Wieso gerade Crisis Core? Ich finde die Geschichte nicht unbedingt stereotypisch und die o.g. Klischees lassen sich auch nicht gerade gut wiederfinden.Zitat
Teilweise hört es sich so an, als wolle der Autor nur auf zehn Sachen kommen und hat dabei einfach halbherzig Dinge hinzugefügt. Teilweise stimme ich aber damit überein. Das Online-Gerede (MMO-Elemente einbringen, Multiplayer) ist aber lächerlich. Wofür gibt es MMORPGs? Da brauchen die normalen JRPGs doch keine MMORPGiesierung.
Die angeführten Gründe müssen meiner Meinung nach nicht radikal wie die Faust aufs Auge passen. Online ist ungleich MMORPG und sich an guten Elementen aus WRPGs zu orientieren ist keine Schande.
Die Gründe soll man nicht unbedingt Wort für Wort nehmen, aber im Prinzip spricht der Artikel das aus, was die meisten Leute an JRPGs kritisieren. Viel geändert sich ja in zwei Generationen leider wirklich nicht.
Es wird ja auch betont, dass sich das Genre selbst neu erfinden soll. Nie sprach man davon aus JRPGs ein TES Online zu machen, aber das überliest man ja mal schnell wenn es um das geliebt-geheiligte JRPG geht...
Wozu soll sich das genre neu erfinden? Es reicht vollkommen aus, wenn es sich mal weiterentwickelt. Ich mag Ost-RPGs gerade, weil sie Ost-RPGs sind.Zitat
Na gut, gehen wir eben mehr ins Detail:Zitat
Der Punkt lebendige Welt: TES oder Fallout 3 als Positivbeispiel?
Der Punkt Filler: Hm, hier kein Positivbeispiel? Kein Wunder, Ost- und West-RPGs geben sich da nicht viel.
Der Punkt Präsentation: Also mir gefallen gezwichnete Animegesichter allemal besser als animierte Polygonfiguren, ist eher eine Geschmacksfrage.
Der Punkt Freiheit: Während es Ost-RPGs darauf ankommt, eine große Geschichte zu erzählen, geht es den genannten Bethesda-Rpgs darum, dem Spieler eine große Welt zur Verfügung zu stellen. Beides sind gerechtfertigte Ansätze, aber man kann nicht beides in einem Spiel unterbringen, entweder bietet man eine dichte Story oder viel Freiheit; wenn jemand fordert, in einem Ost-RPG eine ähnliche Freiheit wie in einem West-RPG zu bieten, hat den Unterschied zwischen den beiden Genres nicht verstanden.
Der Punkt einzigartige Charaktere: Da stimme ich ihnen voll zu, etwas mehr Abwechslung würde den OST-RPGs nicht schaden.
Der Punkt Sprachausgabe: Kann ich nichts zu sagen, aber von englischer Sprachausgabe halte ich ohnehin nichts.
Der Punkt Multiplayer: Nein, nein, nein. Mir geht dieser Multiplayer-Wahn ohnehin auf die Nerven. Nur weil er nicht gerne alleine spielt, braucht er das nicht als Fehler eines Genres anzukreiden.
Speicherpunkte: Volle Zustimmung, überkommenes Relikt vergangener Konsolengenerationen (schon Mystic Quest auf dem Ur-Gameboy bot (annähernd) freies Speichern!)
Punkt neue Story: Wieder sehe ich keinen großen Unterschied zwischen West- und Ost-RPGs. In beiden Genres gibt es sowohl gewisse Standards als auch Außenseiter.
Punkt Kampfsystem: Gleich daneben ein Bild vom Fallout VATS-System, was im Grunde die westliche Version des rundenbasierten KSs ist... >_<
Hier geht es um persönliche Präferenzen, einge lieben Rundenkämpfe, andere Echtzeit, und wieder andere ganz andere Systeme. Sowohl im Ost- als auch West-RPG-Genre gibt es eine Vielzahl verschiedener KSe, man muss sich nur die richtigen Spiele heraussuchen.
Meiner Meinung nach wird in dem IGN Artikel stark übertrieben und mit zweierlei Maß gemessen. Das merkt man schon an den aufgeführten Negativbeispielen, bei denen es so aussieht, als habe man sich in jedem Spiel einfach mal einen negativ erscheinenden Punkt herausgesucht und projiziert diese nun gebündelt auf das ganze Genre.
Es wird auch etwas überdramatisiert, da die derzeitigen, westlichen Heimkonsolen RPGs ungewöhnlich stark sind während die JRPGs kaum vorhanden sind bzw. sich größtenteils auf Handhelds zurückgezogen haben.
JRPGs sind nunmal so wie sie sind. Sie bieten abgehobene, manchmal nicht rational erklärbare Welten und Geschichten, sind relativ linear im Gameplay und bringen einiges an Kitsch mit. Die Grafik dümpelt auf Mittelmaß. Eben das, auf das der typisch westliche Spieler nicht steht.
Im Gegensatz dazu bieten die westlichen RPGs genau das, was der hiesige Markt will. Shooter und geile Grafik. Dazu eine Heldentruppe nach Stargate Manier und der Hit ist sicher.
Und das ist auch gut so. Immerhin sind das noch Spiele und in denen sollte man noch spielen können. Sei es, einfach mal in fremden Häusern rumzustöbern ohne gleich eins mit dem Stock auf die Finger zu bekommen, oder bessere Ausrüstung mit höheren Kosten nach und nach freizuschalten. (Es gibt sogar ganze Serien in denen man sich hunderte und tausende Items selbst erstellen kann.) Für solche Dinge braucht es keine logische Erklärung. Nicht jedes Spiel muss dem westlichen Paradigma der Plausibilität folgen. Nicht jedes Spiel handelt in einem örtlich überschaubaren Gebiet in dem man jeder Person einen eigenen Handlungsablauf spendieren kann.Zitat von 10
Naja das Ende des Spiels sollte schon etwas besonderes, großes, erhabenes und auch herausforderndes sein. So wie das geschrieben ist muss ich eher an das Ende von Final Fantasy 12 denken. Schnell hinfliegen, kurz durch zwei Räume zum Boss rennen und dann das Ende genießen. >.>'Zitat von 9
Na wenn JRPGs eines können, dann Dialoge in Zwischensequenzen bis aufs Äußerste auszudehnen.Zitat von 8
Und für normale Gespräche nimm ich immer gern Fallout 3 zur Hand. Personen stehen stocksteif vor einem, wackeln unmotiviert mit ihren Extremitäten und lassen die Augen und den Kopf in spastischen Bewegungen kreisen. Sehr innovativ, dann doch lieber Artworks.
Siehe Punkt 10, bei so einem gebietlich limitierten Spiel wie Fallout ist es keine Kunst, eine offene Welt daraus zu machen. Oder man macht es so wie in Mass Effect, welches eher einer "Level Struktur" entspricht, die durch ihren generischen Charakter "frei" wirken soll. Toll? Ja, aber auch nicht besser als bei JRPGs.Zitat von 7
Hach Gott. Der markante Anführer, das selbstbewusste Weib, (der stumme Avatar) etc... Stereotypen gibt es doch in beiden Arten von RPGs zur Genüge.Zitat von 6
Genauso klingen viele Antagonisten oft dunkler und tiefer als "amerikanische Bösewichte". Japanische Sprachausgabe als Standard beizufügen wäre ein lobenswerter Schritt. Und für alle die mit den ach so grausamen englischen Synchronsprechern leben können gibts die Übersetzung oben drauf. Win win.Zitat von 5
Final Fantasy, Lineage, Ragnarok Online, Phantasy Star... gibt doch genug J- bzw. Asia Online RPGs. Sehe den Nutzen nicht, ein offline RPG durch einen Multiplayer zu verschandeln. Sind ja nicht alle RPGs Shooter mit Statuswerten, bei denen sich sowas mal so nebenbei realisieren lässt. Und das Action RPG Untergenre ist nunmal ein vergleichsweise eher seltener Vertreter der JRPG Sparte.Zitat von 4
Da ist was dran.Zitat von 3
Allerdings sehe ich hier eher die Konsolenhersteller in der Pflicht, standardmäßig eine Funktion zur Erstellung von RAM Dumps einzuführen. Festplattenspeicher ist ja genug vorhanden.
Mal ehrlich, der RPG Output aus Japan ist um Faktor 5 bis 10 höher als der der USA, kein Wunder dass man darunter oft ähnlich aufgebaute Geschichten findet. Wenn man sich daran stört, sollte man wählerischer sein.Zitat von 2
Die meisten JRPGs versuchen doch ständig, das Kampfsystem neu zu erfinden und bauen hier und da Änderungen, Neuerungen, manchmal auch einfach nur Behinderungen und Schikanen ein. Also gerade in dem Bereich sehe im in dem Genre kaum eine Redundanz. Es sei denn sie bemängeln rundenbasierte Systeme generell, aber das ist aus dem Text nicht wirklich ersichtlich.Zitat von 1
Lasst Stargate daraus, das hat genug eigene Probleme (SGUnton: )
Abgesehen vom Ur SG Film ist die Heldentruppe von SG-1 durchgehend sympatisch. Jedenfalls würde ich das WRPG mit der Stargate Truppe gerne mal sehen. Mal abgesehen von John Sheppard in ME ^^
Das seh ich auch als Problem. Eigentlich könnten ARPGs da fast an der Speerspitze stehen und auch leichter im Westen punkten. Nur, das sagt sich so leicht '^^ . Denn oft fehlen dann einfach Elemente aus JRPGs die ein großer Teil der Zielgruppe dann halt vermisst.Zitat von Gekiganger
1. Also, die Programmierer haben da bestimmt auch ganz schön geschwitzt mit dem lahmen SNES 3 unabhängige Charas auf den Schirm zu kriegen '^^ ! Ein Problem was heute zum Beispiel nicht existiert (abhängig vom Detailgrad der Figuren natürlich)Zitat von Trico
2. Das stimmt natürlich und sicher auch der Grund warum Singleplayer RPGs immer beliebter sind und waren.
Kleiner technischer Einwand: Das wäre keine gute Idee als Speichersystem.
Der Vorteil des alten Speichersystems, was wir z.B. bei der Ps2 haben, ist einfach, dass es sicher gegen Korruption ist, solange das Spiel vernünftig speichert. (Sprich: Es geht nicht beim speichern die Konsole aus)
Xenosaga 3 hat z.B. das Problem, dass sich nach einiger Zeit die Soundeffekte seltsam anhören, da ist irgendwas im Ram korrupt.
Kann man durch speichern->laden beheben. Würde bei nem simplen "Ram-Dump" aber nicht funktionieren... und das ist noch ein Fehler, wo man noch weiterspielen kann.
Aber wie dem auch sei, es sollte trotzdem möglich sein Speichersysteme zu entwickeln, die überall nutzbar sind.
Ich persönlich mag den "quick save", der dann nachem laden einfach weg ist.
(Man sieht ja schon am j-Rpg "last Remnant" was so ein freies speichern bringt. Haufenweise "Save-Load"-Tricks um irgendwelche Random-Sachen zu beeinflussen )
1. Halte ich für unnötig umständlich. Also wenn es nach mir ginge müsste der Quick Save nicht gelöscht werden.
2. Das machen aber auch einige wenn der Speicherpunkt Stunden zurückliegtnton:
Da ist ja auch was dran. Es klingt nur manchmal als wäre das etwas neues. Aus technischer Sicht hat man sich aber wohl ne halbe Generation zu früh von der guten alten Weltkarte gelöst. SE sagen zwar (auch nichts neues) dass dies und das nicht in FF XIII gelandet ist. Aber die Frage ist ja wie viele Ideen man nicht umsetzen konnte als die Entwicklung von FF XIII anfing. Mit einer Weltkarte als Start ist es da einfach nicht-lineares einzubauen, auch wenn es recht simpel umgesetzt wird. Ich meine, DQ IX und Final Fantasy Gaiden ~ Die 4 Krieger des Lichtes haben halt _keine_ Schlauchlevel und so toll sie auch sind macht es das nicht unbedingt besser als FF XIII. Es ist halt einfach das Konzept.Zitat von Gogeta-X
XII - mit ein paar dieser Ideen die es nicht ins finale Spiel geschafft haben - war der der Ideallösung schon sehr nahe. Weitläufig, aber halt nicht öde oder seelenlos und halt auch mit einigen Brennpunkten wie z.B. Rabanastre.
Und was den oft bemühten und weit hergeholten Vergleich angeht, WRPGs und MMORPGs sind auch fast die einzigen Genre die diese Weitläufigkeit überhaupt bieten. Ich seh da wenig Grund da irgendetwas anderes draufzustülpeln, sonst wären auch Basketbälle in einem Tennisspiel ne tolle Idee, ist ja das selbe Genre - Sport![]()
Eigentlich wollte ich darauf jetzt etwas genauer eingehn...aber letztendlich hab ich mich dazu entschlossen einfach und simpel zu sagen...
Dein Post hat für mich völlig an Relevanz verloren, als man nach 2 Zeilen gemerkt hat, dass du wohl einfach en J-RPG Jünger bist und alles West-RPG mäßige ist ja eh nur hingeklatsche scheisse. Allein schon dein Vergleich von VATS und ATB und der nicht "lebendigen" Welt in TES und Fallout 3...du scheinst wohl einfach nicht zu wissen was eine lebendige Welt ausmacht...nur so viel...genial designte Anime Charaktere und eine plottwistende Story haben nichts damit zu tun...
An alle die von den "Klischee" J-RPG Spielen angekotzt sind kann ich, wie schon seit Wochen, einfach nur raten nicht jeden behinderten Dreck zu spielen der auf den Markt kommt. Wer sich jedes noch so beschissene J-RPG antut und meint jedes davon müsste ein Hammer werden und wenn es das nicht ist, ist das ganze Genre am Arsch...der hat einfach nicht kapiert das ein Genre als Ganzes nie ganz oben mitschwimmt...es gibt gute und beschissene Spiele...in jedem Genre...nur scheinen J-RPG Fanatiker diesen Umstand völlig zu ignorieren und regen sich über jedes mittelmäßige bis schlechte J-RPG gleich gnadenlos auf...
Ein Rennspiel Fanatiker holt sich ja schliesslich auch nicht Madagascar Cartz und erwartet einen Blockbuster...so viel dazu...
Ja, klar.Zitat
Ich sagte rundenbasiertes KS, nicht ATB, und auf eine Erklärung, wo der Unterschied liegen soll, bin ich gespannt. Wenn man jeden Körperteil als eigenen Gegner betrachtet, ist der Unterschied endgültig dahin.Zitat
Piranha Bytes erstellt lebendige Welten. Bethesda erstellt einfach nur große Welten. Und um den beliebten Sexualtherapeuten-Kommentar unterzubringen: Es kommt nicht auf die Größe an.Zitat
Bei dem ganzen gebrabbel über die Welten... ist schon einmal jemanden durch den Kopf gegangen, dass es genug Spieler gibt, die j-Rpg's gerade WEGEN der "Liniarität" spielen?
Was ein schwachsinn... FFXIII ist genau so Linear wie ein FFXII oder auch ein FFX. Es ist das Schlöauchartige Design ALLER areale bis auf Gran Pulse worüber sich hier die FFXIII hater aufregen (mich eingeschlossen).
@BOT Ich gebe ehrlich gesagt Liferipper recht. Bethasda macht ohne zweifel wirklich Grandiose welten die sich lebendig anfühlen, aber nicht wirklich Lebendig sind. Auf der anderen Seite hat es bisher noch kein J-RPG geschafft eine wirklich lebendige Welt zu schaffen...eventuell FFXI ^^
Doch, Atelier Iris 3 hats geschafft, dafür aber auch bei der Mainstory absolut versagt.
Die Welt war nicht groß, aber wenn das nicht "lebendig" war, dann wüsste ich nicht was sonst. Das Spiel hat ja weit mehr als die Hälfte seiner Spielzeit in "Worldbuilding" gesteckt durch die "Sidequests".^^
Dann gibts noch genug Spiele, wo es vllt nicht so extrem ist, aber die Welt trotzdem schön ausgebaut ist. (z.B. Grandia-Reihe/Lunar haben nach jeder Storysequenz neue Npc-Gespräche, die auch noch recht gut sind. In Persona3/4 kann man die Npc im Laufe des Jahres in der Stadt/im Dorf ziemlich gut kennen lernen... wenn man will. In Terranigma kann man die Städte sogar entwickeln. Hier hör ich mal auf, da der Punkt hoffentlich herüberkommt...)
Man sieht im Grunde aber natürlich immer nur das, was man auch sehen will.
Ok, dann rundenbasiertes KS, nicht ATB
Trotz allem ist das nicht mal ansatzweise ein Vergleich. VATS stellt nichts anderes als eine "Angriffsmethode" dar, im Grunde ne Art Spezial Angriff. Man muss sie nicht einsetzen und man wird auch nicht dazu gezwungen. Im Grunde lässt es sich komplett in Echtzeit spielen. VATS wurde im Endeffekt auch nur eingebaut, um die "alten" Fallout Leutz mit ein bisschen Vertrautheit anzulocken.
Und Piranha Bytes ist jetzt wirklich mal ein absolut unpassender Vergleich. Die Welten von Gothic und Risen sind im Grunde TES und Fallout 3 in 3rd Person View...mit nem verhunzten Gameplay und trägem Kampfsystem.
Ich rede ja auch nicht davon das Fallout 3 und TES das Optimum an lebendiger Welt darstellen. Aber ernsthaft zu glauben sie gehören zu den "schlechteren" ist mal ganz schön subjektiv...TES würd ich da schlechter ansiedeln als Fallout 3.
In der Welt von Fallout 3 hat einfach alles gestimmt. Die Größe, die Abwechslung und vor allem hat jeder einzelne Fleck in Fallout 3 einen Sinn und eine Berechtigung zu existieren gehabt. Alles war nachvollziehbar und wie in einer "echten" Nach Apokalyptischen Welt aufgebaut. Wenn man mit dem Setting nichts anfangen kann, kann ichs ja verstehn, aber objektiv betrachtet ist Fallout 3 mit Sicherheit eins der Positiv Beispiele was eine lebendige Welt angeht.
In Sachen J-RPGs gibts fast gar nichts, was das von sich behaupten kann. Müsst ich Beispiele nennen, dann würden mir gerade mal Lunar 1+2 einfallen. Die gleiche Welt in einer technisch angepassten Grafik, hätte wohl die Bezeichnung "lebendige" Welt ohne weiteres verdient...