten sie sich schlichtweg mehr Zeit nehmen und weiter daran feilen sollen,auf ein halbes Jahr mehr oder weniger wäre es auch nicht angekommen, diese Konsolengeneration hat noch einige Jährchen vor sich. Und wie oben schon mit Cipolla besprochen: Ich wünsche mir zwar oft die alten Sachen im neuen Gewand, doch auch das ist für mich kein absolutes Muss. Wenn sie nicht gleich alles, was gefällt, über den Haufen werfen, weiß ich auch radikale Veränderungen ab und zu zu schätzen. Mit der ganzen Linearität und FFXIII insgesamt wär ich viel besser klargekommen, wenn es ein paar zusätzliche Sidequests und die Möglichkeit gegeben hätte, an die bereits besuchten Orte auf Cocoon zurückzukehren. Am besten beides in Verbindung miteinander. Jemand hat in unseren Diskussionen mal vorgeschlagen, dass man die Monsterjagd ja auf die alten Gebiete in Cocoon hätte ausweiten können, vielleicht mit ein paar zusätzlichen versteckten Schätzen. Ich behaupte, dass der Aufwand dazu relativ gering und das technisch absolut möglich gewesen wäre. Hätte das Spiel für mich aber exorbitant besser werden lassen. Oder wie wärs mit nem Minigame gewesen? Von der Sorte hauen sie doch ständig für Mobiltelefone, PSN, Xbox Live oder WiiWare etwas raus, da kann es nicht so schwer sein, das ein bisschen anzupassen und ins Spiel einzubauen. Auch hier dringend nötiges Qualitäts-Plus durch mehr Abwechslung.
    Wie Whizzard schon gesagt hat, irgendwann muss es erscheinen um das reingeflossene Geld wieder gutzumachen. Ich bin mir da nicht mal so sicher, ob sie das auch in einem halben Jahr geschafft hätten.

    Zitat Zitat
    Irgendein unbedeutender Event Planner/Scenario Writer, der plötzlich vom einen Tag auf den anderen die größten/prestigeträchtigsten Spiele der Firma leitet, hat sich für mich nicht 15 Jahre hochgearbeitet. Wahrscheinlich war kein anderer da, der für den Job in Frage kam, wurden ja alle "gegangen". Mit neuen Talenten meinte ich eigentlich nur, dass man jemand anderen als die etablierten großen Namen ranlässt, die das schon ewig machen, dann aber auch bitte jemanden, der sich zuvor schon eindeutig bewiesen hat und viel Erfahrung sammeln konnte. Mag Ansichtssache sein, aber jemandem, der in erster Linie für FFX-2 und Revenant Wings verantwortlich war, würde ich persönlich sicher nicht die Leitung für den nächsten nummerierten Hauptteil übereignen.
    Matsuno Yasumi ist so jemand, der einer der ganz großen hätte werden können, wenn sie ihn nur gelassen hätten. Und was ist eigentlich aus Itō Hiroyuki geworden? Ewig nicht mehr an was Wichtigem beteiligt. Wenn der schon an XV arbeitet, will ich nix gesagt haben ...
    *shrug* Ich hätte es auch begrüßt, wenn sie jemanden fähigeren rangelassen hätten, aber sein Weg ist nicht viel anders wie andere "große" Namen von SE. Ist ja auch egal. Ich stimme dir aber bei Matsuno zu, wobei ich sagen würde er ist schon viel größer als alle die noch bei SE sind. Hiroyuki Ito wurde anscheinend nach FFXII zum Port und Spinnoff Overseer degradiert, was sehr sehr schade ist.

    Zitat Zitat von Lucian der Graue Beitrag anzeigen
    Dragon Quest, Final Fantasy, Kingdom Hearts, Deus Ex, Batman, Dungeon Siege III, The 3rd Birthday (...)


    Ja das Line-Up für 2011, sieht alles andere als rosig aus und wird Square Enix das Genick brechen ...
    Die ersten 3 bekommen wahrscheinlich keine Releases außer Joker Spinoff oder Remakes auf Plattformen die außerhalb Japans nur noch wenig Software verkaufen. Batman war ein einmaliger Deal für Eidos, der Sequel wird afaik direkt von Warner Bros. vertrieben. 3rd Birthday ist ein PSP Spiel, es wird also eh fast nichts außerhalb Japans verkaufen. Bei Deus Ex habe ich gensprüchliche Aussagen gehört, kann also dazu nicht sagen. Also bleibt Dungeon Siege 3 (dessen Popularität ich nicht einschätzen kann) und ein Spiel was du vergessen hast: das neue Tomb Raider. Zumindest das wird denke ich erfolgreich.


    Zitat Zitat von Lucian der Graue Beitrag anzeigen
    Sind denn wirklich alle so enttäuscht von Final Fantasy XIII? Ich meine, Final Fantasy XII hatte auch seine Befürwörter, aber natürlich gab es auch Leute, die es nicht so pralle fanden ...
    Du kannst das beste Spiel der Welt entwickeln und es wird immer noch Leute geben die es nicht mögen. Umgekehrt genauso.

    Zitat Zitat
    Ein schlechtes Spiel ist ein schlechtes Spiel. Das hat nichts mit Erwartungshaltungen zu tun. Die meisten lassen sich nur schnell von der ganzen Produktionsqualität blenden und trauen sich nicht solch einen großen Namen schlecht zu bewerten.

  20. #20
    Zitat Zitat von Lucian der Graue Beitrag anzeigen
    Oh bitte. Die Seite findet auch den größten Mist noch ganz toll, hauptsache japanisch. Die sind mittlerweile schlimmer als rpgfan.

    Forever is what I want with you / For the search is at an end /
    Our hearts have found each other / As lovers, as soul-mates, as friends.

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