@Viviane: Jo, machen bei uns auch einige Profs. Aber die, die es tun, akzeptieren die neue entweder (benutzen sie selbst nur nicht) oder sind wirklich arrogant. ^^''
Und ja, ich glaube ich werd das Buch zurückgeben... wenn ich es gelesen habe.

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Wenn du zwei gegensätzliche Positionen auf deutsch lesen willst, empfehle ich dir "Die Eroberung von Mexiko" von Diaz del Castillo und die "Brevísima relación" von las Casas - der deutsche Titel ist mir da leider gerade entfallen, aber es gibt eine Übersetzung.
Naja, ich suche hauptsächlich Fakten zur Lebensweise der Azteken und speziell zu Religion und Eschatologie. Da scheinen mir die jetzt nicht so praktisch.

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Interessant ist übrigens, daß der Kerl im Zusammenhang mit Atzteken auf Englisch und Französisch pocht (was man als Historiker übrigens wirklich können sollte), aber Nahuatl mit keinem Wort erwähnt. Zumindest in Grundzügen (läßt sich in einem Semester Grammatische Systematik erlernen) sollte man wissen, wie die Atztekensprache aufgebaut ist.
Naja, die Azteken hatten doch afaik keine schriftlichen Quellen, und die paartausend Mexikaner später, die beim Nahuatl geblieben sind, haben nicht sooo viel über ihre Vorgänger aufgeschrieben. Zumindest kaum bis keine akademischen Texte (u.a. wohl, weil die kein Mensch lesen könnte).

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[...] gerade weil er hier so populistisch und unreif klingt, ist es wahrscheinlich augenzwinkernd gemeint. Kommt aber auf den restlichen Stil an, wenn er pedantisch und trocken schreibt, ist er ein arroganter Beselbstweihräucherer.
Ersteres glaube ich nicht. Und selbst wenn, wäre es ein Schlag ins eigene Gesicht, denn im Kontext des Buchs kriegt den Witz niemand mit. Sein Schreibstil ist normal, also recht trocken, aber lesbar. Arroganz sehe ich darin durchaus, aber er belegt kräftig und vernünftig, Quellen, Bildverweise und Co. sind natürlich auch en masse dabei. Naja. Ich glaube, der Mann ist nur höchst unsympathisch, aber ernst zu nehmen.

Danke an alle!